Wo ist Rebecca Reusch?

EDGARallanPOE schrieb:Er hätte es, zumindest vor der Kesyfahrt "geschmeidiger" machen können. "Ich habe mich lang gemacht...bisschen im Internet gesurft...Wie lange ? halbe Stunde...dreiviertel Stunde...kann ich nicht genau sagen...iwann bin ich eingeschlafen, war ne lange Nacht.


Wie er die Aussage er habe während der Kesy-Fahrten geschlafen, sich zurecht gelegt hat weiß ich nicht. Von Handy-Seite aus war er sicher ( Entweder aus/oder zuhause).

Kesy hatte er nicht auf dem Zettel.

Aber

a.) Es hätte ihn jemand wegfahren sehen können.

b.) Es hätte jemand bei ihm klingeln können und später aussagen können, dass er nicht da war und das Auto nicht am Haus stand.

Evtl. hätte er sich ja viel mehr Gedanken darüber gemacht, wenn er Grund gehabt hätte anzunehmen, dass er bald von der Polizei verhört wird.
Angenommen, er hat mir Rs. Verschwinden nichts zu tun: Er könnte z. B. vermutet haben, R. habe gerade eine pubertäre Marotte und hänge bei einer Freundin oder bei Leuten aus der BTS-Army ab, und sie komme bald zurück.

EDGARallanPOE schrieb:b.) Es hätte jemand bei ihm klingeln können und später aussagen können, dass er nicht da war und das Auto nicht am Haus stand.

Das wäre dann wohl der klassische Fall von Zeuge äußert Vermutung/Interpretation, nicht Tatsache.
Außer, es ist gesichert bekannt, die Anweisenheit der Himbeere korreliert zu 100% mit Florians Anwesenheit im Haus und zudem öffnet Florian öffnet in 100% der Fälle die Tür, wenn er da ist und es klingelt.
Zumindest mir ist keine Person bekannt, bei der die Schlüsse immer stimmen. Aber viele, die mal mit und mal ohne Auto die Wohnung verlassen. Und seeeehr viele, die nur weil es klingelt nicht gleich nachsehen. Sondern auf Klingeln nur bei angekündigten/abgesporchenen Besuchen zur Tür gehen.

@EDGARallanPOE : wie ist das denn bei Dir? Wenn es klingelt, immer zur Tür und aufmachen? Nie da, wenn Auto nicht vor der Tür steht?

watnu schrieb:Zur Erinnerung bzw. o. g. Ermittlungsmöglichkeiten: Google-Daten wurden 2023 erstmalig ausgewertet ... O. g. mehrere Mill. Daten wertet welches Personal, in welchem Zeitraum unter welcher Prämisse aus? Welche Daten haben Priorität? Was ist mit den anderen "Tausenden von Hinweisen" von denen der StA in ZAPP sprach? Er meinte, die Polizei könne das gar nicht alles abarbeiten.

Mit einer geeigneten Software, könnte man das zu überprüfende Datenpaket, gegebenenfalls um 10 bis 30% "eindampfen". Aber selbst dann, wäre die schiere Menge der Daten so groß, dass eine komplette Auswertung, jegliche Personalkapazität der Ermittler, bei weitem übersteigen würde.

Die Forderung alle Daten zeitnah zu sichern, hört sich zwar gut an. Aber was nützen dir die Daten, wenn du keinerlei Chance hast, sie in einem realistischen Zeitrahmen auszuwerten ?

watnu schrieb:Wenn sich das Handy zuletzt um 7.46 Uhr im Router eingeloggt hat, kann es die WhApp um 8.42 Uhr dort nicht empfangen haben.

Ein Empfang der Nachricht außerhalb des Hauses, würde aber die Theorie des "digitalen Todes" innerhalb des dortigen Netzwerkes nicht erlauben. Damit wäre die Theorie der Ermittler hinfällig.

Da diese aber bis heute aufrecht erhalten wird, gehe ich davon aus das die vorliegenden technischen Daten, mit dieser Theorie in Einklang stehen.

Hinterfragen kannst du das natürlich. Musst dich aber damit abfinden, das wir keine Möglichkeit haben, dass selber oder durch Dritte überprüfen zu lassen.

watnu schrieb:Warum diskreditierst du ihn als Plaudertasche?

Ich empfinde das als "liebevolle" Umschreibung, eines nicht loyalen Kollegen des Ermittlerteams.

watnu schrieb:Und meine Fragen bzw. damit das Hinterfragen als "Vorbeten"?

