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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.388 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.02.2024 um 13:26
Zitat von BohoBoho schrieb:An diesem Tag gibt es keine einzige Nachricht an keinen einzigen Freund, nachdem am Abend zuvor im Rahmen des Treffens der Freunde die Thematik so aufrührend besprochen wurde?
Vielleicht wurde ihr „Sprechverbot“ erteilt?
Immerhin stand noch eine Verhaftung an, das würde eventuell erklären, warum ihr Stillschweigen verordnet wurde.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.02.2024 um 13:31
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Auffällig ist der Widerspruch, ihm einerseits helfen zu wollen, wenn er denn der Täter sei - und andererseits fest von seiner Schuld auszugehen: „Soll er dich einfach gestehen, meine Fresse!“.
Als sie ihm noch helfen wollten, sind sie natürlich von seiner Unschuld ausgegangen. Und dann hat sich die Meinung geändert. So wie sie das aber gesagt haben, konnte man raushören, dass sie sich das für sich beschlossen haben. Es gab keine Stelle, wo man raushören konnte, dass sie sagt, sie weiß dass der ST der Täter war. Man kann einen Zeitungsartikel natürlich nicht so wörtlich nehmen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.02.2024 um 13:35
Egal wie man es dreht und wendet die Timeline und das Verhalten der einzelnen Personen, macht, zumindest für Außenstehende, wenig Sinn. Dass die Polizei Verena vor der Verhaftung von dem TV brühwarm erzählt S sei der Hauptverdächtige ist schon sehr ungewöhnlich. Wäre ich an Verenas Stelle und von der Unschuld von S überzeugt, hätte ich ihn in dieser Situation wahrscheinlich gewarnt.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.02.2024 um 13:36
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Man kann einen Zeitungsartikel natürlich nicht so wörtlich nehmen.
Beziehungsweise haben die das sogar ziemlich gut wörtlich übernommen. Aber das liest sich natürlich nicht immer so, wie wenn man die Nachricht hört. Da konnte man nicht entnehmen, dass sie das aus irgendeinem Insiderwissen schließt.
Zitat von inalainala schrieb:Vielleicht wurde ihr „Sprechverbot“ erteilt?
Immerhin stand noch eine Verhaftung an, das würde eventuell erklären, warum ihr Stillschweigen verordnet wurde.
Das hätte sie ja dann aber schon direkt missachtet, nachdem sie die Vernehmung verlassen hat.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.02.2024 um 14:52
Zu allererst noch mal ein großes Dankeschön an @fassbinder1925. Mit der Rätselei über das Datum der Sprachnachrichten und der Vermutung, Du könntest im Prozess was überhört oder übersehen haben, wollt ich nicht sagen, dass Du da schlampig mitgeschrieben oder gedankenlos falsch Informationen hier in den Thread gebracht hast. Im Gegenteil, ich finde Deine Berichte vom Prozess bombastisch, super sorgfältig und sehr genau, gerade wenn es um zeitliche und causale Zusammenhänge geht. Noch mal also ein großes Dankeschön für die Mühe und Zeit, die Du da reinsteckst. Ohne diese Berichte wäre die Informationslage hier sehr dünn!
Aber ich hab selber schon in einigen Prozessen als Zuhörer gesessen und weiß, wie schnell man ein kleines Detail überhört oder übersieht. Diese Art von "Veranstaltung" wird halt vor allem für die Leute, die vorne und an den Seiten des Saals sitzen, abgehalten. Als jemand, der hinten sitzt, hat man ja leider nicht mal die Möglichkeit, nachzufragen, wenn man etwas akkustisch nicht verstanden hat.
Und die Pressevertreter, die eben falls vom 17.11. geschrieben haben, saßen halt im gleichen Saal we Fassbinder, nur ein oder zwei Reihen weiter vorne. Die Wahrscheinlichkeit, dass alle drei (1x Fassbinder, 2 x Journalist) die gleiche Stelle nicht mitbekommen haben, schätze ich sogar recht hoch ein, eben weil es daran gelegen haben könnte, dass der Übergang von 17. auf den 18. nur ganz kurz und nuschelig erwähnt wurde, so dass man es hinten gar nicht mitbekommen konnte.
Ich weiß, dass @Palio jetzt aufspringen wird und folgendes Argument bringen wird:
Zitat von PalioPalio schrieb:Auf jeden Fall wurde das Datum 17.11.22 auf der Leinwand gezeigt und alle am Prozesstag anwesenden Berichterstatter haben übereinstimmend dieses Datum für die panischen Nachrichten von Verena genannt. Der Focus-Journalist berichtet darüber hinaus, dass Frau Rick Nachrichten einführen wollte, die nach der ersten (und nicht nach der zweiten) Vernehmung verschickt wurden.
Das Nachrichten-Datum 17.11. sollte mMn. als Fakt nicht angezweifelt werden und es sollte auf dieser Grundlage diskutiert werden.
Und natürlich hast Du damit absolut recht. Es ist ja schließlich nicht umsonst eine der absoluten Basic-Forums-Regeln, dass Aussagen durch öffentlich zugängliche Presseberichte zu belegen sind und hier hast Du gleich 2 solcher Belege angeführt, die zudem mit Fassbinders Bericht übereinstimmen.
An dieser Stelle dann auch noch mal ein großes Dankeschön an Dich. Ich wiederhole mich, aber Du bist hier echt der Chronist des Falls und des Threads, der mit dem besten Überblick über die Infos und wo sie zu finden sind. Du hast Dir die Mühe gemacht und die Belege dafür rausgesucht, dass die Nachrichten vom 17. sind und mit diesen Belegen dürfte da eigentlich kein Zweifel mehr dran bestehen. Belegt ist belegt!

