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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

12.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

21.04.2025 um 01:04
Zitat von Deus_Ex_MachinDeus_Ex_Machin schrieb:obwohl ein Herumlungerer an Ort und Stelle sicherlich auffälliger wäre als ein Jogger, der sich dynamisch fortbewegt und schnell vorbeihuscht.
Ein auf dem dunklen Kampenwandpatkplatz Herumlungernder fällt sicher deutlich weniger auf als ein Jogger, der an mehreren Clubs vorbei joggt mit heller Stirnleuchte. Von vorbeihuschen kann hier wirklich nicht die Rede sein!


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

21.04.2025 um 01:07
Zitat von Deus_Ex_MachinDeus_Ex_Machin schrieb:Hinzu kommt, dass es einen Bezug zwischen Angeklagtem und der Geschädigten gibt: ST selbst gab in Vernehmungen an, die Geschädigte vom Sehen und ihren Namen zu kennen.
Hat er das? Gegenüber dem Zeugen AM gab er an Hanna nicht zu kennen, auch nicht vom Sehen. So sagte dieser es vor Gericht aus.
Hat ST also die Ermittler, oder AM bei seiner Beichte belogen? Wenn ja wieso? Oder hat AM das dann einfach erfunden, um seine Aussage glaubhaft auszuschmücken?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

21.04.2025 um 01:20
Sollen wir das Thema wirklich nochmal aufwärmen?
(Bitte am besten zum Originalbeitrag gehen, weil er hier zu unübersichtlich angezeigt wird):

Zitat von XluXXluX schrieb am 07.03.2025:Hier noch ein Zitat aus diesem Thread, ebenfalls von einem Zeugen:
fassbinder1925 schrieb am 17.11.2023:
Später hätten sie beiläufig über die Tat gesprochen. Sebastian bestritt sie und meinte er hat H. nicht gekannt. Er hätte viel mehr das Gefühl, man wolle ihm was anhängen. Auch bei Verena hätte er das Gefühl und versteht nicht, warum sie das sagt.
Hier H.s Angehörige:
fassbinder1925 schrieb am 14.10.2023:
Den Angeklagten kennt keiner aus der Familie [von H.] und sie sind sich auch sicher, dass H. ihn nicht kannte. Nur die Mutter kennt die Mutter von T. vom Sehen am Wertstoffhof. Die Familie ist natürlich sehr belastet, lenkt sich aber in der Natur und mit Freunden ab. Sie erhoffen sich, dass im Prozess nun alles aufgeklärt wird.
und hier STs Zeugenaussage bei der Polizei:
fassbinder1925 schrieb am 14.10.2023:
Weiter sagte er [ST] aus, dass er H. nicht kannte und selbst nur ab und zu in den Eiskeller geht.
Zusammengefasst:
ST hat ausgesagt, H nicht gekannt zu haben, Hs Eltern haben ausgesagt, dass H ihn nicht kannte.


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21.04.2025 um 01:28
Zitat von XluXXluX schrieb:Sollen wir das Thema wirklich nochmal aufwärmen?
(Bitte am besten zum Originalbeitrag gehen, weil er hier zu unübersichtlich angezeigt wird):
Ich hatte @Deus_Ex_Machin ja auch um eine genaue Quelle gebeten. Darauf sollten wir abwarten.

Der User mag zwar eine klare Meinung zur Schuld von ST haben, doch gerade die differenzierte Sicht auf die Befangenheit Aßbichlers war auch klar formuliert von ihm- das sticht hier heraus.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

21.04.2025 um 01:54
Habe mir gerade in der Zwischenzeit, während ich auf @Deus_Ex_Machin s Antwort warte, nochmal das Interview mit Regina Rick angeschaut.
Was hier glaube ich noch gar nicht angesprochen wurde (gerne verbessern, wenn dem doch so ist): Frau Rick hat ja nicht nur gesagt, dass sie nachweisen kann, wie die Verletzungen zustande gekommen sind, sondern auch, dass ST es schon rein zeitlich nicht gewesen sein kann.
Sehr interessant, das Ganze.

