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Wo ist Rebecca Reusch?

122.005 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Berlin, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wo ist Rebecca Reusch?

Wo ist Rebecca Reusch?

19.07.2024 um 17:16
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Das funktioniert nicht. Wenn er der Täter wäre , steht er seit 51/2 Jahre unter Stress und das würde Spuren hinterlassen. Nein und das er so kaltblütig ist glaub ich nicht.
Wenn er's war, kommt er seit 5 1/2 Jahren damit durch, und hat die volle Unterstützung seiner Frau und der restlichen Familie hinter sich. Mit seiner Frau hatte er zudem noch ein zweites Kind bekommen. Jetzt ohne Not zu gestehen wäre aus seiner Sicht doch wohl dumm, Stress hin oder her. Die Konsequenzen wären mit noch viel mehr Stress verbunden, er würde alles verlieren (und Rebecca würde es auch nicht wieder lebendig machen).


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19.07.2024 um 19:32
Der TV, unterstellt, er war es wirklich, hat nur eine Chance, nur nach vorne. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, der Stresslevel steigt doch höchstens, wenn mal wieder was neues kurz als Strohfeuer durch die Medien geistert. Selbst wenn Rebeccas Leiche gefunden werden sollte, heißt das noch lange nicht, dass man es ihm nachweisen kann - außer durch einen Indizienprozess, wenn sie z.B. in Nähe der Autobahnabfahrt gefunden wird, die er nahm.

Viele Täter, auch ganz furchtbare Massenmörder, haben sich innerlich damit abgefunden - sofern es sie überhaupt tangiert hat - und lebten ein friedliches Leben. Die Vorstellung mag nicht schön sein, ist aber leider real.


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19.07.2024 um 20:08
Zitat von autor77autor77 schrieb:Viele Täter, auch ganz furchtbare Massenmörder, haben sich innerlich damit abgefunden - sofern es sie überhaupt tangiert hat - und lebten ein friedliches Leben. Die Vorstellung mag nicht schön sein, ist aber leider real.
So sehe ich das auch. Einige denken tatsächlich, dass den TV mal das schlechte Gewissen plagt. Ich denke: Nein. Der zieht das durch, denn ihm bleibt nichts anderes übrig. Warum sollte er plötzlich seine bislang seit 5 Jahren gesicherte Komfortzone verlassen? Dafür gibt es überhaupt keinen Grund.
Da ändern die ganz offensichtlich bewusst in den Medien platzierten "Neuigkeiten" auch nichts.
Ich dachte anfangs, ja, dass könnte den Täter erschüttern und zu einem Verhalten provozieren, dass ihm zum Verhängnis wird. NEIN. Das lockt den Täter echt nicht unterm Ofen vor. Wer so agierte und sich durchlavierte in den letzten Jahren, der hat ganz einfach Nerven wie sonst keiner oder er war es nicht. Letzteres bezweifle ich.


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19.07.2024 um 21:32
Wie es einem nicht überführten Täter mit seiner Tat bzw. mit seiner Schuld geht, ist letztlich Spekulation. Zumindest, so lange sich der Täter nicht dazu äußert und wir die privaten und familiären Umstände, wie sich jetzt darstellen, nicht kennen. Forensische Psychologen haben vielleicht fundierte Kenntnisse, aber inwieweit sich das auf den konkreten Fall hier übertragen lässt, werden sie auch nicht sagen können.

Durch einen ausführlichen Prozess kam man der Person etwas näher kommen, aber das ist nicht immer der Fall. Hier haben wir keinen, also ist es noch spekulativer.

Ich denke grundsätzlich, die Beziehung zwischen Täter und Opfer zum Zeitpunkt der Tat ist ein ziemlich wichtiger Punkt. Und das hängt vom Motiv ab. Aber nicht nur. Verachtet der Täter das Opfer? Meint er, er müsse sich wehren, dürfe sich wehren? Auch wenn es etwas völlig Imaginiertes ist, es kommt ja auf seine Vorstellung von der Tat an. Wir sprechen heute nicht mehr vom "Triebtäter", weil wir mit dem Schuldprinzip davon ausgehen, dass jeder Mensch (der schuldfähig ist), das Unrecht seiner Tat einsehen und anders handeln könnte.