Trotzdem muss ich jetzt doch noch mal ein Argument dagegen anbringen:

Hier zitiert @Palio aus dem Focus-Liveticker, der wiederum einige Nachrichten vom 17.11. zitiert:
Zitat von PalioPalio schrieb:Die Sprachnachrichten der Schulfreundin klingen diesbezüglich nach dem 17. November eindeutig. So schickte sie an ihre Mutter: „Ich hab mich im Datum vertan. Das war nicht am 3., sondern am 5.“
Das Gleiche wiederholt sie auch in anderen Nachrichten an einen Freund: „Ich hab das nicht mehr gewusst. Ich merk‘ mir sowas doch nicht.“
Am 16. November (Anm. von mir - hier ist wohl der 17 gemeint) hatte sie deswegen auch eine Sprachnachricht an Sebastian T. selbst geschickt: „Ich hab mich verplappert. Ich hab gesagt, das war am 3. Wenn du noch mal bei der Polizei bist, sag denen, dass ich mich vertan hab’.“
Sie schickt ihrer Mutter nach der ersten Vernehmung zunächst also eine Nachricht, dass sie sich im Datum "verplappert" hat. Das teilt sie auch einem anderen Freund und dann auch S.T. mit. Diesem schreibt sich auch, der soll das bei der Polizei korrigieren, wenn er noch mal bei denen ist.

Und das soll sie geschrieben haben, nachdem sie erfahren hat, dass S.T. Hauptverdächtiger ist und sie ebenfalls mit drinhängt (wie sie es ja offenbar fälschlicherweise verstanden hat)?! Was erwartet sie denn dann für nächste Schritte, die die Polizei mit eine Hauptverdächtigen unternimmt? Sie selbst schiebt Panik, dass sie wegen dem Verdacht ihrer Mittäterschaft 3 Tage in U-Haft muss und schreibt, die Polizei habe ziemlich Druck gemacht, dass sie endlich die Wahrheit sagen soll und teilt dann dem Hauptverdächtigen locker flockig mit, dass wenn er noch mal bei der Polizei bist, doch bitte ihren Schnitzer mit dem Datum korrigieren soll?!
Das passt für mich Null zusammen.

Und wann ist sie dann in Panik verfallen, in der sie ihre Mutter und den Vater kontaktiert hat? Zuerst schreibt sie der Mutter: „Ich hab mich im Datum vertan. Das war nicht am 3., sondern am 5.“ Und dann: "Die haben gesagt, dass der T. und ich jetzt vllt 2-3 Tage in U-Haft müssen, weil sie noch ein paar Sachen halt untersuchen müssen. Auch haben sie gesagt, dass ich jetzt wahrscheinlich einen Anwalt brauche. Ich will aber keinen Anwalt brauchen, ich habe noch nie im Leben einen Anwalt gebraucht. O Gott. Das ist so ungerecht, ich habe überhaupt nichts gemacht."

In meinen Augen stellt sich das so dar, dass die unterschiedlichen Berichterstatter, also Fassbinder und die verschiedenen Journalisten, ihren jeweiligen Fokus auf unterschiedliche Aspekte in ihren Berichten gelegt haben.

Im Chiemgau24-Bericht ist von Nachrichten an 3 verschiedene Leute (Mutter, Freund, S.T.) die Rede, in denen sie diesen mitteilt, sie habe sich im Datum vertan. Diese Nachrichten erwähnt Fassbinder mit keinem einzigen Wort.
Für mich sind dies die Nachrichten vom 17.11.. Da ist sie noch cool, ihr ist halt aufgefallen, dass sie sich im Datum geirrt hat. Das beschäftigt sie schon, denn immerhin berichtet sie 3 Leuten davon, aber es ist in ihren Augen auch kein Beinbruch, T. soll es halt bei seinem nächsten Besuch bei der Polizei richtigstellen. Sie ahnt da noch nichts von ihrem zweiten Besuch, hat am Ende der Vernehmung also nicht gesagt bekommen "Wie müssen morgen noch mal mit ihnen reden." oder "Wir machen lieber morgen weiter." denn dann hätte sie es ja da selber klar stellen können und hätte nicht den T. anweisen müssen, dass er es klar stellt.
Auch das Wort "verplappert" passt für mich überhaupt nicht zu den anderen panischen Nachrichten, die sie ja angeblich am gleichen Tag verschickt haben soll. Verplappern ist für mich eine ziemlich harmlose Angelegenheit und ich denke, dass sie das anders formuliert hätte, wenn sie diese Nachricht nach der Vernehmung abgeschickt hätte, in der die Polizisten " streng mit ihr gewesen " sind und die aufgefordert haben, dass sie "JETZT ENDLICH die Wahrheit sagen soll". Das scheint sie ja doch beeindruckt zu haben. Dann fällt ihr nach der Vernehmung auf, dass sie sich in einer Datumsangabe vertan hat. Nach der angeblichen Drohung der "strengen Polizisten, sie müsse jetzt aber mal endlich die Wahrheit sagen" hätte ich erwartet, dass sie aus allen Wolken fällt, aus dem kleinen Fehler ein riesiges Drama macht, weil sie Angst hat, dass wenn den Polizisten der Fehler auffällt, sie ihr dass als erneute Lüge auslegen. Dazu passt weder die Formulierung Verplappern noch die Tatsache, dass sie denjenigen, von dem sie gerade erfahren haben soll, dass er Hauptverdächtiger ist, bittet, das statt ihrer klar zustellen.

