Wo ist Rebecca Reusch?

canisrex schrieb:sein Drogenfahrer-Alibi hätte Folgen haben müssen, in Form von Verhaltensweisen, Kontakten usw.

Hatte es vermutlich? Es ist normal, dass keine Aussagen gemacht werden. Das war, wenn es so war, klug von ihm. Das Geschäft ruht dann, vermutlich hätte er in diesem Fall von sich aus keinen Kontakt mehr aufgenommen zu entsprechenden Leuten und denen bei Kontaktaufnahme zu verstehen gegeben, dass es besser ist man geht sich aus dem Weg. Die Geschichte um Rebecca war in allen Medien. Etwaige Kontakte wussten wenn es so war Bescheid. Man darf Gangster nicht für blöde halten.

Rotkäppchen schrieb:Lief das alles ohne digitale Medien ab? Hatte er ein zweites Handy, das er hat verschwinden lassen?

Da schreibt keiner per Whatsapp "morgen komme ich wieder vorbei und hole mir die versprochenen 200 g Kokain bei dir ab. Bitte sag deiner Mutter sie soll nochmal den leckeren Käsekuchen machen, den wir beiden letzten Treffen auch gegessen haben. bis dann, freu mich"

Wenn die Kontakte vorher noch nicht aufgefallen sind, ist es nicht so leicht sie zu identifizieren. Das kann auch ein 16 Jähriger sein, der noch bei Mutti lebt, solch ein Kontakt.

quaerere1 schrieb:Ich finde es gerade deshalb schon sehr sehr selten dass sie so zu ihm stehen.

Eben, ich auch. Ich könnte mir nämlich eher das Gegenteil vorstellen, dass eben irgendwann doch Zweifel aufkommen, besonders bei all den Punkten, die selbst der Öffentlichkeit bekannt sind. Sie müssen wirklich überzeugt sein, was eben für viele von uns nicht nachvollziehbar ist, weil wir sie nicht kennen.

capslock schrieb:Da schreibt keiner per Whatsapp "morgen komme ich wieder vorbei und hole mir die versprochenen 200 g Kokain bei dir ab. Bitte sag deiner Mutter sie soll nochmal den leckeren Käsekuchen machen, den wir beiden letzten Treffen auch gegessen haben. bis dann, freu mich"

Lass mal den Käsekuchen weg und erzähle mir, wie das abgelaufen sein könnte?

Wie könnte er Kontakt zu einem 16jährigen gehabt haben, den er nur mit Auto über die Autobahn erreicht?
An den 16jährigen glaube ich nicht. Dann eher an Treffpunkte, bei denen Absprachen getroffen wurden. Aber das alles komplett ohne etwas Auffälliges in den Handydaten?
Wenn die Auswertungen bei Rebecca so lange gedauert haben, was ist denn mit seinen? Das frage ich mich halt.

@Rotkäppchen

Rotkäppchen schrieb:Eben, ich auch. Ich könnte mir nämlich eher das Gegenteil vorstellen, dass eben irgendwann doch Zweifel aufkommen, besonders bei all den Punkten, die selbst der Öffentlichkeit bekannt sind. Sie müssen wirklich überzeugt sein, was eben für viele von uns nicht nachvollziehbar ist, weil wir sie nicht kennen.

Ja sie wissen ganz bestimmt mehr als wir warum, wieso warum und sind überzeugt davon. Und das nach so langen 5Jahrern, da muß er schon überzeugend gewesen sein,mMn
Und sie wissen mehr als wir alle hier zusammen.

capslock schrieb:Es kann gut sein, dass da jemand Unfreundliches nicht zum Ersten mal anrief. Vielleicht wurden diese Treffen (auch wegen Geld) vor sich hergeschoben. Ggf war er schon öfter säumig und nun musste, egal wie müde und betrunken und/oder breit hingefahren werden. Ggf um zu verhindern, dass jemand kommt, um sich zu holen, was er meint, was ihm gehört.

Diese Menschen kommen zu dir, wenn du nicht kommst ind bringen dich nicht sofort um. Das ist kein Mafiafilm.
Glaube kaum, dass es um zig tausende Eur ging und es so geeilt hat.

Soviele Lügen und Zufälle stinken einfach!

