Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

Gibt es eigentlich genauere Angaben darüber, wie lange der Twingo unterwegs war bzw wann er nachweislich wieder in Nürnberg war?

Die Ermittlungen haben ergeben, dass das Auto am 9. Dezember vormittags "bewegt" wurde. Die Beamten der für den Fall eingesetzten Sonderkommission (24) fanden heraus, dass der Renault im Zeitraum von 8.30 und 12 Uhr auf der A9 in Richtung München unterwegs war.

Quelle: https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/schwangere-alexandra-r-aus-nurnberg-vermisst-mordkommission-sucht-nach-renault-twingo-1.12831285

Das könnte man so lesen, dass das Fahrzeug bis 12 Uhr noch Richtung München unterwegs war und erst anschließend in Gegenrichtung. Wenn das nicht nur unscharf formuliert wäre, könnte man daraus Schlüsse ziehen, wie weit die Fahrt maximal ging.

Stadtmitte zu Stadtmitte braucht man von Nürnberg nach München ca. 1:45h , Stadtrand zu Stadtrand natürlich deutlich weniger, vielleicht 1:15h.

Nirgends steht wo der Renault Twingo abgestellt war, wohin er fuhr und wo er um 12 Uhr war.

Kein Wort von Nürnberg. die Mordkommission hält sich darüber bedeckt.
Auf deutsch: Das (Und noch einiges mehr) wird und wurde nicht mitgeteilt.
Jegliche Spekulation dazu und darüber ist müssig und vertane Zeit.

Stattdessen besser Brennholz hacken, Krustenbraten backen, der alten Muhme nach dem Tode des Oheim zur Hand gehen oder einer Wittfrau nebenan und sie bei Glatteis sicher zum Frisör begleiten oder ins Torten Café.

@Papaya64

Hier die jüngste Mitteillung der Polizei, die konkret nur besagt, in welchem Zeitraum das Auto wo bewegt wurde.
Worauf diese Erkenntnisse beruhen, wissen wir nicht.

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6013/5399149

- Wer hat den o. g. Renault Twingo am 09.12.2022 (Freitag)
im Zeitraum von etwa 08:00 - 12:30 Uhr
auf der A9 zwischen Nürnberg und München gesehen?

- Wem ist das Fahrzeug im genannten Zeitraum im Bereich zwischen
Nürnberg und München im erweiterten Umfeld zur A9 aufgefallen?
(z.B. Rasthöfe, Tankstellen, Nebenstraßen, Forstwege, Parkplätze, etc.)

Für mich ist das nur ein grobes Zeitfenster und heißt auch nicht, dass der komplette Zeitraum auf der A9 und angrenzend verbracht wurde. Da es von Katzwang aus nicht sehr weit zur A9 ist, wird wohl gemeint sein, dass in etwa die Fahrt um 8 Uhr begann, man auf die A9 auffuhr. Wenn man eine Hin- und Rückfahrt annimmt, die am Ende wieder in Nürnberg und Umgebung endet, könnte bis ungefähr kurz vor München, vielleicht Ingolstadt gefahren worden sein und wieder zurück. Rein zeitlich betrachtet inkl. Aufenthalt unterwegs. Das ist eben sehr individuell, je nachdem, was man am Beginn der Fahrt gemacht hat, bevor es auf die Autobahn ging. Möglich ist auch, dass sogar nur eine kurze Strecke auf der Autobahn zurückgelegt wurde, man nach einer Zeit runterfuhr, sich ins Gelände begab. Dort fand ein Ereignis statt. Danach fuhr das Auto wieder zurück. Entweder über die A9 oder auf den Landstraßen. Am Ende gibt es wieder eine bestätigte Zeit, die um 12:30 Uhr herum liegt.
Entweder ist A. tatsächlich in der Zeit etwas zugestoßen oder sie lebt noch und wurde vielleicht mit einem ganz anderen Fahrzeug irgendwo anders hin gebracht. Dafür bedarf es aber mehrerer beteiligter Personen.

xoxalb schrieb:Für mich ist das nur ein grobes Zeitfenster

Dieses Zeitfenster lautete zu Anfang 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr und wurde dann von der Polizei sowohl nach oben als auch nach unten um je eine halbe Stunde ausgeweitert. Was dazu führte, weiß man nicht.

