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Wo ist Rebecca Reusch?

122.005 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Berlin, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wo ist Rebecca Reusch?

Wo ist Rebecca Reusch?

01.03.2024 um 09:34
Zitat von Dracena24Dracena24 schrieb:Natürlich deutet vieles auf ihn hin. Das bestreite ich ja nicht, es heißt aber nicht, dass er der Täter ist. Genau das ist der Punkt. Man muss ihm das beweisen!
@Dracena24
Das ist hier doch jedem hier klar.

Ausserdem gibt es nur einen Versuch, ihn wegen Mordes vor Gericht zu stellen.

Wenn Anklage erhoben wird, ist die Staatsanwaltschaft überzeugt,
dass eine Verurteilung erfolgen wird.
Bis zur rechtmäßigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.

Aber er ist ein Tatverdächtiger.


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01.03.2024 um 09:34
Zitat von MairaMaira schrieb:Im Fall Rebecca hat man keine Beweise, da hat man nichts. Auch nach fünf Jahren ist ausser Schlussfolgerungen nichts vorzuweisen. Vielleicht sollte einfach mal der Blickwinkel geändert werden. Sonst wird das nie was mit der Aufklärung!
Das ist doch jetzt wirklich Schmarrn. Das einzige wofür man nicht den geringsten Beweis hat, ist ein alternatives Szenario, egal aus welchem Blickwinkel man es betrachtet.

Die Behörden haben nicht nur einmal gesagt, dass sie sicher sind, dass R nicht selbständig das Haus verlassen haben kann. Ich bin nach wie vor überzeugt davon, dass man das nicht so deutlich äußern würde wenn man keine guten Indizien dafür hätte, die wir vermutlich halt einfach nicht kennen.

Und man muss auch echt kein kriminelles Mastermind sein um nach einem (unblutigen) Verbrechen eine Tote und ein paar ihrer Sachen in den Kofferraum zu legen und sie in einem riesigen möglichen Gebiet irgendwo zu verstecken. Da reicht manchmal schlicht und einfach eine Portion Glück.


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01.03.2024 um 09:39
@TrixieBelden
Das alles, sei Dir als Privatperson belassen. Du darfst das so sehen. Nur eben, die Realität ist diese, die Ermittler werden alternative Szenarien in den letzten 5 Jahren hinreichend abgeklopft haben. Nur weil Du, als Privatperson keinen Einblick in die Ermittlungsakten hast, bedeutet es nicht, dass all diese Hinweise auf Alternativen zum TV, nicht gründlich nachgegangen wurde. Man hat sich nicht willkürlich auf F. eingeschossen. Auch wenn es durch die zweimaligen Inhaftierungen den Anschein hatte. Die EB sind verpflichtet, jedem dieser Hinweise nachzugehen. Würden sie es nicht tun, würde man ihnen das in einem etwaigen Prozess , als Tunnelblick mit Vorverurteilung auslegen. Das ist hier in dem Fall, eben nicht der Fall. Nur ist es doch hinreichend bekannt inzwischen, dass man zuerst ( zu allen anderen Richtungen ) auch das nächste Umfeld der Vermissten durchleuchtet. Das macht man parallel zu den anderen Richtungen der Ermittlung. Und nun ja, nachdem man alternative Szenarien weitestgehend mit nichts unterfüttern kann, bleibt eben wieder nur diese Variante mit F als TV. Und zu ihm, hat man nun schon einige Unstimmigkeiten gefunden. Ausgehend von der Frage mit wem war R zuletzt alleine in einer Häuslichkeit? Da setzen sie an. Ich erinnere gerne nochmal an die Tatsache, dass die EB nicht verpflichtet sind uns, die Öffentlichkeit, über jedes, den TV belastendes Detail zu informieren. Das große Puzzle ist eben nur noch nicht vollendet. Aber das wird kommen. 5 Jahre unaufgeklärt, ohne Anklage ohne das auffinden der Vermissten, heißt nichts weiter, als das man gewillt ist, das hier aufzuklären. Und das werden sie. Und wenn der TV bis zum Ende als TV bezeichnet wird, ist das weder vorverurteilend noch Tunnelblick. Es bedeutet lediglich, dass vieles in seine Richtung deutet und kaum etwas oder nichts in die alternativen Szenarien.