Ich hab ja einen halben Vormittag damit verbracht, mir die von den Ermittlern angenommene Wegstrecke von 3,36 km zu rekonstruieren, und bin auch nicht wirklich auf einen überzeugenden grünen Zweig gekommen.

https://www.ardmediathek.de/video/abendschau/mordfall-hanna-woerndl-urteil-aufgehoben/br/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdC9GMjAyNFdPMDE2OTU5QTAvc2VjdGlvbi81MGVlYWYxYS1lZWI3LTQzOGMtODVkNi1jZDdiMTFmNzU1M2I


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21.04.2025 um 02:31
Zitat von XluXXluX schrieb:sondern auch, dass ST es schon rein zeitlich nicht gewesen sein kann.
Sehr interessant, das Ganze.
Achja genau, ich dachte daran , dass es zwei Zeitstempel beim Clash of Clans Spiel gab und im ersten Prozess nur der zweite Zeitstempel relevant war. Vielleicht hat man den ersten jetzt auch aufklären können. Ich habe damals darüber nachgedacht, dass bei mir gewisse Apps immer nur dann Updates senden, wenn ich das Handy aus dem Standby-Modus hole. Vielleicht gibt es bei Clash of Clans auch so was und das würde belegen, dass er schon beim ersten Zeitstempel zu Hause war.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

21.04.2025 um 08:57
Zitat von karajanakarajana schrieb:Und wie passt das dann zu dieser Passage:

karajana schrieb:
Hier folgt eine solche Besorgnis der Befangenheit schon daraus, dass die Vorsitzende die E-Mails am 4. Januar 2024 bei Erteilung des Hinweises nach § 265 Abs. 1 StPO nicht offengelegt hat. Sie hätten bei schwieriger Beweislage, die zur Täterschaft des Angeklagten maßgeblich auf der Würdigung von in privatem Umfeld offenbartem Täterwissen fußt, zum Verständnis des Hinweises beitragen können;
Was verstehst Du denn daran nicht, wie diese Passage dazu passt.
Der rechtliche Hinweis bezieht sich auf das Gespräch von ST mit M in dessen Zelle, bei dem es Spekulatius gab. ST hat M laut dessen Aussage gesagt, er habe Hanna bewusstlos geschlagen, damit sie sich nicht mehr wehren konnte und habe sie anschließend in den Fluss geworfen:
Das Gespräch, das der Mithäftling vor Gericht erwähnte, fand wohl zwischen Weihnachten 2022 und Neujahr 2023 statt. Sebastian T. habe ihm erzählt, dass er an Hanna W. ein sexuelles Interesse gehabt habe, sie habe dieses Interesse aber nicht erwidert, daher habe er sie bewusstlos geschlagen, damit sie sich nicht mehr wehren könne und sie anschließend in den Fluss geworfen. Auf Nachfrage, ob es hier eine Vergewaltigung gegeben habe, verneint der Zeuge, dass dies vom Angeklagten erwähnt worden sei.
Quelle: https://www.wasserburger-stimme.de/blog/2023/10/25/mithaeftling-belastet-angeklagten-schwer/#:~:text=Der%20als%20Zeuge%20aufgerufene%20Mith%C3%A4ftling,2022%20und%20Neujahr%202023%20statt

