behind_eyes schrieb:Wie hilft denn ein stark verfremdetes Foto einer vermissten und oder mutmaßlich toten Person einen Täter zu finden?
Es hilft, Aufmerksamkeit zu generieren. Mehr aber auch nicht. Der Schuss, auch gerade mit der sehr grenzwertigen Veröffentlichung der Fotos des Tatverdächtigen, der aber bereits in Untersuchungshaft saß, was zwar rechtlich gerade noch so zulässig, aber zumindest sehr ungewöhnlich ist, über eine Öffentlichkeit Druck auszuüben, ist allerdings, Stand heute, komplett nach hinten losgegangen.
Was man hätte mit ein bisschen Sorgfalt und Empathie hätte erreichen können, hat zu ziemlich verhärteten Fronten geführt, zumindest im Verhältnis Familie und Ermittler, die eigentlich komplett unnötig sind. Und bei der Konstellation dafür gesorgt haben, dass die Familie, auch angesichts des ständigen Drucks durch eine übergriffige Öffentlichkeit, die sich bis ins letzte Detail ins Privatleben der Familie und des unmittelbaren Umfeldes reinkämpft, die Reihen noch fester geschlossen hat.