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01.03.2024 um 09:50
Zitat von Durchblick0815Durchblick0815 schrieb:Es geht doch nicht darum, ob jemand etwas für wie wahrscheinlich hält. Die Ermittlungsbehörden vermuten ein Tötungsdelikt. Sie wissen aber nicht was genau passiert ist.
Das ist mir schon klar, dass es nicht um Wahrscheinlichkeiten geht.
Ich bin auch wirklich sehr froh, dass wir in Deutschland leben und dieses wohl durchdachte Rechtssystem haben. Ich bin kein juristischer Laie, um das mal so zu formulieren. Deshalb auch meine sichere Annahme, dass die Ermittlungsbehörden Profis sind und aus gutem Grund nicht so viel der Öffentlichkeit preisgeben, wie sie wissen.

Ich wollte nur mal - möglicherweise etwas sarkastisch - darstellen, dass alles denkbaren Möglichkeiten der Geschehnisse Ihre Schwächen haben.
Mich würde es nicht wundern, wenn sich plötzlich durch Zufall das Puzzleteil findet, was den Schwager derart belastet, dass er gesteht oder eine Anklage zumindest Sinn macht. Vielleicht führt dieses Puzzleteil aber auch zu einem ganz anderen Verdächtigen, den man bisher nicht auf dem Schirm hatte.
Derzeit spricht vieles für den Schwager als Täter, ja sicher.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Das alles, sei Dir als Privatperson belassen. Du darfst das so sehen
Dito ... .


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01.03.2024 um 09:52
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Das alles, sei Dir als Privatperson belassen. Du darfst das so sehen. Nur eben, die Realität ist diese, die Ermittler werden alternative Szenarien in den letzten 5 Jahren hinreichend abgeklopft haben. Nur weil Du, als Privatperson keinen Einblick in die Ermittlungsakten hast, bedeutet es nicht, dass all diese Hinweise auf Alternativen zum TV, nicht gründlich nachgegangen wurde. Man hat sich nicht willkürlich auf F. eingeschossen. Auch wenn es durch die zweimaligen Inhaftierungen den Anschein hatte. Die EB sind verpflichtet, jedem dieser Hinweise nachzugehen. Würden sie es nicht tun, würde man ihnen das in einem etwaigen Prozess , als Tunnelblick mit Vorverurteilung auslegen. Das ist hier in dem Fall, eben nicht der Fall. Nur ist es doch hinreichend bekannt inzwischen, dass man zuerst ( zu allen anderen Richtungen ) auch das nächste Umfeld der Vermissten durchleuchtet. Das macht man parallel zu den anderen Richtungen der Ermittlung. Und nun ja, nachdem man alternative Szenarien weitestgehend mit nichts unterfüttern kann, bleibt eben wieder nur diese Variante mit F als TV. Und zu ihm, hat man nun schon einige Unstimmigkeiten gefunden. Ausgehend von der Frage mit wem war R zuletzt alleine in einer Häuslichkeit? Da setzen sie an. Ich erinnere gerne nochmal an die Tatsache, dass die EB nicht verpflichtet sind uns, die Öffentlichkeit, über jedes, den TV belastendes Detail zu informieren. Das große Puzzle ist eben nur noch nicht vollendet. Aber das wird kommen. 5 Jahre unaufgeklärt, ohne Anklage ohne das auffinden der Vermissten, heißt nichts weiter, als das man gewillt ist, das hier aufzuklären. Und das werden sie. Und wenn der TV bis zum Ende als TV bezeichnet wird, ist das weder vorverurteilend noch Tunnelblick. Es bedeutet lediglich, dass vieles in seine Richtung deutet und kaum etwas oder nichts in die alternativen Szenarien.
@calligraphie
Danke dafür. Das ist eine Darstellung, die die Situation hervorragend zusammenfasst.

