Wo ist Rebecca Reusch?

behind_eyes schrieb:Richtig, also für mich.
Eigentlich würde uns es nur befriedigen was zu wissen.... Nach zwei Tagen würden dann die o.g. Zweifel kommen und es ist alles wie vorher: er ist TV.

Genauso ist es, die Zweifel wären sofort wieder da.
Wenn er wenigstens bei den Großeltern geklingelt und dort einen Kaffee getrunken hätte ... aber auch das würde uns nicht überzeugen.
Es schaut halt einfach ausgesprochen dumm für ihn aus.

Fellhase schrieb:Ich verstehe Staatsanwalt Glage hierzu anders, er sprach davon, das ihm das so von der Familie berichtet wurde.

Ab Min. 4.30:

OK, da sagt er nicht "von Dritten", wie oben widergegeben, sondern "von der Familie".

Die Mutter hat übrigens nicht gesagt, dass es keine Drogenfahrt gab. Sie hat nur gesagt, dass jemand von der Presse das selbst geschlussfolgert und sinngemäss gesagt hat "dann wird das wohl etwas mit Drogen zu tun gehabt haben". Und sehr sinngemäss in der Folge als es auf diese Aussage keine Reaktion gab: "wenn sie dem nicht widersprechen, veröffentlichen wir das". Sie hat auch gesagt, dass ihr Mann zu dem Thema nicht mit der Presse gesprochen hat. Dass sie aber sehr wohl mit der Polizei sprechen. Hier ging es darum, wie viel kann/soll man von dem glauben, was in der Presse steht und wie Journalisten agieren.

emz schrieb:Wenn's sonst nichts gibt, als dass man komisch angeschaut wird?
Ob das Leben für die Familie mit einem wegen Drogenhandels in Haft sitzenden Papa so viel erstrebenswerter ist?

Erstrebenswerter als als TV angesehen zu werden und ihm das- mangels Aufklärung- für immer anhaftet. Das Kind von F. und J. wird ja auch älter und wird irgendwann Fragen stellen/ googlen was auch immer. Was tue ich dann? Meinem Kind erzählen- dass es das nicht wissen muss wo der Vater an diesem Tag mit Auto unterwegs war und am nächsten Tag auch nochmal- als gefühlt alle anderen damit beschäftigt waren Rebecca zu suchen.

Pusteblume82 schrieb:Dann ist es mE doch sehr augenfällig, dass seine Frau nichts zu einem möglichen Alibi zu sagen hat.

Dass sie das jedenfalls nicht (mehr) öffentlich tut, ist nur vernünftig. Eine einfache Internetsuche ergibt bereits dermaßen schlecht gemachte Kommentarvideos in denen J für die allgemeinen Interviews, die sie am Anfang mal gegeben hat, bereits im Titel der Videos runter geputzt wird, ihre Mimik und Gestik "analysiert" wird von irgendwelchen Hobby-Profilen...Warum sollte sie sich dem weiter aussetzen?

Dass sie wohl gegenüber den Ermittlungsbehörden schweigt (Zeugnisverweigerungsrecht!) ist angesichts dessen, dass sich auch ihr Mann schweigend verteidigt ebenfalls das einzig Kluge und kann und darf ihr oder ihm nicht angelastet werden. Man mag persönlich ein anderes Verhalten besser finden, solche Theorien aber a la "ich würde dann aber...") helfen uns und den Ermittlungsbehörden aber nicht weiter.

Sorry ihr seit schon wieder ganz wo anders, möchte aber dennoch auf dieses Zitat eingehen.

Origines schrieb:Nehmen wir mal an, die Kommissarin würde Stellung nehmen und die Behauptungen von Frau K. zurückweisen oder sich in einer ähnlichen Art und Weise äußern, wie Du vorschlägst?

Dann steht es 1:1. Nur ist das wirklich wichtig?

Diese Leute belästigen die Ermittler und Staatsanwalt schon seit dem Überwachungsvideo aus dem Bauhüttenweg. Dazu nahm Herr Büchner vor einer Journalistin von RTL Stellung.
Dass Video sei bekannt und hat nichts relevantes zur Sache beigetragen.
Alles was danach kam ist für die Sache nicht relevant. Die einzigen die das relevant halten sind Journalisten die immer wieder Rebeccas Namen verwenden wollen, des profit wg, oder auch um den Ermittlern aufzuzeigen dass das öffentliche Interesse nicht nachlässt.
Ob man dazu random irgendwelche Menschen als „wichtige Zeugen“ benennen muss, darüber kann man sich streiten.
Ich halte es für manipulativ.

Pusteblume82 schrieb:wo der Vater an diesem Tag mit Auto unterwegs war und am nächsten Tag auch nochmal- als gefühlt alle anderen damit beschäftigt waren Rebecca zu suchen.

