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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.378 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen
Palio ehemaliges Mitglied

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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

12.03.2024 um 15:03
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Ist vielleicht die ganze Zeit der Hinweg Vom Chalet Richtung Eiskeller über die Kampenwandstraße gemeint? Das gab er bei der ersten Vernehmung ja auch an. Vielleicht geht es darum, warum er nicht gleich abgebogen ist, sondern weiter zum Eiskeller lief.
Und gar nicht darum, dass er nochmal zurück zur Kampenwandstrasse lief?
Deshalb könnte er die Route dahingehend geändert haben, da er ja von Zeugen am Eiskeller gesehen wurde, also nicht gleich abgebogen ist.

Das würde auch erklären, warum die Anklage nicht darauf eingeht, dass der Umweg eine Erfindung der Polizei ist. Sie könnten dann ja einfach sagen, er hätte es selbst doch so angeben.
Aber es ist lediglich die Rede von Widersprüchen in der Laufroute
Da kann ich gedanklich noch nicht folgen. Kannst du das nochmal genauer erklären?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

12.03.2024 um 15:17
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Es gab doch 26 priorisierte Personen, die alle entweder so viel Glück hatten, dass man bei der Ermittlung etwas entlastendes zu ihren Gunsten gefunden hat
Das Leben des Opfers fand durch das Studium im Ausland, glaube Rumänien, zum größten Teil eines Jahres doch dort statt und das wohl seit langem. Man darf annehmen, mit 23 Lebensjahren, schon seit einigen Semestern.

Wurde dort auch ermittelt?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

12.03.2024 um 15:29
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Das Leben des Opfers fand durch das Studium im Ausland, glaube Rumänien, zum größten Teil eines Jahres doch dort statt und das wohl seit langem. Man darf annehmen, mit 23 Lebensjahren, schon seit einigen Semestern.

Wurde dort auch ermittelt?
Tatsächlich war sie schon im 9. Semester.

Also ich glaube spätestens seit ihr Handy gefunden werde konnte und dementsprechend ausgewertet wurde kann man davon ausgehen, dass bisher unbekannte Kontakte geprüft wurden. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand auf gut Glück aus Rumänien nach DE fliegt und ihr im Heimatort auflauert ist schon sehr weit hergeholt. Was man natürlich nicht weiß ist, ob andere Kommilitonen vorzugsweise aus DE auch auf Heimatbesuch waren.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

12.03.2024 um 15:29
@Karajana
@Palio
@cododerdritte

Die Sache mit dem Umweg habe ich auch noch nicht ganz durchdrungen. Ebenso wie @Karajana
bin ich aufgrund der ersten Presseberichte davon ausgegangen, dass S. angegeben hätte, am Eiskeller nach seinem Pfadfinderkollegen Ausschau gehalten zu haben. Der Umweg über die Kampenwandstrasse wäre in meinem Verständnis eine extra Runde gewesen, um (ein zweites Mal?) mit ein paar Minuten Zeitverzögerung nach Bekannten Ausschau zu halten, nachdem er zunächst niemanden gekannt hat. Dass der Pfadfinder auch zufällig in der Kampenwandstrasse wohnt, wurde am Anfang nicht berichtet, dementsprechend heißt es für mich nicht zwangsläufig, dass S. ihn in der Straße treffen wollte.

Der Widerspruch, der der zuerst vernehmenden Beamtin im Nachhinein aufgefallen war, wäre entsprechend meiner Lesart gewesen, dass er zunächst sagte, er hätte von Eiskeller-Besuchern nicht gesehen werden wollen, damit die ihn "nicht für blöd halten", aber ebenfalls angab, über den Eiskeller-Parkplatz gelaufen zu sein, um dort evtl. Bekannte zu treffen.