Wie hat er denn angeblich mir den Drogendealern kommuniziert? Meint ihr nicht, dass die Ermittler die Kontakte auf seinem Handy bzw auch seine Anruflisten usw geprüft haben?

Gab es überhaupt Hinweise dass er Drogen in großen Mengen verkauft? Hat ihn keiner anonym in Schutz genommen?

Rotkäppchen schrieb:Wie könnte er Kontakt zu einem 16jährigen gehabt haben, den er nur mit Auto über die Autobahn erreicht?

Indem der woanders wohnt, als er? Nämlich in der Gegend, in die am Stichtag gefahren wurde?

Rotkäppchen schrieb:Aber das alles komplett ohne etwas Auffälliges in den Handydaten?

Was sollen das für auffällige Handydaten sein?

Rotkäppchen schrieb:An den 16jährigen glaube ich nicht.

Aus dem kannst du auch eine 27 - Jährige Krankenschwester mit Drogenproblem machen. Oder einen Frührentner von 59 Jahren mit einem niedlichen Hund. Oder eben einen Koch, 27 J., Familienvater mit Affären. Oder einen 19 Jährigen Berghain stammgast mit Familie in der Nähe der polnischen Grenze, der sich neben G auch noch für Weed und MDMA interessiert.
Es soll deutlich machen: Jedem ist zuzutrauen solche Leute zu kennen und sich ggf ein paar Mark damit zu verdienen. Leute aus der Drogenkriminalität sind weder flächendeckend alle selber abhängig, noch sieht man ihnen ihren Nebenjob an.

Rotkäppchen schrieb:Aber das alles komplett ohne etwas Auffälliges in den Handydaten

In der Szene werden doch "Burner-" bzw. "Wegwerf-" Handys benutzt, die SIMs ständig erneuert. Ich glaube nicht, dass da jemand das selbe Handy verwendet wie für Arbeit, Familie und Freunde.

alias.alias schrieb:Diese Menschen kommen zu dir, wenn du nicht kommst ind bringen dich nicht sofort um. Das ist kein Mafiafilm.

Eben, ich denke aber, dass ein Familievater solche Besuche lieber vermeinedet und dann auch betrunken udn übermüdet morgens in ein Auto steigt, wenn es nicht mehr anders geht.

alias.alias schrieb:Glaube kaum, dass es um zig tausende Eur ging

Weiss ich nicht, kann aber sein. Ein paar Tausend Euro sind mit BTM schnell verdient.

alias.alias schrieb:Soviele Lügen und Zufälle stinken einfach!

So viele sind es gar nicht. Eigentlich nur ein oder zwei. Hastd du noch nie gelogen? Hier wird getan als wäre Lügen die neuste erfindung der Menscheit und ein Beweis für alles mögliche. Es gaben Leute schon für weniger gelogen und es sind auch schon Leute für weniger besoffen Auto gefahren.

Manchmal frage ich mich hier, in welchem Lummerland die User leben. Man köntn fast neidisch werden.

KrümelKeks schrieb (Beitrag gelöscht):Das ist aber wie gesagt, nur meine Erfahrung und auf keinen Fall trifft es auf jeden zu.
Nur wenn ich davon jetzt weiter ausgehen würde, erschließt sich mir nicht, warum der TV den Termin nach einer durchgemachten Nacht nicht verschoben hat Bzw. Einen spontanen Termin wahrgenommen haben sollte. Wobei man hier wieder überlegen könnte, ob es nicht eine Vorgeschichte gab, die dafür sorgte, dass die Fahrten nicht verschoben werden konnten. Die aber wiederum wahrscheinlich auch irgendwie beweisbar sein müsste.

Genau das meine ich mit meinen letzten Beiträgen. (Beweisbar)

Er ist noch nicht nüchtern, schaut Pornos (was für mich eine bestimmte Stimmung voraussetzt) und fungiert dann zeitnah als Drogenkurier.
Sieht jetzt nicht so aus, als sei er z.B. erpresst worden, sofort auf der Bildfläche zu erscheinen und wenn, warum ist das nicht nachweisbar?

quaerere1 schrieb:Ja sie wissen ganz bestimmt mehr als wir warum, wieso warum und sind überzeugt davon. Und das nach so langen 5Jahrern, da muß er schon überzeugend gewesen sein,mMn
Und sie wissen mehr als wir alle hier zusammen.

