Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Palio schrieb:Ihm ist ein Mädchen über den Weg gelaufen

Man wird doch sicher überprüft haben, welches Mädchen das war. Wenn sich kein lebendes Mädchen fand, dass ihm über den Weg lief, wird es wohl Hanna gewesen sein. Und wenn er Hannas Weg kreuzte, sind die Zeiten so eng eingegrenzt (Hanna ging ja nur ca. 3 Minuten, bevor sie auf den Täter traf), dass man ihn damit wohl nicht aus der Schusslinie herausgejoggt bekommt.

Mir ist etwas entgangen. Gefunden wurde Hannas Jacke, Handtasche, Handy, Ring. Den Schmuck trug sie noch. Ihre Hose nicht - ist das richtig ? und steht irgendwo ob das Oberteil gefunden wurde ? Ich habe nur in Erinnerung dass sie nur mit ihrer Unterwäsche und den Schuhen bekleidet war als sie gefunden wurde. Oder habe ich etwas überlesen ?

musikengel schrieb:und steht irgendwo ob das Oberteil gefunden wurde ? Ich habe nur in Erinnerung dass sie nur mit ihrer Unterwäsche und den Schuhen bekleidet war als sie gefunden wurde.

Das Oberteil hatte sie laut einem Artikel des "Bayerischen Rundfunks" noch an.

Zu Beginn des Prozesstages sagte eine Ärztin aus, die Hanna als erste nach ihrer Bergung aus der Prien untersucht hatte. Die erfahrene Medizinerin bemerkte Druckspuren an Hannas Arm und wunderte sich über ihre Kleidung. Die junge Frau aus Aschau trug zugebundene Turnschuhe, Unterwäsche und ein Spitzentop, es fehlte jedoch die lange Hose, die sie am 3. Oktober 2022 im Club "Eiskeller" trug.

Gerichtsmediziner: Hannas Tod war wohl kein Unfall (BR)

Das "Spitzentop" gehört zu den immer wieder auftauchenden Fehlern - Pardon, Ungenauigkeiten - in den Presseartikeln: Siehe Bild 1 oben.

Jacke, Hose mit bekanntermassen defektem Reissverschluss, Umhängetasche, Handy, nebst Ring der als erstes gefunden wurden, konnten alle sichergestellt werden.
Jedoch wurden die Fundplätze öffentlich nicht kommuniziert. Denn das sind Detailfragen für Spezialisten.

Erst gestern hatte Richterin Jacqueline Assbichler die Kleidung repsektive die Hose in der Verhandlung wieder hervorgeholt, weil es dazu Fragen von den beiden Gutachtern gab.

Auch gestern wurde in einem Presseartikel die Hose, eine Schlaghose aus Leder oder Lederähnlichem Material als "Leggins" bezeichnet...! :)

musikengel schrieb:Mir ist etwas entgangen. Gefunden wurde Hannas Jacke, Handtasche, Handy, Ring. Den Schmuck trug sie noch. Ihre Hose nicht - ist das richtig ? und steht irgendwo ob das Oberteil gefunden wurde ? Ich habe nur in Erinnerung dass sie nur mit ihrer Unterwäsche und den Schuhen bekleidet war als sie gefunden wurde. Oder habe ich etwas überlesen ?

Da gab es tatsächlich zwei Varianten in den Medien zu lesen. Schuhe, Slip und BH und dann auch die, wo sie auch noch das Oberteil getragen hat. Ich tendiere dazu, dass sie auch das Oberteil trug.
Hose, Jacke, Ring und Handy hat man gefunden. Aber ob auch die Handtasche, das weiß ich nicht.

Und dann wäre dieses empfindliche Oberteil nicht zerrissen oder beschädigt worden ? durch die Strömung ?

das wäre doch dann ein Zeichen dafür - dass die Tote einfach schnell weggeschwemmt wurde und nicht irgendwo fest gehangen hat.

Hier der Artikel in dem steht, dass die Handtasche gefunden und zugeordnet werden konnte.

Nächste Spur im Fall des Mordes an der Studentin Hanna aus Aschau im Chiemgau. Die Polizei hat jetzt die Handtasche der Toten beim Fluss Prien entdeckt. „Nachdem vergangene Woche beim Absuchen an und im Fluss Prien bereits die Jacke des Opfers gefunden und eindeutig zugeordnet werden konnte, steht inzwischen fest, dass es sich bei einer im Rahmen dieser Suche gefundenen Handtasche zweifelsfrei um die des Opfers handelt“, heißt es in einer Mitteilung.

Quelle: https://www.rtl.de/cms/aschau-im-chiemgau-hannas-handtasche-gefunden-neue-spur-im-disko-mordfall-5010585.html

emz schrieb:Aber ob auch die Handtasche, das weiß ich nicht.