Aber es gibt "getriebene" Täter. Denken wir an Peter Lorres (der den Kindermörder darstellt) Verteidigung in "M - Eine Stadt sucht einen Mörder" von Fritz Lang 1931 (sehenswerter Ausschnitt):

M - Peter Lorre als Kindermörder

F. ist ein ganz anderer Typ als M., klar, jemand der angeblich sehr lieb sein kann, der aber auch gewalttätig sein soll. Der vielleicht zwei Gesichter hat. Sollte er der Täter sein, kann er vielleicht die Tat von sich abspalten (dissoziative Amnesie). Und deshalb mit voller Überzeugung jemanden mimen, der mit dem Verschwinden R.s nichts zu tun hat. Das ist keine Ferndiagnose, sondern nur ein Hinweis, wie Täter sich nach einer Tat "über Wasser halten" können. Und gut schlafen.
Menschen können...Aktivitäten, die sich über Minuten, Stunden oder manchmal viel längere Zeiträume ereignet haben, vollkommen vergessen. Sie können das Gefühl haben, dass ihnen die Erinnerung an einen Zeitraum fehlt. Darüber hinaus fühlen sie sich möglicherweise von sich selbst, das heißt, von ihren Erinnerungen, Eindrücken, ihrer Identität, ihren Gedanken, Gefühlen, ihrem Körper und ihrem Verhalten losgelöst (dissoziiert). Oder sie fühlen sich von der Welt um sich herum losgelöst. Ihr Identitätsgefühl, ihre Erinnerung und/oder ihr Bewusstsein ist also bruchstückhaft.
Quelle: https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/psychische-gesundheitsstörungen/dissoziative-störungen/überblick-über-dissoziative-störungen

Oder er kann die Tat eben rechtfertigen ("so jemand verdient den Tod") oder entschuldigen ("das darf man nicht, aber ich habe keine Schuld"). Er sei vom Opfer in eine Situation gebracht worden, aus dem er sich nur durch die Tötung/Auslöschung/Ausdemweghaben wollen adäquat habe wehren können. "Mir blieb nichts anderes übrig. Ich musste so handeln, um mein eigenes Überleben/meine eigene Existenz zu schützen. Ich durfte das. Es war OK."

Das ist alles Spekulation. Aber versuche ich emotional und intellektuell solche Täter zu verstehen, die nicht ein Geheimnis alleine und einsam mit sich herumtragen, sondern wie F. gewaltig in der Zwickmühle stecken. Von Seiten der Ermittlungsbehörden unter Druck, von Seiten der Medien und als Familienvater und Schwiegersohn. Das kann man m.E. nur mit einer Abspaltung der Tat von sich selbst aus- und argumentativ durchhalten.


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19.07.2024 um 21:42
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Ich denke grundsätzlich, die Beziehung zwischen Täter und Opfer zum Zeitpunkt der Tat ist ein ziemlich wichtiger Punkt. Und das hängt vom Motiv ab.
Guter Gedankenansatz. Lassen wir mal den Fokus auf den TV etwas ruhen und gehen "nur" von einem Tötungsdelikt an Rebecca aus.
Da stellt sich die Frage, welches Motiv der oder die Täter/Täterin gehabt haben könnte.

M.W.n. gibt es hier noch keine entsprechende Auflistung.


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19.07.2024 um 22:02
Zitat von autor77autor77 schrieb:M.W.n. gibt es hier noch keine entsprechende Auflistung.
Die gibt es sicher in den Untiefen dieses Threads, bei den Alternativen/Varianten für das spurlose Verschwinden R.s. Dabei ist das Problem, dass die Annahme, R. sei im Haus ihres Schwagers getötet worden, den Verdacht zwangsläufig auf F. lenkt.

