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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

7.484 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Vermisst, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Verschwinden und Tod von Gabby Petito

Verschwinden und Tod von Gabby Petito

24.07.2022 um 14:41
Zitat von wolfi7777wolfi7777 schrieb:Und dann verschwindet er plötzlich?
Und ihre Reaktion:
Rechtsanwalt ...
Der Rechtsanwalt wurde nicht erst nach zwei Wochen und auch nicht erst nach BriansVerschwinden beauftragt.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ansonsten empfehle ich dir, dich in den Fall einzulesen, da dieser doch komplexer ist und u.a. über die Fragen, die du stellst, seitenlang diskutiert wurde.
Dieser Empfehlung kann ich mich nur anschließen.


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

27.07.2022 um 15:00
Vielleicht bin ich ja too late for the party, aber manches auf den letzten Seiten mag ich echt so nicht stehen lassen, weil es so unglaublich ist.
Zitat von wobelwobel schrieb am 01.07.2022:Das wäre eine Situation aus der ein guter Anwalt ihn durchaus hätte herausholen können nehme ich an, und möglicherweise haben seine Eltern das genauso gesehen.
Wie kann man ernsthaft annehmen, er wäre mit seiner "Gnadenmord-Nummer" vor einer Jury durchgekommen?
Die Menschheit ist doch nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen.
Zitat von AdolphesaxAdolphesax schrieb am 01.07.2022:Die stumpfe Gewalt wird auch durch die Strangulation selbst verursacht. Wenn das Zungenbein bricht, wird i.d.R. auch die Halswirbelsäule verletzt.
Was für ein Unsinn. Das Zungenbein ist ein kleines Knöchelchen, das zudem relativ ungeschützt und nicht mit dem Skelett verbunden ist. Kaum zu vergleichen mit stabilen Wirbelkörpern, die unseren gesamten Körper stabilisieren und tragen, die verletzt man nicht durch Würgen oder Drosseln, dafür braucht es schon andere Einwirkungen. Wäre die WS so empfindlich, wie von dir dargestellt, würde man mit einem zu eng gestellten Gürtel eine Querschnittlähmung provozieren.

Zudem wäre eine Wirbelverletzung ohne Zweifel erwähnt worden, da gerade eine Halswirbelverletzung relevant im Hinblick auf die Todesursache sein kann.
Zitat von wobelwobel schrieb am 03.07.2022:Er hatte halt auch das Problem sie wachhalten zu müssen weil sie sehr wahrscheinlich eine Gehirnerschütterung hatte.
Sie da zu verlassen hätte womöglich eben auch ihren Tod bedeuten können.
Er muss sie also unbedingt wach halten und kann sie nicht allein lassen (woher kam dann das Holz in seiner Geschichte?), damit sie nicht an einer Gehirnerschütterung (die er wie diagnostiziert hat?) stirbt und deshalb erwürgt er sie? Ja, klingt logisch.
Zitat von wobelwobel schrieb am 03.07.2022:Dreiviertel-NEUmond.
Nachdem du auch durch Bilder nicht zu überzeugen bist, ist es unwahrscheinlich, dass Worte etwas ausrichten, aber 5 Tage nach Vollmond ist man halt immer noch näher daran als am Neumond.
Zitat von blacklady2309blacklady2309 schrieb am 05.07.2022:Verlangte sie vielleicht das er es beendet und er gab irgendwann nach und erst danach wurde ihm klar, was er getan hat und jetzt juristisch kommt.
Der Mörder, das arme Opfer, vom eigentlichen Opfer dazu genötigt, es zu töten.
Ich kann absolut nicht nachvollziehen, warum einem so daran gelegen sein kann, einen Menschen, mit dem man niemals persönlich interagiert hat, auf derart absurde Art freisprechen zu wollen. Kommt es daher, dass man den Täter als durchaus nicht unattraktiv bezeichnen kann?
Zitat von wobelwobel schrieb am 05.07.2022:Wir wissen es eben nicht was wirklich passiert ist.
Vielleicht war Gabby ja tatsächlich so schwer verletzt dass sie wirklich nicht weiterleben wollte (halsabwärts gelähmt, Gesicht entstellt - whatever). Dann fragt sich aber warum er sie ausgerechnet erwürgt hat, da hätte es "gnädigere" Varianten gegeben.
Eine Lähmung vom Hals abwärts wäre bei der Obduktion nachgewiesen worden und als todesrelevant erwähnt worden, da es durchaus nicht ausgeschlossen ist, dadurch ohne Fremdeinwirkung zu ersticken.
Zitat von wobelwobel schrieb am 06.07.2022:Du gehst also von einem Todeszeitpunkt in der Nacht von 30. auf 31. aus (lt. Coroner soll's ja der 27.08. gewesen sein - wobei mich das auch wundert dass es noch möglich gewesen sein soll den Todeszeitpunkt so genau zu bestimmen).
Der Coroner hat sich zu einem genauen Todeszeitpunkt niemals geäußert. Der 27. August wird in der Klage angenommen, vermutlich aufgrund der Ermittlungsergebnisse.
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb am 07.07.2022:weil Teile der Leserschaft potentielle Beiträge Gabbys (Beschimpfungen, Beleidigungen, Demütigungen), die wahrscheinlich stattgefunden haben, als Verunglimpfung des Opfers abtun würden.
Woher weißt du von Beschimpfungen, Beleidigungen und Demütigungen seitens des Opfers? Aus der Glaskugel?
Und ja, natürlich ist diese Behauptung, die rein deiner Phantasie entspringt, eine Verunglimpfung des Opfers, was denn sonst?

