Wo ist Rebecca Reusch?

An eine letale Wirkung der Ohrentropfen hatte ich auch schon gedacht. Wenn R. bestimmte Antibiotika (Chinolone) eingenommen hätte - was wir nicht wissen -, hätte es in Verbindung mit bestimmten Ohrentropfen sogar schon nach der ersten Dosis zu einem anaphylaktischen Schock kommen können. Nachzulesen hier: https://www.xircle.com/medikamente/infectociprocort/fachinfo-infectociprocort-0519#f40f93c6-9a4c-4cef-a185-ec6e6cc25b39
Dann wäre sofortige Notfallbehandlung erforderlich gewesen.

lemystere schrieb:Ist denn der Unterrichtsausfall an R.s Schule wegen des BVG-Streiks belegt?

Davon lese ich zum ersten Mal.

Ich ging immer von am Freitag regulär stattfindendem Unterricht aus und dass R. wegen ihrer Ohrenschmerzen nicht teilnahm.

Öffentlicher Nahverkehr: Berlin droht durch BVG-Streik am Freitag ein Verkehrsinfarkt

Die Gewerkschaft Verdi ruft die 14.500 Mitarbeiter der BVG zum Streik auf. Bis zum Mittag ist mit massiven Behinderungen im öffentlichen Nahverkehr zu rechnen.
Von Silvia Perdoni
12.02.2019, 21:45 Uhr
Vom Betriebsbeginn bis um 12 Uhr mittags rollt an diesem Freitag nicht mehr viel bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG).

https://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-droht-durch-bvg-streik-am-freitag-ein-verkehrsinfarkt-5316172.html

Diarmuid schrieb:Als würde Rebecca sonst nicht überleben können (sorry).

Sicher, man stirbt nicht, wenn man mal kein Pausenbrot hat, aber schöner ist es doch, man hat eines, oder?

Heribert schrieb:Englisch ausgefallen und dann Schwimmunterricht. Ganz ehrlich, wenn Sie tatsächlich Ohrenschmerzen hatte UND das Fach Englisch in 1. und 2. Stunde ausfällt, wieso dann zur Schule gehen? Um mit Ohrenschmerzen ins Wasser zu gehen?!

Also ich hätte meine Tochter krank gemeldet. Dann hätte Sie ausschlafen und regenerieren können. Um für Dienstag evtl wieder fit zu sein?

Der Schultag umfasste sechs Stunden. Die ersten beiden Stunden, Englisch, fielen aus.
Ob dann für die Stunden drei und vier Schwimmen angesagt war, ich weiß es nicht, suche es auch nicht eigens raus.
Aber dann bleibt immer noch der dritte Block, also die Stunden fünf und sechs. Da kann man natürlich sagen, wegen zwei Stunden rentiert sich der Schulbesuch nicht.

Da R am Samstag (?) in den Gropius-Passagen einkaufen war, scheinen die Ohrenschmerzen doch einigermaßen abgeklungen zu sein.

lemystere schrieb:An eine letale Wirkung der Ohrentropfen hatte ich auch schon gedacht. Wenn R. bestimmte Antibiotika (Chinolone) eingenommen hätte - was wir nicht wissen -, hätte es in

Und das hätten die Ermittler nicht herausgefunden oder in Gesprächen mit den Eltern mitbekommen, dass R Medikamente genommen hat? Und wo ist dann jetzt die tote Rebecca?