Es bliebe die Möglichkeit, R. sei in der Abwesenheit von F. (lt. Kamerabildern so zwischen 8.25 und 9.22 Uhr) von einem unbekannten Dritten im Haus "besucht" und getötet worden. Ob das mit der digitalen Forensik so zusammenpassen würde, das weiß ich nicht. An andere regelmäßige Bewohner des Hauses will ich nicht denken. Zumal diese wohl alle Alibis haben.

Nehmen wir an, R. verließ entgegen der Annahme der Ermittler das Haus und hatte aus unerfindlichen Gründen das Handy ausgeschaltet. Auf dem Weg zur Bushaltestelle greift sie ein unbekannter Dritter (vielleicht war er ihr bekannt) auf bzw. bietet ihr an, sie mitzunehmen. Es muss so passiert sein, dass es sich mit den Kameraaufnahmen des Weges bzw. der Gegend verträgt. Und dann ist "Polen offen", d.h. es kann alles Mögliche passiert sein. Wir haben nur keinen einzigen tatsächlichen Anhaltspunkt.

Eines ist aber leider sehr wahrscheinlich: Aus welchem Motiv werden Mädchen und junge Frauen zumeist ermordet? Nicht weil sie mit Drogen handeln, illegales Glücksspiel betreiben, in Messerstecherein verwickelt sind, von ihrem Ehepartner getötet werden, oder prominente Politikerinnen oder Künstlerinnen sind. Sondern weil sie junge Frauen sind.

Dafür hat man vor einigen Jahren das Wort "Femizid" erfunden, aber das trifft es m.E. nicht. Sondern es ist leider so, dass es zumeist um die Verdeckung einer sexuellen Straftat geht. Die Täter sind zumeist Männer. Das können manchmal relative Bagatelldelikte sein (Bewährungsstrafe) oder besonders schwere Fälle der Vergewaltigung (ca. 5 bis 15 Jahre). Jedenfalls will der Täter nicht, dass seine Tat angezeigt und er bestraft (und damit bloßgestellt) wird. Scham oder unkontrollierbare Wut (über Zurückweisung) spielen da meiner Meinung nach eine wichtige Rolle. Und deshalb tötet er. Es gibt auch solche, die zur sexuellen Befriedigung töten (so steht es in § 211 StGB), aber das kommt meines Wissens wesentlich seltener vor, weil es sich nur bei einem Geständnis und kaum durch objektive Sachbeweise nachweisen lässt.

Egal wer R. letztlich getötet hat. Ich vermute, deshalb. Und deshalb ist sie bis heute auch nicht wieder aufgetaucht.


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19.07.2024 um 22:42
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Nehmen wir an, R. verließ entgegen der Annahme der Ermittler das Haus und hatte aus unerfindlichen Gründen das Handy ausgeschaltet. Auf dem Weg zur Bushaltestelle greift sie ein unbekannter Dritter (vielleicht war er ihr bekannt) auf bzw. bietet ihr an, sie mitzunehmen. Es muss so passiert sein, dass es sich mit den Kameraaufnahmen des Weges bzw. der Gegend verträgt. Und dann ist "Polen offen", d.h. es kann alles Mögliche passiert sein. Wir haben nur keinen einzigen tatsächlichen Anhaltspunkt.
Wenn Rebecca entgegen der festen Annahme der EB das Haus DOCH selbstständig also lebend verlassen haben sollte, dann muss sie doch nicht zwangsläufig von irgendwem "mitgenommen" worden sein. Dann könnte ALLES passiert sein, auch ein gewolltes "Verschwinden" Rebeccas entweder mit der festen Absicht nie wieder nachhause zu gehen oder es ist ihr irgendwo irgendwas passiert.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Egal wer R. letztlich getötet hat. Ich vermute, deshalb. Und deshalb ist sie bis heute auch nicht wieder aufgetaucht.
Es gibt doch keinerlei Beweis das sie tatsächlich ermordet wurde


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19.07.2024 um 22:46
Zitat von OriginesOrigines schrieb:"Mir blieb nichts anderes übrig. Ich musste so handeln, um mein eigenes Überleben/meine eigene Existenz zu schützen. Ich durfte das. Es war OK."
Der egoistische Selbsterhaltungstrieb führt leider viel zu häufig dazu, dass das eigene Leben über ein anderes gestellt wird, obwohl, so weit zur Einsicht fähig, auch anders gehandelt werden könnte.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Das können manchmal relative Bagatelldelikte sein (Bewährungsstrafe
In dem Fall sollte man auch immer beachten, sich fragen, was hätten Menschen ansonsten noch zu verlieren bzw. zu befürchten?