Da bringt einer seine Freundin/Verlobte um, gibt das auch noch zu - wenn auch mit einer wirklich atemberaubenden Story rundherum - und du behauptest aus dem Nichts, das Opfer hätte ihn im Vorfeld gedemütigt. Aus welchem Motiv heraus, bitte?
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb am 07.07.2022:Es liegt mir völlig fern, die alleinige Schuld Brians an der Tötung relativieren zu wollen. Aber hatte er vielleicht auch zuviele romantische Vorstellungen, zuwenig Erfahrungen, zuwenig Wissen und schlitterte letztlich in die Verzweiflung, auf Gabbys Provokationen, die auch nur aus Angst geborene Hilferufe gewesen sein mögen (was hat Brian in der Woche in Florida gemacht?), keine reife Lösung mehr zu wissen, wodurch sich die Spirale verschärfte?
Nochmal - welche Provokationen? Wo sind die wiedurch belegt?
Zitat von GrollieGrollie schrieb am 16.07.2022:Der Prozess des Erwürgens ist hier oft genug detailliert beschrieben worden. Es besteht für den Täter lange die Möglichkeit, doch noch loszulassen, das Opfer stehen oder liegen zu lassen, aufzuhören. Das Durchführen bis zum Exitus der anderen Person dauert quälend lange und setzt, im Gegensatz zu einem Stoßen, Schubsen, Schießen oder Schlagen, ein ebenso minutenlanges Durchhalten des Täters, der sich dabei röchelnde Geräusche des Opfers anhören und in dessen zunehmend verzerrtes Gesicht schauen muss, eine Tötungsabsicht voraus. Erwürgen ist äußerst hässlich, widerlich und quälend.
Und in diesem Atemzug entschuldigend wieder auf die angeblich "zeitweilig anstrengende Freundin" und dass wir doch bitteschön alle Beziehungsstreitigkeiten kennen, hinzuweisen, das empfinde iich sowohl als unverschämte Bagatellisierung als auch als anmaßend. Was ermächtigt Dich zu all diesen Annahmen?
Genau das! Ich verstehe diese Sympathie und das Wohlwollen für den Täter nicht, während dem Opfer allerhand Behauptungen ins Grab nachgespuckt werden, für die es nicht den geringsten Anhaltspunkt gibt.


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

27.07.2022 um 15:24
Ich glaube, ich hab das hier schon mal erwähnt und einige andere auch, aber vielleicht sind sich manche dieser Tatsachen immer noch nicht bewusst:

Beziehungsmorde fallen nur selten vom Himmel - Ausnahmen sind meist schwere psychiatrische Erkrankungen (die sich in der Regel aber auch abzeichnen) oder der Konsum harter Drogen in unmittelbarem Zusammenhang mit der Tat.

In der Mehrzahl der Fälle geht jedoch Gewalt in der Beziehung voraus, Täter steigern sich von der Misshandlung zur Körperverletzung zum Mord. Nicht selten setzen Opfer alles daran, diese Gewalt zu verheimlichen - weil sie sich schämen, weil sie denken, die Ohrfeige schon verdient zu haben, weil sie hoffen, dadurch eine weitere Eskalation zu vermeiden, weil sie den Partner doch lieben, weil sie vom Partner abhängig sind, weil tausend andere Gründe.

Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen, im vorliegenden Fall zu sehen, was man möchte.
Nur sollte man dabei berücksichtigen, wer hier Lügen, Verschleierungen und Beschönigungen bis zum bitteren Ende auf die Spitze treibt und wer Hand an die andere Person gelegt hat.

Denn dass BL gelogen hat, dass sich die Balken biegen, steht doch wohl unzweifelhaft fest, weil schon die Eckpunkte der Story, die er hinterlässt, nicht mit den bekannten Fakten zu vereinbaren sind.


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

27.07.2022 um 16:25
Zitat von BlutgräfinBlutgräfin schrieb:In der Mehrzahl der Fälle geht jedoch Gewalt in der Beziehung voraus, Täter steigern sich von der Misshandlung zur Körperverletzung zum Mord. Nicht selten setzen Opfer alles daran, diese Gewalt zu verheimlichen - weil sie sich schämen, weil sie denken, die Ohrfeige schon verdient zu haben, weil sie hoffen, dadurch eine weitere Eskalation zu vermeiden, weil sie den Partner doch lieben, weil sie vom Partner abhängig sind, weil tausend andere Gründe.

Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen, im vorliegenden Fall zu sehen, was man möchte.
Nur sollte man dabei berücksichtigen, wer hier Lügen, Verschleierungen und Beschönigungen bis zum bitteren Ende auf die Spitze treibt und wer Hand an die andere Person gelegt hat.
Wo ist Gewalt VOR dem Mord dokumentiert?

Da gibt es leider absolut gar nichts - nichts von ihrer Familie, nichts von ihren Freunden, nichts von Behördenseiten, nichts von Ärzten, nichts von Arbeitgebern, nichts von Kollegen, nichts von Nachbarn, nichts.....

Einzig Moab dokumentiert eine Auseinandersetzung zwischen den Beiden, bei der allerdings BEIDE handgreiflich waren und BEIDE ähnliche Verletzungen davon trugen.

Und bevor wieder der TexMex Vorfall rausgesucht wird - der Manager des Ladens hat angegeben, dass es keine lautstarke Auseinandersetzung gab und alles ruhig und friedlich ablief. Was natürlich nicht ausschließt, dass der Mord am Ende dieses Tages irgendwie damit in Zusammenhang steht.

In diesem Fall gibt es eben nicht die von Dir behaupteten vorausgegangene Gewalt in der Beziehung - davon ist nichts bekannt. Und ja, Opfer versuchen zu verheimlichen. Aber, blaue Flecken, blaue Augen, Verletzungen, ständiges Geschrei, zerschmissene Handys - es gibt immer zig Spuren, auch wenn das Opfer versucht, es zu verheimlichen. Davon ist hier auch nichts vorhanden.

Am 27.8. hat sich BL entschieden, das Leben von GP zu beenden.
Es gibt aber keine Gewaltspirale, keine Eskalationsspirale, die einen solchen Ablauf im "klassischen" domestic abuse Fall vorgibt.
Das ist keine Lüge und kein Verschleiern, sondern eben eine Tatsache.
Das ist auch keine Beschönigung und keine Sympathie für den Täter, sondern schlicht eine Gegebenheit.
Ich kann nicht sehen, was nicht war.
Was ich sehe ist ein unauffälliges, völlig normales junges Paar, dass am 16.8. einen lautstarken Streit hatte und sich dabei handgreiflich um einen Schlüssel stritt. Und am 27.8. stirbt die Frau durch die Hände des Mannes. Das ist nunmal alles, was wirklich dokumentiert. und bekannt ist.


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

27.07.2022 um 16:48
Zitat von BohoBoho schrieb:Was ich sehe ist ein unauffälliges, völlig normales junges Paar, dass am 16.8. einen lautstarken Streit hatte und sich dabei handgreiflich um einen Schlüssel stritt. Und am 27.8. stirbt die Frau durch die Hände des Mannes. Das ist nunmal alles, was wirklich dokumentiert. und bekannt ist.
Frappierende Parallele zum Fall Simone Strobel, der gerade aktuell wieder massiv Fahrt aufnimmt.
Mit dem Van durch´s Land tingeln, das freie Leben genießen, Paradies auf Erden pur. Je länger der Trip dauert, eskaliert die Situation.
Lautstarke, dokumentierte verbale beidseitige Scharmützel, am Ende ist der weibliche Part tot.