Hinzufügen würde ich nur noch, dass der Eindruck bei eingen, der TV kann mit dem
Verschwinden Rebeccas nichts zu tun haben, wahrscheinlich darauf gründet, dass Rebeccas!
Familie zu ihm hält. (Wie es mit seiner Familie aussieht, wissen wir nicht).
An alle die meinen, die Ermittler / Staatsanwaltschft MÜSSE auf dem Holzweg sein:
Wie würdet ihr über den Fall denken, wäre die Familie von ihm abgerückt?
Ich glaube, ihr würdet denken: Wenn die Familie nicht an seine Unschuld glaubt, wird er es getan haben.

Das scheint mir der Dreh- u. Angelpunkt zu sein: Der Zusammenhalt der Familie.

Aber nicht vergessen: Die Familie wünscht sich nichts sehnlicher, als Rebecca lebend zurück.
Und daneben wird es weitere Wünsche geben: Wenn Rebecca Opfer eines Verbrechens wurde, dann bitte,
nicht ein Familienmitglied als Täter.
Man kann sich vorstellen, was das für eine Familie bedeutet.


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01.03.2024 um 09:58
Es ist bekannt, und hier mehr als ausgiebig diskutiert worden, dass andere Szenarien von den EB überprüft und ausgeschlossen wurden. Dass es keinerlei Beweise gibt, die die Vermutung der EB stützen, ist nicht richtig. Es gibt Indizien, über die hier die ganze Zeit diskutiert wird. Das sind die einzigen Fakten in dem Fall. Wir kennen nur einen Teil davon, z.B. die Fahrten und den ungefähren Zeitablauf. Alles andere ist reine Spekulation. Einen Fall klärt man mit Fakten. Hier fehlen entscheidende Beweise oder Indizien, die zur Aufklärung beitragen könnten. Dass man diese, bisher, nicht gefunden hat, heißt nicht, dass das Szenario der EB falsch sein muss. Es fehlt das eine entscheidende Beweisstück, die eine entscheidende Aussage, die den Fall lösen könnten bzw. zu einer Anklage führen könnten.


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01.03.2024 um 10:11
Zitat von MairaMaira schrieb:Um zu finden muss man suchen und offen sein für Sichtungen von Zeugen die das Mädchen kannten und daher auch ERkannten!
Also die Zeugensichtungen der Reiterinnen und der Person, die das Auto gesehen haben will sind weniger wert, weil sie den TV in ein gewisses Licht rücken, obwohl es zeitlich passen würde. Einfach, weil es nicht sein darf.

Die Zeugensichtungen, die recht schnell falsifiziert werden konnten, sind aber mehr wert, weil sie den TV entlasten?


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01.03.2024 um 10:13
Zitat von MairaMaira schrieb:Verdacht der eine Basis hat oder Verdacht ohne jegliche Basis?

Im Fall Rebecca hat man keine Beweise, da hat man nichts. Auch nach fünf Jahren ist ausser Schlussfolgerungen nichts vorzuweisen. Vielleicht sollte einfach mal der Blickwinkel geändert werden. Sonst wird das nie was mit der Aufklärung!
Eben, Schlussfolgerungen, die bei anderen Personen erst gar nicht aufkommen.