Oder habe ich das komplett falsch verstanden?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

12.03.2024 um 15:31
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb am 08.03.2024:Lanza schrieb:
Wollen wir kurz festhalten, dass dieses angebliche Video heute in den Plädoyers NICHT vorkam, es demnach wohl nicht gibt, aber zumindest keinerlei Rolle spielt.
Ich schreibe Dir das gerne noch 100 weitere male: es ist schnurzegal, worüber Du Dir einig bist und was Du meinst, was WIR kurz festhalten sollen. Du brauchst halt nur nicht erwarten, dass es Dir mit solchen Sprüchen gelingt irgendeinen der anderen Diskutanten dazu zu bringen, diese Punkte nicht weiter zu kritisieren.
Bzgl. Tatortvideo wurde bereits obiges nach dem Plädoyer gesagt.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich gebe Dir recht, dass es nun nach einer Zeitungs-Ente aussieht, nachdem die Zeugin in den Plädoyers keine Rolle mehr gespielt hat. Aber das konnte ich damals nicht wissen.
Damals nicht, aber wie gesagt nach dem Plädoyer wie du ja inzwischen selbst merkst.

Frage wäre nur ob das dann unverschämt ist das jetzt anders wieder zu behaupten oder womöglich einfach nur opportunistisch.


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12.03.2024 um 15:43
Zitat von PalioPalio schrieb:Da kann ich gedanklich noch nicht folgen. Kannst du das nochmal genauer erklären?
Ich habe mir sowohl Karte und die Presseberichte nochmal angesehen, und musste feststellen, dass meine Theorie dann doch wenig Sinn ergibt.

Der Gedankengang war, dass er von der Kampenwandstraße kommend noch einen Bogen lief (eben um wie angegeben nicht direkt am Eiskeller vorbei zu müssen) und dann anstatt dort in den Burgweg anzubiegen doch den Weg über die Kampenwandstraße im Bereich Hohenaschau wieder nach oben Richtung Schlossbergstraße zu laufen.

Aber wie ich festgestellt habe, kann man dort keinen Bogen laufen, ausserdem wurde wohl angegeben, dass er ja schon am Festhallenparkplatz abgebogen sein soll.

Meine Theorie kann also ignoriert werden.
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Die Sache mit dem Umweg habe ich auch noch nicht ganz durchdrungen. Ebenso wie @Karajana
bin ich aufgrund der ersten Presseberichte davon ausgegangen, dass S. angegeben hätte, am Eiskeller nach seinem Pfadfinderkollegen Ausschau gehalten zu haben. Der Umweg über die Kampenwandstrasse wäre in meinem Verständnis eine extra Runde gewesen, um (ein zweites Mal?) mit ein paar Minuten Zeitverzögerung nach Bekannten Ausschau zu halten, nachdem er zunächst niemanden gekannt hat. Dass der Pfadfinder auch zufällig in der Kampenwandstrasse wohnt, wurde am Anfang nicht berichtet, dementsprechend heißt es für mich nicht zwangsläufig, dass S. ihn in der Straße treffen wollte
Genau.
Der Wiederspruch war ja ursprünglich, dass er erst nicht am Eiskeller vorbei wollte, um nicht blöd dazustehen, und dann, als die Zeugen ihn dort gesehen hatten, angab er wolle dort vielleicht Spezln treffen. Auf Nachfrage nannte er dann den Pfadfinderfreund. Dass der zufällig in der Kampenwandstraße wohnte, hatte denke ich nichts damit zu tun, weshalb er der Umweg lief, sondern damit, dass er sich in der Nähe des Eiskellers aufhielt.


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12.03.2024 um 15:53
Die Drehungen und Wendungen in diesem Fall sind schon abenteuerlich.

Da wurde zum Beispiel wochenlang in diesem Forum über eine Tatortzeugin spekuliert, die sich nun jedoch spätestens mit den Plädoyers als Schimäre entpuppt hat.

Dabei hätte man es ahnen können. Nur die Abendzeitung hatte darüber berichtet, dass am 17.11. 2022 eine Frau ausgesagt habe, in der Tatnacht einen Jogger mit Stirnband in der Nähe des eventuellen Tatorts gesehen zu haben.

Und im Prozess war erkennbar nie eine Zeugin aufgetreten, der man diese Aussage explizit zuordnen konnte. In dem Verfahren wurde nur äußerst beiläufig eine Frau gebeten, doch noch einmal eine Handyaufnahme zu präsentieren, die aus der Tatnacht um 2.40 Uhr stammen und angeblich einen Jogger mit Stirnlampe zeigen soll.