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

27.07.2022 um 16:55
Zitat von BohoBoho schrieb:Wo ist Gewalt VOR dem Mord dokumentiert?
Wo habe ich denn behauptet, dass dem so wäre?
Ich habe mich lediglich auf vielfach bekannte und belegte Muster bezogen und vermute sie eben auch hier, da nichts für die üblichen Ausnahmen spricht.

Normale Beziehungen zweier junger, gesunder Menschen, in denen man sich natürlich auch mal zofft, enden aller Lebenserfahrung nach nicht mit dem Mord eines Partners.


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

27.07.2022 um 19:56
Zitat von BlutgräfinBlutgräfin schrieb:Wo habe ich denn behauptet, dass dem so wäre?
Ich habe mich lediglich auf vielfach bekannte und belegte Muster bezogen und vermute sie eben auch hier, da nichts für die üblichen Ausnahmen spricht.
Was wolltest Du denn sonst mit diesen Aussagen suggerieren?
Beziehungsmorde passieren nicht einfach so, meist gibt es eine Vorgeschichte, eine Steigerung der Misshandlung, das Opfer verheimlicht aus Scham...:
Zitat von BlutgräfinBlutgräfin schrieb:Ich glaube, ich hab das hier schon mal erwähnt und einige andere auch, aber vielleicht sind sich manche dieser Tatsachen immer noch nicht bewusst:

Beziehungsmorde fallen nur selten vom Himmel - Ausnahmen sind meist schwere psychiatrische Erkrankungen (die sich in der Regel aber auch abzeichnen) oder der Konsum harter Drogen in unmittelbarem Zusammenhang mit der Tat.

In der Mehrzahl der Fälle geht jedoch Gewalt in der Beziehung voraus, Täter steigern sich von der Misshandlung zur Körperverletzung zum Mord. Nicht selten setzen Opfer alles daran, diese Gewalt zu verheimlichen - weil sie sich schämen, weil sie denken, die Ohrfeige schon verdient zu haben, weil sie hoffen, dadurch eine weitere Eskalation zu vermeiden, weil sie den Partner doch lieben, weil sie vom Partner abhängig sind, weil tausend andere Gründe.
Und eben - Du vermutest das, nichts anderes. Ich gehe nach dem, was aktuell bekannt ist, was nicht zu diesen Vermutungen beiträgt.
Der zitierte Beitrag von helwa wurde gelöscht. Begründung: weit überzogene Spekulation
Und weil nichts davon bekannt ist, könnte das auch heißen, dass es eben nichts gab. Auch hier - Vermutung.
Der zitierte Beitrag von helwa wurde gelöscht. Begründung: weit überzogene Spekulation
Was will man Brian's Eltern eigentlich noch unterstellen?
Jetzt haben sie auch noch von Misshandlungen gewusst (für die es keinerlei Hinweise gibt) und das gedeckt?


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

27.07.2022 um 21:06
Zitat von BohoBoho schrieb:Was wolltest Du denn sonst mit diesen Aussagen suggerieren?
Beziehungsmorde passieren nicht einfach so, meist gibt es eine Vorgeschichte, eine Steigerung der Misshandlung, das Opfer verheimlicht aus Scham...:
Ich suggeriere gar nichts, ich fasse zusammen, was ich über Beziehungstaten weiß und ziehe daraus MEINE Schlüsse. Das ist mein Recht.
Andere versuchen halt, dem Opfer eines Mordes irgendwie eine Mitschuld anzuhängen. Kann man machen, ist aber halt komplett unter aller Sau.


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27.07.2022 um 21:40
Zitat von BlutgräfinBlutgräfin schrieb:Beziehungsmorde fallen nur selten vom Himmel - Ausnahmen sind meist schwere psychiatrische Erkrankungen (die sich in der Regel aber auch abzeichnen) oder der Konsum harter Drogen in unmittelbarem Zusammenhang mit der Tat.

