Freewing schrieb:Das käme auf einen Versuch an. Ich besorge ein größengleiches Model mit Körperspannnung, suche einen schottrigen Bahndamm oder dergl. und sogar ohne Kakteen, Du wuchtest die Dame dann den Stamm hoch, natürlich ohne jedwelche diesbezügliche Spuren zu erzeugen, fummelst dann in wackliger Höhe einen (simulierten) Knoten um den Ast und sorgst für einen (simulierten) Sturz in´s Seil welcher aufgrund der Intensität einen Genickbruch zur Folge hätte.
Wann hast Du Zeit? ;-)
Ich habe schon diverse Leichen getragen, danke für die Einladung, die brauche ich nicht. Ich weiß daher vollkommen, wie schwer das ist. Und dass es durchaus problematisch ist, weiß ich auch. Aber es ist eben nicht unmöglich. Mehr sage ich nicht. Und deswegen darf das mAn nicht vorschnell ausgeschlossen werden.
Ob und welche Spuren es gab, wissen wir nicht, denn scheinbar ist damals nicht wirklich danach gesucht worden und auch nicht vermieden worden, mögliche Spuren zu zerstören. Denn anscheinend ist die potentielle Möglichkeit einer Fremdbeteilig schnell ausgeschlossen worden und man hat den Rest nicht beachtet bzw offiziell belegt ausgeschlossen. Bias und so
Das Seil würde selbstverständlich längst am Ast hängen. Man müsste die betäubte Person, die dann noch etwas Körperspannung hat, nur für einen relativ kurzen Augenblick ca 60 cm hoch heben und den Kopf in die vorbereitete Schling schieben. Ja, es ist schwer. Ja, das ist nicht leicht. Ja, es ist möglich. Insbesondere, wenn man zu zweit wäre.
Lento schrieb:Was aber eine Bahnfahrt deutlich wahrscheinlicher macht, ist der Ort selber. Für die Anreise mit dem Auto ist er recht uninterssant. Er ist weit von der Autobahn entfernt, auf die man von Frankreich kommt. Da müsste derjenige einen Aufenthalt dort geplant haben. Sie hätte also jemanden treffen müssen, der ausgerechnet von den fast unendlichen Möglichkeiten gerade nach Portbou fahren wollte und sie dann auch noch zur Mittfahrt überzeugen müssen.
Nicht unbedingt. Denn wenn man den nächsten Ort nach Grenzüberquerung ansteuert, weil man Pause machen möchte und ggf schlafen oder essen oder oder, dann fährt man nach Portbou. Die Österreicher haben es ja offenbar genauso gemacht. Sie wurden dazu aber nicht hinreichend befragt, auf englisch oder deutsch.
Und da rein zufällig ein verlassenes, unbekanntes, italienisches Auto in unmittelbarer Nähe zum Leichenfundort und zum Tatzeitraum gefunden wurde, ist eine Autofahrt auch nicht unwahrscheinlich. Denn auch das scheint ja nicht wirklich überprüft worden zu sein.
Aber ja, dass offenbar ein Nachtzug aus Florenz zum entsprechenden Zeitraum dort eintraf und man dort aus-/umsteigen musste, spricht auch durchaus für Zug.
Inwiefern Zug- und Autofahrt in Zusammenhang stehen könnten, wissen wir daher ja auch nicht. Es wurde ja spekuliert, inwiefern Evi verliebt gewesen sein könnte und es dann irgendwie zu einem Drama kam. Evi könnte diesem Auto(fahrer) hinterher gefahren sein. oder oder.
So oder so, sollte eine erneute Untersuchung diese Aspekte neu beleuchten und Spekulationen weitgehend ausschließen.