Davon bin ich überzeugt, in welche Richtung auch immer. Und seien es Bande, die ich bereits erwähnt habe, die sich aufgebaut und so gestärkt haben, dass sie für andere nur schwer nachzuvollziehen sind.

sallomaeander schrieb:In der Szene werden doch "Burner-" bzw. "Wegwerf-" Handys benutzt, die SIMs ständig erneuert. Ich glaube nicht, dass da jemand das selbe Handy verwendet wie für Arbeit, Familie und Freunde.

Das ist die für mich einzig nachvollziehbare Möglichkeit, die ich ja bereits oben angedacht hatte.
Trotzdem passt diese Drogenkurierfahrt an diesem Tag unter den (seinen) Voraussetzungen nicht so ganz, außer er wurde erpresst.

Der zitierte Beitrag von capslock wurde gelöscht. Begründung: 'kann man nachlesen' ist keine Quelle zu deinen Behauptungen

Sorry, aber das stimmt so nicht! Du schaust anscheinend viel zu viel Filme. Denke kaum, dass du in dieser Szene Erfahrungen gesammelt hast, sonst würdest du nicht sowas behaupten.

Rotkäppchen schrieb:und fungiert dann zeitnah als Drogenkurier.

Das wurde hier nicht gesagt. Er muss keine BTM im Auto gerhabt haben an diesem Morgen. Der Grund sich mit Leuten aus diesen Kreisen zu treffen kann aber ein anderer sein(absprachen, geld, waffen, dinge die es zu klären gab, warnungen), dass er damit zutun hatte. Und die Presse kommuniziert das dann platt als "drogenfahrt" sodass jeder, der sowas überhaupt nicht kennt, denkt der TV habe behauptet 20 kg Kokain nach Polen geschmuggelt zu haben.

zum thema warnungen, vielleicht hat der TV seine Kontakte auch persönlich gewarnt, weil nachdem rebecca verschwunden ist klar ist, dass man bei ihm zu hause mit der kavallerie aufschlagen wird. das könnte zutreffen wenn er es wirklich war, aber auch, wenn ers nicht war.

peawe schrieb:Ich stelle mir das gerade vor. Wäre ich unschuldig, müsste ich nicht lügen oder verschweigen und auch nicht die Aussage verweigern.

Den Satz liest man hier ja öfter, und ich finde das total naiv.

Auch immer wieder lustig, dass das in der Regel von Personen behauptet wird, die noch nie in dieser Lage gewesen sind...

Ich würde exakt das machen, was mir mein Anwalt rät...der hat nämlich (im Gegensatz zu mir) Rechtswissenschaften studiert, und außerdem wird er dafür bezahlt.

Man sollte nicht vergessen, dass auch Unschuldige sich schon um Kopf und Kragen geredet haben.

alias.alias schrieb:Sorry, aber das stimmt so nicht! Du schaust anscheinend viel zu viel Filme. Denke kaum, dass du in dieser Szene Erfahrungen gesammelt hast, sonst würdest du nicht sowas behaupten.

filme laufen anders ab. hast du erfahrung?

Rotkäppchen schrieb:Ich bin mal mit einem Fernbus verreist. Unterwegs wurde der Bus "gefilzt".
Der Hund schlug nicht an.
Bei den Gestalten, die da im Bus waren, kann ich mir nicht vorstellen, dass da noch nie Drogen mitgeführt wurden.

Dr.Edelfrosch schrieb:Ebenso kann man Drogen so gut Verpacken, das Tage später keine Spuren vom Transport dieser (verpackten) Drogen im PKW zu finden sind.