Diese Aussage war der Anlass für die Email-Kommunikation zwischen Richterin und StA in deren Rahmen die Richterin den StA drauf hinwies, dass sich damit aus ihrer Sicht der zu verurteilende Straftatbestand im Vergleich zu der ursprünglich angeklagten Straftat ändert.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 12.03.2024:„Hallo Wolfgang, ich denke dass hierbei die Aussage des M. ganz wichtig ist. Der A. sagt er wollte sie niederschlagen nicht töten. Deswegen gef. KV in Tatmehrheit Mord.“
Passt 100% auf die von Dir zitierte Passage aus dem BGH-Urteil. Die Aussage des M zu im privaten Umfeld (Zelle des M bei Weihnachtsgebäck und vertraulichen Gesprächen) offenbarte Täterwissen, war Anlass für die Emails und die Änderung des Straftatbestandes. Dazu hat die Richterin in der nächsten Sitzung einen rechtlichen Hinweis erteilt. Und um den besser nachvollziehen zu können, hätten die Emails offengelegt werden müssen:
"Sie (= die Emails) hätten [...] zum Verständnis des Hinweises beitragen können."
Zitat von karajanakarajana schrieb:Es war genau ein Film der so einen Tatablauf gezeigt hat. Einer von wievielem Pornographischen Inhalten auf seinem Handy? 100? 1000?
Wir wissen es nicht. Aber der Film wurde im Gerichtssaal angeschaut. Insofern wissen die Richter es nicht.
Zitat von karajanakarajana schrieb:Es ist dabei nicht mal klar ob er den Porno in Gänze gesehen hat, das konnte nämlich nicht festgestellt werden.
Das Problem mit der Hose ist das Motiv sie zu überfallen?
Erhat doch auch nach "lost pants" gesucht. Ich meine nach der Tat. Offenbar ist auch das einer seiner Fetische.
Zitat von karajanakarajana schrieb:Hat er das? Gegenüber dem Zeugen AM gab er an Hanna nicht zu kennen, auch nicht vom Sehen. So sagte dieser es vor Gericht aus.
Das stimmt doch gar nicht. Im Gegenteil, M hat sogar ausgesagt, dass ST ihm erzählt hat, dass er sie kannte, an ihr sexuelles Interesse hatte, sie ihn aber abgewiesen hat:
Zitat von MaariMaari schrieb am 10.03.2024:in interessantes Detail gab es noch:
Der Angeklagte soll die Hanna laut M. zu einem unbestimmten Zeitpunkt vor der Tat schon einmal getroffen haben und ihr erzählt haben, dass er sexuelles Interesse an ihr habe.
Daraufhin hätte die Hanna den Angeklagten aber "bekorbt".



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21.04.2025 um 09:44
Zitat von LanzaLanza schrieb:Der User mag zwar eine klare Meinung zur Schuld von ST haben, doch gerade die differenzierte Sicht auf die Befangenheit Aßbichlers war auch klar formuliert von ihm- das sticht hier heraus.
Es geht um die Besorgnis der Befangenheit.


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21.04.2025 um 10:13
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Das stimmt doch gar nicht. Im Gegenteil, M hat sogar ausgesagt, dass ST ihm erzählt hat, dass er sie kannte, an ihr sexuelles Interesse hatte, sie ihn aber abgewiesen hat:
Gsnz so sicher scheint @Maari nicht gewesen zu sein, was M ausgesagt hat, weil er oder sie zwei Beiträge weiter gleich das hinterhergeschoben hat:
Zitat von MaariMaari schrieb am 10.03.2024:Sorry Leute, ich habe das falsch wiedergegeben!

Die Aussage war, der Angeklagte habe Hanna vom Sehen gekannt. Das sexuelle Interesse an ihr soll er dem M. gestanden haben.



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21.04.2025 um 10:16
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Das stimmt doch gar nicht. Im Gegenteil, M hat sogar ausgesagt, dass ST ihm erzählt hat, dass er sie kannte, an ihr sexuelles Interesse hatte, sie ihn aber abgewiesen hat:
Hier ist eine Richtigstellung erforderlich:

Es gab wohl nicht die Aussage von AM, dass ST der Hanna schon mal sein sexuelles Interesse bekundet habe und von ihr "bekorbt" worden sei.

Der User @Maari , auf dessen Beitrag du dich @Grillage berufst, hat seinen Beitrag korrigiert:
Zitat von MaariMaari schrieb am 10.03.2024:10.03.2024 um 17:11

Sorry Leute, ich habe das falsch wiedergegeben!