Die wurde auch gefunden:

https://m.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/jagd-nach-disco-killer-von-aschau-polizei-findet-handtasche-von-hanna-23-81574274.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

So konnte man dann einen Raubmord ausschließen.

Aus dem Artikel geht auch noch hervor, dass
natürlich auch alle Handy-Nutzer, die zum Tatzeitraum im Umfeld des Eiskellers in der entsprechenden Funkzelle eingeloggt waren, überprüft wurden.

Boho schrieb:Nachdem das nun den Angeklagten weiter belastet und ein Unfall (wie zu erwarten) vom Tisch ist, wirkt das Heraushauen von wilden Anträgen auf mich auch wie eine Übersprungshandlung. Die ganzen Anträge hätten ja schon längst gestellt werden können, wenn sie den Angeklagten entlasten. Das dies alles nun genau an dem Tag zur Sprache kommt, wo es für den Angeklagten nochmal brenzliger wird, ist....nun ja, denkwürdig.

Nur zur Info:

Das Gericht hörte zur Frage des Wasserlaufs und möglicherweise dadurch verursachter Verletzungen am Dienstag einen Hydromechaniker. Der Experte wolle aber nochmals vor Ort Untersuchungen anstellen und dann sein schriftliches Gutachten vorlegen, berichtete die Sprecherin des Landgerichts, Cornelia Sattelberger. Nach bisherigem Stand spreche der Anschein eher gegen Wasserwalzen und Verletzungen im Fluss; Ausnahme seien die Verletzungen am Hals.

Quelle: https://www.infranken.de/bayern/aschau-wie-starb-hanna-experte-sagt-zu-verletzungen-aus-art-5790131

Ich hatte mich schon über einiges gewundert. Aber der Hydromechaniker hat mich jedenfalls dabei auch darauf aufmerksam gemacht, dass die Beschaffenheit der Kiopfverletzungen auch vom Auftreffwinkel abhängig ist. Ja .... und der wird bei einem Angriff sicher sehr unterschiedlich und nie exakt 90° und zusätzlich mit unterschiedlicher Kraft ausgeführt sein. Dadurch ist durch diese Anhörung des Gutachters genaugenommen ein Angriff für die Erklärung der Kopfverletzungen noch unwahrscheinlicher geworden.

Also alles momentan noch vollkommen offen. Wozu war überhaupt diese Veranstaltung?

Diese Veranstaltung diente sicher nicht der Beschleunigung, da hätte man andere Themen vornehmen müssen.

Lento schrieb:Aber der Hydromechaniker hat mich jedenfalls dabei auch darauf aufmerksam gemacht, dass die Beschaffenheit der Kiopfverletzungen auch vom Auftreffwinkel abhängig ist. Ja .... und der wird bei einem Angriff sicher sehr unterschiedlich und nie exakt 90° und zusätzlich mit unterschiedlicher Kraft ausgeführt sein

Das Thema hattest Du genauso so schonmal ins Spiel gebracht und natürlich sind beim zwischen den Beinen eingeklemmten Kopf bzw Knien auf den Schulterdächern die Winkel recht gleich - und eure hier max durch eigene Bewegungen des Opfers unterschiedlich (sie hatte welche am Hinterkopf und leicht seitlich). Ein unterschiedlicher Kraftaufwand ist nicht nachvollziehbar.

Für einen Katz und Maus Angriff gibt es keine Hinweise.

@Boho

Da sie an unterschiedlichen Stellen sind, und der Arm dann vollkommen anders geführt darauf schlagen müsste, ist das unwahrscheinlich.


Wie gesagt, ein Gutachten ist noch gar nicht vollständig, echte Messungen fehlen. Eine vollkommen unnötige Veranstaltung und damit Zeitverschwendung.

Lento schrieb:Dadurch ist durch diese Anhörung des Gutachters genaugenommen ein Angriff für die Erklärung der Kopfverletzungen noch unwahrscheinlicher geworden.

Kann das sein, dass du die Ausführungen komplett missverstanden hast?
Deine Schlussfolgerung zumindest geht vollständig in die Irre

Lento schrieb:Wozu war überhaupt diese Veranstaltung?

Müsstest Du vielleicht von dir hoch geschätzte RAin Rick fragen.
Wenn ich das richtig erinnere, war das ein Antrag von ihrer Seite.

Lento schrieb:Diese Veranstaltung diente sicher nicht der Beschleunigung, da hätte man andere Themen vornehmen müssen.

Naja, wenn die Verteidigung das beantragt, kann man das nun nicht der Kammer zur Last legen.

Lento schrieb:Da sie an unterschiedlichen Stellen sind, und der Arm dann vollkommen anders geführt darauf schlagen müsste, ist das unwahrscheinlich.