Weil ich das Gefühl habe, dass für die Beantwortung deiner Fragen, Informationen nötig sind, die wir nicht haben und auch nie bekommen werden.

Letztendlich also nur ein Spekulationskonstrukt entstehen wird, dass uns nicht weiterbringt.

Man kann das einmal anreißen und feststellen. Und dann ist gut. Ist jedenfalls meine Meinung. Offensichtlich findet sich ja niemand, der da mit dir seitenlang drüber diskutieren will.

@TatsachenTreue

Ich wollte lediglich Möglichkeiten aufzeigen, wie die Ermittler auch ohne Kesysichtung, eine Abwesenheit von F. versuchen könnten zu belegen. Denn bei einem angenommenen Tötungsdelikt, muss der TV ja zwingend mit dem Fahrzeug, das Haus verlassen haben, um die Leiche außer Haus zu bringen.

watnu schrieb:Hier kannst du das auch nachhören:
Angie erzählt nicht nur von den schlimmen Erlebnissen. Sie beschreibt F. auch als liebevoll, als jemand, auf den man sich verlassen könne. Sie glaube nicht, dass F. R. etwas angetan habe. (Folge 7, 14:40)

Das habe ich jetzt. Folgen 6 und 7. Ich kannte die Aussagen noch nicht. Und Du hast ja nur selektiv zitiert.

Was im Podcast von Ex-Freundinnen und Dritten über F. erzählt wird, das erschreckt mich und tut mir wirklich weh. Es macht mich eigentlich sogar wütend. Völlig unabhängig, ob F. jetzt R. getötet hat oder nicht.

Und völlig egal, ob das in der Teenagerzeit war oder nicht. Und ich sehe keinen Widerspruch darin, dass jemand, der (auch) als "liebevoll" bezeichnet wird, andere Frauen misshandelt. Manipulation in unterschiedlicher Weise gehört zu den klassischen Verhaltensweisen solcher Personen.

Dass die betroffenen Frauen F. die Tötung von R. nicht zutrauen, wundert mich nicht. Ich könnte das vermutlich auch nicht, wenn es jemand in meinem Nahbereich gewesen wäre. Wem kann man schon eine Tötung zutrauen? Die wenigsten Misshandler oder Vergewaltiger töten auch.

Jedenfalls sehr interessant dieses Vorverhalten. Keine Kausalität zu R.s Tod, kein Beweis, klar, aber es fließt in die Gesamtbilanz mit ein, wie die freundliche Juniorprofessorin aus Potsam erläutert.

EDGARallanPOE schrieb:Ich wollte lediglich Möglichkeiten aufzeigen, wie die Ermittler auch ohne Kesysichtung, eine Abwesenheit von F. versuchen könnten zu belegen. Denn bei einem angenommenen Tötungsdelikt, muss der TV ja zwingend mit dem Fahrzeug, das Haus verlassen haben, um die Leiche außer Haus zu bringen.

Versuchen ist da wohl treffend formuliert.

Zum Leichentransort ist gewiss irgendein Fahrzeut hilfreich bis nötig. Aber es muß nicht das eigene sein. Stichwort Car-Sharing. Es gibt auch noch andere Möglichkeiten (bspw. Sackkarre/Koffer), wie im Fall des Gerwald Claus Brunner, auch aus Berlin, siehe zB

Der Transport von Jan Mirko L.s Leiche gelang Claus-Brunner den Ermittlungen zufolge allein. Die Polizei geht nicht von Mittätern aus. Mithilfe der Sackkarre und des Koffers soll er den leblosen Körper mehr als zehn Kilometer bis in seine Wohnung in Steglitz gebracht haben, die Karre an ein Fahrrad befestigt.

Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/article158331082/Claus-Brunner-am-Tattag-mit-der-Sackkarre-vorm-Spaeti.html

EDGARallanPOE schrieb:Ein Empfang der Nachricht außerhalb des Hauses, würde aber die Theorie des "digitalen Todes" innerhalb des dortigen Netzwerkes nicht erlauben. Damit wäre die Theorie der Ermittler hinfällig.

Da diese aber bis heute aufrecht erhalten wird, gehe ich davon aus das die vorliegenden technischen Daten, mit dieser Theorie in Einklang stehen.