Üebrings ist diese "Verplapper-Nachricht an S.T. auch in der Vernehmung von Lea wörtlich verlesen worden, aber ohne Datumsangabe und wohl auch als einzige von den zahlreichen Nachrichten:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 07.12.2023:Verlesen wird die Sprachnachricht von Verena an den Angeklagten. Dort sagt sie „Hey T. , ich habe mich Verplappert. Habe bei der Polizei gesagt, dass es der 3. war, dabei war es der 5. Vllt kannst du das den Polizisten das nächste Mal das sagen.“
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Auch verstehe ich immer noch nicht, wenn sie am 18. erfahren hat, dass er Verdächtig ist, sie am 19. rätseln, ob er der aus der BILD sein kann. Wobei das natürlich genauso fragwürdig wäre, wenn es einen Tag früher war.
Wobei es für diese Fragestellung egal ja ist, ob sie es am 17. oder am 18.11. erfahren hat.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Als sie ihm noch helfen wollten, sind sie natürlich von seiner Unschuld ausgegangen. Und dann hat sich die Meinung geändert. So wie sie das aber gesagt haben, konnte man raushören, dass sie sich das für sich beschlossen haben. Es gab keine Stelle, wo man raushören konnte, dass sie sagt, sie weiß dass der ST der Täter war. Man kann einen Zeitungsartikel natürlich nicht so wörtlich nehmen.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Also jetzt müssten sich schon fast ein halbes Dutzend Leute vertan haben und sogar zwei verschiedene Verlage falsch berichtet haben. Man muss das wohl so annehmen.Das hat mehr Sicherheit an sich, als wenn wir jetzt über irgendwelche Worte philosophieren.
Ich sehe das durchaus anders. Viele Infos, die wir hier haben, erscheinen völlig unlogisch. Am stärksten irritiert mich, dass am Abend der ersten Vernehmung, nach der Verena völlig aufgelöst und panisch gewesen sein soll, weil sie zum einen erfahren haben soll, dass S.T. der Hauptverdächtige ist und auch die selber verdächtigt wird, eine Party im Hause R. gefeiert worden sein soll. Das Wort Party bzw. "man habe gefeiert" wurde ebenfalls in vielen Berichten erwähnt, u.a. ja auch in Deinen Berichten, man kann also davon ausgehen, dass V., ihre Schwester, ihre Mutter und Max das so vor Gericht geschildert haben.
Wieso sollte die panische Verena an dem Tag also mit dem Hauptverdächtigen feiern? Daraus eine "Krisensitzung" zu machen empfinde ich als sehr viel spekulativer, als anzunehmen, dass vor Gericht eine einzige Information, nämlich der Datumssprung vom 17. auf den 18.11. nicht so deutlich kommuniziert wurde, dass es auch die Zuschauer mitbekommen haben.
Als zweites die Tatsache, dass kein vernehmender Beamter einer Zeugin erzählen würde, ihr bester Freund sei Hauptverdächtiger in einem Tötungsdelikt, während der noch draußen rumläuft und nicht mal ein Haftbefehl gegen ihn ausgestellt ist. Das wäre grob fahrlässig, zumal V. an dem Tag ja überhaupt zum ersten Mal verhört worden ist und der Ermittler gar nicht einschätzen kann, wie eng ihr Verhältnis zu S.T. ist. Er musste davon ausgehen, dass die Gefahr bestand, dass V. S.T. warnt, dieser Beweise vernichtet, Zeugen beeinflusst oder einen Fluchtversuch unternimmt. Immerhin steht bei Mord eine lebenslange Haftstrafe im Raum und da geht die Polizei prinzipiell davon aus, dass Fluchtgefahr besteht.

Diese absolut unlogischen Zusammenhänge, die aus mehreren, voneinander unabhängigen Infos bestehen, lösen sich logisch auf, wenn man eine einzige Info (der Datumssprung von 17. auf den 18.11.) ergänzt/korrigiert. Und damit ist es dann für mich eben doch wahrscheinlich, dass sich mehrere Berichterstatter geirrt haben, als dass ein Polizist solche Details gegenüber einer Zeugin ausplaudert.
Ich gehe nicht mal davon aus, dass sich die Berichterstatter "geirrt" haben, sondern dass diese eine Info auf den Zuschauerbänken einfach nicht zu hören/sehen war. Vielleicht hat der aussagende Beamte z.B. einfach vergessen, die Folie mit dem Datum, das an die Wand geworfen wurde, weiter zu klicken.

Und noch etwas: meiner Meinung nach kann selbst der Verena vernehmende Ermittler am 17.11. gar nicht davon ausgegangen sein, dass S.T. der Hauptverdächtige in dem Fall ist.
Das S.T. als Verdächtiger ins Visier der Ermittler gerückt ist, hat sich meiner Meinung nach überhaupt erst am 17.11. ergeben.
Sicher war er bis dahin unter den "26 für die Polizei besonders interessanten Personen"; zunächst nur als "der Jogger, der in der Nacht mehrfach gesehen wurde", später dann auch namentlich, nachdem er sich als Zeuge gemeldet hatte. Selbst nach dem sich heraus gestellt hat, dass er in der ersten Vernehmung eine falsche Route angegeben hatte, dürfte das nicht außergewöhnlich verdächtig gewesen sein. Es wurden mehrere hundert Eiskeller-Zeugen zu der Nacht befragt und deren Aussagen zu ihrem Aufenthaltsort und Zeitangaben untereinander und mit Fotos aus dem Club und von Ü-Kameras abgeglichen. Da dürften sich jede Menge Abweichungen zwischen Zeugenangaben und Tatsachen ergeben haben.

Zum Hauptverdächtigen wurde er erst durch die Aussagen von Verena in ihrer ersten Vernehmung, als diese angab, am 3.Oktober mit S.T. in Aschau einen Spaziergang gemacht zu haben, bei dem er von einem in Aschau umgebrachten Mädchen erzählt haben soll und damit Täterwissen preis gegeben hat. Und durch die andere Zeugin, die am 17.11. bei der Polizei ausgesagt hat, in der Nacht einen Jogger gesehen zu haben. Die Polizei wusste damit, dass sich der besagte Jogger, von dem sie wussten, dass es S.T. gewesen sein muss, in unmittelbarer Tatortnähe aufgehalten hat, was vorher nicht bekannt war, weil er ja auch bei seiner 2. Vernehmung eine andere Route angegeben hatte. Damit war klar, er war in Tatortnähe und hat sich wahrscheinlich nicht einfach 2 x bei der vertan, sondern bewusst gelogen und hat dabei den Tatort gezielt aus seinen Routen rausgelassen.

