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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.388 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

07.03.2024 um 20:53
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Sicher ist es das Recht der Verteidigung, Beweisanträge zu stellen. Aber ich habe nicht mehr den Eindruck, dass die der direkten unmittelbaren Verteidigung des Angeklagten in diesem Prozess dienen, denn da weiß ja offenbar auch Frau Rick, dass der Drops gelutscht ist. Das wird das Gericht vielmehr aus taktischem Kalkül mit sinnlosen, teils aberwitzigen Beweisanträgen beballert, in der Hoffnung, dass ihm irgendwo in der Ablehnungsbegründung ein Fehlerchen passiert.
Und dass sich der StA darüber ärgert, finde ich durchaus nachvollziehbar. Sind halt etwas schmuddelige Kartenspielertricks, die Gericht, StA und auch Nebenklage inkl. Hannas Eltern ertragen müssen....
Nun ja, aber der Verteidigung wird ja vorgeworfen, dass sie die Beweisanträge nur stellen um Zeit zu gewinnen. Nicht um Zeit für die Gutachten zu gewinnen, denn darum drehen sich ja die Beweisanträge. Und ich glaube schon dass das mit Püschel und Hansen durchaus ernst gemeint war. Und durchaus im Sinne des Mandanten. Als diese formuliert waren hat Rick ja noch nicht öffentlich gesagt, dass sie an eine Verurteilung glaubt.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

07.03.2024 um 21:25
Zitat von LanzaLanza schrieb:Die AZ will morgen live berichten. Mal schauen ob das eine Art Liveticker ist
Vielen Dank, @Lanza, für diese Mitteilung.

Dann darf man ja auf einen spannenden Tag gefasst sein mit Informationen unmittelbar aus dem Gerichtssaal.

Ich finde, es wird auch Zeit, dass sich jetzt die Entscheidung anbahnt. Dann ist es endlich vorbei damit, dass wir in zentralen Fragen (zum Beispiel Tatortzeugin ja oder nein) im Nebel stochern und uns wegen fehlenden Detailwissens kein fundiertes Urteil erlauben können.

Am klarsten dürfte meiner Meinung nach die Position der Verteidigung sein. Sie wird Sebastian T. als komplett unschuldig einstufen und wohl darauf beharren, dass die Unfallthese nicht ausgeräumt werden konnte.

Bei der Staatsanwaltschaft vermute ich, dass sie weiterhin von einer Tötung Hannas durch den Angeklagten ausgeht. Ich bezweifle jedoch, dass sie wie in der Anklage auf Mord aus Heimtücke pocht, sondern entweder auf Mord zur Verdeckung einer anderen Straftat oder auf Totschlag bzw. schwere Körperverletzung mit Todesfolge umschwenkt.

Aber das ist natürlich alles Spekulation, gerade von mir als juristischem Laien.


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07.03.2024 um 21:26
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Nun ja, aber der Verteidigung wird ja vorgeworfen, dass sie die Beweisanträge nur stellen um Zeit zu gewinnen. Nicht um Zeit für die Gutachten zu gewinnen, denn darum drehen sich ja die Beweisanträge. Und ich glaube schon dass das mit Püschel und Hansen durchaus ernst gemeint war. Und durchaus im Sinne des Mandanten. Als diese formuliert waren hat Rick ja noch nicht öffentlich gesagt, dass sie an eine Verurteilung glaubt.
Ich schrieb ja, dass ich durchaus der Meinung bin, dass sie zunächst versucht hat, Zeit für die Kommunikation mit Sachverständigen zu schinden. Wahrscheinlich ist das Zeitschinden und das Argumente für eine Revision sammeln auch nicht trennscharf auseinanderzuhalten, sondern läuft durchaus parallel. Ein gute Verteidiger setzt halt nicht nur auf ein einziges Pferd, sondern hält so lange wie möglich möglichst viel Eisen im Feuer.

