Wo ist Rebecca Reusch?

Maira schrieb:Was die angeblichen Drogen angeht: wurden die jemals von offizieller Seite bestätigt? Meines Wissens wurden die in den Medien erwähnt und das hat sich dann verselbstständigt. Meines Wissens haben die Ermittler das als Schutzbehauptung abgetan. Was übersetzt heisst: er lügt, sie glauben ihm nicht. Es gab somit offiziell keine Drogenfahrten.

So verstehe und sehe ich das auch.
Ich habe ein Interview mit Herrn R. Im Kopf, in dem er F. auffordert, sein Schweigen zu brechen. Dabei kam dann die Drogengeschichte heraus.
Habe ich das falsch im Kopf?

Maira schrieb:Was die angeblichen Drogen angeht: wurden die jemals von offizieller Seite bestätigt? Meines Wissens wurden die in den Medien erwähnt und das hat sich dann verselbstständigt. Meines Wissens haben die Ermittler das als Schutzbehauptung abgetan. Was übersetzt heisst: er lügt, sie glauben ihm nicht. Es gab somit offiziell keine Drogenfahrten.

Wurde das mit der Schutzbehauptung von öffentlicher Stelle herausgegeben? Rebeccas Vater hat ja gesagt, dass der Verdächtigte, nicht über dieses Thema mit der Polizei gesprochen hat. Wie sollte die Polizei dann beurteilen können, ob es sich um eine Schutzbehauptung handelt?

Hier müsste insgesamt klarer differenziert werden zwischen belegbaren Aussagen der Ermittlungsbehörden und Familienmitglieder und Behauptungen, die aber ohne derartige Quellen, in Zeitung oder Internet in die Welt gesetzt wurden.

Maira schrieb:Was die angeblichen Drogen angeht: wurden die jemals von offizieller Seite bestätigt? Meines Wissens wurden die in den Medien erwähnt und das hat sich dann verselbstständigt. Meines Wissens haben die Ermittler das als Schutzbehauptung abgetan.

Der Vater der verschwundenen Jugendlichen soll nun der "Bild" erklärt haben, Florian R. habe ihm gegenüber zugegeben, dass die verdächtige Fahrt der Abwicklung eines Drogendeals in Polen gegolten habe. Bei den Vernehmungen habe er dies aus Furcht vor einer Strafverfolgung nicht angegeben.

Quelle: https://www.stern.de/panorama/verbrechen/fall-rebecca--drogendeal-soll-grund-fuer-verdaechtige-fahrt-von-florian-r--sein-8615294.html

Soweit ich es verstanden habe ging der Vater mit der Information der Kurierfahrt zuerst an die Öffentlichkeit.

Der Leitende Staatsanwalt Martin Glage hält diese Theorie jedoch für wenig plausibel.

Das ist die einzige Aussage von offizieller Seite zu dieser Thematik, die ich finden konnte.

Quelle: https://www.n-tv.de/panorama/Warum-der-Schwager-nicht-aus-dem-Visier-der-Ermittler-geraet-article24050613.html

Soweit mir bekannt hat der TV sich geäußert, die EB glauben seine Äusserungen nicht ( welche auch immer das gewesen sein mögen) und der TV schweigt. Das er den EB konkret Drogenfahrten als Erklörung geliefert hat, wurde soweit ich weiss nie bestätigt.

capslock schrieb:Das er den EB konkret Drogenfahrten als Erklörung geliefert hat, wurde soweit ich weiss nie bestätigt.

So habe ich das auch in Erinnerung. Die ganze Sache mit den Drogenfahrten kam m.W.n. nie vom TV, sondern wurde von den Medien ins Spiel gebracht. Lässt sich aber alles hier nachlesen.

Die Zeugin in Großziethen hatte sich ca. eine Woche nach dem Verschwinden an den Twingo erinnert. War damals eigentlich schon bekannt, das der Twingo im Visier stand ?

capslock schrieb:Es kann gut sein, dass da jemand Unfreundliches nicht zum Ersten mal anrief. Vielleicht wurden diese Treffen (auch wegen Geld) vor sich hergeschoben. Ggf war er schon öfter säumig und nun musste, egal wie müde und betrunken und/oder breit hingefahren werden. Ggf um zu verhindern, dass jemand kommt, um sich zu holen, was er meint, was ihm gehört.

Kann alles sein - natürlich. Liest sich so einzeln betrachtet auch nachvollziehbar. Könnte dadurch auch unterbrochen worden sein, beim möglichen Konsum bestimmter Videos oder beim was als gesichert gelten dürfte Googeln nach Strangulierungspraktiken beim Sex.