Das sind meiner Meinung nach die 2 Indizien, die dazu geführt haben, dass gegen S.T. ein so dingender Tatverdacht begründet werden konnte, dass der Richter am 18. einen Haftbefehl ausgestellt hat.
Klar kann die Sichtungszeugin theoretisch morgens um 9.00 Uhr ausgesagt haben und Verena wurde erst am Nachmittag gehört, das dass dem vernehmenden Ermittler zumindest der zweite Teil der S.T. belastenden Indizien bei Verenas Vernehmung bekannt gewesen sein könnte.
Aber den Ermittler möchte ich sehen, der am Vormittag endlich den entscheidenden Hinweis bekommt, mit dem er einen konkreten Tatverdacht gegen eine bestimmte Person begründen kann, und der das dann am Nachmittag der besten Freundin dieses Tatverdächtigen auf die Nase bindet.

Aber richtig "dringend" wurde der Tatvedacht meiner Meinung eben erst, als die Sichtungszeugin und das durch Verena berichtete Täterwissen zusammen genommen wurde. Und diese Info hatten die Ermittler erst NACH Verenas erster Vernehmung.
Meiner Meinung nach KANN die Bezeichnung des S.T. deshalb erst in V. Vernehmung am 18. gefallen sein.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.02.2024 um 15:10
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Interessant, er solle doch nun endlich alles zugeben. Kein Wort davon, wir helfen Dir Deine Unschuld zu beweisen, kein Wort davon, vielleicht ist Hanna ja auch nur verunglückt - kein Wort davon - ob ihnen nachts jemand anderes aufgefallen ist - evtl. ein anderer Jogger ? Keiner wollte mal genau wissen wo Sebastian T. gewesen ist, was er wann und wo genau gemacht hat -

bedeutet doch - dass sie von Sebastian T. als Täter ausgegangen sind.
Und es bedeutet auch, dass sie es sich scheinbar doch zumindest vorstellen können, dass er etwas mit der Tat zu tun haben könnte.

Trotz anderslautenden Bekundungen:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 11.01.2024:Weiter, dass das nicht sein könne, da sie den T. seit der 5. Klasse kennt und er niemals einen Menschen umbringen könne.



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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.02.2024 um 15:35
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Zu allererst noch mal ein großes Dankeschön an @fassbinder1925. Mit der Rätselei über das Datum der Sprachnachrichten und der Vermutung, Du könntest im Prozess was überhört oder übersehen haben, wollt ich nicht sagen, dass Du da schlampig mitgeschrieben oder gedankenlos falsch Informationen hier in den Thread gebracht hast. Im Gegenteil, ich finde Deine Berichte vom Prozess bombastisch, super sorgfältig und sehr genau, gerade wenn es um zeitliche und causale Zusammenhänge geht. Noch mal also ein großes Dankeschön für die Mühe und Zeit, die Du da reinsteckst. Ohne diese Berichte wäre die Informationslage hier sehr dünn!
Das habe ich gar nicht so verstanden und Danke. Aber nichts desto trotz, wolltet ihr ja, gleich dass man vom 18. jetzt einfach ausgeht, weil es logischer erscheint. Das kann man aber natürlich nicht einfach so als Fakt hinstellen.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber ich hab selber schon in einigen Prozessen als Zuhörer gesessen und weiß, wie schnell man ein kleines Detail überhört oder übersieht. Diese Art von "Veranstaltung" wird halt vor allem für die Leute, die vorne und an den Seiten des Saals sitzen, abgehalten. Als jemand, der hinten sitzt, hat man ja leider nicht mal die Möglichkeit, nachzufragen, wenn man etwas akkustisch nicht verstanden hat.
Und die Pressevertreter, die eben falls vom 17.11. geschrieben haben, saßen halt im gleichen Saal we Fassbinder, nur ein oder zwei Reihen weiter vorne. Die Wahrscheinlichkeit, dass alle drei (1x Fassbinder, 2 x Journalist) die gleiche Stelle nicht mitbekommen haben, schätze ich sogar recht hoch ein, eben weil es daran gelegen haben könnte, dass der Übergang von 17. auf den 18. nur ganz kurz und nuschelig erwähnt wurde, so dass man es hinten gar nicht mitbekommen konnte.
Die saßen zwar in meiner Nähe und sind deshalb auch anfällig dafür was nicht zu hören oder aufzunehmen, aber eher nicht alle an der Gleichen Stelle. Zumal es ja an der Wand stand. Außerdem sind es ja mittlerweile wohl deutlich mehr als zwei Journalisten.

Gehen wir nun aber mal davon aus, es können so viele Leute etwas nicht mitbekommen haben.

Wir sind uns aber an sich einig, dass es die Gleiche Vernehmung war, oder? Weil das haben ja auch alle so verstanden.

Da kann ich dir sagen, die erste Sprachnachricht war vom 17. Nicht vom 18, davon wurde nichts gesagt und es stand bei der ersten Nachricht eine 17. davor. Und da ist sie in die Polizei ruhig rein.