Die juristischen Konsequenzen mögen bei einer sexuellen Belästigung und auch noch bei einem sexuellen Übergriff gering ausfallen - insbesondere als Ersttäter.
Die privaten Konsequenzen als Oberbegriff hingegen können die Höchststrafe je nach Einzelfall für jemanden bedeuten und können dann zum Tötungsentschluss führen.

Allgemein gesprochen.


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19.07.2024 um 23:14
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Scham oder unkontrollierbare Wut (über Zurückweisung) spielen da meiner Meinung nach eine wichtige Rolle
Wut bzw. die Beherrschung verloren zu haben, muss auch nicht immer auf einer vorherigen Zurückweisung beruhen.

Ich könnte mir in diesem Fall hier durchaus eine heftige-verbale Auseinandersetzung an dem Morgen vorstellen, nachdem der TV etwas getan haben könnte, was er nicht hätte tun oder nicht mal hätte versuchen sollen.

Vorstellbar, dass es dem TV nur darum gegangen sein könnte, dass seine Schwägerin Etwas für sich behält. Sie hingegen wollte und konnte das vielleicht nicht einfach auf sich beruhen lassen, was ja, wenn, auch total verständlich gewesen wäre.

Und so könnte sich ein Streit unter den Beiden immer weiter hochgeschaukelt haben und woraufhin im Verlauf der TV die Beherrschung verloren haben könnte. Vorstellbar, dass er sie unter Wut angefangen haben könnte zu würgen oder zu drosseln.



Zitat von Choron61Choron61 schrieb:. Dann könnte ALLES passiert sein, auch ein gewolltes "Verschwinden" Rebeccas entweder mit der festen Absicht nie wieder nachhause zu gehen
Aber sie hatte laut Aussage der Mutter Pläne für den Montag nach der Schule für ihre Fotowand im Zimmer. Soll sich darauf sogar sehr gefreut haben. Und dafür soll sie auch am Samstag Bilderrahmen in den Groupious Passagen eingekauft haben.
Zitat von Choron61Choron61 schrieb:Dann könnte ALLES passiert sein
Na ja, wie dem auch sei; Möglich mag das eine oder andere (besonders entgegen der Annahme der EB) natürlich sein - aber wie wahrscheinlich ist dann wieder eine andere Frage.


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20.07.2024 um 06:11
Zitat von Choron61Choron61 schrieb:Es gibt doch keinerlei Beweis das sie tatsächlich ermordet wurde
Das war auch nicht die Frage. Die Frage war:
Zitat von autor77autor77 schrieb:Lassen wir mal den Fokus auf den TV etwas ruhen und gehen "nur" von einem Tötungsdelikt an Rebecca aus. Da stellt sich die Frage, welches Motiv der oder die Täter/Täterin gehabt haben könnte.
Nur auf diese hypothetische Frage habe ich geantwortet. Ein "freiwilliges Verschwinden" über fünf Jahre ohne jedes Lebenszeichen halte ich aber noch für unwahrscheinlicher als eine Tötung durch einen Dritten. Warum? Weil es noch viel seltener vorkommt, geradezu ein "Wunder" wäre im Vergleich zu leider sehr viel wahrscheinlicheren Variante.

Das sind meine "Mind Games", die feste Annahme der Ermittlungsbehörden ("das Haus nicht lebend verlassen") hinweggedacht. Beweise gibt es so oder so nicht, nur Indizien, die (noch) nicht für eine Anklage ausreichen. Die sperren aber eigentlich jede ernsthafte Überlegung eines anderen Kausalverlaufs. Deshalb auch die gebetsmühlenhaft vorgetragene Auffassung der Ermittlungsbehörden (mit der sie vermutlich auch etwas bewirken wollen - das ist nicht üblich).