Und der Zeitpunkt, an dem Frau Rick zum ersten Mal öffentlich gesagt hat, dass sie mit einer Verurteilung rechnet ist mit sehr hoher Sicherheit nicht der Zeitpunkt, ab dem sie mit einer Verurteilung rechnet.
Nach Aktenlage konnte sie sich meiner Meinung nach schon bei der Übernahme des Mandates an drei Fingern abzählen, dass eine Verurteilung wahrscheinlich ist, wenn ein Unfall ausgeschlossen wird und der Angeklagte kein Alibi vorweisen kann.
Das sind dann auch die zwei Punkte, an denen sie den Hebel angesetzt hat, alle anderen Indizien wurden ja kaum angegriffen (Verena hat sich ja dankenswerterweise selber demontiert, da brauchte die Verteidigung also nicht sehr aktiv zu werden....)

Öffentlich gesagt hat sie es aber dann ja erst, als es auch für die Presse und damit die Öffentlichkeit offensichtlich war.


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07.03.2024 um 21:49
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Bei der Staatsanwaltschaft vermute ich, dass sie weiterhin von einer Tötung Hannas durch den Angeklagten ausgeht. Ich bezweifle jedoch, dass sie wie in der Anklage auf Mord aus Heimtücke pocht, sondern entweder auf Mord zur Verdeckung einer anderen Straftat oder auf Totschlag bzw. schwere Körperverletzung mit Todesfolge umschwenkt.
Denke auch, dass Heimtücke wegfällt. Allein schon durch den Anruf.

Aber am wahrscheinlichsten ist, dass er sich am rechtlichen Hinweis orientiert. Da spielt dann Heimtücke ohnehin keine Rolle mehr.

Körperverletzung mit Todesfolge kann ich mir nicht vorstellen. Aber wäre ein interessanter Gedanke, wie man diese konstruieren könnte.


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07.03.2024 um 21:58
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:angegriffen (Verena hat sich ja dankenswerterweise selber demontiert, da brauchte die Verteidigung also nicht sehr aktiv zu werden....)
Was Verena im Ermittlungsverfahren gesagt hat, darf allerdings verwertet werde. Denn Verena hatte kein Zeugnisverweigerungsrecht wie etwa Angehörige, bei denen auch das nicht verwertet werden darf, was sie früher im Ermittlungsverfahren gesagt haben.

Verena hatte bloß ihr Auskunftsverweigerungsrecht nach § 55 StPO, und das heißt, dass kein Verwertungsverbot bezüglich ihrer Aussagen im Ermittlungsverfahren besteht, die dortigen Vernehmungsprotokolle dürfen bzw. durften in der Hauptverhandlung verlesen, die Vernehmungsbeamten vernommen werden, so der BGH.
Allerdings ist das Auskunftsverweigerungsrecht nach § 55 StPO von wesentlich anderer Struktur und mit geringeren Folgen ausgestattet als das Schweigerecht des Beschuldigten und das Zeugnisverweigerungsrecht eines Angehörigen des Beschuldigten.Insbesondere besteht ein solches Auskunftsverweigerungsrecht - anders als die genannten umfassenden Schweigerechte - nur dann, wenn der Zeuge bei wahrheitsgemäßer Aussage sich selbst oder einen Angehörigen belasten würde.

Es erschöpft sich regelmäßig in einem themenbezogenen Auskunftsverweigerungsrecht und bleibt damit weit hinter den genannten umfassenden Rechten zum Schweigen zurück (BGHSt 10, 104; 27, 139, 143). Es findet seine Rechtfertigung nicht im Rechtskreis des Beschuldigten, sondern allein im Rechtskreis des Zeugen (BGHSt 11, 213, 216).