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01.03.2024 um 10:21
@frauZimt
Und natürlich ist es absolut nachvollziehbar, dass ein Familienverbund, zusammenrückt und den einzigen bisherigen TV, nicht als solchen sehen möchte. Wer bitte, hätte dafür kein Verständnis. Und dass in den seltenen Momenten, wo sich ein Familienmitglied öffentlich äußert, auch immer die Hoffnung mitschwingt, das Kind möge eines Tages unversehrt nach Hause kommen, wer würde für solche Hoffnungen kein Verständnis haben. Nur eben hat sogar die Mutter im letzten Jahr ( ich suche es gerne noch raus) in einem Interview bzw Statement geäußert : er ( der TV) ist solange in ihren Augen kein TV, bis man eben vom Gegenteil erfährt. ( frei aus der Erinnerung interpretiert.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sie mit Sicherheit gar nicht so weit entfernt sind von der Realität für die EB. Auch diese sprechen nur von TV und nicht von schuldig oÄ. Und das ein TV von seinen Angehörigen nun nicht umgehend verbannt wird, ist ja nun nicht so spektakulär. Das ist im allgemeinen so und auch genauso richtig.
Ich erlaube mir gar nicht den Gedanken, wie man selbst in so einer Situation als Familie agieren würde. Warscheinlich ist es in der DNA der allermeisten Familien, dass man seine Mitglieder schützt bis zum Äußersten.
Was dann mal wird, wenn evtl der Fall geklärt wird? Wer weiß das schon.
Nur eben, müssen sich die Ermittler nicht damit befassen, also den Befindlichkeiten der Familie derzeit. Wenn aus dieser familiären Ecke keine Mithilfe derzeit zu erwarten ist, dann müssen sie eben darauf verzichten und sich auf das wesentliche beschränken.
Und das wesentliche ist eben nur die Frage, wo ist die vermisste Person, wer hat sie dahin verbracht. Und der zweite Punkt nach dem Wer, der hat momentan die Bezeichnung TV. Dafür hat man schon belastende Hinweise, nur eben noch nicht genug, um noch mal bei Staatsanwaltschaft vorstellig zu werden oder einem Haftrichter. Überhaupt keine ungewöhnliche Situation derzeit. Eine frustrierende Situation ja, aber nicht selten oder exklusiv , aus der Sicht von Experten.


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01.03.2024 um 10:35
Ich zitiere mal mich selber:
Ob sie es wirklich glauben oder glauben wollen oder vielleicht sogar glauben müssen, um überhaupt weitermachen zu können?
Möglicherweise hat man sich einfach - bewusst oder unbewusst - darauf verständigt, dass es erst einmal die bessere Variante für alle ist.

Im Grunde gibt es nur wenige Möglichkeiten:

Glauben Sie F nicht und kommunizieren das auch so nach außen, müssten sie Konsequenzen ziehen. Es wär kaum nachvollziehbar, dann in diesem Familienbund so weiterleben zu können. Alles würde zerbrechen. Stellt sich dann später doch heraus, dass F unschuldig ist, wäre alles, was die Familie hat, kaputt - und das über Generationen.

Da ist die Variante, ihm zu "glauben" doch für alle Beteiligten sinnvoller. Sie halten an der Unschuldsvermutung fest und die Familie kann erst einmal zusammenbleiben, die Familie der Tochter wird nicht zerstört, die Enkelkinder behalten ihren Vater.

Zweifel werden bestimmt mal aufgekommen sein. Die Familie hat ja unheimliches Leid erfahren und lebt in einem Zustand, der für Eltern der schlimmste überhaupt sein muss. Dass man weiteres Leid irgendwie zumindest im Kopf erst einmal abwenden möchte, ist total nachvollziehbar für mich.
Ich vermute, je mehr Druck von außen kommt, je krasser die Verdächtigungen usw., desto mehr macht die Familie dicht. Das sind Überlebensstrategien. Man muss ja daran denken, dass sie alle ihrem üblichen Alltag weiter leben müssen: arbeiten, Geld verdienen, die Kinder gehen mittlerweile zur Schule. Dieses Trauma wird vermutlich über weitere Generationen getragen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Kinder es nicht leicht haben werden und deren Kinder möglicherweise auch nicht.
Da braucht's einfach einer Strategie, irgendwie weitermachen zu können - auch wenn das für Außenstehende wenig nachvollziehbar ist.

Wenn es z. B. um Kindesmissbrauch geht, schützen Familienangehörige die Täter auch oft. Entweder machen sie die Augen zu, negieren die Taten oder finden Gründe, warum das ja so nicht sein kann. Und das auch, weil sonst eine heile Welt zerbrechen kann.

In der Mediation gibt's den Grundsatz: Es gibt für alles einen guten Grund ("gut" meint nicht, toll oder schön o. ä. sondern einfach, dass dieser Grund für die betreffende Person das Leitmotiv für das Verhalten darstellt). Diesen Grund muss man nicht tolerieren, akzeptieren oder respektieren, er ist aber halt einfach da.


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01.03.2024 um 10:51
@TrixieBelden

Ich finde Deine Argumentation sehr zutreffend. Ganz gleich, wie die Familie agiert, es hätte immer eine Konsequenz gegen das Familienkonstrukt.

Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, muss ich sagen, ich würde vermutlich auch versuchen, die Familie zu schützen / zusammenzuhalten.
Nichts anderes machen die Reuschs. Wir wissen nicht, was da in stillen Stunden gesprochen wird.

Ich denke, es wird alles noch schlimm genug werden, wenn die Wahrheit ans Tageslicht kommt. Ich glaube an die Lösung des Falles.

.....

PS:

Das mit dem "guten" Grund finde ich übrigens sehr gut.


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01.03.2024 um 11:10
Zitat von TrixieBeldenTrixieBelden schrieb:Wenn es z. B. um Kindesmissbrauch geht, schützen Familienangehörige die Täter auch oft. Entweder machen sie die Augen zu, negieren die Taten oder finden Gründe, warum das ja so nicht sein kann. Und das auch, weil sonst eine heile Welt zerbrechen kann.
Bei allem Verständnis für deine Sicht und Erklärung- das Opfer erfährt hier aber keinen Schutz, Glauben, Hilfe usw. Und dessen heile Welt interessiert ja scheinbar nicht und der Missbrauch wird einfach akzeptiert.

Im Fall Rebecca mag es so sein, dass die Familie erstmal weiter funktionieren muss.


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01.03.2024 um 11:11
Zitat von TrixieBeldenTrixieBelden schrieb:In der Mediation gibt's den Grundsatz: Es gibt für alles einen guten Grund ("gut" meint nicht, toll oder schön o. ä. sondern einfach, dass dieser Grund für die betreffende Person das Leitmotiv für das Verhalten darstellt). Diesen Grund muss man nicht tolerieren, akzeptieren oder respektieren, er ist aber halt einfach da.
Nach dem Motto von der Oper in die Täterrolle (Tatverdächtiger). Wer Gewalt wie F in der frühen Kindheit erfährt, wird meist leider ein Leben lang davon begleitet.


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01.03.2024 um 11:26
Zitat von InterestedInterested schrieb:Bei allem Verständnis für deine Sicht und Erklärung- das Opfer erfährt hier aber keinen Schutz, Glauben, Hilfe usw. Und dessen heile Welt interessiert ja scheinbar nicht und der Missbrauch wird einfach akzeptiert.
Das ist leider so, ja. Es ändert aber nichts daran, dass es nun mal so ist.
Ich rechtfertige dieses Verhalten nicht. Es ist nur ein Beispiel dafür, dass Familienangehörige Taten völlig verdrängen können oder Wahrscheinlichkeit einer Tatbeteiligung für sich selber ausblenden können.
Zitat von PTPT schrieb:Nach dem Motto von der Oper in die Täterrolle (Tatverdächtiger). Wer Gewalt wie F in der frühen Kindheit erfährt, wird meist leider ein Leben lang davon begleitet.
Nein, das hat damit gar nichts zu tun. Das mag so sein, muss es aber nicht.
Für jedes Verhalten gibt es einen Grund - wo auch immer der liegen mag. In meinem Beitrag hier meinte ich, dass die Familie einen Grund haben wird, so zu handeln, wie sie eben handelt. Ob andere Menschen - egal wer, Du, ich, die Leute in diesem Forum, die Ermittler, die Nachbarn - diesen Grund nachvollziehen könnnen oder nicht, ob sie ihn gut finden oder nicht, ist völlig egal. Es gibt ihn einfach.
Grund meint nicht Rechtfertigung, sondern einfach die Motivation. Ganz objektiv betrachtet, ohne Wertung, einfach eine Kausalität zwischen Grund und Verhalten.

Ganz einfach erklärt, runtergebrochen auf Allägliches:
Warum essen wir? Der eine, weil er Hunger hat, der andere, weil er Appetit hat usw.
Warum meckert ein Chef heute nur? Weil er zu Hause Stress hat. ob ich das doof finde oder nicht, völlig egal für das Dasein des Grundes seines Verhaltens.


