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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

1.845 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, Suizid ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

17.06.2022 um 10:34
@eselka
Zitat von eselkaeselka schrieb:Wenn sie mit dem Zug gereist wäre, (in welche Richtung auch immer) hat sich kein TV-Zuschauer erinnert, das Evi im selben Abteil gesessen ist?
Erinnerst Du Dich an unauffällige Mitreisende? Ich nicht, sie fallen mir meist gar nicht während der Fahrt auf. Auch die Gegenübersitzenden sind schnell vergessen.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

17.06.2022 um 10:43
@sooma
Zitat von soomasooma schrieb:Erinnerst Du Dich an unauffällige Mitreisende? Ich nicht, sie fallen mir meist gar nicht während der Fahrt auf. Auch die Gegenübersitzenden sind schnell vergessen.
Du hast Recht, nicht an jede Person kann man sich erinnern, es kommt natürlich immer darauf an wer einem gegenüber sitzt. Ich beziehe mich ja auch auf die anschließende Suchaktion die auch eben im TV lief, in besagter Sendung mit hoher Einschaltquote. Dass darauhin kein Hinweis eingegangen ist, dass irgendjemand sie im Zug wiedererkannt hat. (Die Fahrt von Florenz bist zur Grenze dauert nun ja auch eine gewisse Zeit) Damals gab es ja keine Smartphones, die einen von Beobachtungen ablenken konnten und unweigerlich wurde im Zug entweder gelesen, sich mit Mitreisenden unterhalten oder auch nur das Abteil beobachtet. (Meine persönliche Art....)

Natürlich könnte es auch sein, dass diese Personen welche ihr ev. im Zug gegenübergesessen sind, die Sendungen auch nicht gesehen haben, da sie ev. Franzosen, Spanier oder sonstige Touristen waren, die dann keinen Bezug zu italienischen Sendungen hatten.

Aber zumindestens das Bahnpersonal in Florenz wurde doch hoffentlich befragt, ob sie an diesem Morgen am Bahnhof gesichtet wurde.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

17.06.2022 um 10:51
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Ich schätze dass es allein unmöglich ist, unter diesen Voraussetzungen und der Lage des Baumes Evi da aufzuhängen.

Zu zweit bei starken, kräftigen "Partnern", die wirklich hinlangen können könnte es theoretisch klappen, aber bei der Art des Seiles eben auch sehr schwierig, eher unmöglich.

Egal wie, einer müsste dann hoch und entweder, diese kurzen Enden über dem Ast verknoten, doch wie soll er zugleich Evi's Kopf/Oberkörper in Position halten und diesen Knoten knüpfen.
Vor allem wäre das nicht lautlos oder leise vonstatten gegangen. "Tu dies, tu das...." oder "Pass auf, lass sie nicht fallen!" Das hätten die Österreicher doch trotz totaler Übermüdung nach nächtlicher Ankunft hören müssen. Werden ja nicht alle wie ein Stein geschlafen haben, wenn sie sicher schon während der Fahrt ein Nickerchen machten.
Zitat von helwahelwa schrieb:Nein, die Kiefer kenne ich nicht. Nach über 30 Jahren, wäre es schon ein Wunder. Es dämmerte ja wahrscheinlich schon. Schwierig oder lang war der Weg ja nicht, vom Bahnhof runter zum Meer, an der kurzen Strandpromenade entlang, an deren Ende dann die Straße hoch zum Friedhof führt.
Das wundert mich jetzt, dass du die Kiefer gar nicht kennst, wenn du dort gewohnt hast. Dachte die wäre weithin sichtbar aus verschiedenen Richtungen. Nicht nur von dort, wo der Zeuge kam.