So wie die Polizei die Fragen an mögliche Zeugen bezüglich der Sichtung des Twingo (Rasthöfe, Tankstellen, Nebenstraßen, Forstwege, Parkplätze) formuliert hat, zieht sie anscheinend in Erwägung, dass man die Vermisste im Bereich der Autobahn finden könnte.

https://www.t-online.de/region/nuernberg/id_100102496/alexandra-r-aus-nuernberg-polizei-sucht-kanal-nach-schwangerer-ab.html

Ab Dienstag wird ein Kanal nach ihr abgesucht...man hat zwar keinen Hinweis darauf dass sie da sein könnte, geht aber von einem Verbrechen aus und guckt jetzt ob sie in diesem Kanal.ist...

Könnte eigentlich der bevorstehende Geburtstermin ein mögliches Motiv gewesen sein?

Ergänzend möchte ich noch zitieren:

Das Auto könnte mit dem Verschwinden von Alexandra R. in Zusammenhang stehen, hieß es.

Wer den Wagen am 9. Dezember im Zeitraum von etwa acht bis 12.30 Uhr auf der A9 zwischen Nürnberg und München gesehen hat, soll sich dringend bei der Polizei melden. Mehr Informationen zu dem Auto oder dessen Besitzer haben die Beamten bisher jedoch nicht herausgegeben. Auch auf Anfrage von t-online halten sie sich nach wie vor bedeckt.

Quelle: https://www.t-online.de/region/nuernberg/id_100102496/alexandra-r-aus-nuernberg-polizei-sucht-kanal-nach-schwangerer-ab.html

Man äußert sich also sehr vorsichtig Seitens der Polizei, was einen Zusammenhang zwischen dem Verschwinden und dem mintfarbenen Twingo auf der A9 anbelangt.

julia15 schrieb:Ab Dienstag wird ein Kanal nach ihr abgesucht

Nachdem zwei Gewässer den Ort förmlich einrahmen, liegt es nahe, auch dort eine Suchaktion zu versuchen. Es wundert mich ein wenig, da bereits die anfängliche kleine Suche auf dem Landweg mit der Begründung abgebrochen wurde, dass man ohne konkreten Anlass nicht so große Gebiete absuchen kann.

Aberacadabera schrieb:Könnte eigentlich der bevorstehende Geburtstermin ein mögliches Motiv gewesen sein?

Könnte sein, aber für solch eine Annahme gibt es rein gar keine Beweise. Wer oder weshalb jemand ein Motiv gehabt haben könnte, ist immer noch weiter Gegenstand der Ermittlungen. Man kann weder den ganzen Stadtteil, noch alle Gewässer oder halb Bayern entlang der A9 absuchen, wenn man das Suchgebiet nicht drastisch und gezielt einschränken kann.

Aberacadabera schrieb:Könnte eigentlich der bevorstehende Geburtstermin ein mögliches Motiv gewesen sein?

@Aberacadabera
Natürlich könnte das ein mögliches Motiv sein. Ebenso wie unzählige andere Motive.
Es werden aus so vielen unterschiedlichen Motiven Straftaten begangen das man kaum etwas ausschließen kann.

xoxalb schrieb:Könnte sein, aber für solch eine Annahme gibt es rein gar keine Beweise.

Im Grunde genommen haben wir überhaupt sehr wenige Infos, weil die polizei keine Infos herausgibt und die Forenregeln Diskussionen massiv einschränken.

Die Presse vermittelt uns eine heile Familie, die bald ihr erstes Kind erwartete. Und das Opfer war Leiterin einer Postbank-Filiale. Und es gibt einen expartner mit dem vor nicht allzu langer Zeit ein Kind in Pflege genommen wurde.

Das ist im Grunde auch schon alles, was über die frau bekannt gegeben wurde.

Wie bereits jemand anderes schrieb, ist da innerhalb von zwei Jahren unglaublich viel passiert im leben dieser Frau. Da wurde ein Pflegekind aufgenommen, eine Beziehung beendet, eine neue eingegangen inkl Pflegekind und eine Schwangerschaft stand kurz vor dem Ende. Das kann, muss aber nicht, zu Konflikten geführt haben, gerade in Bezug auf das Alter, wo der Wunsch nach einem eigenen Kind sich fast dem Ende zuneigt.