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01.03.2024 um 11:39
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Genau, das meinte ich ja. "Er kann die Fahrten nicht erklären". Ich glaube auch kaum, dass er Pornokonsum etc. "zugegeben" hat, es wurde ihm halt nachgewiesen und im Zweifel vorgehalten. Er muss dazu aber gar nichts gesagt haben.
Warum kann er er die Fahrten nicht erklären?
Tatsächlich heißt das für mich: Er könnte die Fahrten erklären, aber aus aus einem für ihn bestimmten Grund möchte er das nicht tun. Was könnten die Gründe sein? Was könnte er getan haben, was schwerer wiegt als Rebecca getötet oder verbracht zu haben?
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Was man hätte mit ein bisschen Sorgfalt und Empathie hätte erreichen können, hat zu ziemlich verhärteten Fronten geführt, zumindest im Verhältnis Familie und Ermittler, die eigentlich komplett unnötig sind. Und bei der Konstellation dafür gesorgt haben, dass die Familie, auch angesichts des ständigen Drucks durch eine übergriffige Öffentlichkeit, die sich bis ins letzte Detail ins Privatleben der Familie und des unmittelbaren Umfeldes reinkämpft, die Reihen noch fester geschlossen hat.
Die Öffentlichkeit und darauf muss man immer hinweisen, wurde auch seitens der Familie gesucht, es gab Interviews, die Familie ließ die Reporter in die Wohnung, sie war bei Lanz, im Frühstücksfernsehen etc. Natürlich mit dem Gedanken, Rebecca zu finden. Aber jedem muss doch bewusst sein, wenn man diesen Schritt geht, dass seitens der Öffentlichkeit hiermit ein massives Interesse generiert wird. Die Geister die ich rief.....
Damit eine gute Kommunikation erfolgen kann, müssen sich alle Seiten sowohl "Sender als auch Empfänge" bemühen.
Zitat von Mel1978Mel1978 schrieb:Für die Unschuld spricht das gute Verhältnis zwischen den beiden bzw der ganzen Familie. Das er R. als Kind kennengelernt hat und sie dadurch eher als Schwester gesehen hat.
Zitat von MairaMaira schrieb:Um zu finden muss man suchen und offen sein für Sichtungen von Zeugen die das Mädchen kannten und daher auch ERkannten! Andere konnten sie auf des Grund des Fahndungsbildes gar nicht erkennen. Das Bild war perfekt für die Medien, für Klicks. Aber nicht für die Suche nach einer verschwundenen 15jährigen. Selbst heute ist dieses Bild immer noch der Aufhänger wenn es um Berichte über Rebecca geht. Klick!
Ob das Verhältnis wirklich so ist und war - ach zwischen R. und F. - dass wissen wir nur durch Aussagen der Familie.
Aber war das wirklich so? Hierzu denke ich, wurden sicherlich auch die Freundinnen befragt, die Erkenntnisse sind uns nicht bekannt.
Zitat von MairaMaira schrieb:Im Fall Rebecca hat man keine Beweise, da hat man nichts. Auch nach fünf Jahren ist ausser Schlussfolgerungen nichts vorzuweisen. Vielleicht sollte einfach mal der Blickwinkel geändert werden. Sonst wird das nie was mit der Aufklärung!
Kennst Du die Aktenlage? Es könnten Beweise vorhanden sein, die aber nicht ausreichend für eine Verurteilung sein könnten.
Und in welche Richtung würdest du den Blickwinkel ändern?
Der zitierte Beitrag von x-aequitas wurde gelöscht. Begründung: Quelle nicht erwünscht
Für mich ist immer noch nicht geklärt, wer den EB das unwirkliche Bild von Rebecca übermittelt hat. R. hat doch so gerne posiert, man hatte Zugriff auf deren Account und da soll es keine Bilder gegeben haben? Ich kann mir das nicht erklären.