@Pusteblume82
Wenn alle ohne Auto suchen, dann ist der Suchradius aber auch extrem klein. Wenn man sie ernsthaft hätte finden wollen, dann wäre ein Auto unerlässlich gewesen. Was spricht also dagegen, das F Rebecca mit dem Auto gesucht hat?

Dr.Edelfrosch schrieb:@Pusteblume82
Wenn alle ohne Auto suchen, dann ist der Suchradius aber auch extrem klein. Wenn man sie ernsthaft hätte finden wollen, dann wäre ein Auto unerlässlich gewesen. Was spricht also dagegen, das F Rebecca mit dem Auto gesucht hat?

Zwischen 22/30 und 23 Uhr abends am darauffolgenden Tag? Wie wahrscheinlich ist das? Am Verschwindetag selbst konnte er zur Zeit der KESY Daten gar nicht wissen, dass Rebecca verschwunden ist. Vorrausgesetzt er ist nicht daran beteiligt.

Pusteblume82 schrieb:Zwischen 22/30 und 23 Uhr abends am darauffolgenden Tag? Wie wahrscheinlich ist das?

Wenn ein 15jähriges Mädchen vermisst wird finde ich es als Angehöriger sehr wahrscheinlich. Zumindest sinnvoller als zuhause zu sitzen und zu warten das sie von alleine wiederkommt.

Dr.Edelfrosch schrieb:Wenn ein 15jähriges Mädchen vermisst wird finde ich es als Angehöriger sehr wahrscheinlich. Zumindest sinnvoller als zuhause zu sitzen und zu warten das sie von alleine wiederkommt.

Im Winter ist schon früh dunkel- es macht doch überhaupt keinen Sinn- irgendwo im nirgendwo so spät jemanden zu suchen, geschweige denn etwaige Spuren zu finden.

Pusteblume82 schrieb:Im Winter ist schon früh dunkel- es macht doch überhaupt keinen Sinn- irgendwo im nirgendwo so spät jemanden zu suchen, geschweige denn etwaige Spuren zu finden.

@Pusteblume82
Du würdest also nicht nach einem Kind aus deiner Familie suchen, weil es abends dunkel ist?

Pusteblume82 schrieb:Erstrebenswerter als als TV angesehen zu werden und ihm das- mangels Aufklärung- für immer anhaftet. Das Kind von F. und J. wird ja auch älter und wird irgendwann Fragen stellen/ googlen was auch immer. Was tue ich dann? Meinem Kind erzählen- dass es das nicht wissen muss wo der Vater an diesem Tag mit Auto unterwegs war und am nächsten Tag auch nochmal- als gefühlt alle anderen damit beschäftigt waren Rebecca zu suchen.

Also ich würde da doch lieber verdächtigt werden aber frei sein, als im Knast zu sitzen. Nun gut.

Aber wie auch von @behind_eyes ausgeführt, belegt der Kauf von Drogen ja nicht, dass er im Zusammenhang mit seiner Kesy-Fahrt nicht R im Kofferraum transportiert haben kann und dann - um sich einen Grund für die Fahrt zu schaffen - dann auch Drogen gekauft haben kann. Ein Drogenkauf würde eine Verbringung von Rebecca nicht zwingend ausschließen.

Die Suche nach R am nächsten Tag ist wirklich nur gefühlt, ich wüsste nicht, dass eine solche überhaupt irgendwo stattgefunden hätte.

Dr.Edelfrosch schrieb:Pusteblume82
Du würdest also nicht nach einem Kind aus deiner Familie suchen, weil es abends dunkel ist?

Um diese Uhrzeit nicht- nein- und ohne einen Anhaltspunkt es könnte sich genau dort aufhalten- auch nicht.

emz schrieb:, belegt der Kauf von Drogen ja nicht, dass er im Zusammenhang mit seiner Kesy-Fahrt nicht R im Kofferraum transportiert haben kann und dann - um sich einen Grund für die Fahrt zu schaffen - dann auch Drogen gekauft haben kann. Ein Drogenkauf würde eine Verbringung von Rebecca nicht zwingend ausschließen.

Ja, aber dann muss er auch gewusst haben, wo er auf die Schnelle Drogen kaufen kann, was quasi bedeuten würde, es öfters gemacht zu haben.

Als Neuling wüsste doch kaum einer, wo er Drogen kriegen und/oder verkaufen kann?

Auf der KESY-Fahrt abends am 19. hatte F. sein Handy nicht dabei, wenn ich das richtig verstanden habe?