Im weiteren Verlauf spielte diese Handy- und/oder Tatortzeugin keine Rolle mehr. Der Staatsanwalt stellte sie nicht als eine Art Kronzeugin in den Mittelpunkt, und auch die Verteidigung sah keinerlei Veranlassung, die Aussagen dieser Zeugin zu hinterfragen oder daraus Nutzen zu ziehen (etwa mit Blick auf ein mögliches Alibi des Angeklagten).

Eine zweite, für mich überraschende Wendung hat.ebenfalls mit Wissenslücken unsererseits zu tun: dass die Schilderungen von Verena R. in Bezug auf ein Ihr am 3.10. 2022 übermitteltes Täterwissen noch einmal zentrale Bedeutung erlangen könnten.

Nach den chaotischen Zeugenaussagen vor Gericht mitsamt der Flucht in die Aussageverweigerung hatte ich eher angenommen, dass Verena R. ebenso wie ihre Schwester Lea ihren Kronzeugenstatus verloren hätten.

Doch was niemand von uns kannte: dass Verena R. angab, die Schilderungen von Sebastian T. am 3.10. über die Tötung einer jungen Frau in Aschau hätten sie auf dem Weg zur Berufsschule am 4.10. erheblich beschäftigt.

Dies scheint ein gravierender Beleg dafür zu sein, dass T. doch schon am 3.10. Täterwissen zum Besten gab - und Verena dnicht erst am 4.10. davon berichtete, als erste Meldungen schon in den Medien kursierten.

Es gab ja auch offenkundig eine gute Gelegenheit zum vertrauten Gespräch an diesem Tag:Verena R. hatte T. in Aschau abgeholt (ihr Handy war dort um 14.49 Uhr in der Nähe seines Elternhauses eingeloggt) und nach einem gemeinsamen Aufenthalt mit Lea R. und Raffi W. in Prien sowie einem Zwischenstopp um 17.47 Uhr in Traunstein um 18.19 Uhr wieder am Parkplatz beim Eiskeller in Aschau abgesetzt.

Sebastian T. und Verena R. hätten demnach eine halbe Stunde Zeit gehabt, im Auto ungestört zu reden. Womöglich ist ihm da ja rausgerutscht, dass in Aschau eine junge Frau getötet wurde und er Sorge hätte, wegen eines nächtlichen Jogginglaufs in Verdacht zu geraten?

Dass Sebastian T. offenbar erheblichen Gesprächsbedarf hatte, zeigt ja auch, dass er Verena R. für den Folgetag zu einem längeren Spaziergang bewegen konnte, obwohl sie es nach eigenen Angaben „hasste zu wandern“.


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Palio ehemaliges Mitglied

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12.03.2024 um 16:01
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Der Umweg über die Kampenwandstrasse wäre in meinem Verständnis eine extra Runde gewesen, um (ein zweites Mal?) mit ein paar Minuten Zeitverzögerung nach Bekannten Ausschau zu halten, nachdem er zunächst niemanden gekannt hat.
Also erste Vernehmung roter Weg (ohne Extrarunde und somit ohne Kampenwandstraße zwischen Eiskeller und Hotel) und zweite Vernehmung blauer Weg (Extrarunde mit der besagten Strecke über die Kampenwandstraße):

IMG 0045Original anzeigen (0,2 MB)

Aber dann hätte er ja tatsächlich zugegeben, zur Tatzeit dort langgejoggt zu sein. Dann ist die Extrarunde ja keine Erfindung der Polizei.

Damit gäbe es dann doch wieder einen hinreichenden Grund für die Annahme seiner Anwesenheit zur Tatzeit am (mutmaßlichen) Tatort und für ein Zusammentreffen mit dem Opfer. Das macht die Anklagethese wieder deutlich weniger willkürlich.

Aber hat er nicht an anderer Stelle verneint, eine Extrarunde gelaufen zu sein? Ich erinnere gerade nicht, wo ich das gelesen habe.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

12.03.2024 um 16:14
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Dies scheint ein gravierender Beleg dafür zu sein, dass T. doch schon am 3.10. Täterwissen zum Besten gab - und Verena dnicht erst am 4.10. davon berichtete, als erste Meldungen schon in den Medien kursierten.
S. hat ja zunächst gegenüber der Polizei selbst zugegeben, am 3.10. von der Toten erfahren zu haben - von seiner Mutter. Wurde das denn explizit revidiert?