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17.06.2022 um 11:17
Zitat von eselkaeselka schrieb:Mal angenommen sie ist mit dem Zug gefahren: Evi musste ja ein Zugticket in Florenz gekauft haben.
Spätestens als die Vermisstenanzeige von ihrer Schwester aufgenommen wurde, müsste doch irgendein Personal am Schalter, Bahngleis usw. sich erinnern, dass sie am Bahnhof war. Es gab ja eine große Suchaktion auch über "Chi l' ha visto" (Vergleichbar mit Aktenzeichen XY ungelöst) Aber anscheinend war das nicht der Fall, oder hab ich da irgendwo etwas überlesen.
Der letzte der sie definitiv an diesem Tag (alleine) gesehen hat war der Wachmann vor der Wohnung ihrer Schwester.
Menschen merken sich keine alltäglichen Dinge. Sie war eine von vielen, welche eine Fahrkarte gekauft hätte, auch sieht man sich in Zügen die Mitreisenden selten genauer an und behält sie ausreichend in Erinnerung, dazu hat man jeden Tag viel zu viele andere Eindrücke, welche deutlich wichtiger sind.

Was aber eine Bahnfahrt deutlich wahrscheinlicher macht, ist der Ort selber. Für die Anreise mit dem Auto ist er recht uninterssant. Er ist weit von der Autobahn entfernt, auf die man von Frankreich kommt. Da müsste derjenige einen Aufenthalt dort geplant haben. Sie hätte also jemanden treffen müssen, der ausgerechnet von den fast unendlichen Möglichkeiten gerade nach Portbou fahren wollte und sie dann auch noch zur Mittfahrt überzeugen müssen. Sie selber hatte zu Portbou keinen Bezug.

Bei einer Zugfahrt müssen so gut wie sämtliche Fahrgäste, welche mit dem Zug nach Spanien einreisen in Portbou zumindest umsteigen, weil dort ein Umsteigebahnhof ist, wo man von Normalspurzüge in Breitspurzüge umsteigen muss.

Durch diese Besonderheit ist die Wahrscheinlichkeit ohne weitere Anhaltspunkte eine Zugfahrt um Grüßenordnungen höhere als die mit einem Auto/Bus. Und weiter Anhaltspunktte gibt es leider nicht. Natürlich ausschließen kann man einen Fahrt mit dem Auto/Bus deshalb auch nicht.


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17.06.2022 um 11:23
Zitat von LentoLento schrieb:Sie selber hatte zu Portbou keinen Bezug.
Wissen wir nicht.
Zitat von LentoLento schrieb:Bei einer Zugfahrt müssen so gut wie sämtliche Fahrgäste, welche mit dem Zug nach Spanien einreisen in Portbou zumindest umsteigen, weil dort ein Umsteigebahnhof ist, wo man von Normalspurzüge in Breitspurzüge umsteigen muss.
Kenne den Bahnhof vor Ort nicht, und schon garnicht zu damaligen Zeit.
Was mich interessiert: war in Portbou damals "Endstation" mit dem Zug von Florenz aus oder fuhr dieser Theoretisch noch weiter?
Sprich war sie zum Aussteigen in Portbou gezwungen?


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

17.06.2022 um 11:36
@Freewing
Danke für deine Antwort. Siehst du es auch so, dass das Hochhieven einer bewusstlosen Person in mehr oder weniger senkrechter Haltung, also mit dem Kopf nach oben, auf die Höhe von ca. 2,20 bis 2,50 m eigentlich gar nicht geht, schon gar nicht von Leuten zu bewältigen ist, die unter Alkohol/Drogen stehen. Dazu kommt, dass eine weitere Person sich, ohne sich festhalten zu können, in die gleiche Höhe bringen musste, um das Seil um den Hals zu legen. Zumindest ist das Ganze dermaßen schwierig und aufwändig (und auffällig), das man, um einen Mord als Selbstmord zu kaschieren, doch eher zu anderen Mitteln greifen würde.
Zitat von eselkaeselka schrieb:Ich beziehe mich ja auch auf die anschließende Suchaktion die auch eben im TV lief, in besagter Sendung mit hoher Einschaltquote. Dass darauhin kein Hinweis eingegangen ist, dass irgendjemand sie im Zug wiedererkannt hat.
Solche Sendungen laufen ja nicht gleich den nächsten Tag, das dauert ein paar Wochen, bis sie fertig sind, und nach dieser Zeit erinnert sich kein Mensch mehr, wann er mit wem im Zug gesessen ist. Und das Bahnpersonal erst recht nicht, die sehen doch jeden Tag Tausende von Menschen. 1990 gab es, glaube ich, auch schon Fahrkartenautomaten.