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01.03.2024 um 12:04
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Äh, wenn ich jemanden suche, dann sollte ich vielleicht schon ein Foto nehmen, auf dem ich diesen jemand auch erkennen kann. So, wie dieses Foto aussieht, würde ich darauf ungefähr drei Millionen Menschen erkennen können und gerade bei der Alterseinschätzung liegt das komplett daneben. Deshalb ist das in Gänze unbrauchbar als Suchbild. Für die Titelseite der BILD reicht das, das ist aber wohl kaum ein Gradmesser für Relevanz.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Nope! Seh ich anders. Man kann sie so gar nicht identifizieren und die meisten gesuchten Personen, die glücklicherweise aufgefunden werden - ich glaube, Persönlichkeitsrechte spielen da echt ne untergeordnete Rolle. Eher doch die Erleichterung, gefunden worden zu sein, sollte eine Straftat oder Notsituation der Grund der Suche sein.
Noch mal, weil es so gerne überlesen wird: Das erste Fahndungsfoto auf der Suchseite der Polizei war ein authentisches Alltagsfoto von Rebecca in einem Bus, extrahiert aus einem Video, aufgenommen 4 Tage vor ihrem Verschwinden. Das Insta-Foto kam erst später hinzu, sodass man beide Fotos nebeneinander betrachten und das authentische sofort erkennen konnte. Und sooo unähnlich, wie viele nachplappern, sind die beiden Fotos gar nicht!

Aufgrund der Persönlichkeitsrechte der vermissten Person rät die Polizei immer davon ab, authentische Fotos zu verbreiten. Lokal vor Ort kann mit Flyern und authentischen Fotos gesucht werden, für die eher belanglose breite Öffentlichkeit und das Internet sollte aber ausschließlich die Suchseite der Polizei relevant sein. Seriöse Medien und vernünftige Privatpersonen teilen keine Vermisstenanzeigen mit authentischen Personenfotos, sondern verweisen diesbezüglich auf die offizielle Suchseite der Polizei!

Menschen mit Medienkompetenz und Empathie (für die 98% der wiederauftauchenden Teenies) verstehen das, anstatt sich darüber aufzuregen, dass man Rebecca auf dem offensichtlich künstlichen "Lolita-Foto" in diversen Medien ja gar nicht erkennen könne. Doch konnte man, selbst wenn sie am 18.2 grüne Haare und Pickel im Gesicht gehabt hätte. Nämlich aufgrund der starken Medienpräsenz, ausgelöst durch eine engagierte und medial ungewöhnlich stark kontakt- und redefreudig auftretende Familie. Und infolgedessen primär anhand der Personen- und Klamottenbeschreibungen und einem authentischen Such-Foto auf der Polizeiseite.

Im Vergleich zu anderen Vermisstenfällen ist die Medienpräsenz im Fall RR enorm. Sich an dem "Lolita-Foto" zu stören, das von den Medien als "Aufhänger" für ihre Artikel verwendet wird - nicht als Fahndungsbild - ist absurd. Dieses Bild ist nicht der Grund, wieso Rebecca seit dem 18.2. nicht mehr gesehen wurde. In Ludwigshafen werden seit 28.2.24 gleich 3 Teenies (W 12, W 16, M 16) ungefähr in Rebeccas Alter unabhängig voneinander vermisst und alle 3 mit Öffentlichkeitsfahndung bereits seit dem 29.2.24 gesucht. Wer hat in den Medien davon gehört, wer könnte sie oder ihre Klamotten beschreiben? Keiner? Eben. Anstelle eines "Lolita-Fotos" könnten die (Boulevard-)Medien auch einen grünen Dino veröffentlichen, Hauptsache man erfährt von dem Fall und kann sich auf der Polizeiseite informieren.

Hier sieht man auch gleich, wie richtig mit Personenfotos von vermissten Teenies umgegangen wird, nämlich mit Verweis auf die Polizeiseite:
Zudem sucht die Polizei seit dem 28. Februar nach der 16-jährigen Naia K. aus Ludwigshafen. Letztmalig wurde die Vermisste gegen 12 Uhr von einer Lehrerin ihrer Schule in Ludwigshafen gesehen. Seitdem ist ihr Aufenthaltsort unbekannt. Naia ist etwa 1,70 Meter groß, schlank und hat schwarze lange Haare. Eine Foto der Vermissten ist im Netz unter https://s.rlp.de/6dVRt zu finden.
https://www.rheinpfalz.de/lokal/ludwigshafen_artikel,-mehrere-kinder-und-jugendliche-vermisst-polizei-bittet-um-hinweise-_arid,5618713.html (Archiv-Version vom 29.02.2024)


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Wo ist Rebecca Reusch?