Dementsprechend sind die Wirkungen einer Geltendmachung dieses Rechtes beschränkt. So greift § 252 StPO hier nicht ein: Frühere Angaben des Zeugen bleiben verwertbar; entsprechend dürfen unbeschränkt Vernehmungspersonen gehört werden
https://www.hrr-strafrecht.de/hrr/5/92/5-122-92.php

Wie das Gericht nun Verenas Angaben in den Vernehmungsprotokollen und die Aussagen ihrer Vernehmungsbeamten wertet, bleibt halt dem Gericht überlassen.


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07.03.2024 um 22:28
Zitat von AndanteAndante schrieb:Verena hatte bloß ihr Auskunftsverweigerungsrecht nach § 55 StPO, und das heißt, dass kein Verwertungsverbot bezüglich ihrer Aussagen im Ermittlungsverfahren besteht, die dortigen Vernehmungsprotokolle dürfen bzw. durften in der Hauptverhandlung verlesen, die Vernehmungsbeamten vernommen werden, so der BGH.
Die Frage ist ja wirklich, welche Teile ihrer Aussage(n) das Gericht verwerten wird.

Ich denke, dass ein Großteil des "Chaos" in ihren Aussagen dadurch zu Stande kam, dass sie sich zum Teil nicht mehr richtig erinnerte und zum anderen Teil auch extrem durch die die Situation bei der Polizei und als Zeugin vor Gericht verunsichert war.
Ein wenig kann sich schon versucht haben, etwas zu beschönigen, um ihren Freund S.T. nicht zu belasten ("ich habe ihn fett in Schutz genommen"). Der Vorteil bei ihr ist natürlich, dass sie die Fragestellungen, um die es der Polizei tatsächlich ging, nicht durchschaut hatte, und deshalb auch an bestimmten Stellen nicht gezielt die Unwahrheit gesagt hat.
Z.B. bin ich sicher, dass sie sich zumindest bei der Aussage bei der Polizei nicht bewusst war, dass S.T. am Abend des 3. Oktober noch nichts von dem Verbrechen wissen konnte und sie der Polizei damit mitgeteilt hat, dass S.T. Täterwissen hatte.

Die große Fragestellung zu ihrer Aussage ist also vor allem die Frage, ob das Gespräch am 3., 4. oder 5. Oktober stattgefunden hat.

Allerdings hat ja auch S.T. selbst der Polizei gegenüber ausgesagt, er habe von dem Verbrechen am Abend des 3. Oktober durch seine Mutter erfahren. Das alleine würde ich auch schon als Indiz für seine Täterschaft werten.


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07.03.2024 um 22:35
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Allerdings hat ja auch S.T. selbst der Polizei gegenüber ausgesagt, er habe von dem Verbrechen am Abend des 3. Oktober durch seine Mutter erfahren. Das alleine würde ich auch schon als Indiz für seine Täterschaft werten.
Wobei das wahrscheinlich genauso wenig genau zu nehmen ist, wie bei Verena und das sage ich nicht aus Verteidigung und noch nicht mal um dich auf was hinzuweisen, ich glaube in diesem Fall und bei diesen Häufigkeiten der gemeinsamen Unternehmungen, traue ich keinem zu, dass er das eine Woche später noch richtig sagt.


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07.03.2024 um 22:49
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:ich glaube in diesem Fall und bei diesen Häufigkeiten der gemeinsamen Unternehmungen, traue ich keinem zu, dass er das eine Woche später noch richtig sagt.
Na, eine oder zwei Wochen später kann man sich durchaus erinnern. Zumal es hier nicht um ein Feld-, Wald- und Wiesen- Wochenende ging, sondern um einen auf einen Wochentag fallenden Feiertag. Da war also für alle arbeits- bzw. ausbildungsfrei, man konnte sich außer der Reihe verabreden, in der Woche ausschlafen usw. Das kann also in der Erinnerung, durchaus etwas Besonderes darstellen und haften geblieben sein.