Ganz wichtiger Punkt in meinen Augen.
Da die EB bestätigen, dass sich ihr Handy nach dem letzen Login im Haus nie wieder irgendwo eingeloggt hat, muss die Nachricht von Frau Reusch dort zugestellt worden sein.

Ein Router loggt nicht nur, wann sich ein Gerät einloggt, sondern auch, wenn es sich ausloggt (clientseitig) oder ausgeloggt wird (serverseitig).

Den EB wird diese Information vorliegen - und so wie es ausschaut, gewichten sie sie als bedeutend.

FrokenLisbeth schrieb:Da die EB bestätigen, dass sich ihr Handy nach dem letzen Login im Haus nie wieder irgendwo eingeloggt hat, muss die Nachricht von Frau Reusch dort zugestellt worden sein.

im oder im Umkreis von 50m ums Haus herum....

Wenn man Störungen bspw. durch Wände berücksichtigt, wird es ohne Repeater wohl eher weniger gewesen sein.

FrokenLisbeth schrieb:Wenn man Störungen bspw. durch Wände berücksichtigt, wird es ohne Repeater wohl eher weniger gewesen sein.

Da bin ich bei dir, anhand es Gebäudes plus der Begrünung tippe ich auf nicht mehr als 30m. Es kommt natürlich auch auf den Standort des Routers an. Stand/steht er mittig im Haus? Weiß das evtl. Jemand?

TatsachenTreue schrieb:Zum Leichentransort ist gewiss irgendein Fahrzeut hilfreich bis nötig. Aber es muß nicht das eigene sein. Stichwort Car-Sharing. Es gibt auch noch andere Möglichkeiten (bspw. Sackkarre/Koffer), wie im Fall des Gerwald Claus Brunner, auch aus Berlin, siehe zB

Genau so sehe ich das auch. Ich denke, dass die erste Fahrt (Himbeere im Video) tatsächlich die Leiche verbracht hat.
Danach nutzte er andere Fahrzeuge (siehe abgebranntes fahrzeug) um sie zu "entsorgen"
Daher keine leichenspuren in der Himbeere.

Im Übrigen war der Transport durch Gerwald Claus Brunner ein sehr klares Zeichen, was möglich ist. Einfach mal so eine Leiche durch ganz Berlin karren.

Zeit war abgelaufen.
M.E. wurde mit der ersten Fahrt mit der Himbeere R. inklusive Handy weggebracht. Liegezeit für Leichensuchhunde zu kurz, um etwas anzuzeigen.

Später wurde umplatziert. Mit einem fremden Auto.

Noch später kontrolliert bzw. weitere Utensilien verbracht.

Inklusive Handy erklärt auch den Empfang der WhatsApp der Mutter, der nicht im Haus der Schwester stattgefunden haben muss sondern beim Transport der Leiche R.s unterwegs.

Diarmuid schrieb:Danach nutzte er andere Fahrzeuge (siehe abgebranntes fahrzeug) um sie zu "entsorgen"

Damit wird leider wieder erneut ein Vorfall ins Spiel gebracht, der mit dem Verschwinden Rebeccas ausdrücklich nichts zu tun hat. Wie hier schon vor Jahren festgestellt wurde. Ich spekuliere zwar auch gern, aber dort, wo es Tatsachen gibt, mag ich denen treu bleiben.

Zum ausgebrannten Toyota verweise ich auf einen Beitrag von @FraumitHut vom 10.03.19 (!):

NEIN! Es gibt keinen Zusammenhang zwischen dem ausgebrannten Toyota und dem Fall Rebecca. Das wurde hier auch schon gefühle 100 Mal so geschrieben. Hier noch einmal EINE der Quellen:

https://www.tag24.de/nachrichten/rebecca-reusch-berlin-vermisst-getoetet-polizei-auto-angezuendet-991730

Quelle: Beitrag von FraumitHut (Seite 1.398)

In dem Tag24 Artikel ist zu lesen:

Eine Polizeisprecherin machte jedoch auf TAG24-Nachfrage deutlich, dass "kein Zusammenhang" zwischen beiden Fällen bestehe und man nicht wisse, woher diese Mutmaßungen rühren. Derartige Spekulationen seien besonders in diesem tragischen Fall alles andere als hilfreich oder zielführend.

Quelle: https://www.tag24.de/berlin/crime/rebecca-reusch-berlin-vermisst-getoetet-polizei-auto-angezuendet-991730

Ja. Dann halt nicht dieser Toyota. Aber jedes andere Auto wäre möglich. Wenn man F. nicht jegliche Ansprüche geistiger Kompetenz abspricht, wäre doch so einiges möglich.