Fraglich ist, ob sie überhaupt nach Drogen gesucht haben. Dass die EB, "in alle Richtungen ermitteln", war spätestens mit der Kritik des Polizisten widerlegt, der aufdeckte, dass Google-Daten viel zu spät angefordert wurden. Er fragt sich, ob die Daten überhaupt erst durch seinen Anstoß angefordert wurden. Und das, obwohl R. div. Social-Media-Accounts nutzte.
Wieso sollte es nicht weitere Ermittlungsversäumnisse geben? (Z. B. im Doppelgängerinnen-Mord-Fall in IN wurde eine Waffe erst nach 1,5 J im Auto gefunden, in dem die Leiche lag. Sie war in einer Tüte im Kofferaum. Quelle ganz unten)

Doch hinter den Kulissen könnte der zeitliche Ablauf womöglich ein wenig anders ausgesehen haben. Und das dürfte Beobachter noch ein wenig ernüchternder zurücklassen. Nachdem die Schülerin im Februar 2019 verschwunden war, wunderte sich Dirk B. fast zwei Jahre später darüber, dass noch nichts über die Auswertung der Daten des Schwagers bekannt geworden sei. Das habe ihn im Frühjahr 2021 skeptisch werden lassen, berichtet B.: „Ich habe damals zum zweijährigen Verschwinden von Rebecca Medienberichte gelesen. Die Ermittler sagten so salopp, dass sie nichts auslesen konnten, das hat mich stutzig gemacht“, so der Insider in dem Gespräch mit IPPEN.MEDIA. Er kenne einen Fall, bei dem seine Einheit durch einen Emergency Call innerhalb von Stunden von Google ALLE Daten des Täters bekommen konnte.
Wie der E-Mail-Verlauf zeigt, landeten B.‘s Bedenken bei den Berliner Ermittlern. Man habe längst alles in die Wege geleitet und ausgeschöpft, die Daten von Google seien jedoch noch nicht eingetroffen, hieß es dort – doch dann folgte tatsächlich die Wende.
[…]
Weshalb die Ermittler in Berlin erst im Frühjahr 2021 die Google-Ergebnisse erhielten, wo sie diese doch längst angefordert haben wollen, kann sich B. nicht erklären. „Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie die Daten wirklich direkt nach dem Verschwinden angefordert haben.” Google sei da viel schneller, „bei einem solchen Delikt brauchen sie maximal zwei bis vier Wochen“. So kenne er das. In dringenden Fällen bekäme man durch den Emergency Call praktisch nach Stunden die Daten.

Quelle: https://www.fr.de/panorama/kollegen-vermisste-rebecca-reusch-brisante-mails-aufgetaucht-polizist-erhebt-schwere-vorwuerfe-zr-92903829.html

Doppelgängerinnen-Mordprozess: Polizei findet nach eineinhalb Jahren Waffe im betroffenen Fahrzeug

Quelle: https://www.tvingolstadt.de/mediathek/video/doppelgaengerinnen-mordprozess-polizei-findet-nach-eineinhalb-jahren-waffe-im-betroffenen-fahrzeug/

calligraphie schrieb:Spätestens nachdem all das , was man zwischenzeitlich weiß, öffentlich wurde, hätte doch gesundes Misstrauen aufkommen müssen innerfamilär. Der Mann hat Frau und ein Kleinkind und macht Drogenfahrten? Drogen im Familienauto? In dem Zustand fährt er montags im Berliner Verkehr und man lässt sich mit so einer Ausrede abspeisen?
Nun ja, wer’s glaubt. Warscheinlich war das die rettende Idee des TV, die einzige Ausrede, von der der TV annahm, dass der nette Schwiegervater sie gelten lassen würde… weil Drogen und man weiß ja, die böse Mafia… da kann man schon mal an zwei Tagen mit dem Miniflitzer, die Familie zu Hause alleine suchen lassen nach der jüngsten Tochter.
Das mit der angeblichen dringenden, nicht aufschiebbaren Tour in die Pampa, war wohl das einzige, was ihm eingefallen ist. Ich denke, dass haben ihm auch die EB nicht geglaubt. Dass ihm die Familie das glaubt, beruht worauf? Weil er das schon öfters montags so gemacht hat?

Du weisst nicht, was der Verdächtigte der Familie gesagt hat. Abzuleiten, die Familie wäre ein Haufen netter Dummchen, weil sie ihm das glaubt, von dem du spekulierst, was er ihr gesagt hätte - das ist schon schräg. Weil du nicht weisst, was er der Familie gesagt hat, kannst du auch nicht beurteilen, ob das letztendlich glaubwürdig ist, oder nicht.