Quelle bitte

@fischersfritzi

Hast Du nicht die PM des Gerichts gelesen, das Gutachten ist noch gar nicht fertig, Messungen etc. fehlen noch. Eine quantitative Analyse fehlt also vollständig. Für diese Veranstaltung gestern ist einzig und allein die Vorsitzende zuständig.

@Boho

fassbinder1925 schrieb am 23.11.2023:Was die Lage der fünf Kopfverletzungen angeht, habe ich es leider nicht ganz verstanden. Drei waren anscheinend auf der linken Seite und Andere bei der rechten hinteren Scheitelregion. Kann sich jetzt aber auch ein bisschen mit anderen Quetschungen vermischt haben. Es gab dabei aber keine Inneren Verletzungen.

Lento schrieb:Hast Du nicht die PM des Gerichts gelesen, das Gutachten ist noch gar nicht fertig, Messungen etc. fehlen noch. Eine quantitative Analyse fehlt also vollständig.

Warum denkst du, dass ich das nicht gelesen hätte? Natürlich habe ich das gelesen, das macht aber doch deine kuriosen Schlussfolgerungen nicht richtiger.

Lento schrieb:Für diese Veranstaltung gestern ist einzig und allein die Vorsitzende zuständig.

In diesem Punkt scheinst du in deiner ganz eigenen Realität zu leben. Da macht eine Diskussion kaum Sinn.

@fischersfritzi

Also das Gutachten ist noch nicht ferig, noch nichtmal geschrieben. Erst dann hat die StA/Verteidigung/Gericht die Möglichkeit konkret zu prüfen, evtl. Erkundigungen einzuholen, um dann gezielt Fragen zu stellen. Das ist bisher - laut PM des Gerichts - nicht erfolgt.

Die Vorsitzende ist Herrin des Ablauf des Verfahrens, sie bestimmt wann Zeugen/Gutachter geladen werden.

Das Gutachten ist sicher notwendig, aber diese Veranstaltung von gestern sicher nicht, weil sich niemand wirklich darauf vorbereiten konnte.

Außerdem war die Aufgabe des Hydromechanikers die Bewegungen zu bestimmen und dann sollte Adamec beurteilen, ob das mit den Verletzungen übereinstimmt. Genau das ist notwendig, da der Biomechaniker nicht vom Fach ist und nicht wissen kann, in welchem Winkel mit diesen Verletzungen zu rechnen sind und bei welchen nicht mehr. Auch ein Mensch trifft nie mit einem Stein im Winkel von 90° auf den Kopf auf.

Er hätte quantitativ den Auftreffwinkel bestimmen müssen. Ich vermute das wird jetzt geschehen.

@fischersfritzi

Um es zu ergänzen:
Die Vorsitzende kann den Prozess schließlich nicht so lang unterbrechen, bis das Gutachten vollständig ausgearbeitet ist. Das wird noch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen und die Richterin kann dem Gutachter keine Abgabetermine vorgeben.

fassbinder1925 schrieb:Eigentlich schon. Ich bin als solches nicht informiert über die Verhältnisse, aber wie gesagt, die Anschrift ist eine Andere, die Namen sind Andere und beim Gutachten wurde ja gesagt, sein Plan wäre es nach einer Haftentlassung auszuziehen, in das Ferienhaus der Familie. Damit kann natürlich ein Zweitwohnsitz gemeint sein, aber auch die Pension der Verwandten.

die beiden besagten Anwesen liegen Luftlinie nur ca. 50 Meter entfernt, auch in der gleichen Straße ob jedoch noch ein weiteres ( drittes Anwesen ) besteht weiß ich allerdings nicht

Lento schrieb:Da sie an unterschiedlichen Stellen sind, und der Arm dann vollkommen anders geführt darauf schlagen müsste, ist das unwahrscheinlich.

Die angegeben Quelle (die sich noch nicht mal sicher ist, alles richtig verstanden zu haben) gibt die Verletzung alle nah beieinander an. Ein menschlicher Hinterkopf hat vielleicht 15-20 cm breit.

90 Grad entsprechen einem schlagen von oben auf den Kopf.

Boho schrieb:90 Grad entsprechen einem schlagen von oben auf den Kopf.

Nein, es kommt immer auf die Krümmung des Kopfes auf der Auftreffstelle an. Wenn Du mit einem Stein auf den flachen Boden hauen würdes, wirst Du vielleicht schaffen. Aber der Arm besteht aus vielen Gelenken, eine exakte Führung ist so gut wie unmöglich.

Es bringt nichts, wir benötigen eine quantitative Analyse der Auftreffwinkel und dann eine Bewertung von Adamec. Die Veranstaltung gestern war ein Schnellschuss, dessen Sinn ich nicht annähernd nachvollziehen kann.

Ich denke, es hätte andere Themen gegeben.