Mal angenommen, man hätte verpasst dass der Komissar „was in den Bart“ nuschelt, warum hat sich das so angehört, als wäre es ein und das Selbe? Warum sagt die Zeugin sowas wie „So, da bin ich wieder.“ Das kann ich auch noch genau erinnern. Da war keine Nacht dazwischen.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Sie schickt ihrer Mutter nach der ersten Vernehmung zunächst also eine Nachricht, dass sie sich im Datum "verplappert" hat. Das teilt sie auch einem anderen Freund
Der Mutter hat sie doch überhaupt nichts von „verplappert“ gesagt, dem Freund auch nicht.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und wann ist sie dann in Panik verfallen, in der sie ihre Mutter und den Vater kontaktiert hat? Zuerst schreibt sie der Mutter: „Ich hab mich im Datum vertan. Das war nicht am 3., sondern am 5.“
Das hat sie immer nur ST gesagt.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:In meinen Augen stellt sich das so dar, dass die unterschiedlichen Berichterstatter, also Fassbinder und die verschiedenen Journalisten, ihren jeweiligen Fokus auf unterschiedliche Aspekte in ihren Berichten gelegt haben.
Auf unterschiedliche Aspekte vllt. aber das ändert nichts an der Vernehmung. Die war laut allen am 17. und da ist sie panisch rausgekommen.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Für mich sind dies die Nachrichten vom 17.11.. Da ist sie noch cool, ihr ist halt aufgefallen, dass sie sich im Datum geirrt hat
Da wirkt sich vllt deswegen cool, weil sie das schriftlich an ST geschickt hat. Deswegen können die panischen Nachrichten trotzdem vom gleichen Tag sein.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich sehe das durchaus anders. Viele Infos, die wir hier haben, erscheinen völlig unlogisch. Am stärksten irritiert mich, dass am Abend der ersten Vernehmung, nach der Verena völlig aufgelöst und panisch gewesen sein soll, weil sie zum einen erfahren haben soll, dass S.T. der Hauptverdächtige ist und auch die selber verdächtigt wird, eine Party im Hause R. gefeiert worden sein soll. Das Wort Party bzw. "man habe gefeiert" wurde ebenfalls in vielen Berichten erwähnt, u.a. ja auch in Deinen Berichten, man kann also davon ausgehen, dass V., ihre Schwester, ihre Mutter und Max das so vor Gericht geschildert haben.
Wieso sollte die panische Verena an dem Tag also mit dem Hauptverdächtigen feiern?
Fakten müssen nicht zwingend logisch erscheinen, gerade bei diesem Fall nicht.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Daraus eine "Krisensitzung" zu machen empfinde ich als sehr viel spekulativer, als anzunehmen, dass vor Gericht eine einzige Information, nämlich der Datumssprung vom 17. auf den 18.11. nicht so deutlich kommuniziert wurde, dass es auch die Zuschauer mitbekommen haben.
Als zweites die
Du gehst bei einem Sprung immer davon aus, dass man die Prozessbeteiligten überhört haben kann. Es gibt aber noch den Flatscreen und die Sprachnachrichten von Verena. Die waren zwar manchmal auch extrem undeutlich, aber man konnte raushören, dass das nun mal der Gleiche Tag war. Ein Abstand von ein paar Stunden. Wie wenn ich dir sage ich gehe jetzt zum Arzt rein und nach ein paar Stunden knüpfe ich daran an. Und die erste war nun mal vom 17.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber den Ermittler möchte ich sehen, der am Vormittag endlich den entscheidenden Hinweis bekommt, mit dem er einen konkreten Tatverdacht gegen eine bestimmte Person begründen kann, und der das dann am Nachmittag der besten Freundin dieses Tatverdächtigen auf die Nase bindet.
Das sind halt wieder Herleitungen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.02.2024 um 15:36
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Meiner Meinung nach KANN die Bezeichnung des S.T. deshalb erst in V. Vernehmung am 18. gefallen sein.
Man weiß aber doch gar nicht, ob das überhaupt zu ihr gesagt wurde. Das kann Verena sich doch ausgedacht oder falsch verstanden haben, genauso wie die Angabe, dass sie selbst verdächtigt wird, Polizeifotos von ihr gemacht wurden und ihre Jacke durchsucht wurde, weil man sie verdächtigt. Verena ist widersprüchlich, an der Erkenntnis führt kein Weg vorbei. Sie schreibt, dass sie sich doch nicht merken würde, wann "das" war, sie schreibt, sie habe sich verplappert. Bei der Kripo macht sie aber einen sicheren Eindruck und kann mit Details herleiten, wann das Gespräch über die Getötete stattfand. Auch bei der zweiten Vernehmung bekräftigt sie ihre Angaben. Das ist und bleibt widersprüchlich.

Ich glaube, man sollte hier wirklich nicht versuchen, in Verenas Handeln und Äußerungen unbedingt Stringenz und Sinn zu erkennen und die Fehler dann stattdessen woanders hinschieben, nur damit es besser passt, was sie so von sich gibt.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:dass ich auch in der SZ als Erstes geprüft habe, die von einem „Donnerstag im November“ sprach. Als sie erst in die Wache reingeht und ein paar Stunden mit dieser Panik später rauskommt, genauso wie ich es aufgenommen und in Erinnerung hatte
Ja, das kann ich bestätigen, so wird es auch dort beschrieben.