Die Verteidigung stellte in den Raum, dass das Treffen mit Verena inkl. Info über die Tote erst am 4.10. stattgefunden hat, später bestätigt durch Verenas Nachricht an ihre Schwester.

Nun ist zum einen die Frage, ob Vs Erinnerung zu ihren Gedanken auf dem Weg zur Berufsschule oder ihre Nachricht an ihre Schwester mehr Beweiskraft besitzt.

Zum anderen bleibt für mich immer noch offen, ob S. nicht doch am 3.10. Abends von seiner Mutter von der Toten erfahren haben könnte. Dies wurde - soweit mir bekannt- auch im Prozess nicht abschließend geklärt.

Von der Toten in der Prien wussten nachweislich am 3.10.

- der Lehrer ab 14.23 Uhr
- Zwei Gastronomen ab dem (späten) Nachmittag

Von Polizei und Wasserwacht am Eiskeller am 3.10.
- Alle die dort am Parkplatz ab ca. 18.20 Uhr vorbei kamen

@Palio
Besten Dank!


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12.03.2024 um 16:31
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Tatsächlich war sie schon im 9. Semester.

Also ich glaube spätestens seit ihr Handy gefunden werde konnte und dementsprechend ausgewertet wurde kann man davon ausgehen, dass bisher unbekannte Kontakte geprüft wurden. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand auf gut Glück aus Rumänien nach DE fliegt und ihr im Heimatort auflauert ist schon sehr weit hergeholt. Was man natürlich nicht weiß ist, ob andere Kommilitonen vorzugsweise aus DE auch auf Heimatbesuch waren.
Ich glaube, die Entfernung ist nicht das Problem, wenn ein Mann ein großes, vitales Interesse an einer Frau zeigt. Auch hätte er/sie an den Tagen vorher checken können, ob HW am Heimatort einen Partner hat. Vielleicht hat HW mit dieser Ausrede elegant Interessierte (m, w) am Studienort auf Distanz halten können.

Prüfung ihrer Kontakte, hoffentlich nicht nur via ihrem Handy.
Hoffentlich fand auch vor Ort am Studienort ein Check ihres Zimmers/Appartements und ihres Uni-Spindes statt, plus persönliche Gespräche mit ihrem dortigen Freundeskreis und anderen aus dem dortigen, sozialen Umfeld.

Weißt du dazu mehr @fassbender123, was der Ermittler im Gericht dazu berichtet hat?

Anmerkung: Wir wissen heute, dass das Leben bunter sein kann als heteronorm. Damit möchte ich keine Aussage zur sexuellen Orientierung des Opfers treffen, die ist nicht entscheidend. Entscheidend ist, wer könnte zu den potentiell Interessierten und Enttäuschten zählen; warum davon Frauen ausnehmen?

Im Thread hier werden Spinnweben zu einem soliden Geflecht und immer und immer wieder seit Tagen jeden Tag frisch und identisch verknüpft; dieser Einseitigkeit möchte ich einfach begegnen.

***

Ein anderer Punkt: Hat ein Gutachter eine Aussage dazu getroffen, wie Hannas Handy den Weg vom Bärbach/Tatort in die Prien/Aschau/Fundort "geschafft haben kann"?

Der Angeklagte scheint in der Tatnacht nicht die Zeit gehabt zu haben, Hannas Handy aus dem reißenden Bärbach zu fischen und in der Prien zu entsorgen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

12.03.2024 um 16:31
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:S. hat ja zunächst gegenüber der Polizei selbst zugegeben, am 3.10. von der Toten erfahren zu haben - von seiner Mutter. Wurde das denn explizit revidiert?

Die Verteidigung stellte in den Raum, dass das Treffen mit Verena inkl. Info über die Tote erst am 4.10. stattgefunden hat, später bestätigt durch Verenas Nachricht an ihre Schwester.

Nun ist zum einen die Frage, ob Vs Erinnerung zu ihren Gedanken auf dem Weg zur Berufsschule oder ihre Nachricht an ihre Schwester mehr Beweiskraft besitzt.

Zum anderen bleibt für mich immer noch offen, ob S. nicht doch am 3.10. Abends von seiner Mutter von der Toten erfahren haben könnte. Dies wurde - soweit mir bekannt- auch im Prozess nicht abschließend geklärt.