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20.07.2024 um 09:52
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb am 04.07.2024:So verhält es sich ja dann auch mit der verschwundenen Fleecedecke, die je nachdem halt leider auch ein Indiz dafür sein könnte, dass R mit dieser (in der Himbeere) verbracht worden sein könnte oder gar auch schon vorher Tatmittel gewesen sein könnte.

Je nach den Umständen kann man das leider nicht ausschließen und so sind fehlende Decke und eventuell auch gefundene Faserspuren im Kofferraum der Himbeere ein Indiz.
Ich hab da eine Frage: Mal angenommen Florian R.hätte Rebecca mit der Fleecedecke tatsächlich in den Twingo verbracht, dann hätte das ziemlich früh, also nach 7.00 Uhr morgens passieren müssen und zwar noch bevor er losfuhr um später zwischen 10.00 Uhr und 11.00 Uhr vom Kennzeichenerfassungssystem erfasst worden zu sein. Ich hab irgendwo gelesen, dass die Garage vollgestellt war und deshalb der Twingo stets in der Einfahrt geparkt wurde. Also mal angenommen der Twingo wäre rückwärts eingeparkt worden. Hätte dann Florian R. Tatsächlich von Nachbarn unbemerkt einen leblosen Körper (schätzungsweise 55 bis 60 kilo) so schnell in den Kofferraum packen können? das Haus steht in einer nicht sehr befahrenen Wohnstrasse und Florian R. Müsste gewusst haben dass die Nachbarn an dem Montag alle nicht zu Hause waren. Wobei die eine Nachbarin, die Rebecca noch mit der Lila Deckegesehen haben will, ganz sicher zuhause gewesen sein muss. Ich werde mir die Straße noch mal anschauen welche Fenster in der Nachbarschaft zu der Einfahrt von dem Haus der Schwester den Blick ermöglichen.


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20.07.2024 um 10:14
Zitat von Patrizia1964Patrizia1964 schrieb:Hätte dann Florian R. Tatsächlich von Nachbarn unbemerkt einen leblosen Körper (schätzungsweise 55 bis 60 kilo) so schnell in den Kofferraum packen können?
Vielleicht hatte er einfach Glück. Vielleicht hat eben gerade kein Nachbar drauf geachtet ob und wer da irgendwas in nen Auto lädt. Ich wohne in nem dicht besiedelten ähnlich strukturierten Wohngebiet und achte eigentlich nie darauf, was meine Nachbarn machen, wann, wie und mit welchem Gepäck sie das Haus verlassen. Um die Zeit schlafen die Leute entweder oder sind gestresst und beschäftigt, zur Arbeit, Schule, Kita etc zu kommen und haben besseres zu tun als drüber nachzudenken und zu beobachten, was die Nachbarn so treiben. Zudem wurde es ja erst ein paar Tage später wichtig mit Bekanntwerden des Vermisstenfalls. Selbst wenn irgendwas gesehen wurde, muss das Gehirn das nicht abgespeichert haben.

Sicher war das Risiko super hoch, entdeckt zu werden. Das spricht aber nicht dagegen, dass es so passiert sein kann, wenn ihm keine andere Wahl blieb. Und dannwar es eben Glück, wenn sich das Risiko nicht realisiert hat.

Zudem ist nicht gesagt, dass die Ermittlungsbehörden jede Beobachtung von Nachbarn lt Zeugenaussagen auch öffentlich machen. Das würde ggf schon die Beweiskraft vor Gericht potentiell mindern, wenn der Zeuge dann vorm Richter im Kopf hat, dass die Polizei schon der ganzen Welt erklärt hat, wie bedeutend seine Aussage sei.... Zudem wäre es dem /der potentiellen Zeugin ggf auch unangenehm, solange die Familie dort wohnt, sofern eine potentielle Identifizierbarkeit gegeben wäre. Insofern können wir nicht ausschließen, dass es Aussagen wie "irgendwann die letzten Tage hat einer von denen ewig am Kofferraum rumgefummelt" oder sowas in der Art gibt, was dann zwar auch Indiz wäre, aber eben auch zu ungenau ist für ne Anklage.