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17.06.2022 um 11:37
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Kenne den Bahnhof vor Ort nicht, und schon garnicht zu damaligen Zeit.
Was mich interessiert: war in Portbou damals "Endstation" mit dem Zug von Florenz aus oder fuhr dieser Theoretisch noch weiter?
Sprich war sie zum Aussteigen in Portbou gezwungen?
Da zumindest damals in Spanien sogut wie nur die sogenannte "Breitspur" benutzt wurde, dürfte hier Endststion für alle Züge aus dem restlichen Westeuropa gewesen sein. Sie hätten rein technisch nicht weiter fahren können, da hier überall die "Normslspur" gefahren wird.

Wir reden hier vom Abstand der Gleise zueinander.

Umsteigen ist da bei Perdonenzügen die einfachste Lösung. Teilweise wurde/wird glaube ich bei Fahrten in die ehemalige UDSSR, wo auch Breitspur verbreitet ist, auch durch wechseln der Drehgestelle (Radsätze) der D-Zugwagen das umgangen.

Selbst die Güterzüge mussten damals alle eingeladen werden.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

17.06.2022 um 13:51
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Und da man in solch einer Situation, eine bewusstlose Person (da Evi ja nicht tot war) oder betäubte Person (die dann auch Körperspannung hätte) mit besonderem Kraftaufwand vorgehen kann (voller Adrelanin) kann das auch zu zweit oder gar als kräftige Person alleine klappen.
Das käme auf einen Versuch an. Ich besorge ein größengleiches Model mit Körperspannnung, suche einen schottrigen Bahndamm oder dergl. und sogar ohne Kakteen, Du wuchtest die Dame dann den Stamm hoch, natürlich ohne jedwelche diesbezügliche Spuren zu erzeugen, fummelst dann in wackliger Höhe einen (simulierten) Knoten um den Ast und sorgst für einen (simulierten) Sturz in´s Seil welcher aufgrund der Intensität einen Genickbruch zur Folge hätte.
Wann hast Du Zeit? ;-)


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

17.06.2022 um 14:28
Zitat von FreewingFreewing schrieb:Das käme auf einen Versuch an. Ich besorge ein größengleiches Model mit Körperspannnung, suche einen schottrigen Bahndamm oder dergl. und sogar ohne Kakteen, Du wuchtest die Dame dann den Stamm hoch, natürlich ohne jedwelche diesbezügliche Spuren zu erzeugen, fummelst dann in wackliger Höhe einen (simulierten) Knoten um den Ast und sorgst für einen (simulierten) Sturz in´s Seil welcher aufgrund der Intensität einen Genickbruch zur Folge hätte.
Wann hast Du Zeit? ;-)
Ich habe schon diverse Leichen getragen, danke für die Einladung, die brauche ich nicht. Ich weiß daher vollkommen, wie schwer das ist. Und dass es durchaus problematisch ist, weiß ich auch. Aber es ist eben nicht unmöglich. Mehr sage ich nicht. Und deswegen darf das mAn nicht vorschnell ausgeschlossen werden.