Das sich die Polizei so extrem bedeckt hält, wundert mich sehr. Normalerweise gibt es mehr Informationen an die Bevölkerung, aber in diesem Fall nicht.
Könnte das eine Entführung mit Lösegeld Forderung sein, wobei eine Geldübergabe nicht stattgefunden hat?
Da sie bei der Postbank gearbeitet hat, ist sie vielleicht ins Visier Kriminellen geraten?

LARA43 schrieb:Da sie bei der Postbank gearbeitet hat, ist sie vielleicht ins Visier Kriminellen geraten?

Sie war doch schon in Mutterschutz, von daher glaube ich das nicht. Es ist bestimmt derzeit eine Vertretung für sie tätig. Leitung einer Postbankfiliale oder Postfiliale heißt noch nicht viel. Kleine Filialen bestehen meistens aus 1-3 Personen, die abwechselnd arbeiten.Soviel Bargeld ist da auch nicht am Start. Da lohnt sich keine Entführung für Verbrecher, höchstens ein kleiner Überfall.
Ein eher privat gelagertes Motiv läge für mich näher.

xoxalb schrieb:Ein eher privat gelagertes Motiv läge für mich näher.

Das denke ich auch. Dennoch wundert mich sehr, wie bedeckt sich die Ermittler halten. Das ist doch eigentlich sehr untypisch, oder ?
Kennst du einen anderen Fall, wo es wie hier kaum Informationen gibt?

LARA43 schrieb:Entführung mit Lösegeld Forderung

Wie würde dann der Twingo in das Szenario passen?

xoxalb schrieb:Ein eher privat gelagertes Motiv läge für mich näher.

Da gehe ich auch von aus

Aberacadabera schrieb:Wie würde dann der Twingo in das Szenario passen?

Keine Ahnung..es passt einfach nicht zu den Ermittlern, das wir kaum etwas erfahren.
Was hat das mit dem Auto auf sich?
Wieso sucht man Zeugen, die das Auto gesehen haben, obwohl die Ermittler den Halter kennen?
Alles irgendwie seltsam und gerade kurz vor der Geburt, müssten die Ermittler konkreter werden, damit auch viele Hinweise reinkommen.

@LARA43
Fragen über Fragen ...

LARA43
id=32912558 schrieb:Keine Ahnung..es passt einfach nicht zu den Ermittlern, das wir kaum etwas erfahren.

Ja, man müsste sich echt beschweren darüber.

LARA43 schrieb:müssten die Ermittler konkreter werden

Meinst du damit, dass sie ihre Arbeit nicht richtig machen ?

LARA43 schrieb:Alles irgendwie seltsam

Hmm, vermutlich haben das Vermissten/Kriminalfälle so an sich.
Oder was denkst du ?

LARA43 schrieb:Keine Ahnung..es passt einfach nicht zu den Ermittlern, das wir kaum etwas erfahren.
Was hat das mit dem Auto auf sich?
Wieso sucht man Zeugen, die das Auto gesehen haben, obwohl die Ermittler den Halter kennen?
Alles irgendwie seltsam und gerade kurz vor der Geburt, müssten die Ermittler konkreter werden, damit auch viele Hinweise reinkommen.

Den Halter des Autos zu kennen, gibt aber nicht unbedingt Aufschluss darüber, wo das Auto sich zum fraglichen Zeitpunkt befand.
Was willst du denn konkret von den Ermittlern wissen?
Es wird sicher Gründe geben, warum kein sogenanntes Täterwissen an die Öffentlichkeit kommt.

@LUMIR22
Nein, die Ermittler machen ihre Arbeit sehr gut und haben bestimmt Gründe dafür, sich so bedeckt zu halten. Der wichtigste Grund ist, das Leben der Vermissten nicht zu gefährden, falls sie noch leben sollte.
Aber ich kenne dieses bedeckte Verhalten nur bei Entführungsfällen, deshalb bin ich verwundert.
Es kann aber auch sein, das die Ermittler sich sicher sind, das die Vermisste nicht mehr lebt und deshalb wird sehr wenig bekannt gegeben, damit der Täter sich in Sicherheit wiegt und Fehler macht.