Das mal von der Theorie her, beantworten können wir hier alle nicht, was das Gericht am Ende von Verenas Angaben hält. Aber pauschal zu sagen, dass alles soooo lange her war und, weil alle mit allen sowieso immer dasselbe gemacht haben, sich keiner mehr richtig erinnert haben kann, auch nicht angesichts eines ganz Aschau und Umgebung erschütternden Todesfalls, also eines Ausnahmsereignisses, erscheint mir, hm, ziemlich kühn.


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07.03.2024 um 23:00
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Wobei das wahrscheinlich genauso wenig genau zu nehmen ist, wie bei Verena und das sage ich nicht aus Verteidigung und noch nicht mal um dich auf was hinzuweisen, ich glaube in diesem Fall und bei diesen Häufigkeiten der gemeinsamen Unternehmungen, traue ich keinem zu, dass er das eine Woche später noch richtig sagt.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Na, eine oder zwei Wochen später kann man sich durchaus erinnern. Zumal es hier nicht um ein Feld-, Wald- und Wiesen- Wochenende ging, sondern um einen auf einen Wochentag fallenden Feiertag. Da war also für alle arbeits- bzw. ausbildungsfrei, man konnte sich außer der Reihe verabreden, in der Woche ausschlafen usw. Das kann also in der Erinnerung, durchaus etwas Besonderes darstellen und haften geblieben sein.
Wobei man dazu eben beachten muss, dass beide Aussagen, also die von Verena, als auch die von S.T. ergänzende und erklärende Details enthielten.

So sagte S.T. er habe am Abend des 3. Oktober durch seine Mutter von dem Verbrechen erfahren, als er aus Traunstein zurückkam. Wenn man das (behauptete) Datum also überprüfen will, muss man schauen, wann er am späten Nachmittag in Traunstein war.

Verena hat zu dem Tag und dem Spaziergang, bei dem S.T. ihr von dem Verbrechen an Hanna erzählt, ziemlich viele Details erzählt, z.B. die Route die sie für den Spaziergang genommen haben, dass sie auf einer Bank eine Pause gemacht haben etc.

Ähnliches gilt für die Aussage von Lea bzw. Raffi, zu der Raffi sagte, dass es der 3. Oktober gewesen sein muss, da er nur an einem Feiertag nachmittags wegfahren kann, weil er unter der Woche in der Landwirtschaft arbeiten muss.

Insofern können sich die Aussagenden durchaus unsicher gewesen sein, von welchem Tag sie sprachen. Für die Polizei gibt es trotzdem Möglichkeiten, diese Daten zu rekonstruieren.

Verenas war ja durchaus am 3. und am 4. Oktober in Aschau, allerdings hat die Verteidigung eingewendet, dass die Zeitspanne, für die man ihren Aufenthalt dort nachweisen konnte, nicht für einen derart ausführlichen Spaziergang ausreichen würde, wie sie ihn für den Tag der Preisgabe von Täterwissen beschrieben hat.


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07.03.2024 um 23:19
Zitat von AndanteAndante schrieb:Das mal von der Theorie her, beantworten können wir hier alle nicht, was das Gericht am Ende von Verenas Angaben hält. Aber pauschal zu sagen, dass alles soooo lange her war und, weil alle mit allen sowieso immer dasselbe gemacht haben, sich keiner mehr richtig erinnert haben kann, auch nicht angesichts eines ganz Aschau und Umgebung erschütternden Todesfalls, also eines Ausnahmsereignisses, erscheint mir, hm, ziemlich kühn.
Ich habe ja nicht gesagt, sicher nicht erinnern können. Aber man muss natürlich auch die Merkfähigkeiten der jeweiligen Personen einbeziehen.

Die ist bei den Leuten so miserabel. Besonders vermischen die Sachen so krass, wenn man sich mit Leuten unterhält. Ich würde mich da in meinem Umfeld auf keinen einzigen verlassen.