Ob und welche Spuren es gab, wissen wir nicht, denn scheinbar ist damals nicht wirklich danach gesucht worden und auch nicht vermieden worden, mögliche Spuren zu zerstören. Denn anscheinend ist die potentielle Möglichkeit einer Fremdbeteilig schnell ausgeschlossen worden und man hat den Rest nicht beachtet bzw offiziell belegt ausgeschlossen. Bias und so

Das Seil würde selbstverständlich längst am Ast hängen. Man müsste die betäubte Person, die dann noch etwas Körperspannung hat, nur für einen relativ kurzen Augenblick ca 60 cm hoch heben und den Kopf in die vorbereitete Schling schieben. Ja, es ist schwer. Ja, das ist nicht leicht. Ja, es ist möglich. Insbesondere, wenn man zu zweit wäre.
Zitat von LentoLento schrieb:Was aber eine Bahnfahrt deutlich wahrscheinlicher macht, ist der Ort selber. Für die Anreise mit dem Auto ist er recht uninterssant. Er ist weit von der Autobahn entfernt, auf die man von Frankreich kommt. Da müsste derjenige einen Aufenthalt dort geplant haben. Sie hätte also jemanden treffen müssen, der ausgerechnet von den fast unendlichen Möglichkeiten gerade nach Portbou fahren wollte und sie dann auch noch zur Mittfahrt überzeugen müssen.
Nicht unbedingt. Denn wenn man den nächsten Ort nach Grenzüberquerung ansteuert, weil man Pause machen möchte und ggf schlafen oder essen oder oder, dann fährt man nach Portbou. Die Österreicher haben es ja offenbar genauso gemacht. Sie wurden dazu aber nicht hinreichend befragt, auf englisch oder deutsch.

Und da rein zufällig ein verlassenes, unbekanntes, italienisches Auto in unmittelbarer Nähe zum Leichenfundort und zum Tatzeitraum gefunden wurde, ist eine Autofahrt auch nicht unwahrscheinlich. Denn auch das scheint ja nicht wirklich überprüft worden zu sein.

Aber ja, dass offenbar ein Nachtzug aus Florenz zum entsprechenden Zeitraum dort eintraf und man dort aus-/umsteigen musste, spricht auch durchaus für Zug.

Inwiefern Zug- und Autofahrt in Zusammenhang stehen könnten, wissen wir daher ja auch nicht. Es wurde ja spekuliert, inwiefern Evi verliebt gewesen sein könnte und es dann irgendwie zu einem Drama kam. Evi könnte diesem Auto(fahrer) hinterher gefahren sein. oder oder.

So oder so, sollte eine erneute Untersuchung diese Aspekte neu beleuchten und Spekulationen weitgehend ausschließen.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

17.06.2022 um 15:39
Kann man einer bewusstlosen, liegenden Person wohl mit genug Kraftaufwand den Genickbruch verpassen - mit dem Strick?
Und ist die Last zu schwer, um sie mit Seilzugprinzip (über den Ast) einen halben Meter hochziehen (und dann das Seil verknoten und abschneiden)? Wie stellen sich denn jene Gerichtsmediziner vor, dass sie "in den Baum gehängt wurde"?


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17.06.2022 um 15:50
Zitat von phoenixphoenix schrieb:Kann man einer bewusstlosen, liegenden Person wohl mit genug Kraftaufwand den Genickbruch verpassen - mit dem Strick?
Ist mir hier etwas entgangen? Hatte sie denn einen Genickbruch?


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17.06.2022 um 16:03
@off-peak Ja, so hieß es im Autopsie-Bericht laut verlinkten Artikeln (siehe Suchfunktion "Genickbruch")


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17.06.2022 um 16:07
@off-peak
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Hatte sie denn einen Genickbruch?
Laut Gerichtsmediziner:
Zitat von helwahelwa schrieb am 14.06.2022:Durchtrennung Rückenmarkkanal
Der Rückenmarkskanal verläuft innerhalb der Wirbelsäule, ein Genickbruch ist ein Wirbelbruch - ich würde sagen, ja.