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20.07.2024 um 10:37
Zitat von abgelenktabgelenkt schrieb:Vielleicht hatte er einfach Glück. Vielleicht hat eben gerade kein Nachbar drauf geachtet ob und wer da irgendwas in nen Auto läd
Ja da hast du recht. Ich habe mir die Straße mit dem Haus nochmal angeschaut. Die Aufnahmen sind aber im Sommer gemacht worden und alles was pflanzlich ist ist belaubt. Im Februar war da sicher kein Laub an den Bäumen und Sträuchern. Wenn man den Twingo ganz nah und schräg zur Haustür rückwärts einparkt ist die Einsicht aus der Nachbarschaft sicher sehr gering und falls Florian R. Tatsächlich der Täter sein sollte, war er kurz nach der Tat in Panik und mit Adrenalin vollgepumpt und hat vermutlich sehr schnell gehandelt. Eine Leiche muss ja nicht fürsorglich behandelt werden, von daher Kofferaumdeckel auf und Körper rein und Deckel zu. Die Rücksitze waren sicher schon vorab umgelegt worden und bei Erwürgungstod hätte es auch dort keine Blutspuren gegeben.


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20.07.2024 um 10:39
Zitat von Patrizia1964Patrizia1964 schrieb:Ich werde mir die Straße noch mal anschauen welche Fenster in der Nachbarschaft zu der Einfahrt von dem Haus der Schwester den Blick ermöglichen.
Man sollte die Privatsphäre der Familie würdigen und nicht ums Haus schleichen um die eigene Neugier zu befriedigen. Da käme ich im Leben nicht drauf.


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20.07.2024 um 10:49
Zitat von Patrizia1964Patrizia1964 schrieb:Hätte dann Florian R. Tatsächlich von Nachbarn unbemerkt einen…
@Patrizia1964
Auch wenn die Nachbarshäuser Fenster haben heißt das ja nicht, das da überall ab 7:00 jemand sitzt und auf die anderen Häuser glotzt. Ich persönlich käme nie auf die Idee, morgens an einem meiner 4 Fenster zu hängen und die Straße zu kontrollieren. Da hab viel zu viele andere Dinge zu tun. Und selbst wenn ich mitkriegen würde, das da jemand sein Auto beladen sollte, dann fände ich das nicht so spannend, das ich das länger beobachten müsste.


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20.07.2024 um 10:55
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Beweise gibt es so oder so nicht, nur Indizien, die (noch) nicht für eine Anklage ausreichen.
Im vergangenen Jahr gab es nochmals eine Hausdurchsuchung. In dem Zusammenhang wurden akustische Messungen durchgeführt und ein Badmantel, bei dem der Gürtel fehlt, gefunden. Daraus lässt sich ableiten, dass die Beweisaufnahme zumindest zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen war. Den aktuellen Stand kennen wir nicht, aber ohne abgeschlossene Beweisaufnahme gibt es schon mal keine Anklage. Es eilt ja auch nicht, denn der Tatverdächtige läuft schon nicht weg.

Da haben wir sie wieder, die Unterscheidung Indizien und Beweise, was schon deshalb zum Problem wird, weil wir - abgesehen von den digitalen Spuren - keine Ahnung haben, was denn der Staatsanwaltschaft an Beweismitteln (Beweismittel = Indiz) vorliegt und worauf sich die Erkenntnis, Rebecca habe das Haus nicht lebend verlassen, begründet.

