Nala-Nyna schrieb:Argumentiert wird mit dem historisch interessanten Tod des Walter Benjamin an selbem Orte.
Mir persönlich hat der Name gar nichts gesagt
Was diesen Teil der Argumentation entspricht, muss ich sagen, dass ich das für weit, weit hergeholt halte.
Zum einen habe ich, und auch keiner aus meinem Bekanntenkreis, nur ein paar Jahre älter als Evi, aber Deutsche, trotz eines bestandenen Abiturs, den Namen im ganzen Leben nicht gehört. Gleichzeitig gebe ich ehrlich zu, hätte uns und dieser Mensch mit seiner Art Literatur mit 18, 19, 20 oder auch 25, außer vielleicht für den schulischen Gebrauch, absolut nicht interessiert. Damit weder dessen Sterbeort noch dessen Grab. Schon deshalb glaube ich nicht, dass Evi als Südtirolerin jemals was von dem hörte.
Auch gibt mir, trotz allem für und wieder in den Postings, immer wieder diese weite Anfahrt zu denken und auch die Nähe zu dem Haus.
Dazu findet für mich dabei dieses österreichische Wohnmobil, das 50 m neben der Leiche stand, einfach zu wenig Beachtung.
Da ich kein spanisch verstehe, kann ich mit dieser neuen Dokumentstion leider wenig anfangen, weis daher nicht, ob darin etwas konkreteres zu diesem Fahrzeug und Seinen Insassen gesagt wurde. Dies ging leider in den endlosen Diskussionen zum Thema Seil/Knoten, die dazu bereits etliche Male vorher beantwortet waren, oder zum Thema Baumkletterei, für und wieder Zuizid und dergleichen unter.
Was ich bisher aus den Angaben hier zu diesem Thema heraus lesen konnte, scheiterte die Befragung dieser Insassen schlicht und ergreifend daran, dass keiner der Polizisten vor Ort Deutsch sprach......
Nach allem was ich so von "Tatortarbeit" weis, gehört allerdings eine recht ausführliche Befragung von Leuten, die fast unter einer Leiche angetroffen werden, definitiv dazu. Egal ob die (angeblich ?) schlafen oder man von einem Suizid aus geht. Auf die Idee einen Dolmetscher zu holen kam offenbar keiner.
Durchaus ein Beweis für die hochgelobte und oft verteidigte Polizeiarbeit vor Ort.... Aber egal.
Das gleiche gilt für den dort, "das wo" ist mir nicht ganz klar, einmal hieß es in der Nähe, ein anderes Mal nahe des Friedhofes, also ganz nah beim Tatort, aufgefundenen VW Golf aus Italien.
Nachdem was man weis, wurde das Auto in keinster Weise mit dem Fall in Verbindung gebracht. Keiner kam auf die Idee, wenigstens Fingerabdrücke zu nehmen, um zu ermitteln, ob die Tote damit unterwegs war, und wenn ja, wie/wo saß. Bei der Halterfeststellung in Italien wurde mit höchster Wahrscheinlichkeit in keinster Weise mitgeteilt, dass dieses Auto in der Nähe einer unbekannten Toten gefunden wurde, nicht einmal nachdem auf Anschreiben des Halters keiner geantwortet hatte. Man versteigert ohne was sich zu denken das Auto. Macht weniger Aufwand und ein glücklicher Spanier kommt (sicher günstig) zu einem Auto.
Der nächste Beweis für die teilweise perfekte Tatortarbeit der Spanier, der dazu einen tiefen Blick in die Motivation/Denk- und Vorgehensweise der Verantwortlichen zu lässt, wenn man das so will.
Bis heute dürfte damit nicht geklärt sein, wie das Auto dorthin kam, oder mit wem?
Damit auch nicht, wo blieb der Fahrer/die Fahrerin???
Ein zweites Suizidopfer? Doch wo blieb es? Nur eine Art Transferfahrt für Evi? Möglich, aber warum fuhr der Fahrer dann nicht mit dem Auto weiter oder heim? Natürlich könnte es auch von einem Spanier aus der Gegend für die Heimreise in Italien geklaut worden sein.
Doch dann lautet die Frage, war Evi mit an Bord, was passierte unterwegs? Woher kannten die sich?
Ich jedenfalls glaube kaum, dass jemand, der sein Auto illegal entsorgen will vom Raum Firenze (Florenz) quer durch Frankreich bis in das idyllische Portbuo fährt.
Suizid Ja oder Nein ist eine sehr schwierige Frage.
Nachdem "justreading" mehr als einleuchtend erklärt hat, dass trotz dieses eigentlich für sich zu hängen, völlig unüblichen Knotens, dennoch unter diesen ein Genickbruch möglich und erwartbar ist, kann ich dazu mich nicht festlegen.
Die Umstände könnten sowohl für Suizid als auch Fremdeinwirkung sprechen. Beides ist daher zumindest möglich. Unabhängig von aller Kletterei. Es dürfte schwierig gewesen sein, da hoch zu kommen, aber über die tatsächliche Fitness von Evi ist ja nicht wirklich was bekannt.
Wobei es mit Sicherheit auch keine Leichtigkeit gewesen sein dürfte, eine bewusstlosen, oder Sturz besoffene Person in der Größe Evi's da zu plazieren. Wer schon mal versuchte einen Betroffenen aufzurichten oder auch zu Zweit in der Mitte zu führen, wird wissen was ich meine. Selbst schleppen zu viert ist alles andere als einfach.