Außerdem reden wir ja hier nicht von einer Woche. Sonden von mehreren.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:So sagte S.T. er habe am Abend des 3. Oktober durch seine Mutter von dem Verbrechen erfahren, als er aus Traunstein zurückkam. Wenn man das (behauptete) Datum also überprüfen will, muss man schauen, wann er am späten Nachmittag in Traunstein war.
Weiß man das eigentlich? Wenn ja, versagt da meine Erinnerung gerade.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Verena hat zu dem Tag und dem Spaziergang, bei dem S.T. ihr von dem Verbrechen an Hanna erzählt, ziemlich viele Details erzählt, z.B. die Route die sie für den Spaziergang genommen haben, dass sie auf einer Bank eine Pause gemacht haben etc.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Verenas war ja durchaus am 3. und am 4. Oktober in Aschau, allerdings hat die Verteidigung eingewendet, dass die Zeitspanne, für die man ihren Aufenthalt dort nachweisen konnte, nicht für einen derart ausführlichen Spaziergang ausreichen würde, wie sie ihn für den Tag der Preisgabe von Täterwissen beschrieben hat.
Da sieht man es ja, sie hat ihre Erinnerungsstütze auf den Feiertag gebaut. Und unabhängig vom Täterwissen, dieser lange Spaziergang kann eben nicht am 3. gewesen sein.

Das kann man leicht vertauschen. Zumal wieder leichte Verwechslungsgefahr für das Gedächtnis besteht, weil am 3. doch noch nichts öffentlich war.

Und nun doch wieder abhängig vom Täterwissen, bin ich mir ziemlich sicher, dass es das so nie gab, also nie zu jemandem geäußert und nicht bei der Polizei verplappert. Aber wiederum unabhängig von einer möglichen Schuld.

Neben den altbekannten Sachen, dass bei Verena einiges dagegen spricht, glaube ich auch nicht dass es bezüglich seiner Mutter eine Schutzbehauptung war, das einzige was für mich dafür sprechen könnte, ist die Aussageverweigerung.

Denn ich bin der Meinung er kann den 3. mit dem 4. verwechselt haben.

Und er hat auch nicht frühzeitig gegoogelt.

Und besonders, seine Angaben bei der Polizei diesbezüglich wirken durch die späteren Ermittlungen sehr glaubwürdig.

So hat er doch gesagt, dass er eine Meldung gelesen auf ro24 gelesen hat, was so gestimmt hat. Hunderte Sachen hat er ja nicht aufgerufen. Vielleicht hat er das gemacht, nachdem ihm die Mutter Bescheid gesagt hat.

Auch hat er das Tik-Tok von Verena erwähnt.

Und die Anderen Male, eins davon war ja dass er sich zum Vater gesetzt hat, als die XY-Sendung kam, hört sich auch für jemand in seinem Alter und mit seinen Interessen logisch und glaubwürdig an.

Man schaut im Internet nach wenn in Aschau ein Mord passiert, aber nicht exzessiv. Man liest auch nicht sonderlich viele Artikel darüber, meistens aus der Gleichen Quelle.

Man fiebert nicht Stunden vor der Sendung, aber setzt sich bei XY mal zum Vater hin.

Man spricht davon, als die Leiche gefunden wurde. Aber bis zum Partyabend wo man schon vernommen wird, ist wieder Ruhe mit dem Thema unter den Jungen Leuten gewesen, scheint zumindest so.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

07.03.2024 um 23:48
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Weiß man das eigentlich? Wenn ja, versagt da meine Erinnerung gerade.
Zumindest die Zeitung mit 4 Buchstaben hat es so berichtet:
Am 10. November die zweite Vernehmung, diesmal auch mit dem Haupt-Sachbearbei­ter des Falles. Wann er denn von Hannas Tod erfahren habe, wollten die Vernehmer von Sebastian T. wissen. „Am 3. Oktober, als ich von einer Freundin aus Traunstein heimkam. Meine Mutter hat es mir erzählt“, sagte T. aus. Dabei wurde Hanna erst in der Nacht identifiziert.
Quelle: https://www.bild.de/news/inland/news-inland/eiskeller-im-traunstein-wie-polizisten-den-fall-hanna-aufklaerten-85735780.bild.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.allmystery.de%2F


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

08.03.2024 um 00:05
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Da sieht man es ja, sie hat ihre Erinnerungsstütze auf den Feiertag gebaut. Und unabhängig vom Täterwissen, dieser lange Spaziergang kann eben nicht am 3. gewesen sein.