Aber ausgerechnet an diesem Tage verschwindet dann auch noch seine Schwägerin? An dem Tag, wo sich irgendwelche zwielichtigen Typen bei ihm gemeldet haben könnten?

Und: Was ist deine Meinung, wenn ich fragen darf, zu den gefundenen Faserspuren der mit R verschwundenen Decke im Kofferraum der Himbeere? Deine ehrliche Meinung bitte - nicht die Erklärung der Familie wiederholen.

quaerere1 schrieb:Ja sie wissen ganz bestimmt mehr als wir warum, wieso warum und sind überzeugt davon. Und das nach so langen 5Jahrern, da muß er schon überzeugend gewesen sein,mMn
Und sie wissen mehr als wir alle hier zusammen.

Was auch für die EB gilt - mit Sicherheit. Die wissen auch mehr als wir. Und sind anders als die Familie auch objektiver und unbefangener.

quaerere1 schrieb:Und sie wissen mehr als wir alle hier zusammen.

Davon können wir ausgehen. Und trotzdem fehlt auch den Ermittlern das entscheidende Puzzleteil, um den nach wie vor einzigen Tatverdächtigen überführen zu können.

Was den Ermittlern meiner Meinung nach weitgehend fehlt, sind zuverlässige Erkenntnisse über die beiden Rückfahrten aus Brandenburg am Tag von Rebeccas Verschwinden und am späten Abend danach. Diesbezüglich sind in der Öffentlichkeit überhaupt keine Zeugenaussagen bekannt.

Welche genaue Fahrtstrecke legte er dabei zurück? Gab es auf der Rückfahrt Fahrtunterbrechungen? Wurde er gesehen, eventuell von Kameras beobachtet? Um welche Zeit traf der TV zuhause ein? In welchem Gemütszustand befand er sich? Mit wem hatte er während der Fahrt bzw. nach seiner Rückkehr zunächst Kontakt? Welche Gegenstände hatte er bei seiner Rückkehr bei sich?

Die Beantwortung dieser Fragen würde beim Rätsel um Rebeccas Verschwinden bestimmt hilfreich sein, wobei ich davon ausgehe, dass nicht nur die Rückfahrt am Dienstag, sondern auch bereits die Rückfahrt am Montag bei Dunkelheit stattfand, so dass sich zu den fraglichen Zeiten niemand an die auffällige Farbe des Twingo erinnern kann.

KrümelKeks schrieb:Der Vater der verschwundenen Jugendlichen soll nun der "Bild" erklärt haben, Florian R. habe ihm gegenüber zugegeben, dass die verdächtige Fahrt der Abwicklung eines Drogendeals in Polen gegolten habe. Bei den Vernehmungen habe er dies aus Furcht vor einer Strafverfolgung nicht angegeben.

Es gab ja nicht mal nur eine Fahrt. Ist er am 19.02. am späten Abend dann auch nochmal nach Polen?

Und wäre er wirklich in Polen gewesen; Soll es nicht in Grenznähe in Deutschland Richtung Berlin ebenfalls ein Kesy-System geben, was ihn ja, falls, dann auf der Rückfahrt von Polen hätte erfassen müssen oder?

Ansonsten sei gesagt, sollte F das wirklich so vor seinem Schwiegervater zugeben haben, dass es natürlich eine prima Ausrede von F gewesen sein könnte vor der Familie glaubhaft zu machen, warum er mit den Behörden über seine Fahrten einfach nicht sprechen kann.

Da hätte es aus meiner Sicht wirklich eine verdammt gute Erklärung gebraucht, damit die Familie von R das so akzeptieren kann bzw. Verständnis für sein Schweigen gegenüber den Behörden zeigen kann und ihn nicht weiter drängt doch bitte auszusagen, was es mit diesen Fahrten auf sich hat.

rhapsody3004 schrieb:Soll es nicht in Grenznähe in Deutschland Richtung Berlin ebenfalls ein Kesy-System geben, was ihn ja, falls, dann auf der Rückfahrt hätte erfassen müssen oder?

Registriert wurden von Kesy nur Autos, die Deutschland verlassen haben.
Es ging um geklaute Autos, die ins Ausland verfrachtet wurden.

emz schrieb:Registriert wurden von Kesy nur Autos, die Deutschland verlassen haben.

Also Fahrtrichtung Berlin gibt es kein Kesy-System?


Gibt es denn ein weiteres Kesy-System auch nochmal in Grenznähe Fahrtrichtung Polen oder nur dieses eine, wo er bzw. sein Fahrzeug an zwei Tagen zu unterschiedlichen Uhrzeiten registriert/erfasst wurde?

Oder anders gefragt: Hätte er unregistriert die Grenze nach Polen überqueren können?