Von der Toten in der Prien wussten nachweislich am 3.10.

- der Lehrer ab 14.23 Uhr
- Zwei Gastronomen ab dem (späten) Nachmittag

Von Polizei und Wasserwacht am Eiskeller am 3.10.
- Alle die dort am Parkplatz ab ca. 18.20 Uhr vorbei kamen
Ich halte es in der Tat nicht für ausgeschlossen, dass seine Mutter am Abend des 3.10. die erste war, die ihm von der Tötung berichtete. Aber wenn er der Mörder war, hat er es ja schon vorher gewusst.

Deine Aufzählung derer, die schon am 3.10. nachweislich von der Toten in der Prien erfuhren, ist nicht komplett. Es fehlen zum Beispiel die Polizisten und die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Wasserwacht.

Um im Übrigen: Zu denen, die das Eintreffen erster Einsatzwagen auf dem Parkplatz beim Eiskeller mitbekamen, zählten auch Sebastian T. und Verena R. Sie waren um 18.19 Uhr von ihrem Ausflug zurückgekehrt...


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

12.03.2024 um 16:32
Zitat von PalioPalio schrieb:Also erste Vernehmung roter Weg (ohne Extrarunde und somit ohne Kampenwandstraße zwischen Eiskeller und Hotel) und zweite Vernehmung blauer Weg (Extrarunde mit der besagten Strecke über die Kampenwandstraße):
So (blau) kann die Runde aber nicht gewesen sein, denn er wurde ja um 2:25 Uhr auf dem Parkplatz am Eiskeller (= Festhallenparkplatz) gesehen. Von da auch kann er unmöglich einmal um den Schlossberg gejoggt sein - also am Parkplatz "hinten" raus auf die Schlossbergstraße und dann in einem Bogen um den Schlossbergherum über den Burgweg zurück zur Kampenwandstraße. Dazu hätte er viel zu lange gebraucht und hätte nicht innerhalb von 4 bis 6 Minuten am Tatort sein können.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 09.03.2024:Der Angeklagte hat bei seiner Vernehmung angegeben, dass er zur dieser Zeit draußen Joggen war. Das wird durch die Aussage des Zeugen Paul K. gestützt, der einen Jogger um 2:21 vor dem Gasthaus Baumbach gesehen hat. Um 2:25 haben dann zwei Zeugen den Jogger am Festhallenparkplatz gesehen.
Meiner Meinung nach kann sich die Formulierung "Abstecher" und die Fragen der Ermittler bei der Korrektur der Route nur darauf beziehen, dass S.T. zunächst angegeben hatte, er sei in jener Nacht über den Eiskellerparkplatz gelaufen, dort hintenraus auf die Schlossbergstraße und dann über die Querverbindung oben (= im Osten, von Nord nach Süd verlaufend) auf den Burgweg nach Hause (= Deine rote Strecke):
14.21 Uhr: Nun wird eine vom Angeklagten bei seiner ersten Vernehmung eingezeichnete Wegstrecke in Augenschein genommen. Wegen einer Baustelle musste der Angeklagte seinen Angaben zufolge umdrehen, einen Weg zurücklaufen und ging dann über den Ortskern von Aschau und den Parkplatz der Disco „Eiskeller“ bis zu seinem Wohnort. Bei der zweiten Vernehmung gab es eine Variante des Heimwegs, bei der er eine kleine Teilstrecke anders angab – der Großteil stimmte aber überein.
Quelle: https://m.focus.de/panorama/mordprozess-hanna-im-ticker-dann-entbrennt-im-gericht-eine-uhrzeit-diskussion-wir-koennen-ja-nicht-rechnen_id_259497387.html

Der Abstecher bzw. Korrektur beinhaltet dann, dass er eben nicht hinten raus auf die Schlossbergstraße ist, sondern auf dem Parkplatz umgedreht hat und wieder vorne raus auf die Kampenwandstrasse gelaufen ist. Als Begründung auf die Frage, warum er denn nicht den direkten Weg nach Hause (über die Schlossbergstraße) gelaufen sei, sondern umgedreht sei, gab er an, er habe gehofft, in der Kampenwandstraße den Kumpel zu treffen.