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17.02.2024 um 15:42
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Der Mutter hat sie doch überhaupt nichts von „verplappert“ gesagt, dem Freund auch nicht.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Das hat sie immer nur ST gesagt.
Nein, eben nicht. In Deinem Bericht kommen diese Nachrichten nicht vor, aber @Palio hat oben folgende Info von Chiemgau24 und demnach hat sie die Info, dass sie sich im Datum vertan/verplappert/falsch erinnert hat, an drei Leute geschickt:
Zitat von PalioPalio schrieb:Die Sprachnachrichten der Schulfreundin klingen diesbezüglich nach dem 17. November eindeutig. So schickte sie an ihre Mutter: „Ich hab mich im Datum vertan. Das war nicht am 3., sondern am 5.“

Das Gleiche wiederholt sie auch in anderen Nachrichten an einen Freund: „Ich hab das nicht mehr gewusst. Ich merk‘ mir sowas doch nicht.“

Am 16. November (Anm. von mir - hier ist wohl der 17 gemeint) hatte sie deswegen auch eine Sprachnachricht an Sebastian T. selbst geschickt: „Ich hab mich verplappert. Ich hab gesagt, das war am 3. Wenn du noch mal bei der Polizei bist, sag denen, dass ich mich vertan hab’.“
In der Nachricht an die Mutter schreibt sie, das sie sich im Datum "vertan" hat, in der an einen Freund, das sie das Datum nicht mehr gewusst habe.


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17.02.2024 um 16:00
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:In Deinem Bericht kommen diese Nachrichten nicht vor,
Na, doch - kommt auch bei Fassbinder vor, nur leicht abgewandelt.

Irgendwas mit den Tagen beim Freund:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 11.01.2024:Weiter gab es eine Sprachnachricht, ich glaube wieder an K. "Ich habe den T. so fett in Schutz genommen. Bei dem habe ich jetzt was gut Die wollten alles wissen wegen seinem Auto. Und ich habe dann einfach gesagt" ....(kam irgendwas unverständliches, aber war jetzt nichts interessantes, glaube ich und in dem Zusammenhang mit dem Auto irgendwas mit dem Raffi. Den Polizisten sagte sie, dass dieser ein guter Freund sei, aber vllt ein bisschen mehr wird. ... Und dann ging es auch irgendwie um die Tage, da hätte sie aber gemeint, dass sie gesagt hat es war der 5. bei der Polizei. Aber das war so unverständlich alles.
Und auch bei der Mutter hat sie die Verwechslung angesprochen:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 11.01.2024:Auch an die Mutter hat sie eine ähnliche Sprachnachricht geschickt. "Und dann wollen sie auch noch wissen welcher Tag. Woher soll ich das wissen? Boah, so was merk ICH mir doch nicht."
Und beim Angeklagten ebenfalls:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 11.01.2024:Hallo T., also ich war jetzt bei der Polizei und habe mich verplappert. Ich habe gesagt, es war der 3. Dabei war es eigentlich der 5. Vielleicht kannst du das denen sagen."



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17.02.2024 um 16:07
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 11.01.2024:Auch würden die Ermittler ihre Jacke auf Spuren untersuchen und in einer Woche erfährt sie die "DNA-Ergebnisse".
Was ist eigentlich aus der genetischen Untersuchung von Verenas Jacke geworden? Konnte sie dadurch entlastet werden? ;)

Im Ernst, auch das wurde nie zu ihr gesagt, da muss man auch gar nicht überlegen, in welche Vernehmung es besser passt, damit es Sinn ergibt.


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17.02.2024 um 16:38
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Nein, eben nicht. In Deinem Bericht kommen diese Nachrichten nicht vor, aber @Palio hat oben folgende Info von Chiemgau24 und demnach hat sie die Info, dass sie sich im Datum vertan/verplappert/falsch erinnert hat, an drei Leute geschickt:
Das ist jetzt natürlich eine Frage der Ansicht. Ich habe dich so verstanden, dass du meintest, sie hat an drei Leute diese berühmte "verplappert" Nachricht geschickt oder davon gesprochen und das hat sie eben nur bei T. gemacht.

@Palio War ja schon schneller mit dem Zitieren.

Sie hat ihrer Mutter gesagt, dass sie es doch nicht mehr weiß und woher sie das wissen soll. Aber sie hat ihrer Mutter nie gesagt, dass sie sich vertan hat. Und schon gar nicht mit dem Wort "verplappert". Das kam bei keiner Nachricht aus Verenas Mund, nur schriftlich an den Angeklagten. Auch dass sie sich "vertan" hat, bin ich mir ziemlich sicher, dass das bei der Mutter kein Thema war, keine Ahnung warum das in dem Artikel steht. Beim Freund könnte man es so auffassen laut meinem Bericht, deutet jetzt aber nicht drauf hin, dass die Vernehmung am 18. war.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Am 16. November (Anm. von mir - hier ist wohl der 17 gemeint) hatte sie deswegen auch eine Sprachnachricht an Sebastian T. selbst geschickt: „Ich hab mich verplappert. Ich hab gesagt, das war am 3. Wenn du noch mal bei der Polizei bist, sag denen, dass ich mich vertan hab’.“
Genau am 16. hat sie T. geschrieben, sie muss morgen zur Polizei und am 17. hat sie ihm dann eröffnet, dass sie sich vertan hat. Steht ja dem nicht entgegen, dass sie an andere Leute panische Nachrichten geschickt hat.

Wenn du versuchst da irgendeine Logik zu erkennen, bist du verloren.
Zitat von PalioPalio schrieb:Was ist eigentlich aus der genetischen Untersuchung von Verenas Jacke geworden? Konnte sie dadurch entlastet werden?
Sollten sie eigentlich dringend noch verkünden, bevor die Beweisaufnahme ganz geschlossen wird. :)


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17.02.2024 um 17:10
Zitat von StauderStauder schrieb:Und es bedeutet auch, dass sie es sich scheinbar doch zumindest vorstellen können, dass er etwas mit der Tat zu tun haben könnte.