Noch mehr Gedanken:

watnu schrieb am 19.03.2024:Zusammenfassung der Journalistin: Sollte F als Kurier arbeiten, hätte er gute Gründe, das nicht auszusagen. Neben einer drohenden hohen Gefängnisstrafe wäre es F wohl unmöglich, jemanden zu finden, der sein Alibi bestätigt. Würde F Namen aus dem Drogenmilieu nennen, könnte er damit sein Leben und das seiner Familie gefährden.

Angenommen diese Angst bestünde. Würde die ganze Familie deshalb so reagieren, wie sie reagieren? Um ihre anderen Kinder, Enkel etc zu schützen?
Wir wissen ja nicht (glaube ich, ich zumindest nicht), um was für Drogen/Geschäfte es sich handeln soll.

capslock schrieb:Das wurde hier nicht gesagt. Er muss keine BTM im Auto gerhabt haben an diesem Morgen. Der Grund sich mit Leuten aus diesen Kreisen zu treffen kann aber ein anderer sein(absprachen, geld, waffen, dinge die es zu klären gab, warnungen), dass er damit zutun hatte. Und die Presse kommuniziert das dann platt als "drogenfahrt" sodass jeder, der sowas überhaupt nicht kennt, denkt der TV habe behauptet 20 kg Kokain nach Polen geschmuggelt zu haben.

Dann eben so. Das passt mMn noch weniger, nach so einer Nacht.

Rotkäppchen schrieb:Er ist noch nicht nüchtern, schaut Pornos (was für mich eine bestimmte Stimmung voraussetzt) und fungiert dann zeitnah als Drogenkurier.
Sieht jetzt nicht so aus, als sei er z.B. erpresst worden, sofort auf der Bildfläche zu erscheinen und wenn, warum ist das nicht nachweisbar?

Hier könnte man so argumentieren, dass ein plötzlicher Anruf nach dem Pornokonsum auf ein vermeintliches Zweithandy kam, indem so viel Druck ausgeübt wurde, dass er keine andere Wahl hatte als zu fahren.
Finde ich persönlich auch nicht glaubwürdig, insbesondere weil der Twingo ja vor der Fahrt in Richtung Polen schon einmal bewegt wurde. Unter den Voraussetzungen wäre es im Drogen-Szenario auch wahrscheinlicher, dass man dann eher beide Fahrten verbindet und nicht zweimal losfährt. Er hätte ja bestimmt die Sache dann nur abhaken wollen und schnell wieder ins Bett gewollt.

KrümelKeks schrieb:Hier könnte man so argumentieren, dass ein plötzlicher Anruf nach dem Pornokonsum auf ein vermeintliches Zweithandy kam, indem so viel Druck ausgeübt wurde, dass er keine andere Wahl hatte als zu fahren.
Finde ich persönlich auch nicht glaubwürdig, insbesondere weil der Twingo ja vor der Fahrt in Richtung Polen schon einmal bewegt wurde. Unter den Voraussetzungen wäre es im Drogen-Szenario auch wahrscheinlicher, dass man dann eher beide Fahrten verbindet und nicht zweimal losfährt. Er hätte ja bestimmt die Sache dann nur abhaken wollen und schnell wieder ins Bett gewollt.

Ich kann dir in allen Punkten nur zustimmen, angefangen vom möglichen Hergang, bis zu den nachweislichen Bewegungen des Twingos. Nüchtern betrachtet wird es Gründe geben, warum er immer noch als tatvertächtig gilt.

Cassandra71 schrieb:Ich würde exakt das machen, was mir mein Anwalt rät...der hat nämlich (im Gegensatz zu mir) Rechtswissenschaften studiert, und außerdem wird er dafür bezahlt.

Man sollte nicht vergessen, dass auch Unschuldige sich schon um Kopf und Kragen geredet haben.

Genau so ist es. Das Klügste was er machen kann ist schweigen denn man kann jedes Wort auslegen wie man möchte. In seinem Fall möchte man ihm gern eine Tat nachweisen. Da genügt eine klitzekleine Abweichung zum vorher gesagten und man ist seinen Kopf los.

Was die angeblichen Drogen angeht: wurden die jemals von offizieller Seite bestätigt? Meines Wissens wurden die in den Medien erwähnt und das hat sich dann verselbstständigt. Meines Wissens haben die Ermittler das als Schutzbehauptung abgetan. Was übersetzt heisst: er lügt, sie glauben ihm nicht. Es gab somit offiziell keine Drogenfahrten.