Die Aussage war, der Angeklagte habe Hanna vom Sehen gekannt. Das sexuelle Interesse an ihr soll er dem M. gestanden haben.
Es ging um diesen fehlerhaften Beitrag von @Maari :
Zitat von MaariMaari schrieb am 10.03.2024:10.03.2024 um 16:52

Ein interessantes Detail gab es noch:
Der Angeklagte soll die Hanna laut M. zu einem unbestimmten Zeitpunkt vor der Tat schon einmal getroffen haben und ihr erzählt haben, dass er sexuelles Interesse an ihr habe.
Daraufhin hätte die Hanna den Angeklagten aber "bekorbt".
Viermal wurde dieser fehlerhafte Beitrag bis zu seiner Korrektur zitiert, das zu checken @Grillage , kann hilfreich sein, damit Unrichtiges im Thread nicht weiter oder erneut sich verfestigt.

Richtig ist:
Zitat von karajanakarajana schrieb am 10.03.2024:10.03.2024 um 17:11

Ich glaube hier verselbstständigen sich gerade irgendwelche Falschinformationen. MWn sagte er lediglich, dass er Hanna vom Sehen kannte und sexuelles Interesse an ihr hatte.
Sehe gerade, XluX ist es auch aufgefallen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

21.04.2025 um 10:16
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Erhat doch auch nach "lost pants" gesucht. Ich meine nach der Tat. Offenbar ist auch das einer seiner Fetische.
Wenn ich "Lost Pants" eingebe, kommen Jogginghosen.
Ich glaube nicht, dass ST seine Suchanfragen üblicherweise auf Englisch gestellt hat - warum sollte er?


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21.04.2025 um 10:30
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Erhat doch auch nach "lost pants" gesucht. Ich meine nach der Tat. Offenbar ist auch das einer seiner Fetische.
"Lost pants" ist modisch gemeint, bei jungen Männern, Stichwort : baggy style
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb am 15.03.2024:Anmerkung: Zu dem optischen Eindruck einer "lost pants" gibt es auch eine erotische männliche Variante: Junge Männer in Baggy Pants oder Saggy Pants, sehr tief sitzenden Hosen, die Boxershorts zeigend und vorne, warum die Pants trotzdem hält.
Nackte Haut ist nicht zu sehen, deshalb fällt es nicht unter porn, Erotik halt.
Um solche Fotos anzuschauen, ist man auch nicht gleich bi- oder homosexuell.



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21.04.2025 um 11:23
Zitat von GrillageGrillage schrieb:vielleicht irgendwann doch fragen, ob er unterm Strick nicht doch "güstiger" (und das meine ich durchaus nicht nur im finanziellen Sinne) dabei weggekommen wäre, den ersten Schuldspruch zu akzeptieren.
ich habe einige Zeit nachgedacht, an was mich diese Argumentation erinnert, und jetzt ist es mir eingefallen:
In der schwarzen Komödie "Brazil" gibt es eine Szene, wie ein des Terrorismus Verdächtiger mit Stromstössen gefoltert wird. Es wird ihm dann nahegelegt, doch endlich ein Geständnis abzulegen, er solle an seine Familie denken, er hätte schon jetzt eine empfindlich hohe Stromrechnung verursacht, die seine Familie tragen muss...

Nicht falsch verstehen, ich sage nicht, dass ST hier "gefoltert" wird. Aber was ich sagen will, wenn ich unschuldig oder mein Kind, dem ich glaube, dass es unschuldig sei, des Mordes beschuldigt werde, würde ich alles unternehmen, um diesen Verdacht abzuwehren und da würde keinerlei finanzielle Überlegungen eine Rolle spielen. Lieber unbescholten bankrott als unschuldig als Mörder gelten...


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

21.04.2025 um 11:34
Bei mir sammeln sich Fragen zum schriftlichen, nun aufgehobenen Urteil des ersten Prozesses:

- Wurde dem Nebenklageanwalt das schriftliche Urteil zugestellt? Konnte die Familie von Hanna das schriftliche Urteil lesen und hat es für die eigene Ablage? Welche Form: das Original oder die aus Gründen des Datenschutzes überarbeitete Version?