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17.06.2022 um 16:22
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Hatte sie denn einen Genickbruch?
Vom Gerichtsmediziner bereits damals und auch aktuell bestätigt , ja.
Zitat von phoenixphoenix schrieb:Kann man einer bewusstlosen, liegenden Person wohl mit genug Kraftaufwand den Genickbruch verpassen - mit dem Strick?
Möglich , aber sehr schwer .
Zitat von phoenixphoenix schrieb:und dann das Seil verknoten und abschneiden
Wäre deutlich sichtbar gewesen , außer es wurde ein spezieller Seilschneider verwendet ...


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17.06.2022 um 16:29
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:außer es wurde ein spezieller Seilschneider verwendet
Da hätte man also um ein Abschneiden zu verhindern erst ein Seil anstücken müssen zum Hochziehen, das man dann wieder abnimmt. Das klingt zu kompliziert.
Der österreichische Gerichtsmediziner hatte ja den Eindruck, die Schlinge hätte ein Profi gelegt. Daher meine Frage.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

17.06.2022 um 16:51
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Umsteigen ist da bei Perdonenzügen die einfachste Lösung. Teilweise wurde/wird glaube ich bei Fahrten in die ehemalige UDSSR, wo auch Breitspur verbreitet ist, auch durch wechseln der Drehgestelle (Radsätze) der D-Zugwagen das umgangen.
Es gibt sogenannte Talgo-Züge. Die konnten das auch schon damals in Portbou. Dazu fuhren die Wagons über einen speziellen Schienenbereich, wo das Fahrgestell entlastet wurde und dann die Räder entweder auf Normal- oder Breitspur "umgeschoben" wurden. Das waren wohl Schlaf- und Liegewagen, damit die Fahrgäste nicht mitten in der Nacht den Zug wechseln mussten.

Auch die DB hatte sich diese Züge besorgt, aber wurden - soweit ich weiß - nie nach Spanien eingesetzt. Mit meiner damaligen Freundin (innerhalb Deutschlands) sind wir damit zweimal gefahren, aber nur in einem angehängten Standard-Wagen, damals war uns diese Liege/Schlafwagen (noch) zu teuer.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Das Seil würde selbstverständlich längst am Ast hängen. Man müsste die betäubte Person, die dann noch etwas Körperspannung hat, nur für einen relativ kurzen Augenblick ca 60 cm hoch heben und den Kopf in die vorbereitete Schling schieben. Ja, es ist schwer. Ja, das ist nicht leicht. Ja, es ist möglich. Insbesondere, wenn man zu zweit wäre.
Wir sollten hier doch etwas noch bei der Realität bleiben. Körperspannung mit Genickbruch?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Nicht unbedingt. Denn wenn man den nächsten Ort nach Grenzüberquerung ansteuert, weil man Pause machen möchte und ggf schlafen oder essen oder oder, dann fährt man nach Portbou. Die Österreicher haben es ja offenbar genauso gemacht. Sie wurden dazu aber nicht hinreichend befragt, auf englisch oder deutsch.
Ich sprach von wahrscheinlich. Das bedeutet nicht, dass die andere Variante ausgeschlossen ist. Bei einer Anreise mit dem Auto wäre die Autobahn das Mittel der Wahl gewesen, andernfalls währen die 1000km kaum zu bewältigen. Man KANN natürlich schon in Frankreich auf dei Küstenstraße fahren, die sicher ihren Reiz haben wird, um dann über viele Kurven Portbou zu erreichen, dann wäre es der erste Ort hinter der spanischen Grenze. Wenn man jedoch über die Autobahn nach Spanien fährt, müsste man erst einen längeren Umweg in Richtung Osten fahren. Und von dort kommt man auch nur wieder über verschlungene Küstenstraßen weg (es sei denn man fährt wieder zurück zur Autobahn). die Vorzugsstellung hätte damit Portbou als Ziel verloren, da gibt es andere Möglcihkeiten.

Wie die Österreicher gefahren sind, wissen wir nicht, "wahrscheinlich" war es die langsame Strecke über die Küstenstraße. Wie lange sie schon unterwegs waren wissen wir nicht.