Das kann man leicht vertauschen. Zumal wieder leichte Verwechslungsgefahr für das Gedächtnis besteht, weil am 3. doch noch nichts öffentlich war.
Er kann aber auch nicht am 4. Oktober stattgefunden haben. Sie hatte gesagt, dass der besagte Spaziergang von ca. 19.15 Uhr bis ca. 20.00 Uhr gedauert habe.
Am 3. Oktober war ihr Handy ab ca. 18.19 Uhr in Aschau und ab 18.54 Uhr wieder bei ihr zuhause eingeloggt.

Am 4. Oktober befand sich ihr Handy von 20.42 Uhr bis 22.25 in Aschau und war um 22.47 Uhr wieder bei ihr Zuhause eingelogt.

Sie gibt an, dass der Spaziergang ca. 3/4 Stunde gedauert haben soll.

Wenn man gut 20 Minuten Fahrtstrecke rechnet, dann war sie am 3. Oktober nur ca. 1/4 Stunde in Aschau, am 4. Oktober ca. 1 1/4 Stunde. Die angegebene Uhrzeit (19.15 - 20.00 Uhr) passt zu keinem der beiden Tage.

Es fäll mir schwer, zu glauben, dass sie das mit dem 4. verwechselt hat, weil sie an dem Tag deutlich länger und deutlich später in Aschau unterwegs war. Und zu verwechseln, ob man um 19.00 Uhr (3. Oktober), um fast 23.00 Uhr (4. Oktober) oder um ca. 20.20 Uhr wieder zu hause war (wie sie es gewesen wäre, wenn der Spaziergang bis 20.00 Uhr gegangen wäre) fällt mir schon schwer. Genauso wie die Frage, ob man 15 Minuten spazieren gegangen ist (wie es am 3. vom Zeitfenster möglich wäre), eine 3/4 Stunde (wie sie in der Vernehmung angab) oder aber 1 1/4 Stunde.

Ich kann mir am ehesten vorstellen, dass sie da die Ereignisse verschiedener Tage im Kopf in einen Topf geworfen und einmal umgerührt hat, und da ist dann irgendeine Mischung aus den Erlebnissen der beiden Tage rausgekommen.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Man spricht davon, als die Leiche gefunden wurde. Aber bis zum Partyabend wo man schon vernommen wird, ist wieder Ruhe mit dem Thema unter den Jungen Leuten gewesen, scheint zumindest so.
Na ja, je nachdem wie man es interpretieren will. Denn hier gab es ja schon die ziemlich ausführliche Diskussion, in der verschiedene Teilnehmer darlegen wollten, wie sehr ihn das Thema die ganze Zeit über belastete, weil es im Freundeskreis ständig Thema Nr. 1 war, was dann ja zu der Aussage, er habe genug von dem ganzen Stress geführt haben soll, was wiederum der Grund für das Spaßgeständnis gewesen seine soll.

Das passt nicht zur Mutmassung, dass da längere Zeit "Ruhe mit dem Thema unter den Jungen Leuten gewesen" sein soll.


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08.03.2024 um 00:20
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Zumindest die Zeitung mit 4 Buchstaben hat es so berichtet:
Im gleichen Artikel steht:
„Vielleicht hat sie jemand im Auto mitgenom­men und sie wollte ausstei­gen, dann hat er sie zu ir­gendwas zwingen wollen und dann hat er ihr was drüber gehaut.“
Quelle: steht ebenfalls in diesem Artikel

Interessant wenn man sich das nochmal rückblickend durchliest. In Erinnerung war der Stein, aber nicht das Auto.