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12.03.2024 um 16:40
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:So (blau) kann die Runde aber nicht gewesen sein, denn er wurde ja um 2:25 Uhr auf dem Parkplatz am Eiskeller (= Festhallenparkplatz) gesehen. Von da auch kann er unmöglich einmal um den Schlossberg gejoggt sein - also am Parkplatz "hinten" raus auf die Schlossbergstraße und dann in einem Bogen um den Schlossbergherum über den Burgweg zurück zur Kampenwandstraße. Dazu hätte er viel zu lange gebraucht und hätte nicht innerhalb von 4 bis 6 Minuten am Tatort sein können.
Doch. Der von der Polizei eingesetzte Jogger war um 2.08 Uhr beim Chalet, um 2.23 Uhr beim Festhallen- Parkplatz und um 2.29 Uhr an der Ecke Kampenwandstrasse/Burgweg. Er war am Eiskeller in die Schlossbergstrasse abgebogen und von dort über den Burgweg zum ehemaligen Hotel Hohenaschau gelaufen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

12.03.2024 um 16:40
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Ich halte es in der Tat nicht für ausgeschlossen, dass seine Mutter am Abend des 3.10. die erste war, die ihm von der Tötung berichtete. Aber wenn er der Mörder war, hat er es ja schon vorher gewusst.
Die Mutter kann von einer Tötung aber nichts gewusst haben. Davon haben auch der Lehrer und die Eiskeller-Betreiber nichts gewusst.
Sie könnte höchstens gewusst haben, dass in einem Nachbarort in 10 km Entfernung eine tote junge Frau gefunden wurde, evtl. noch, dass es einen Zusammenhang zwischen der Frau und dem eiskeller gab. Aber das schon nur, wenn die Eiskeller-Betreiber die Nachricht, dass die Polizei angefragt hat, sich um 21.00 Uhr mit ihnen zu treffen, ob Fotos ihrer Gäste auszuwerten, gleich nach dieser Anfrage und noch bevor das Treffenmit der Polizei stattfand, in die sozialen Medien geblasen hätten.
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Deine Aufzählung derer, die schon am 3.10. nachweislich von der Toten in der Prien erfuhren, ist nicht komplett. Es fehlen zum Beispiel die Polizisten und die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Wasserwacht.
All diese Leute wussten aber eben nur von einer Toten, nicht dass es eine junge Frau aus Aschau war und schon gar nicht, dass die einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist.
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Um im Übrigen: Zu denen, die das Eintreffen erster Einsatzwagen auf dem Parkplatz beim Eiskeller mitbekamen, zählten auch Sebastian T. und Verena R. Sie waren um 18.19 Uhr von ihrem Ausflug zurückgekehrt...
Der unschuldige Sebastian T. sieht also auf dem Eiskellerparkplatz Polizeiwagen stehen und vermutet, dass da wohl eine junge Frau umgebracht wurde?!
Oder wie soll das gelaufen sein?


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12.03.2024 um 16:43
Ich bin zuvor davon ausgegangen, dass ST eine Extrarunde verneint hätte (ich muss nochmal suchen, woher ich das habe) und daher bei Vernehmung 1) die rote Strecke über Schloßbergstraße und Burgweg nach Hause und bei Vernehmung 2) den unten im Bild blau markierten Weg angab (wonach er beim Eiskellerparkplatz umkehrte und vor Hanna die Kampenwandstraße langgelaufen wäre):

IMG 0046Original anzeigen (0,2 MB)

Nochmal der Text aus dem Bericht von IppenMedia:
Bei der ersten Vernehmung am 21. Oktober 2022 hatte er seine Laufstrecke in der fraglichen Nacht in eine Karte eingezeichnet. Die Route führt von seinem Elternhaus südlich um den Schloßberg, dann Richtung Osten und Norden bis hoch bis zum Kreisverkehr am Ende der Bahnhofstraße. Auf seinem Rückweg lief er dann über die Kampenwandstraße, bog nach rechts auf den Festhallen-Parkplatz und dann in die Schloßbergstraße ab, um schließlich auf dem Burgweg weiterzulaufen.
Bei seiner zweiten Vernehmung hatte der Angeklagte dann aber eine Variation dieser Laufstrecke aufgezeichnet: diesmal ist auch der Bereich auf der Kampenwandstraße markiert, der sich zwischen Eiskeller und Hotel Hohenaschau befindet
https://www.ippen.media/netzwerk/lokales/bayern/hanna-prozess-die-gewaltvideos-auf-dem-handy-des-angeklagten-92722732.html

Mit der Option, dass er eine Extrarunde zugegeben hat, gibt es wieder eine andere, bessere Grundlage.