Volle Zustimmung: Abends im Dunklen mit Auto nach der vermissten 15jährigen Angehörigen suchen macht Sinn. Vielleicht glaubte die Familie ja Anhaltspunkte für ihren Aufenthalt ausserhalb Berlins zu haben, so dass sie die Suche entsprechend aufteilten und R. natürlich schnell wiederfinden wollten - das duldet keinen Aufschub.

Das eigene Handy (F.) dann aber nicht mitzunehmen, ergibt keinen Sinn. Hätte er R. gefunden, wäre es nötig gewesen, den Rest der Familie zu verständigen, damit sie erstmal wissen, was los ist, und nicht in Berlin weitersuchen.

Fellhase schrieb:Ja, aber dann muss er auch gewusst haben, wo er auf die Schnelle Drogen kaufen kann, was quasi bedeuten würde, es öfters gemacht zu haben.

Als Neuling wüsste doch kaum einer, wo er Drogen kriegen und/oder verkaufen kann?

Bleibt quasi die Frage, wie lange die KESY Daten gespeichert werden um eine eventuelle Regelmässigkeit erkennen zu können.

Pusteblume82 schrieb:Bleibt quasi die Frage, wie lange die KESY Daten gespeichert werden um eine eventuelle Regelmässigkeit erkennen zu können.

Was aber nichts heisst, wenn man den Fahrer nicht erkennt?
Das er die Fahrt zwecks Drogengeschäften (sollte die Story stimmen) zum ersten Mal unternahm, ist unglaubwürdig.
Dazu Lügen, Widersprüche und ausgerechnet an dem Tag, als Rebecca verschwand.

Fellhase schrieb:Was aber nichts heisst, wenn man den Fahrer nicht erkennt?
Das er die Fahrt zwecks Drogengeschäften (sollte die Story stimmen) zum ersten Mal unternahm, ist unglaubwürdig.

Wenn J. zu dem Zeitpunkt nachweislich arbeiten war- zB- kann sie es wohl nicht gewesen sein, die mit dem Auto unterwegs war.

... ja- ich sehe das genauso, dass sein gesamtes Verhalten sehr viel Spielraum für Vermutungen gibt. Deshalb finde ich es auch so merkwürdig, dass er nicht mit der Sprache rausrückt wo er war. Mich würde wirklich interessieren ob J. die Wahrheit kennt- oder ob sie auch nur belogen wurde.

Pusteblume82 schrieb:Wenn J. zu dem Zeitpunkt nachweislich arbeiten war- zB- kann sie es wohl nicht gewesen sein, die mit dem Auto unterwegs war.

Ja, er kann aber sagen, er hätte das Auto verliehen.

Pusteblume82 schrieb:Mich würde wirklich interessieren ob J. die Wahrheit kennt- oder ob sie auch nur belogen wurde.

Ich vermute, das die Familie vorher nichts von den Fahrten wusste, sonst hätte er sich ihnen nicht erklären müssen.

Wie gesagt, nur eine Vermutung.

Fellhase schrieb:Als Neuling wüsste doch kaum einer, wo er Drogen kriegen und/oder verkaufen kann?

Und selbst wenn er die Drogen vorzeigen hätte können, damit schließt sich doch die Verbringung von R irgendwo im Wald nicht aus.

lemystere schrieb:Vielleicht glaubte die Familie ja Anhaltspunkte für ihren Aufenthalt ausserhalb Berlins zu haben, so dass sie die Suche entsprechend aufteilten und R. natürlich schnell wiederfinden wollten - das duldet keinen Aufschub.

Es gab keine Suche. Die ganze Familie saß zuhause bei den Reuschens, nur F war mit dem Auto unterwegs und wurde dabei das zweite Mal von Kesy erfasst.

Fellhase schrieb:Ich vermute, das die Familie vorher nichts von den Fahrten wusste, sonst hätte er sich ihnen nicht erklären müssen.

Er hat sich nicht erklärt. Ich meine mich an eines der unzähligen Videos zu erinnern, wo Vater Reusch sagt, F dürfte nichts erklären, auch nicht der Familie, das hätte ihm seine Anwältin verboten.

lemystere schrieb:Das eigene Handy (F.) dann aber nicht mitzunehmen, ergibt keinen Sinn. Hätte er R. gefunden, wäre es nötig gewesen, den Rest der Familie zu verständigen, damit sie erstmal wissen, was los ist, und nicht in Berlin weitersuchen.

Der einzige Grund, der für mich schlüssig ist- sein Handy nicht mitzunehmen ist, dass man es so nicht orten kann. Wäre er tatsächlich auf der Suche nach Rebecca gewesen, hätte es ja sein können, dass er Hilfe braucht- Polizei, Rtw was auch immer- da macht es schon Sinn ein Handy dabei zu haben für mögliche Notfälle.