- Wo wird das schriftliche und nun aufgehobene Urteil des ersten Prozesses zentral archiviert und wann? Wird es einen öffentlichen Zugang geben oder beschränkten Zugang für Juristen, Journalisten?

Freue mich, sollten wir diese Fragen klären können.


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21.04.2025 um 11:39
Zitat von GrillageGrillage schrieb:offenbarte Täterwissen
dazu hätte ich mal eine mehr grundsätzliche Frage:
Was genau versteht man unter "Täterwissen", jedenfalls unter "urteilsrelevantem Täterwissen"?
Ich bin immer davon ausgegangen, dass damit solche Aussagen beschrieben werden, die ZWEI Anforderungen zugleich erfüllen müssen:
1) es muss etwas sein, was nur der Täter weiss (vielleicht den Ermittlern schon zuvor bekannt war, aber jedenfalls nicht der Öffentlichkeit bekannt ist)
UND
2) Es muss etwas sein, was sich unabhängig von der Aussage, die dieses Wissen offenbart, überprüfen und bestätigen lässt.

Es kann also schon mal nichts sein, was schon in der Presse stand oder auch nur in der Presse spekuliert wurde. Es kann aber vor allem nichts sein, was sich nicht prüfen lässt, was selbst nur reine Spekulation ist und sich einer Überprüfung der Natur nach entzieht.

Und da eben komme ich in diesem Fall nicht nach: wie kann eine Aussage zum Motiv "Täterwissen" sein. Klar, nur der Täter kennt das Motiv. Aber niemand kann verifizieren, was das Motiv war. Wie kann das dann dennoch als belastendes Täterwissen gewertet werden?
Oder eine Aussage wie "sagt er wollte sie niederschlagen nicht töten", wie kann man sowas auf Wahrheitsgehalt überprüfen?

Hätte der Angeklagte damals beispielsweise gesagt "Ich habe mich mit beiden Knien auf ihre Schultern gekniet, bis es ein hässliches Geräusch tat", das wäre echtes Täterwissen, denn die Art der Verletzungen der Schulterblätter waren damals noch nicht der Öffentlichkeit bekannt, und der Wahrheitsgehalt wäre dann hinterher durch das medizinische Gutachten belegt worden.

Daher eben die Frage: was genau war hier überhaupt das "Täterwissen" und wie kann man feststellen, ob dieses wahr ist?


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21.04.2025 um 12:14
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Erhat doch auch nach "lost pants" gesucht. Ich meine nach der Tat. Offenbar ist auch das einer seiner Fetische.
"Lost pants" wurde vor der Tat gegoogelt und niemand konnte bisher klar definieren, was das sein soll. Vermutlich ging es einfach um Hosen der Marke "Lost"


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

21.04.2025 um 12:51
Zitat von XluXXluX schrieb:Gsnz so sicher scheint @Maari nicht gewesen zu sein, was M ausgesagt hat, weil er oder sie zwei Beiträge weiter gleich das hinterhergeschoben hat:
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Viermal wurde dieser fehlerhafte Beitrag bis zu seiner Korrektur zitiert, das zu checken @Grillage , kann hilfreich sein, damit Unrichtiges im Thread nicht weiter oder erneut sich verfestigt.
Und trotzdem gibt es ja auch offizielle Quellen, die es genauso geschrieben haben, wie es Maari zuerst geschrieben hatte. Z.B. hier:
Nach Aussage des ehemaligen Mithäftlings soll der Angeklagte erzählt haben, dass er nie Chancen bei Frauen gehabt habe. Er habe immer wieder einen Korb bekommen und sich deswegen erniedrigt gefühlt, sagte der ehemalige Mithäftling aus. Auch die Studentin habe er schon mal gesehen und sie attraktiv gefunden, sei aber von ihr abgewiesen worden.
Quelle: https://www.infranken.de/bayern/aschau-details-vor-hannas-tod-beschrieben-freundin-belastet-angeklagten-mit-zitaten-schwer-art-5556534