Man könnte sicherlich ein Wahrscheinlichkeitskarte machen, der Unterschied zwischen Auto und Bahn für Portbou würde dann immer noch einen großen Unterschied machen, denn der Abstecher über die Küstenstraße ist nicht so wahrscheinlich, wie das weiterfahren auf der Autobahn. Das sollte einem schon der Unterschied der Verkehrsdichte offensichtlich machen.


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17.06.2022 um 16:51
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Was mich interessiert: war in Portbou damals "Endstation" mit dem Zug von Florenz aus oder fuhr dieser Theoretisch noch weiter?
Sprich war sie zum Aussteigen in Portbou gezwungen?
Ich glaube der Euronight Talgo Salvador Dalí, der von ca. 1989 bis 2012 Barcelona Mailand fuhr, konnte umgespurt werden, man müsste also nicht aussteigen.
Die Talgo Züge von Deutschland aus konnten damals nicht umgespurt werden, man musste also den Zug wechseln.


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17.06.2022 um 16:54
Zitat von phoenixphoenix schrieb:Der österreichische Gerichtsmediziner hatte ja den Eindruck, die Schlinge hätte ein Profi gelegt
Jop hatte ich auch gelesen.
Wie hier aber bereits erfolgreich festgestellt wurde ist bester Knoten ein eher sehr einfacher (Ankerstich/ggf. Mastwurf ) welcher auch von einem Laien innerhalb weniger Minuten erlernbar ist.

Da es hieß das E.R. aus einer eher dörflichen gegend kommt in der Freiwillige Feuerwehren stark vertreten sind liegt hier die Vermutung nahe daß sie diesen aus dem Bereich ggf. vom Vater o.ä. kennt

Eine andere Vermutung war das sie geritten ist, auch hier werden beide Knoten regelmäßig verwendet.


Von Profi knoten ist das aber alles weit entfernt

@helwa : danke dir ! könnte (!) Sie in den nächstbesten Zug gestiegen sein mit möglichst langer Reisezeit. Ganz nach dem Motto : Hauptsache weg. Und Endstation war dann Portbou?


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

17.06.2022 um 16:57
Zitat von LentoLento schrieb:Für die Anreise mit dem Auto ist er recht uninterssant. Er ist weit von der Autobahn entfernt, auf die man von Frankreich kommt. Da müsste derjenige einen Aufenthalt dort geplant haben
In Perpignan müsste man von der Autobahn runter, da sind es dann noch ca. 50km nach Portbou. Oder war das damals nicht so? Das scheint mir nicht so abwägig, wenn man sagt, man möchte für's erste an die spanische Küste, und braucht dann mal eine Pause nach der langen Fahrt..
Womöglich war ja dem etwaigen Begleiter Portbou sogar wegen der Drogenszene oder dem Rotlichtmilieu dort ein Begriff? (auch wenn ich das kaum vermute).
Es fällt halt auf, dass es im ersten Ort, der nicht in einem Nachbarstaat von Evi's Heimat liegt, passiert ist. Wenn sie wollte, dass man sie nicht identifiziert oder findet, dann ist ihr das ja recht gut gelungen.
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Eine andere Vermutung war das sie geritten ist, auch hier werden beide Knoten regelmäßig verwendet.
Ah, das ist ein guter Tipp, danke!


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17.06.2022 um 16:59
Zitat von phoenixphoenix schrieb:In Perpignan müsste man von der Autobahn runter, da sind es dann noch ca. 50km nach Portbou. Oder war das damals nicht so? Das scheint mir nicht so abwägig, wenn man sagt, man möchte für's erste an die spanische Küste, und braucht dann mal eine Pause nach der langen Fahrt..
Abwägig nicht, aber eben einfach nicht so wahrscheinlich, als dass man im Portbou einfach aus dem Zug aussteigt, z.B. weil der Wagen nicht umgespurt werden kann und abgehängt wird. Wie gesagt, ich spreche einfach von Wahrscheinlichkeiten.


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