@sunrise2008

Das sollten die EB eigentlich erfragt haben, ja.
Andererseits sind sich nicht mal die Ärzte immer im Klaren über teils sehr gefährliche Wechselwirkungen von Medikamenten, die sie in Kombination verschreiben.
Nehmen wir als Bsp. Ciprofloxacin, das sich nicht mit bestimmten Ohrentropfen verträgt. Beides zusammen kann tödlich sein. Ciprofloxacin wird gegen Harnwegsinfektionen eingesetzt.
https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Ciprofloxacin_560
Die Mutter sprach im Zusammenhang mit der verschwundenen Decke davon, dass sie R. beigebracht habe, eine Blasenentzündung möglichst zu vermeiden. Ich hoffe, dass der Grund für die Vorsichtigkeit nicht darin bestand, dass R. zu Harnwegserkrankungen neigte (wissen wir nicht) und beide Präparate etwa in Kombination bekommen hat. Das hätte sehr schlimm enden können, und da wäre ich wieder mindestens bei möglicher unterlassener Hilfeleistung (strafbar!) und anschliessender Verbringung zwecks Vertuschung der Unterlassung.

@lemystere

Na dann hätte er doch nur den RTW anrufen müssen. Sollte R durch die Medikamente verstorben sein, dann hat F nichts zu befürchten. Man hätte eine Obduktion/Rechtsmedizin vorgenommen und es wäre nachweisbar gewesen, dass ihm keine Schuld am Ableben von R trägt.

@Coconut_sun

Wenn er den RTW nicht gerufen haben sollte, hätte er eine Menge zu befürchten.
Schockstarre, Totalversagen seinerseits... da zählt jede Sekunde, und dann kann es zu spät sein, und daran wäre er schuld gewesen.

@lemystere

Da er ja laut J ein gutes Verhältnis zu R hatte, erschließt sich mir dann nicht, warum er dann nicht den RTW anrufen soll.
Ich denke auch, wenn der Vater ihr Ohrentropfen gebracht hat, schon im Vorfeld sich erkundigt wurde, ob es mit anderen Medikamente zu Wechselwirkungen kommen kann (meine Meinung, ich als Mutter achte bei meinem Kind darauf).
Es wurde auch nie in den Medien kommuniziert, dass R zur den Ohrenschmerzen auch eine Blasenentzündung hatte.

Wird ja schon wieder recht abenteuerlich hier.

lemystere schrieb:Wenn er den RTW nicht gerufen haben sollte, hätte er eine Menge zu befürchten.
Schockstarre, Totalversagen seinerseits... da zählt jede Sekunde, und dann kann es zu spät sein, und daran wäre er schuld gewesen.

So einfach kann man sich nicht der Unterlassenen Hilfeleistung (strafrechtlich gesehen) schuldig machen.

Hätte er zeitnah einen Rettungswagen gerufen und wären ihm bestimmte Sofortmaßnahmen vor Ort auch nicht möglich oder auch nicht zumutbar gewesen - dann hätte er gar nichts zu befürchten gehabt.

Und F hätte mit Sicherheit also mindestens einen Rettungswagen zeitnah gerufen, soll das Verhältnis zwischen den Beiden doch wie Bruder und Schwester gewesen sein.

emz schrieb:Da R am Samstag (?) in den Gropius-Passagen einkaufen war, scheinen die Ohrenschmerzen doch einigermaßen abgeklungen zu sein.

Denke ich auch. U.A. soll sie sich da Bilder ausdrucken lassen haben.

rhapsody3004 schrieb:oll das Verhältnis zwischen den Beiden doch wie Bruder und Schwester gewesen sein.

Im Übrigen vermute ich da auch ein Problem, denn der TV könnte im Laufe der Zeit mehr für seine Schwägerin empfunden haben und seis nur auf rein sexueller Anziehungskraft-Ebene - ohne aber jemals eine konkrete Handlung gegen ihren Willen geplant zu haben. Davon gehe ich dann nämlich wieder nicht aus.

Nein, da befürchte ich, wenn, wird so eine Handlung oder auch nur Versuch gegen ihren Willen sich erst spontan an dem Morgen ergeben haben - durch eventuell auch noch zusätzlich enthemmende Einflussfaktoren.

Und seis nur der Versuch eines Kusses oder der Versuch einer unsittlichen Berührung gewesen und weil er (nur er der TV F) eine vorangegangen Situation wie vielleicht eine Alberei unter den Beiden an dem Morgen irgendwo im Haus nach 7 Uhr für sich fehlinterpretiert haben könnte.