Diarmuid schrieb:Ja. Dann halt nicht dieser Toyota. Aber jedes andere Auto wäre möglich. Wenn man F. nicht jegliche Ansprüche geistiger Kompetenz abspricht, wäre doch so einiges möglich.

Wo soll er denn so schnell ein anderes Auto her haben? Halte ich für völlig ausgeschlossen das da nun noch schnell ein anderer Wagen beschafft wurde, von wem und mit welcher Begründung hätte ihm da jemand ein Auto pumpen sollen?

Choron61 schrieb:Wo soll er denn so schnell ein anderes Auto her haben? Halte ich für völlig ausgeschlossen das da nun noch schnell ein anderer Wagen beschafft wurde, von wem und mit welcher Begründung hätte ihm da jemand ein Auto pumpen sollen?

Er hätte sich z.B. ohne Wissen des Schwiegervaters nachts eines der Firmenfahrzeuge nehmen können. Das Grundstück am Maurerweg ist so groß, ich vermute, dass zur Zeit von Rs Verschwinden der Bereich hinter dem Haus vom Fliesenhandel genutzt wurde. Oder wo standen die Firmenfahrzeuge?

Die Familie saß doch die Nacht bei Rs Eltern, soweit ich mich erinnere, und nicht im Haus am Maurerweg.

Momomo schrieb:Er hätte sich z.B. ohne Wissen des Schwiegervaters nachts eines der Firmenfahrzeuge nehmen können. Das Grundstück am Maurerweg ist so groß, ich vermute, dass zur Zeit von Rs Verschwinden der Bereich hinter dem Haus vom Fliesenhandel genutzt wurde. Oder wo standen die Firmenfahrzeuge?

@Momomo
Wieviele Firmenfahrzeuge waren denn auf die Firma von Rebeccas Vater angemeldet?
Und wie kommt man da unbemerkt an die Schlüssel?

Zum Transportieren einer Leiche hätte ein einziges Fahrzeug gereicht und als Familienangehöriger hätte F. sicher gewusst, wo sich die Schlüssel befanden.

Wenn sich Firmenfahrzeuge am Maurerweg befanden, dann dürften die Schlüssel auch in der Nähe gewesen sein. Für gewöhnlich wird bei Handwerksbetrieben frühmorgens Material eingeladen, bevor man zum Kunden fährt, und der Chef steht sicher nicht immer parat, um seiner Mannschaft Fahrzeuge und Lager aufzusperren.

Momomo schrieb:Zum Transportieren einer Leiche hätte ein einziges Fahrzeug gereicht und als Familienangehöriger hätte F. sicher gewusst, wo sich die Schlüssel befanden.

Wenn sich Firmenfahrzeuge am Maurerweg befanden, dann dürften die Schlüssel auch in der Nähe gewesen sein. Für gewöhnlich wird bei Handwerksbetrieben frühmorgens Material eingeladen, bevor man zum Kunden fährt, und der Chef steht sicher nicht immer parat, um seiner Mannschaft Fahrzeuge und Lager aufzusperren.

Wie kommt man jetzt darauf das F. sich nun auch noch irgendwie ein Firmenfahrzeug "ausgeliehen" hat? Wann hätte das denn geschehen sollen ohne das sein Schwiegervater das mitbekommen hätte und dieser wird ja nun sicher nicht über einen Wagenpark wie Amazon verfügt haben, 2-3 wären schon viel und wenn da einer zur Arbeit fehlt, geschah ja nicht am Wochenende, fällt das wohl sofort auf....ne, diese Annahme halte ich für völlig aus der Luft gegriffen

J. saß in der zweiten Nacht bei den Eltern und der Schwester in deren Haus. Hatte sie da den pinken Twingo dabei? Irgendwie hätte sie mit der kleinen Tochter nachts wieder heimfahren müssen.

Wir wissen weder, mit welchem Auto F. die nächtliche Fahrt unternahm, noch welche Begründung er seiner Familie dafür gab und auch nicht, wann er zurück war.

Die Idee, dass er dafür ein (uns) unbekanntes Auto benutze, ist mMn nicht so abwegig. Bei den paar nächtlichen Stunden, die F. wahrscheinlich unterwegs war, hätte doch keiner gemerkt, dass ein Firmenfahrzeug nicht an seinem Platz stand.