Vielleicht bin ich ja too late for the party, aber manches auf den letzten Seiten mag ich echt so nicht stehen lassen, weil es so unglaublich ist.
wobel schrieb am 01.07.2022:Das wäre eine Situation aus der ein guter Anwalt ihn durchaus hätte herausholen können nehme ich an, und möglicherweise haben seine Eltern das genauso gesehen.
Wie kann man ernsthaft annehmen, er wäre mit seiner "Gnadenmord-Nummer" vor einer Jury durchgekommen?
Die Menschheit ist doch nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen.
Adolphesax schrieb am 01.07.2022:Die stumpfe Gewalt wird auch durch die Strangulation selbst verursacht. Wenn das Zungenbein bricht, wird i.d.R. auch die Halswirbelsäule verletzt.
Was für ein Unsinn. Das Zungenbein ist ein kleines Knöchelchen, das zudem relativ ungeschützt und nicht mit dem Skelett verbunden ist. Kaum zu vergleichen mit stabilen Wirbelkörpern, die unseren gesamten Körper stabilisieren und tragen, die verletzt man nicht durch Würgen oder Drosseln, dafür braucht es schon andere Einwirkungen. Wäre die WS so empfindlich, wie von dir dargestellt, würde man mit einem zu eng gestellten Gürtel eine Querschnittlähmung provozieren.
Zudem wäre eine Wirbelverletzung ohne Zweifel erwähnt worden, da gerade eine Halswirbelverletzung relevant im Hinblick auf die Todesursache sein kann.
wobel schrieb am 03.07.2022:Er hatte halt auch das Problem sie wachhalten zu müssen weil sie sehr wahrscheinlich eine Gehirnerschütterung hatte.
Sie da zu verlassen hätte womöglich eben auch ihren Tod bedeuten können.
Er muss sie also unbedingt wach halten und kann sie nicht allein lassen (woher kam dann das Holz in seiner Geschichte?), damit sie nicht an einer Gehirnerschütterung (die er wie diagnostiziert hat?) stirbt und deshalb erwürgt er sie? Ja, klingt logisch.
wobel schrieb am 03.07.2022:Dreiviertel-NEUmond.
Nachdem du auch durch Bilder nicht zu überzeugen bist, ist es unwahrscheinlich, dass Worte etwas ausrichten, aber 5 Tage nach Vollmond ist man halt immer noch näher daran als am Neumond.
blacklady2309 schrieb am 05.07.2022:Verlangte sie vielleicht das er es beendet und er gab irgendwann nach und erst danach wurde ihm klar, was er getan hat und jetzt juristisch kommt.
Der Mörder, das arme Opfer, vom eigentlichen Opfer dazu genötigt, es zu töten.
Ich kann absolut nicht nachvollziehen, warum einem so daran gelegen sein kann, einen Menschen, mit dem man niemals persönlich interagiert hat, auf derart absurde Art freisprechen zu wollen. Kommt es daher, dass man den Täter als durchaus nicht unattraktiv bezeichnen kann?
wobel schrieb am 05.07.2022:Wir wissen es eben nicht was wirklich passiert ist.
Vielleicht war Gabby ja tatsächlich so schwer verletzt dass sie wirklich nicht weiterleben wollte (halsabwärts gelähmt, Gesicht entstellt - whatever). Dann fragt sich aber warum er sie ausgerechnet erwürgt hat, da hätte es "gnädigere" Varianten gegeben.
Eine Lähmung vom Hals abwärts wäre bei der Obduktion nachgewiesen worden und als todesrelevant erwähnt worden, da es durchaus nicht ausgeschlossen ist, dadurch ohne Fremdeinwirkung zu ersticken.
wobel schrieb am 06.07.2022:Du gehst also von einem Todeszeitpunkt in der Nacht von 30. auf 31. aus (lt. Coroner soll's ja der 27.08. gewesen sein - wobei mich das auch wundert dass es noch möglich gewesen sein soll den Todeszeitpunkt so genau zu bestimmen).
Der Coroner hat sich zu einem genauen Todeszeitpunkt niemals geäußert. Der 27. August wird in der Klage angenommen, vermutlich aufgrund der Ermittlungsergebnisse.
Papaya64 schrieb am 07.07.2022:weil Teile der Leserschaft potentielle Beiträge Gabbys (Beschimpfungen, Beleidigungen, Demütigungen), die wahrscheinlich stattgefunden haben, als Verunglimpfung des Opfers abtun würden.
Woher weißt du von Beschimpfungen, Beleidigungen und Demütigungen seitens des Opfers? Aus der Glaskugel?
Und ja, natürlich ist diese Behauptung, die rein deiner Phantasie entspringt, eine Verunglimpfung des Opfers, was denn sonst?
Da bringt einer seine Freundin/Verlobte um, gibt das auch noch zu - wenn auch mit einer wirklich atemberaubenden Story rundherum - und du behauptest aus dem Nichts, das Opfer hätte ihn im Vorfeld gedemütigt. Aus welchem Motiv heraus, bitte?
Papaya64 schrieb am 07.07.2022:Es liegt mir völlig fern, die alleinige Schuld Brians an der Tötung relativieren zu wollen. Aber hatte er vielleicht auch zuviele romantische Vorstellungen, zuwenig Erfahrungen, zuwenig Wissen und schlitterte letztlich in die Verzweiflung, auf Gabbys Provokationen, die auch nur aus Angst geborene Hilferufe gewesen sein mögen (was hat Brian in der Woche in Florida gemacht?), keine reife Lösung mehr zu wissen, wodurch sich die Spirale verschärfte?
Nochmal - welche Provokationen? Wo sind die wiedurch belegt?
Grollie schrieb am 16.07.2022:Der Prozess des Erwürgens ist hier oft genug detailliert beschrieben worden. Es besteht für den Täter lange die Möglichkeit, doch noch loszulassen, das Opfer stehen oder liegen zu lassen, aufzuhören. Das Durchführen bis zum Exitus der anderen Person dauert quälend lange und setzt, im Gegensatz zu einem Stoßen, Schubsen, Schießen oder Schlagen, ein ebenso minutenlanges Durchhalten des Täters, der sich dabei röchelnde Geräusche des Opfers anhören und in dessen zunehmend verzerrtes Gesicht schauen muss, eine Tötungsabsicht voraus. Erwürgen ist äußerst hässlich, widerlich und quälend.
Und in diesem Atemzug entschuldigend wieder auf die angeblich "zeitweilig anstrengende Freundin" und dass wir doch bitteschön alle Beziehungsstreitigkeiten kennen, hinzuweisen, das empfinde iich sowohl als unverschämte Bagatellisierung als auch als anmaßend. Was ermächtigt Dich zu all diesen Annahmen?
Genau das! Ich verstehe diese Sympathie und das Wohlwollen für den Täter nicht, während dem Opfer allerhand Behauptungen ins Grab nachgespuckt werden, für die es nicht den geringsten Anhaltspunkt gibt.