Max79 schrieb:Die Zeugin in Großziethen hatte sich ca. eine Woche nach dem Verschwinden an den Twingo erinnert. War damals eigentlich schon bekannt, das der Twingo im Visier stand ?

Ich meine mich zu erinnern, dass der Twingo erst durch einen Aufruf der Polizei ins Bild trat. Das wäre demnach am 06.03.2019 gewesen.

Polizeimeldung Nr. 0551 vom 6. März 2019: Weitere Ermittlungsanhalte – 3. Mordkommission bittet um Mithilfe bei der Suche nach Rebecca Reusch
Der 27-jährige Schwager der Vermissten befindet sich nunmehr aufgrund eines erlassenen Haftbefehls wegen Totschlages in Untersuchungshaft.

Das vom Tatverdächtigen genutzte Fahrzeug, ein himbeerroter Renault Twingo mit Berliner Kennzeichen, wurde am Tag des Verschwindens Rebeccas von einer Verkehrsüberwachungsanlage auf der Bundesautobahn 12 zwischen Berlin und Frankfurt/Oder, am Montag, den 18. Februar 2019, um 10.47 Uhr und am darauf folgenden Tag, Dienstag, den 19. Februar 2019, um 22.39 Uhr, festgestellt. Nach bisherigem Ermittlungsstand hatte zu diesen Zeiten allein der 27-jährige Schwager Zugriff auf diesen Pkw.

Quelle: https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.786693.php

Fridolin31 schrieb:wobei ich davon ausgehe, dass nicht nur die Rückfahrt am Dienstag, sondern auch bereits die Rückfahrt am Montag bei Dunkelheit stattfand, so dass sich zu den fraglichen Zeiten niemand an die auffällige Farbe des Twingo erinnern kann.

Bei der Fahrt am Dienstag muss sogar sowohl Hin- als auch Rückfahrt im Dunkeln stattgefunden haben, sollte er nicht gerade irgendwo übernachtet und erst wieder am Morgen im Hellen die Rückfahrt angetreten haben.

Und bei der Fahrt am Montag, hältst du es wirklich für möglich, dass er am Vormittag im Hellen los und dann erst wieder gen späten Nachmittag/frühen Abend im Dunklen die Rückfahrt angetreten haben könnte? So lange weg gewesen sein könnte?

Sicherlich wird man dazu als erstes seine Frau befragt haben, ob ihr Mann bei ihrer Heimkehr von der Arbeit (schätze so irgendwann Nachmittags) zu Hause gewesen ist - inklusive der Himbeere.

rhapsody3004 schrieb:Also Fahrtrichtung Berlin gibt es kein Kesy-System?

Nein, weil es keinen Sinn machen würde.

Cassandra71 schrieb:Ich würde exakt das machen, was mir mein Anwalt rät...der hat nämlich (im Gegensatz zu mir) Rechtswissenschaften studiert, und außerdem wird er dafür bezahlt.

Ich würde exakt, das machen, was der Familie( und somit auch den EB) helfen würde, die mich ja aufgenommen hat wie einen eigenen Sohn. Karten auf den Tisch, wenn ich es nicht war, versuchen jede Minute zu erklären, warum ich wo war. Schi...was auf den RA bei einer reinen Weste- aufklären, erklären.

rhapsody3004 schrieb:Sicherlich wird man dazu als erstes seine Frau befragt haben, ob ihr Mann bei ihrer Heimkehr von der Arbeit (schätze so irgendwann Nachmittags) zu Hause gewesen ist - inklusive der Himbeere.

Ganz bestimmt! Ebenso wie man sie befragt hat, warum sie an dem besagten Morgen eben nicht wie üblich, mit dem Wagen zur Arbeit gefahren ist, so das der TV überhaupt ein Fahrzeug zur Verfügung hatte. Leider sind m.W.n. ihre Erklärung hierüber nicht öffentlich bekannt.

@Wiedergast
wenn du das tun würdest , bist du aber ziemlich naiv. Wenn die Polizei dich , wie im Fall von Florian als Verdächtigen vernimmt , ist man sehr gut beraten sich dann einen Anwalt zunehmen. Denn der weiß , wie man sich richtig verhält. Als die Kripo Florian als Zeugen vernommen hat , hat er ja geredet, nur eben nicht mehr als Verdächtiger. Echt ich wünsche dir , dass du nie mal in so ne Situation kommst. Aber gut ist ja eh nur hypothetisch, denn ob du das in der Situation dann wirklich tust, steht auf nem anderen Blatt

quaerere1 schrieb:wenn du das tun würdest , bist du aber ziemlich naiv.

Das wäre nicht naiv sondern das wäre Anstand undr natürlich nur wenn ich rein gar nichts damit zu tun hätte.