Der Stein soll nah am angenommenen Tatgeschehen sein.

Beim Anblick von Bärbach und Prien finde ich es als OttoNormalo immer noch erstaunlich, dass ein Körper um die 10 km getrieben sein soll ohne vorher gestoppt zu werden.

Viel realistischer erscheint da ja die vom TV erstmal geäußerte Autostory für den OttoNormalo um nachvollziehen zu können wie ein Körper so weit kommen kann.

Nur hängengeblieben ist (zumindest bei mir ) der Stein als angebliches Täterwissen.

Die zitierte Aussage vom TV sagt danach ja was ganz anderes aus als das jetzt vermutete Tatgeschehen.


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08.03.2024 um 00:24
Zitat von LanzaLanza schrieb:Beim Anblick von Bärbach und Prien finde ich es als OttoNormalo immer noch erstaunlich, dass ein Körper um die 10 km getrieben sein soll ohne vorher gestoppt zu werden.
Das ist dann halt der Unterschied zwischen Dir als "OttoNormalo" und dem Hydromeschaniker Prof. Dr. Malcherek. Der konnte sich das ja durchaus vorstellen.


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08.03.2024 um 00:29
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb am 28.02.2024:Ich hatte Dir doch schon hier geschrieben, dass Du Doch nicht immer so von Berufsbezeichnungen, Professionen und Uni-Abschlüssen und Staatexamina blenden lassen solltest:
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Das ist dann halt der Unterschied zwischen Dir als "OttoNormalo" und dem Hydromeschaniker Prof. Dr. Malcherek. Der konnte sich das ja durchaus vorstellen.
Hm. Soll ich denn nun das ausblenden, darauf vertrauen oder einfach mal selbst nachdenken...


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08.03.2024 um 00:41
Zitat von LanzaLanza schrieb:Hm. Soll ich denn nun das ausblenden, darauf vertrauen oder einfach mal selbst nachdenken...
Der Hydromechaniker ist eben nicht durch nachdenken zu seinen Aussagen gekommen, sondern durch nachmessen und berechnen. Zudem ist er auf dem gebiet sachverständig, das heißt, dass er eine Ausbildung auf diesem Gebiet absolviert hat (z.B. ein Studium) und über entsprechende Berufserfahrung verfügt. Der als Gutachter herangezogene Gutachter Prof. Dr. Malcherek lehrt und forscht sogar als Professor auf dem Fachgebiet der Hydromechanik.

Aber bitte, wenn Du es bevorzugst, kannst Du als OttoNormalo natürlich gerne durch Selbst-nachdenken eine alternative Idee entwickeln. Erwarte aber bitte nicht, dass irgendjemand Deine so entwickelten Ideen für glaubwürdiger hält als das Gutachten des Sachverständigen.


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08.03.2024 um 00:48
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber bitte, wenn Du es bevorzugst, kannst Du als OttoNormalo natürlich gerne durch Selbst-nachdenken eine alternative Idee entwickeln. Erwarte aber bitte nicht, dass irgendjemand Deine so entwickelten Ideen für glaubwürdiger hält als das Gutachten des Sachverständigen.
Hm es gibt ja auch noch das Gutachten von Püschel. Der ist doch auch sachverständig... Du bist ja gerade so in Form. Kannst Du das dann bitte auch noch einmal einordnen. Und jetzt nicht nach dem Motto, dass sei ja nicht offiziell eingebracht...

Das kannst Du besser...


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08.03.2024 um 01:16
Zitat von LanzaLanza schrieb:Hm es gibt ja auch noch das Gutachten von Püschel. Der ist doch auch sachverständig... Du bist ja gerade so in Form. Kannst Du das dann bitte auch noch einmal einordnen. Und jetzt nicht nach dem Motto, dass sei ja nicht offiziell eingebracht...