Trotz anderslautenden Bekundungen:
Genau. Und ich Frage mich, warum sie sich es auf einmal vorstellen können. Woher dieser Umschwung? Aber wahrscheinlich gilt auch hier, es steckt keine Logik dahinter und man wird da auch nie was rauslesen können. Für mich erkläre ich es mir so, dass am Anfang der große Schock war und sie das Bedürfnis hatten ST irgendwie aus dem Knast zu holen, weil sie ihn für unschuldig halten und er es vllt nicht überstehen könnte. Nach einigen Tag ist der Schock darüber mal abgeklungen und die Angst selbst verdächtigt zu werden, hat sich wieder angemeldet. Deshalb konnten sie sich dann damit abfinden, auch weil man natürlich geneigt ist zu denken, wenn jemand deswegen ins Gefängnis kommt ist er auch schuldig und dann soll er wenigstens gestehen, dass man nicht mehr selbst Angst vor dem Gefängnis haben muss.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.02.2024 um 17:54
Zitat von LanzaLanza schrieb:Vor allem seine Schulfreundin wirkt aufgelöst, ja teilweise nicht mehr Herrin ihrer Sinne. „Also, der T. ist jetzt bei der Polizei der Täter“, sagt sie weinend am 17. November 2022 in einer WhatsApp-Nachricht an ihre Mutter. „Der T. und ich müssen vielleicht in U-Haft.“ Später: „Ich hab so Angst, ich bin am Arsch.“
Quelle: https://www.ippen.media/netzwerk/lokales/bayern/mordprozess-um-hanna-aus-aschau-im-chiemgau-was-die-chats-offenbaren-92770612.html
Somit erschließt mir, dass Verena tatsächlich von der Polizei schon den Hinweis erhalten hat, dass Sebastian als Tatverdächtiger geführt wird.

Wann jetzt im Vorfeld schon ausgemacht wurde sich am Abend des 17. November 2022 zu treffen oder das erst kurzfristig ausgemacht war wissen wir alle nicht. Und wenn man sich trifft ob Party oder sonst was ist eben Cliquen smalltalk das Thema. Wenn dann 2 von 5 der Partygäste wichtige Zeugen (1 davon als Tatverdächtiger) in einem Mordfall sind wird das mit hoher Wahrscheinlichkeit das Thema Nummer 1 gewesen sein. Aus einer Party wurde somit ungewollt ein Krisentreffen.

Diese Nachricht (WhatsApp denke ich) hat Verena dann Sebastian T. vor dem Treffen bei Ihr zuhause geschickt. Ob ein Telefonat noch stattfand oder das erste Zusammentreffen bei Verena war weiß man nicht.
Guter Laune ist seinerzeit Sebastian T. Als ihm die Schulfreundin mitteilt, dass sie nochmals zur Polizei müsse, schreibt er zurück: „Schee“, dazu ein Smiley.
Quelle: https://www.ippen.media/netzwerk/lokales/bayern/mordprozess-um-hanna-aus-aschau-im-chiemgau-was-die-chats-offenbaren-92770612.html

Der Partytag
Auch berichtete die Polizistin davon, dass die Schulfreundin von einem Abend bei sich zu Hause erzählt habe, an dem der Angeklagte nach der polizeilichen Vernehmung vorbeigekommen war. Er habe gesagt: „Jeder denkt jetzt, dass ich der Täter bin“, so Rosenheim24. Er habe fast geweint, „weil ihn das so fertig gemacht habe.“ Dann soll er sich so viel Alkohol getrunken haben, dass er sich übergeben musste.
Quelle: https://www.merkur.de/bayern/hanna-prozess-geht-weiter-weitere-zeugen-befragt-97-prozent-porno-anteil-auf-handy-des-angeklagten-92729293.html
Vor allem bei seinem Besuch am Abend des 17. November 2022 habe sich Sebastian T. „ganz komisch“ verhalten. Was an sich einfach zu erklären sein dürfte: T. muss spätestens da bewusst gewesen sein, dass sich die Ermittlungen auf ihn konzentrierten und die Festnahme unmittelbar bevorstand. Die Ermittler hatten ja zuvor bereits mit Verena R. und weiteren Bekannten T.s gesprochen. T. jedenfalls sei an diesem Abend irgendwann ganz still gewesen, sagte Verena R. Irgendwann habe er dann, aus heiterem Himmel, gesagt, dass er es gewesen sei, „der sie umgebracht hat“. Ähnliches hatte ihre Mutter auch schon erzählt.
Quelle: https://www.ippen.media/netzwerk/lokales/bayern/mordprozess-hanna-zeugin-verwickelt-sich-in-widersprueche-92589944.html

Inwiefern Vanessa eventuell unter 4 Augen, in der Gruppe oder auch überhaupt nicht Sebastian T. gesteckt hatte, dass er nun als Tatverdächtiger geführt wird wissen wir nicht zumindest liegen mir keine Information darüber vor. Ich denke aber in irgendeiner Form schon.

Zehn Zeugen sagten am Freitag, 10. November 2023 vor dem Landgericht Traunstein aus. Darunter eben auch Max K. dieser bei der Party dabei war:

Max K. … äußerte sich mitunter widersprüchlich, was den Zeitpunkt angeht. Nicht aber, was den Inhalt zweier Aussagen betrifft – die mit dem Messer und die mit dem angeblichen Geständnis des Angeklagten. Er sei der Mörder von Aschau, das habe Sebastian T. bei einem geselligen Zusammensein gesagt. Max K. zitierte Sebastian T. so: „Ja ich sag dann halt irgendwann, dass ich es war, weil es mir blöd wird.“ Der Angeklagte habe sich unter starkem Druck gefühlt.

Somit passt der berühmte Spruch auf der Couch im Wohnzimmer ins Timing falls Vanessa am 17. November 2022 Sebastian T. die Information gesteckt hatte dass dieser als Tatverdächtiger geführt wird.

