Justreading schrieb:Als quelle wird dieser Bericht angegeben in dem es wohl heißt das dass Seil von einem Boot vor Ort stammt.
Danke für die Aufklärung. Dann muss sie bei der Theorie "Suizid, mit dem Zug in Portbou ankommen", dort -also am Strand - gewesen sein. Das ist in Portbou recht einfach. Man muss nur wissen, dass man zum Strand kommt, in dem man möglichst abwärts läuft, aber das ist Allgemeinwissen. Wenn man das beherzigt, so folgt man dem "Carrer de l'Escultor Frederic Marès". Dann kommt man am Ende dieser Straße an eine Verzeigung wo es einen durch eine Straßenlampe beleuchteten Wegweiser gibt. Dort ist der Fußweg zum Strand ausgeschildert. Wenn man diesem Wegweiser einfach geradeaus folgt, kommt man zum Tourismusbüro, das beim Strand liegt. Was da so besonders schwer sein soll, sich in Portbou zu orientieren, wie
@Rick_Blaine behauptet, kann ich nicht nachvollziehen. Man ist laut Google in 6 Minuten dort. Wenn man noch den Weg vom Zug durch die Unterführung dazu rechnet, wird es 10-12 Minuten sein. Vielleicht wollte sie dort auch erstmal Meeresluft schnappen, man weiß es nicht.
Wenn sie dann am Strand in Richtung Südosten gegangen wäre, ist sie unweigerlich zu den Booten gekommen, von denen das Seil stammt. Heute liegen da auch noch welche. Von dort hat man auch freien Blick auf diese Bäume/Gesträuch kurz vor dem Friedhof. Sollte sie sich dort dazu entschlossen haben, dann gelangt man von den Booten, ohne sich dort wirlklich verlaufen zu können, in ca. 5 Minuten dort hoch. Zeitlich von den Wegstrecken wäre es leicht zu schaffen gewesen, die Frage wäre eben nur, wie schnell der eine Entschluss auf den anderen folgte. Der erste Entschluss erstmal zum Strand zu gehen, ist in einem solchen Gebiet recht naheliegend. Dort hat man auch einen recht guten Überblick über die meeresnahen Bereiche.
Und man darf nicht vergessen, es muss nichts genau zielgerichtet erfolgt sein, sie kann den Weg zum Baum zufällig eingebogen sein, wäre sie woanders eingebogen, hätte sie eine andere Möglichkeit gefunden, vielleicht zeitlich später. Das ist das Problem hier, viele glauben hier, man muss ein Szenario finden, wo es ganz genau dieser Baum gewesen war. Das ist gerade nicht der Fall, er wird ein Produkt von mehreren Zufällen sein. Wäre einer von den Zufällen anders, wäre es ein anderer Baum, eine andere Todesart oder der Suizid wäre vielleicht sogar verhindert worden. Die wirklichen Zufälle (die wir nicht genau kennen) sind jedoch ein Fakt, daher dieser Baum. Mit dem Zug war es auf jeden fall machbar.