darkstar69 schrieb:Die damaligen Ermittlungen und Untersuchungen sind mAn nicht hinreichend erfolgt. MAn sind sie durchaus dahingehend ausgerichtet gewesen, den bestehenden Verdacht Suizid zu bestätigen und weniger dahingehend, die Möglichkeit der Fremdbeteiligung auszuschließen. Und es wurden mir zu viele Dinge nicht beachtet und nicht umgesetzt.
Das weiß man nicht. Das wird so von der Doku suggeriert, diesen Eindruck versucht auch der ehemalige Gerichtsmediziner zu erzeugen. Was er sagt, wird jedoch durch die Fotos widerlegt und auch durch die Aussage des damaligen Fotografen, daher sehe ich die Doku eher als kritisch an.
Wenn man natürlich davon ausgeht, dann ist natürlich mehr möglich, aber Deine Konstruktion, dass sich da mehrere Leute das Opfer angeblich mit Körperspannung dann hochgehoben haben und es ist dann nicht mal zusammen gesackt ist, sehe ich schon als lebensfremd an. Außerdem gibt es dazu keinerlei Spuren am Körper, die es dann sehr wahrscheinlich geben müsste. Da müssen viele Zufälle zusammen kommen, das ist fast so, als wenn man einen Bleistift auf dessen Spitze stellen will. Ich denke, diese Ansicht ist mir erlaubt. Solche Wertungen benötigt man, auch wenn man für alles offen ist, das hat mit "Confirmation Bias" nichts zu tun.
Man muss sich schon bei Dingen entscheiden, ob gewisse gedankliche Konstruktionen wahrscheinlich sind oder nicht. Alles Mögliche zu konstruieren nur unter der nicht nachgewiesenen Behauptung dass damals die Untersuchungen oberflächlich erfolgt sind, ist in Wirklichkeit keine Lösung und man kommt so auch der Sache nicht näher. Natürlich kann man jetzt behaupten, dass der damalige Gerichtsmediziner diese Spuren damals übersehen hat. Aber was bringen dann noch Diskussionen hier? Spekulation reiht sich dann an Spekulation, man entfernt sich dann immer weiter von den bekannten Fakten.
Confirmation Bias hat hier, soweit ich in Erinnerung habe,
@Rick_Blaine mal reingebracht, normalerweise schätze ich seine Beiträge sehr, aber einen solche Behauptung aufzustellen, ohne in Wirklichkeit die damaligen Ermittlungen ausreichend zu kennen, ist zumindest gewagt und haben ohne Nachweis die damaligen Ermittler hier möglicherweise zu Unrecht in Misskredit gebracht.
Hätte das gestimmt, was der ehemalige Rechtsmediziner gesagt hat und gäbe es eben nicht diese weggeschnittenen Äste, dann hätte man von einem " Confirmation Bias“ der Ermittler ausgehen können. Aber so ist es nichts anderes als Spekulation ohne Grundlage. Das ist eben das Problem, eine solche Dokumentation manipuliert.
Das was der Rechtsmediziner dann zu der Obduktion selber sagt, lässt auch kaum einen anderen Schluss zu. Wie gut sie den damaligen Ort um den Baum untersucht haben, weiß niemand, es wird hier von einigen Postern einfach behauptet, dass sie nicht auf Spuren Dritter geachtet haben sollen. Aber das wird – soweit ich weiß – nicht mal in der Doku behauptet.