Das könnte dann weiter im Verlauf in einem eskalierenden Streit geä

sunrise2008 schrieb:Und wo ist dann jetzt die tote Rebecca?

Was würde das weiterhelfen? Gibt so viele Fälle, Tanja Gräff, Frauke Liebs uvm. - das hat keinen Mehrwert in Bezug auf mögliche Täterschaft. Gewissheit da eine Person tot ist, aber man soll sich nicht zu viel nach 5 Jahren erhoffen…

lemystere schrieb:Wenn er den RTW nicht gerufen haben sollte, hätte er eine Menge zu befürchten.
Schockstarre, Totalversagen seinerseits... da zählt jede Sekunde, und dann kann es zu spät sein, und daran wäre er schuld gewesen.

Oder es wurde keiner gerufen, weil man sich schuldig fühlte…

@rhapsody3004

Wir wissen nicht, wieviel Alkohol er intus hatte. Das Quantum kann hoch genug gewesen sein, um erstmal nicht klar denken zu können und nicht wie ein liebevoller Angehöriger zu reagieren. Keinen RTW gerufen, aber Angst gehabt, bei Erster Hilfe was falsch zu machen (diese Angst haben viele!) - wie gesagt, zu lange gezögert, sich falsch entschieden, und dann war's zu spät. Ich will ihm nichts in der Art anhängen oder ihn entlasten.
Aber würden alle in einem medizinischen Notfall helfen wie es sich gehört, hätte es diesen erschütternden Fall nicht gegeben:
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/rentner-in-bank-gericht-verhaengt-geldstrafen-wegen-unterlassener-hilfeleistung-a-1168518.html
Waren zwar keine Familienmitglieder, die den alten Mann sterben liessen, aber man sieht, nichts ist unmöglich, leider.

rhapsody3004 schrieb:Und seis nur der Versuch eines Kusses oder der Versuch einer unsittlichen Berührung gewesen und weil er (nur er der TV F) eine vorangegangen Situation wie vielleicht eine Alberei unter den Beiden an dem Morgen irgendwo im Haus nach 7 Uhr für sich fehlinterpretiert haben könnte

Das würde aber bedeuten, dass sie zu dieser Zeit schon auf war. Das obwohl sie Langschläferin war, die Mutter sich Sorgen machte, dass sie verschlafen könnte? Da gehe ich schon eher von einem Übergriff auf die noch Schlafende aus.

@Heribert

Ja, evtl. keinen RTW gerufen, weil er sich schuldig fühlte, das halte ich auch für möglich.
Kann sein, dass er ein Poltern oder Hilferufe R.s absichtlich "überhört" / nicht ernstgenommen hat à la "Stör mich nicht beim P*rno gucken" oder "Nach der Party wird man ja wohl mal ausschlafen dürfen".

@autor77

Dann muss F ja auch Zugang zum Handy von R gehabt haben, vorallem aber zu Schnapchat. Denn wie konnte noch ein Foto von Rs Handy an die Freundin gesendet worden sein?

Wer hat eigentlich die Beschreibung über die Klamotten bei der Vermisstenanzeige aufgegeben?

J hat R nicht mehr gesehen, weil sie das Haus verlies, als R noch schlief.

F hat sie auch angeblich nicht mehr gesehen, da R schon aus dem Haus war, als F nach ihr sah.

autor77 schrieb:Das würde aber bedeuten, dass sie zu dieser Zeit schon auf war. Das obwohl sie Langschläferin war,

Sie kann ja bspw. auf dem Sofa gelegen, aber schon wach gewesen sein. Der TV könnte sich an dem Morgen nach 7 Uhr warum auch immer ins Wohnzimmer hin verirrt haben.

Oder sie war wirklich schon warum auch immer früher auf und könnte schon im Bad gewesen sein und dort oder davor könnten sich beide zufällig begegnet sein.