Das Nachverhalten bei der Verhaftung passt dann ebenso wie die Faust aufs Auge.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.02.2024 um 19:16
Zitat von Kommisar1969Kommisar1969 schrieb:Er war nicht so nachlässig Tag und Nacht im Internet über neue Erkenntnisse zum Fall zu recherchieren.
Wo kommt das denn jetzt her? Genau das hat er mWn eben nicht getan. Er hat zweimal auf einen Artikel zum Fall geklickt; der ihm angezeigt wurde. Das wars.
Falls du dir das nicht gerade ausgedacht hast, hätte ich dazu gerne eine Quelle.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.02.2024 um 19:25
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Wo kommt das denn jetzt her? Genau das hat er mWn eben nicht getan. Er hat zweimal auf einen Artikel zum Fall geklickt; der ihm angezeigt wurde. Das wars.
Falls du dir das nicht gerade ausgedacht hast, hätte ich dazu gerne eine Quelle.
Genau das schrieb ich… „Er war nicht so nachlässig Tag und Nacht im Internet…“

Also ein normales Verhalten (2x Meldungen über den Todesfall aufgerufen) wie es höchstwahrscheinlich viele in Aschau und regionaler Umgebung gehandhabt haben. Meiner meiner nichts verdächtiges.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.02.2024 um 19:41
Zitat von Kommisar1969Kommisar1969 schrieb:Genau das schrieb ich… „Er war nicht so nachlässig Tag und Nacht im Internet…“

Also ein normales Verhalten (2x Meldungen über den Todesfall aufgerufen) wie es höchstwahrscheinlich viele in Aschau und regionaler Umgebung gehandhabt haben. Meiner meiner nichts verdächtiges.
Sehe ich auch so. Wenn man es nun zu Lasten sehen will, könnte man sagen, er hat sich zusammengerissen oder es ist sogar auffallend wenig. Es macht ihn auch noch nicht unschuldig und auch wenn ich die genannte Argumentation etwas bemüht fände, wäre sie noch nicht mal absurd.

Absurd finde ich schon wieder eher, dass Teile der Presse (war es wieder die AZ?) es dem Leser als „auffallendes Interesse“ verkaufen wollte. Da könnte man wirklich schon meinen man soll als Leser komplett verarscht werden.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.02.2024 um 20:31
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das Handy von Sebastian T. ab 18.10.2022 (oder etwas früher) schon abgehört / geortet wurde.

Wenn die Ermittler damit gerechnet hatten dass Verena dem Sebastian T. die Information gesteckt haben könnte, dass dieser als Hauptverdächtiger geführt wird war dies unumgänglich. Der Prozess der Verhaftung am 18.10.2022 wurde ja auch schon eingeleitet und man wartete gegen Mittag noch auf das Go.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.02.2024 um 20:36
Zitat von Kommisar1969Kommisar1969 schrieb:ch kann mir auch gut vorstellen, dass das Handy von Sebastian T. ab 18.10.2022 (oder etwas früher) schon abgehört / geortet wurde
Ortung könnte ich mir sogar vorstellen, weil sie kaum die Familie vor einer Verhaftung fragen würden, möchte man zumindest meinen.

Abhören denke ich weniger, es ging ja dann alles relativ schnell und das wäre auch im Prozess zur Sprache gekommen bzw. je nachdem vorgespielt worden.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.02.2024 um 21:29
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Also am Anfang schon sehr intensiv, eben ca. eine Woche lang. Dann hieß es, sie müssen sich jetzt damit abfinden, dass er es wohl ist und er soll gestehen, damit sie aus der Schusslinie sind.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Deshalb konnten sie sich dann damit abfinden, auch weil man natürlich geneigt ist zu denken, wenn jemand deswegen ins Gefängnis kommt ist er auch schuldig und dann soll er wenigstens gestehen, dass man nicht mehr selbst Angst vor dem Gefängnis haben muss.
Zitat von PalioPalio schrieb:https://www.ippen.media/netzwerk/lokales/bayern/mordprozess-um-hanna-aus-aschau-im-chiemgau-was-die-chats-offenbaren-92770612.html
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@fassbinder25
Im oben stehenden Artikel werden verschiedene Sprach-/Nachrichten "um den 18.11.22 herum", dem Tag der Inhaftierung, wiedergegeben.
Es dürfte der Zeitraum schwer zu erfassen sein, wann es in die eine oder andere Seite umkippte. Es wird ja in dem Artikel von der "Seelenqual" der Freunde geschrieben.
In der "Schusslinie" blieb V. eh, weil sie durch den Kontakt durch S.T. (unabsichtlich) "Mitwisserin" wurde, und von der Angst sprach in U-Haft zu kommen. Für oder gegen jemanden- hier S.T., gewesen zu sein, bzw. von seiner Schuld überzeugt gewesen zu sein, kann ich nicht sehen.
Zitat von akonischaakonischa schrieb:Egal wie man es dreht und wendet die Timeline und das Verhalten der einzelnen Personen, macht, zumindest für Außenstehende, wenig Sinn. Dass die Polizei Verena vor der Verhaftung von dem TV brühwarm erzählt S sei der Hauptverdächtige ist schon sehr ungewöhnlich. Wäre ich an Verenas Stelle und von der Unschuld von S überzeugt, hätte ich ihn in dieser Situation wahrscheinlich gewarnt.
@sie stand ja selber unter Verdacht. Es hört sich jedenfalls so an.
Wieso wusste S.T. von der Getöteten, wieso wusste sie es, wann wusste sie erstmals davon? Für V. stand zu dem Zeitpunkt noch fest, dass er es nicht gewesen sein kann.
Es ging nur gleichzeitig auch um sie.
"Realisiert" hat sie es wohl erst, als sie am 19.11.22 den "Bild"-Artikel (Video?) sah- bis zuletzt wird sie sich im falschen Film gesehen haben. Ähnlich wird es gewesen sein, als sie das Tik-Tok Video sah am 5.10.22, da hatte sie es "Schwarz-auf-Weiß", dass es wahr ist, dass die junge Frau (H.) getötet wurde.


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