In der Mehrzahl der Fälle geht jedoch Gewalt in der Beziehung voraus, Täter steigern sich von der Misshandlung zur Körperverletzung zum Mord
Kann man nicht so pauschalisiert sagen, es gibt eine gewisse Prozentzahl wo Gewalt bei Trennung erstmalig auftritt und gleich im Femizid endet. War mir vorher auch nicht so klar (arbeite seit vielen Jahren zum Thema), entspricht aber dem aktuellen Forschungsstand


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27.07.2022 um 21:59
Zitat von angellostangellost schrieb:Kann man nicht so pauschalisiert sagen, es gibt eine gewisse Prozentzahl wo Gewalt bei Trennung erstmalig auftritt und gleich im Femizid endet. War mir vorher auch nicht so klar (arbeite seit vielen Jahren zum Thema), entspricht aber dem aktuellen Forschungsstand
Ja, stimmt schon, bei konkreter Trennungsabsicht oder nach vollzogener Trennung kommt das durchaus vor.
Ich weiß nicht, warum ich die Situation für mich nicht mit einer glaubhaften Ankündigung der Trennung in Einklang bringen kann.
Das heißt natürlich gar nichts und es könnte genau so gewesen sein.


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27.07.2022 um 22:10
fischersfritzi schrieb (Beitrag gelöscht):Kannst du dazu mal etwas verlinken, bitte?
In welcher Größenordnung bewegen sich diese Fälle?
Könnte mir vorstellen, dass hier etwas zu finden ist schriftlich:
http://eof.cut.ac.cy/

Ich hab Frau Dr. Schröttle (die auch die grosse Gewaltprävalenz-Studie des BMFSFJ gemacht hat) u.a. dazu interviewt kürzlich, das wird aber erst im August oder September zu verlinken möglich sein. Ich poste es dann gerne hier.
Wenn ich es richtig erinnere Grössenordnung zwischen 10 und 20 Prozent.


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

27.07.2022 um 22:24
Zitat von BlutgräfinBlutgräfin schrieb:Was für ein Unsinn. Das Zungenbein ist ein kleines Knöchelchen, das zudem relativ ungeschützt und nicht mit dem Skelett verbunden ist. Kaum zu vergleichen mit stabilen Wirbelkörpern, die unseren gesamten Körper stabilisieren und tragen, die verletzt man nicht durch Würgen oder Drosseln, dafür braucht es schon andere Einwirkungen. Wäre die WS so empfindlich, wie von dir dargestellt, würde man mit einem zu eng gestellten Gürtel eine Querschnittlähmung provozieren.
Hä? Du tust so, als könne man ein Zungenbein brechen wie einen Hühnerknochen. Ein Zungenbein bricht i.d.R nur bei starker Gewalteinwirkung gegen den Hals und starke Gewalteinwirkung gegen den Hals verletzt auch den Halswirbel automatisch.Wir reden hier nicht von einem ausgeschlagen Zahn und nicht jede Wirbelverletzung führt zu einer Querschnittslähmung.
Durch Einwirkung von Gewalt kann auch das Zungenbein brechen. Hierfür ist allerdings eine große Krafteinwirkung notwendig, die beim Erwürgen eines Menschen oder bei einer Strangulierung erreicht werden kann. Da ein solcher Druck in der Regel unfreiwillig ausgeübt wird, ist der Bruch eines Zungenbeins hauptsächlich in der Gerichtsmedizin ein Thema. Die für den Bruch erforderliche Kraft beschädigt unweigerlich weitere Teile der Halspartie und so wird ein Zungenbeinbruch fast ausnahmslos bei Toten diagnostiziert.
Quelle: https://medlexi.de/Zungenbein


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Verschwinden und Tod von Gabby Petito

27.07.2022 um 22:35
Zitat von angellostangellost schrieb:Wenn ich es richtig erinnere Grössenordnung zwischen 10 und 20 Prozent.
Das ist überraschend viel.
Die Größenordnung war mir bisher nicht bekannt.
Ich bin auch immer noch auf dem Stand, dass es bei der überwältigenden Mehrzahl der Fälle von Femiziden eine -meist lange- Vorgeschichte von zunehmend eskalierender Gewalt gibt.
Bei der Tötung von Gabby durch Brian, hatte ich bisher immer das Gefühl, es fehlt noch irgendetwas, irgendeine Erklärung, warum oder wodurch die Eskalation so extrem schnell von Statten gegangen ist. Also der Sprung von einer "Rangelei" mit vergleichsweise geringem Gewaltanteil,
zur Tötung der Partnerin, innerhalb von wenigen Wochen. Das ist nach meinem bisherigen Kenntnisstand ungewöhnlich.
Aber offenbar ist es weniger ungewöhnlich, als ich dachte.
Dass eine mögliche Ankündigung einer Trennung eine Rolle gespielt haben könnte, halte ich für ziemlich nahe liegend.


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