Das kannst Du besser...
Ich wusste nicht, dass es ein Gutachten von ihm gibt, das muss ich irgendwie verpasst haben. Insofern kann ich es dann folglich auch nicht einordnen.

Wozu auch?! Da es nicht als Beweismittel in den Prozess eingebracht wurde, wäre das reine Gedankengymnastk, da eh irrelevant für die Urteilsfindung.


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08.03.2024 um 01:54
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Er selbst könnte sehr zur Aufklärung beitragen, macht er aber nicht.
Wieso nicht ? Wenn er unschuldig ist hat er doch nichts zu verlieren.
Wenn er unschuldig ist, hat er durch Reden schon ziemlich viel verloren. Von diesem Standpunkt aus, kann ich nur allzu gut verstehen, dass er nichts mehr sagt.
Wem sollte er denn vertrauen?
Seiner Mutter, der er erzählt hat, dass er joggen war und die ihn hat ihn als Zeuge gemeldet hat?
Den Polizisten, die erst alle Freunde, die er erwähnt hat verhört haben (zumindest Verena hat das ja ziemlich dramatisiert und könnte ihm das vorgeworfen haben) und ihn dann wegen seiner Aussage festgenommen haben?
Seinen Freunden, die gegen ihn ausgesagt haben, wegen etwas was er auf einer Party aus Spaß, Frust oder Ironie gesagt hat?
Einem Mithäftling, dem er aus seiner Akte erzählte und der sich dann als Belastungszeuge meldete, um selbst Strafmilderung zu bekommen.
Einer Richterin, die ihm zu verstehen gibt, dass sie ihn für schuldig hält und er einfach gestehen soll um allen Leid zu ersparen?
Zumal er dann auch einfach nichts wüsste, er war ja schließlich nicht dabei ...
Also aus Sicht eines Unschuldigen, finde ich das Schweigen extrem nachvollziehbar.
Ob das nun so oder so ähnlich war, weiß ich natürlich nicht.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:So sagte S.T. er habe am Abend des 3. Oktober durch seine Mutter von dem Verbrechen erfahren, als er aus Traunstein zurückkam. Wenn man das (behauptete) Datum also überprüfen will, muss man schauen, wann er am späten Nachmittag in Traunstein war.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Am 10. November die zweite Vernehmung, diesmal auch mit dem Haupt-Sachbearbei­ter des Falles. Wann er denn von Hannas Tod erfahren habe, wollten die Vernehmer von Sebastian T. wissen. „Am 3. Oktober, als ich von einer Freundin aus Traunstein heimkam. Meine Mutter hat es mir erzählt“, sagte T. aus. Dabei wurde Hanna erst in der Nacht identifiziert.
Quelle: https://www.bild.de/news/inland/news-inland/eiskeller-im-traunstein-wie-polizisten-den-fall-hanna-aufklaerten-85735780.bild.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.allmystery.de%2F
Er könnte genauso gut gemeint haben, dass er sich mit einer Freundin aus Traunstein getroffen hat und davon heimkam. Für mich funktioniert das im Dialekt.
Und wenn man gefragt wird. "Wann haben Sie von Hannas Tod erfahren?" da denkt man doch als erstes daran, wann man von einem Tod erfahren hat und gibt nicht unbedingt wieder, wann man genau wusste, dass es sich um Hanna handelte. Die Mutter könnte von einem Leichenfund in der Nähe via Buschfunk erfahren haben und erst in den nächsten Tagen nähere Infos.
Sie haben ja scheinbar nicht gefragt, wann wussten Sie, dass es sich bei der Toten um Hanna handelte.


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08.03.2024 um 06:07
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:dass sie auf einer Bank eine Pause gemacht haben etc.
Welche Bank das war, weiß man nicht, oder? Mir kam nur gerade der Gedanke, dass auch bei den Hunden eine Bank im Gespräch war.
Zufall?

Die Plädoyers werden jedenfalls mal interessant.


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