@CharliesEngel: und dann hast Du, bei Deiner Suche, Belege zu finden, dass Maaris Aussage falsch sei, auch großzügigerweise unter den Tisch fallen lassen, dass @Millennial diese Aussge direkt als Antwort bestätigt hat:
Zitat von MillennialMillennial schrieb am 10.03.2024:Ja, dazu hat er etwas gesagt. Aber das ist schlecht zu falsifizieren. D. h. der diese Aussage birgt kein Risiko, dass man sie für unglaubwürdig hält.
Millennial und Maari waren an dem Tag beide im Gerichtssaal, fassbinder war verhindert. Beide haben also offenbar, genau wie der Journalist der für InFranken schreibt, diese Aussage so mitbekommen und berstanden.
Deshalb denke ich, dass es in Ordnung ist, wenn ich sie so als gesetzt ansehe, auch wenn Dir eine andere Wahrheit lieber wäre.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

21.04.2025 um 13:22
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Und dann wird er sich vielleicht irgendwann doch fragen, ob er unterm Strick nicht doch "güstiger" (und das meine ich durchaus nicht nur im finanziellen Sinne) dabei weggekommen wäre, den ersten Schuldspruch zu akzeptieren.
Dein Freudscher Versprecher bleibt gerne ohne Kommentar. Aber: netter Versuch *Ironie aus*

Ist das wirklich ein seriöser Lebensratschlag von dir @Grillage ?

- Ein 22-jähriger soll sein ganzes langes Leben mit der befangenen Entscheidung anderer über ihn leben? Welche Selbstachtung hält das aus?

- Bleibt ein Mordurteil bei Jugendstrafe nicht trotzdem im Bundeszentralregister gespeichert?

- Neun Jahre Strafhaft sind nicht ohne negative Prägung.

- Neun Jahre ohne Erwerbsarbeit, ohne angemessene Entlohnung, ohne Rentenpunkte, ohne beste Krankenbehandlung, ohne gesundes Essen (das Gehirn reift bis zum 25. Lebensjahr), ohne ein Leben in den eigenen 20igern in Freiheit (9 Jahre von 30 Jahre nach Entlassung sind ca. ein Drittel der Lebenszeit).

- Bei früherer Entlassung auf Bewährung droht wohl bei jedem Vergehen die Strafhaft.

- Schulden können getilgt werden, durch Lohnarbeit, Aktiengewinnen, Schenkung, Erbe, Spenden, crowd-funding oder von Dritten übernommen werden, das "Schicksal" von Schulden ist nicht gewiss.

- Mord an einer Frau dürfte die Partnerinfindung nicht verbessern.

- Seine Familie könnte betroffen sein, Einkünfte aus ihrem touristischen Pensionsangebot versiegen, andere berufliche negative Entwicklungen nicht auszuschließen.

- Beeinträchtigungen in der Lebensfreude und negative gesundheitliche Folgen für Angehörige sind nicht auszuschließen.