@cododerdritte: Wir haben anscheinend gleich gedacht, aber das wird falsch sein.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

12.03.2024 um 16:44
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Deine Aufzählung derer, die schon am 3.10. nachweislich von der Toten in der Prien erfuhren, ist nicht komplett. Es fehlen zum Beispiel die Polizisten und die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Wasserwacht.
Da hast Du recht. Die hab ich bewusst ausgeklammert, weil ich niemandem unterstellen möchte, dass er Informationen aus dienstlichen Einsätzen weitergegeben hätte. Während es Privatpersonen hingegen völlig frei steht, ihr Umfeld zu unterrichten und so den Buschfunk in Gang zu setzen.

Ergänzen könnte man die Liste aber trotzdem, da ja die Feuerwehr auf ihrer Homepage auch noch am 3.10. über den Einsatz berichtete - wer sich also dort informierte, wusste ebenfalls noch am Feiertag von der Toten in der Prien.

Ganz klar ist ja auch nicht, wie genau die potentielle Info von S. an V. formuliert gewesen sein soll. Da hat die Presse ja auch alle Bezeichnungen ausgeschöpft (Tote in der Prien / Frau aus Aschau / Hanna vom Eiskeller etc.).


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12.03.2024 um 16:48
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Von der Toten in der Prien wussten nachweislich am 3.10.

- der Lehrer ab 14.23 Uhr
- Zwei Gastronomen ab dem (späten) Nachmittag

Von Polizei und Wasserwacht am Eiskeller am 3.10.
- Alle die dort am Parkplatz ab ca. 18.20 Uhr vorbei kamen
- der Lehrer ab 14.23 Uhr und seine Tochter (9)


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

12.03.2024 um 16:50
Zitat von PalioPalio schrieb:Wir haben anscheinend gleich gedacht, aber das wird falsch sein.
Ja, @Tiergarten hatte ja auch gerad geschrieben, dass mit dem Polizisten durchaus gezeigt worden war, dass die Zeit für die Strecke rund um den Schlossberg und über den Burgweg zurück zur Kampenwandstraße zeitlich möglich war:
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Doch. Der von der Polizei eingesetzte Jogger war um 2.08 Uhr beim Chalet, um 2.23 Uhr beim Festhallen- Parkplatz und um 2.29 Uhr an der Ecke Kampenwandstrasse/Burgweg. Er war am Eiskeller in die Schlossbergstrasse abgebogen und von dort über den Burgweg zum ehemaligen Hotel Hohenaschau gelaufen.
Ich hatte die Strecke für zu lang gehalten, aber der Polizist hat ja gezeigt, dass es zeitlich hinhaut.


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12.03.2024 um 16:51
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Lehrer ab 14.23 Uhr und seine Tochter (9)
....es hieß ja, die Tochter wollte nach dem Spaziergang alleine heim gehen und nahm den Weg auf der anderen Seite des Ufers. Demnach ist mir nicht klar, ob und wieviel sie von dem Fund mitbekommen hat. Ich gehe persönlich auch nicht davon aus, dass der Vater sie noch extra auf die Leiche aufmerksam gemacht hätte.


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Palio ehemaliges Mitglied

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12.03.2024 um 16:57
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ja, @Tiergarten hatte ja auch gerad geschrieben, dass mit dem Polizisten durchaus gezeigt worden war, dass die Zeit für die Strecke rund um den Schlossberg und über den Burgweg zurück zur Kampenwandstraße zeitlich möglich war
Wenn es zutrifft, dass er eine Extrarunde in der Vernehmung zugegeben hat und die Routenrekonstruktion mit den dazugehörigen Zeiten auf seinen Angaben basiert, dann gibt es ja doch eine Faktenbasis für die Annahme, dass er zur Tatzeit draußen war und zwar im Tatortbereich.

Wie kann dann Frau Rick behaupten, die Extrarunde wäre eine Erfindung der Polizei?


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