01.03.2024 um 12:20
Dass die Familie zu ihm hält, ist auf den ersten Blick vielleicht befremdlich aber bei genauerer Betrachtung doch auch absolut nachvollziehbar, besonders wenn das Verhältnis bisher gut war.

An seine Schuld zu glauben, würde ja nicht nur einen großen Rattenschwanz unangenehmer Konsequenzen und Stress mit sich bringen, wie eine Scheidung von dem Mann den man liebt, Kinder die ohne Vater aufwachsen, finanzielle Schwierigkeiten. Noch schlimmer wäre sicher die unerträgliche Portion Selbstvorwürfe mit der man fortan leben müsste, weil man es nicht kommen sehen hat, weil man R mit ihm alleine gelassen hat, weil man so blind und naiv und dumm war.

Anstatt sich einzugestehen wie sehr man sich in einem geliebten Menschen geirrt hat, ist es psychologisch gesehen viel einfacher zusammenzurücken, das alles als einen riesigen Justizirrtum abzutun und eventuelle Widersprüche auszublenden.

Als Indiz für seine Unschuld taugt das Verhalten der Familie aber sicher nicht.


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Wo ist Rebecca Reusch?

01.03.2024 um 12:38
Zitat von OutbackOutback schrieb:Falls das überhaupt stimmt, dass das Laubengrundstück einem Bekannten von F. gehört(e) und das den EB bekannt war und die das Grundstück dennoch nicht durchsuchten, würde ich das schon als fahrlässig bezeichnen. Ohne Gefahr in Verzug bedurfte es natürlich einer begründeten richterlichen Anordnung oder der Einwilligung des Besitzers. Aber das sollte bei Fallrelevanz kein Thema gewesen sein.
Hier antwortet der Sprecher der Staatsanwaltschaft. für mich liest sich das so, dass die Lauben noch gar nicht durchsucht wurden.
Staatsanwaltssprecher Sebastian Büchner antwortete auf Anfrage, dass „die mit dem Grundstück zusammenhängenden Erkenntnisse noch einer genaueren Prüfung unterzogen“ würden und sich dann entscheide, ob weitere Maßnahmen erfolgen.
Wieso hat die Polizei unmittelbar nach Rebeccas Verschwinden nicht selbst die Überwachungskameras der Nachbarschaft am Maurerweg kontrolliert? Und wurde der verdächtige Schwager inzwischen zu der morgendlichen Fahrt vernommen?
Kann das tatsächlich sein, dass die Polizei die Kameras in der Nähe des Maurerwegs nicht selbst geprüft hat, sondern auf
Zusendung/Mitteilung der Nachbarn gewartet hat, gibt es da Infos?

https://www.bz-berlin.de/berlin/neukoelln/wieso-hat-die-polizei-im-fall-rebecca-dieses-grundstueck-nicht-durchsucht
Das Video selbst ist außerdem für das Verfahren unbrauchbar, da der Zeitstempel in der Aufnahme fehlerhaft ist, die Aussagekraft „mindestens eingeschränkt“ ist, wie Büchner es ausdrückt. Zwar ist ein himbeerroter Twingo zu sehen, ähnlich dem Fahrzeug, das der Schwager von Rebecca Reusch besitzt. Jedoch ist unklar, wer das Fahrzeug steuert und ob es tatsächlich das Auto des Schwagers, der als Hauptverdächtiger geführt wird, ist. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass der TV zu dieser Fahrt nichts gesagt hat, sonst wüsste man ja, ob er und der Twingo auf diesem Video zu sehen sind. Das kann auch bedeuten, dass die Familie von dieser Fahrt nicht wusste und/oder nicht wusste, wohin und warum er dort zu einem unbekanntem Ziel gefahren ist.

https://www.merkur.de/deutschland/neues-video-seit-jahren-bekannt-wirbel-im-fall-vermisste-rebecca-reusch-angeblich-zr-92856813.html


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