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21.04.2025 um 13:24
Zitat von XluXXluX schrieb:Wenn ich "Lost Pants" eingebe, kommen Jogginghosen.
Wenn man Schlagwörter eingibt, weiß man ja aber oft nicht genau, was für Ergebnisse man bekommt. Ich habe gerade den die Schlagworte "aschau gekannt korb" eingegeben, weil ich nach einem Beleg für Ms Aussage gesucht habe und die ersten drei Suchergebnisse zeigen Bilder von Flechtkörben aus Wasserhyacinthe. Will sagen: das was die Suchmaschine ausspuckt lässt wohl kaum einen Rückschluss darüber zu, was derjenige, der es eingegeben hat gesucht hat....
Zitat von XluXXluX schrieb:Wenn ich "Lost Pants" eingebe, kommen Jogginghosen.
Ich glaube nicht, dass ST seine Suchanfragen üblicherweise auf Englisch gestellt hat - warum sollte er?
Weil englische Schlagworte die Anzahl der von der Suchmaschine zu einem konkreten Fetisch ausgeworfenen Pornos deutlich erhöht. Pornos schaut man sich nicht wegen der interessanten Dialoge, sondern wegen der Bilder an, so dass viele Menschen auch Pornos in Sprachen konsumieren, die sie gar nicht sprechen oder verstehen. Und andersherum auch viele Porno-Video mit englischen Fetisch-Bezeichungen verschlagwortet werden, weil so die Chance, dass die international von Suchmaschinen gefunden und ausgespuckt werden, deutlich höher ist.
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:"Lost pants" ist modisch gemeint, bei jungen Männern, Stichwort : baggy style
Zitat von karajanakarajana schrieb:"Lost pants" wurde vor der Tat gegoogelt und niemand konnte bisher klar definieren, was das sein soll. Vermutlich ging es einfach um Hosen der Marke "Lost"
Da hätten wird jetzt schon zwei Leute, die wissen wollen, was ST denn eigentlich gesucht hat, als der diese Worte in die Suchmaschien tippte. Der StA hatte eine andere Meinung. Der einzige, der darüber Auskunft geben könnte, was er wirklich erhofft hat, angezeigt zu finden, ist ST, der es ja aber vorzieht zu schweigen.
Zitat von bla_blabla_bla schrieb:Nicht falsch verstehen, ich sage nicht, dass ST hier "gefoltert" wird. Aber was ich sagen will, wenn ich unschuldig oder mein Kind, dem ich glaube, dass es unschuldig sei, des Mordes beschuldigt werde, würde ich alles unternehmen, um diesen Verdacht abzuwehren und da würde keinerlei finanzielle Überlegungen eine Rolle spielen. Lieber unbescholten bankrott als unschuldig als Mörder gelten...
Siehst Du und das sind genau die Scheuklappen die diese Menschen leider tragen. Als Ergebnis gibt es neben "unbescholten bankrott" und "unschuldig als Mörder & Geld behalten" eben auch noch ein drittes mögliches Ergebnis der Aktion und das lauter leider "bankrott und trotzdem als Mörder verurteilt".

Und diese dritte Möglichkeit ist in meinen Augen leider der wahrscheinlichste Ausgang in diesem Fall.

Der Ehemann einer Bekannten ist mit einem Hirntumor diagnostiziert worden und die Ärzte haben ihnen ganz klipp und klar gesagt, dass die erkrankung innerhalb weniger Monate tödlich enden wird und dass sie, außer palliativ unterstützen, nichts für ihn tun können. Das Ehepaar hat sich per Google schlau gemacht und eine Privatklinik gefunden, die eine Immuntherapie anbietet, die noch in der Erprobungsphase ist, deren Erfolgsaussichten deshalb unbekannt sind und die von der Krankenkasse deshalb nicht bezahlt wird. Aber wenn es um das Leben eines gliebten Menschen geht, will man sich nicht vorwerfen müssen, dass man nur aus Geldgründen nicht alles versucht hat und will sich an die geringe Hoffnung klammern, dass vielleicht doch eine Heilung möglich ist. Bei einigen wenigen Menschen schlägt diese Therapie wohl gut an, bei den allermeisten aber nicht. Darüber sind sie von den Privatärzten auch sehr deutlich aufgeklärt worden.
Die Therapie hat locker eine Viertelmillionen € gekostet (meine Schätzung), jedenfalls ist das Haus weg, der Mann tot.
Ich will nicht mal sagen, dass ich in der Situation nicht das gleiche getan hätte. Aber als außenstehender weise ich eben darauf hin, dass eine geringe Chance auf erfolg halt auch bedeutet, dass es eine große Chance gibt, dass es negativ für den Betroffenen ausgeht und das Geld trotzdem weg ist.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

21.04.2025 um 13:35
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Deshalb denke ich, dass es in Ordnung ist, wenn ich sie so als gesetzt ansehe, auch wenn Dir eine andere Wahrheit lieber wäre.
Deine Unterstellung weise ich entschieden zurück, ich argumentiere hier nicht aus einer persönlichen Präferenz heraus, sondern infolge der Lücken und Fragen, die der Prozess für mich hinterlassen hat, sofern vom Thread aus und mit Hilfe frei zugänglicher Medien dies einzuschätzen ist.


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