Ich habe mal eine Erklärung von @Rick_Blaine zum Thema Beweis und Indiz herausgekramt und in den Spoilerhttps://www.allmystery.de/themen/km109013-72#id32610054
Genau so ist es. Der juristische Beweis ergibt sich aus einem oder mehreren Indizien. Er ist im Prinzip die Schlussfolgerung aus den Indizien, die überzeugt von der Richtigkeit der unterstellten Tatsache ist. Das berühmte Entenbeispiel verdeutlicht das: Es quakt wie eine Ente, es watschelt wie eine Ente, es sieht aus wie eine Ente = es ist eine Ente.

Die drei Indizien, watscheln, quaken und Aussehen erlauben die Schlussfolgerung, dass es sich bei dem Ding um eine Ente handelt. Liegen keine gegenteiligen Indizien vor und spricht auch die übliche Lebenserfahrung nicht dagegen, darf der Jurist als bewiesen annehmen, dass es sich um eine Ente handelt.

Liegen aber andere Indizien vor, z.B. dass neben dem Ding, das watschelt, quakt und aussieht wie eine Ente jemand mit einer Fernbedienung steht, und man beobachtet, dass immer nur dann, wenn der Bediener einen Knopf drückt das Quaken ertönt und dass es den Anschein hat, dass das Ding immer nur dann watschelt, wenn der Bediener einen weiteren Regler bedient, dann darf man zumindest zweifeln, ob dieses Ding eine echte, lebendige Ente ist oder vielleicht nur ein sehr gutes Modell.

Ein "Beweis" entsteht also meist aus mehreren Indizien und enthält oft auch ein Stück Wahrscheinlichkeitsinterpretation, die wiederum oft aus der allgemeinen Lebenserfahrung kommt. Hier z.B. wo und unter welchen Umständen man dieses watschelnde Ding gesehen hat. Und so weiter.

Hier aber liest man oft, dass gesagt wird: es gab ja nur Indizien, aber keine Beweise, als ob "Beweise" Dinge sind, die man von Indizien unterscheiden kann, und die als selbständige Dinge in der Natur vorkommen. Das führt dann leicht zur Abwertung oder Überbewertung von Indizien.
gestellt.


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20.07.2024 um 10:58
Zitat von Choron61Choron61 schrieb:Man sollte die Privatsphäre der Familie würdigen und nicht ums Haus schleichen um die eigene Neugier zu befriedigen. Da käme ich im Leben nicht drauf.
Ich habe mir das Haus nich real angeschaut sondern digital auf „Karten“. Ich schleiche nicht um fremde Häuser rum.


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20.07.2024 um 11:05
Zitat von Choron61Choron61 schrieb:Man sollte die Privatsphäre der Familie würdigen und nicht ums Haus schleichen um die eigene Neugier zu befriedigen. Da käme ich im Leben nicht drauf.
Ich wohne in einem ganz anderen Bundesland und komme nicht einfach mal dort vorbei. Erst durch Eure Diskussion hier bin ich neugierig auf das Haus geworden. Na klar, durch Google Maps kann man (sogar die ganze Welt) in jede Ecke des Grundstücks schauen. Das muss sich die Familie jetzt auch gefallen lassen!


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20.07.2024 um 11:13
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Ich wohne in einem ganz anderen Bundesland und komme nicht einfach mal dort vorbei. Erst durch Eure Diskussion hier bin ich neugierig auf das Haus geworden. Na klar, durch Google Maps kann man (sogar die ganze Welt) in jede Ecke des Grundstücks schauen. Das muss sich die Familie jetzt auch gefallen lassen!
Und welche relevanten Erkenntnisse zum Verbleib Rebeccas erwartet man davon? Die EB werden mit Sicherheit alle Nachbarn befragt und Winkel des Grundstücks in Augenschein genommen haben und mehr oder weniger Schlüsse gezogen haben.


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20.07.2024 um 11:23
Ich habe mir die Straße und das Haus auch schon auf maps angesehen. Das halte ich für legitim.
So wie ich es einschätzen würde, halte ich es für sehr gut möglich, rückwärts an die Haustüre heranzufahren und dann, ohne dass es von der Straße aus gut einzusehen wäre, auch eine Leiche in den Kofferraum zu verladen.


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