Guten Abend,
ich bin eigentlich nur Leser des Threads, aber das von Beginn an des Falls "Hanna", möchte aber jetzt ein paar Punkte ansprechen.
Vorab, ich denke, dass dort der richtige TV angeklagt ist, allerdings mit allen Unwägbarkeiten, die eine Meinungsbildung aus der Ferne aufgrund von Presseartikeln mit sich bringt.
Auch wenn eine lange Ermittlungsdauer per se nichts aussagt, kann ich mir schwer vorstellen, dass die Ermittlungen so inkompetent waren das hier ein Unschuldiger vor Gericht steht, wie uns einige User glauben lassen wollen.
Ich habe die Arbeit der Beamten damals durchaus als akribisch empfunden, soweit man das als Leser überhaupt beurteilen kann.
Ich denke das gerade bei den Ermittlern der R. Rupp Fall noch im Hinterkopf ist und man auch andere unglückliche Verfahren nicht wiederholen möchte.
Den Prozess an sich empfinde ich aber als ziemlich "speziell".
Ein Aspekt unter einigen, die für mich nicht rund werden ist dieses nächtliche Joggen.
Ich kenne keinen Läufer, der NICHT mit einer spezifischen Uhr/Gerät/Handy trainiert. Das machen ja schon weniger ambitionierte Jogger, die nur just for fun laufen - gerade in der heutigen Zeit und im Hinblick auf das jugendliche Alter des Tatverdächtigen. Schon mal gar nicht, wenn vorgegeben wird, man möchte einen Halbmarathon laufen, selbst wenn die Laufrunde in der Tatnacht nicht zur Vorbereitung dienen sollte.
Hinzu kommt die relativ lange Zeit, die er als Läufer für die Strecke brauchte.
Ich halte diese Geschichte für wenig glaubhaft in dem Sinne, dass das Laufen vorgeschoben war (vielleicht sogar vor sich selbst?) und es um was anderes ging.
Ich könnte mir vorstellen, dass er in dieser Nacht nicht zu Ruhe kam und er von seinen Bedürfnissen dominiert wurde und sich nicht mehr kontrollieren konnte als er auf Hanna traf.
Leider gab es zu den Laufgerätschaften wenig Info/Erörterungen, wie zu einigen wichtigen Punkten nicht, da sage ich nur Laufhose.
Die sogenannte Hauptbelastungszeugin VR wird leider aus Angst vor dem Angeklagten und durch Beeinflussung ihres Umfelds "eingeknickt" sein. Für diese Annahme genügt schon der gesunde Menschenverstand.
Sehr bedauerlich, aber nachvollziehbar aufgrund der Umstände und des Dorfcharakters.
Man konnte hier lesen, dass der Angeklagte von Usern bemitleidet wurde als persönliche Dinge bekannt wurden (Bettnässer?).
Ich hatte dabei so "Verkehrte Welt" Vibes und habe mich gefragt, ob man in dem Moment auch nur eine Sekunde an das Opfer, das in der Blüte seines Lebens stand und/oder an die Eltern dachte, die eine ganz andere Last zu tragen haben als veröffentlichte persönliche Defizite.
Btw habe ich es noch in keinem Thread erlebt das man den Angeklagten in der Diskussion mit dem Vornamen benennt und halte das auch nicht für dienlich.
Darkstar09 schrieb am 23.12.2023:m übrigen erlebe ich hier eine meiner Meinung nach orchestrierte Meinungsmache ad hominem.
Leider ein immer häufigeres Phänomen hier.
Den Eindruck habe ich leider auch und ich finde es schade, dass einige User sich hier eventuell verabschiedet haben, was natürlich mannigfach andere Gründe haben kann, diejenigen jedoch noch bei Prozessbeginn mitschrieben.
LackyLuke77 schrieb:Die "Harmlos"-Darstellung erfolgte doch schon durch das im Prozess vorgestellte psychiatrische und psychologische Gutachten.
Niemand hier kennt in Gänze das komplette Gutachten und was Presse oder "Prozessbeobachter" für berichtenswert empfinden ist ziemlich subjektiv und wenig neutral. So ist eine Schlussfolgerung - egal in welche Richtung, unerheblich.
LackyLuke77 schrieb:Da brauchen Foristen nicht mehr nachhelfen.
Na ja, brauchen sicher nicht, aber es wird totzdem versucht
;) .