Dass er aber dann gleich über sie hergefallen sein könnte - nein, daran glaube dann selbst ich nicht. Noch weniger, über eine schlafende Rebecca sofort hergefallen.
Möglich, klar, aber für mich weniger wahrscheinlich. Wenn, gehe ich eher davon aus, dass alles harmloser anfing und sich dann nach und nach hochgeschaukelt haben könnte...

lemystere schrieb:Wir wissen nicht, wieviel Alkohol er intus hatte

Richtig. Wissen wir nicht.

Dennoch sind enthemmende Einflussfaktoren zumindest möglich und das muss auch nicht nur unter Alkoholeinfluss gestanden haben zu können sein.

rhapsody3004 schrieb:. Wenn, gehe ich eher davon aus, dass alles harmloser anfing und sich dann nach und nach hochgeschaukelt haben könnte...

Ich vermute, das der TV nicht mehr auf dem Schirm hatte, das Rebecca noch im Haus war, also wähnte er sich in Sicherheit, alleine zu sein.
Pornokonsum der speziellen Sorte in Bild und Ton (stell ich mir so vor), was Rebecca hörte und nachschauen ging.

Das Entsetzen, das dann doch noch Jemand im Haus ist u. das Erwischt worden zu sein, kann man sich denken.

lemystere schrieb:An eine letale Wirkung der Ohrentropfen hatte ich auch schon gedacht. Wenn R. bestimmte Antibiotika (Chinolone) eingenommen hätte - was wir nicht wissen -, hätte es in Verbindung mit bestimmten Ohrentropfen sogar schon nach der ersten Dosis zu einem anaphylaktischen Schock kommen können. Nachzulesen hier: https://www.xircle.com/medikamente/infectociprocort/fachinfo-infectociprocort-0519#f40f93c6-9a4c-4cef-a185-ec6e6cc25b39
Dann wäre sofortige Notfallbehandlung erforderlich gewesen.

Einen anaphylaktischen Schock kannst du bei einer topischen Gabe ins Ohr ausschliessen. Im Beipackzettel wird ja explizit der Zusammenhang zwischen so einer Nebenwirkung und der systemischen Gabe (Tablette oder Infusion) des Wirkstoffs hergestellt.

Also einen medizinischen Notfall mit Todesfolge und anschließender Verbringung halte ich für viel zu weit hergeholt. Warum hätte F. in diesem Fall keinen Rtw rufen sollen- es wäre ja nachweisbar gewesen, dass er damit nichts zu tun hat.

lemystere schrieb:Wir wissen nicht, wieviel Alkohol er intus hatte. Das Quantum kann hoch genug gewesen sein, um erstmal nicht klar denken zu können und nicht wie ein liebevoller Angehöriger zu reagieren.

Nur Minuten später kann er dann aber klar genug denken, um mit der Mutter zu telefonieren, dann eine 45 minütige Besorgung zum machen, vorher aber noch den Leichnam im Kofferraum zu verstauen, dann in etwa 40 Minuten den Tatort ausgiebigst zu reinigen und danach mit dem Auto in Richtung Polen zu fahren, um die Leiche so gut zu verstecken, dass sie bis heute nicht gefunden wurde? Krasser Typ, wenn er all das mit so einem "Quantum" auf die Reihe bekommen hat.

Pusteblume82 schrieb:Also einen medizinischen Notfall mit Todesfolge und anschließender Verbringung halte ich für viel zu weit hergeholt.

Stimmt, das ist genauso weit hergeholt und unrealistisch, wie die abstrusen Versuche mancher User hier, den TV UNTER ALLEN UMSTÄNDEN aus der Schusslinie zu bringen, seine mutmaßliche Tat klein zu reden etc.

F. ist nicht umsonst der bisher EINZIGE TV, das auch noch nach über 5,5 Jahren. In dieser langen Zeit ist kein anderer aufgetaucht, das sollte doch zu denken geben.