Justreading schrieb am 15.06.2022:Die meisten Suizide erfolgen für die angehörigen völlig überraschend.
Justreading schrieb am 21.06.2022:Ist jedoch für Angehörige von Suizidenten völlig normal.
Justreading schrieb am 22.06.2022:Warum kommt es wohl für die meisten "wie ein Schock" ?
Ich wage zu bezweifeln, dass es die Regel sein soll, dass Angehörigen im Vorfeld nichts aufgefallen ist.
Was natürlich nicht heißt, dass man tatsächlich mit einem Suizid rechnet und nicht entsprechend schockiert und entsetzt reagiert, aber es sind nun mal zwei Paar Schuhe, eine Veränderung an einer nahestehenden Person wahrzunehmen und eine Selbsttötung vorherzusehen.
Leider gab es im Laufe meines Lebens schon einige Selbsttötungen in meinem Umfeld und in keinem dieser Fälle hätten Angehörige behauptet oder behaupten können "X würde sich niemals etwas antun", weil es retrospektiv betrachtet immer Hinweise auf verändertes Verhalten - wenn auch nicht unbedingt die klassische Depression - gab.
Also nein, der Schock hat wenig damit zu tun, dass man jemandem Suizidalität abspricht, sondern weil sich natürlich niemand vorstellen kann und will, dass jemand, den man liebt, sich töten könnte. Dazu kommen noch Selbstvorwürfe, die - wenn auch nicht rational begründbar - so gut wie immer das gesamte Umfeld eines Suizidenten belasten.
phoenix schrieb am 17.06.2022:Es wäre mal interessant zu wissen, warum sie zu der Ausbildung in Buchhaltung kam und zu dem Job in einem Exportunternehmen, den sie damals im September antreten hätte sollen.
Sie hat offenbar eine Fachoberschule mit wirtschaftlichem Schwerpunkt besucht und dort auch maturiert, es ist also davon auszugehen, dass sie sich für den kaufmännischen Bereich interessiert hat. Was soll daran besonders interessant sein?
Lento schrieb am 18.06.2022:Wie gut sie den damaligen Ort um den Baum untersucht haben, weiß niemand, es wird hier von einigen Postern einfach behauptet, dass sie nicht auf Spuren Dritter geachtet haben sollen. Aber das wird – soweit ich weiß – nicht mal in der Doku behauptet.
Wie vorbildlich die Spurensicherung abgelaufen sein muss, ist eigentlich ganz leicht daran erkennbar, dass man einfach eine Decke (!) über die Tote geworfen hat. Es hatte also von Anfang an niemand vor, Fasern zu sichern, was 1990 aber durchaus zu alltäglichen Methoden zu zählen war und keine Raketenwissenschaft darstellte.
Zudem ist offenbar mindestens eine nicht tatortberechtigte Person dort unbehelligt herumgelaufen um zu fotografieren, ebenso ist auf den Bildern erkennbar, dass auch sonst nicht wenig los war und nur an einer Person tatsächlich Handschuhe zu sehen sind.
Ich sag mal so, wenn man sich dem Geschehen ergebnisoffen nähern möchte, ist das sicher nicht die optimale Vorgehensweise.
helwa schrieb am 21.06.2022:Woher kommt eigentlich die Behauptung, die Äste seien nach dem Tod von Evi abgeschnitten worden? Auf den Bildern des Ereignisortes, die von Àlex Iglesias gemacht wurden, noch ehe die Guardia Civil aus Figueres vor Ort war, sind die Äste bereits abgeschnitten. Ich glaube kaum, dass jemand vor Eintreffen der zuständigen Ermittlungsbeamten diese Äste abgeschnitten hat.
Aus einem gelöschten (!) Beitrag einer Userin, die das auf den ersten Seiten mal in den Raum gestellt hat, allerdings nicht in Form einer Behauptung, sondern als Frage, ob das passiert sein könnte. Ausgerechnet jene, die hier FAKTEN immer ganz groß schreiben, tragen das aber über 40 Seiten weiter.
pepe221 schrieb am 23.06.2022:Ich wusste damals aber auch nicht, dass er immer nach Polen gefahren ist und kannte nur seine Touren nach England.
Hätte mich jemand gefragt, ob er einen Bezug zu Polen hat, dann hätte ich es verneint und wäre mir sicher gewesen.
Wir standen uns auch sehr nah.
Evi hat bei den Eltern gewohnt, war bis kurz zuvor noch Schülerin, hat maturiert - heimliche Spanienreisen sind da wohl mit Sicherheit auszuschließen.