EDGARallanPOE schrieb:Aus ihrer Aussage die sinngemäß im Februar 2020 lautete: "Wir wissen nicht was im Haus geschehen ist", meine ich aber ableiten zu können, dass es Ihnen nicht gelungen ist einen Tatort im Haus zu lokalisieren, oder Spuren eines Tatgeschehens zu sichern.
@EDGARallanPOEIch denke da etwas anders. Ich meine schon, dass die Spuren gefunden und Indizien
haben. Ansonsten hätten sich die EB von Anfang an nicht so stark in eine Richtung geäußert.
Was ich eher denke, ist, dass man wohl, da wohl das Opfer und andere Leute gemeinsam im Haus gelebt bzw. des Öfteren gemeinsam im Haus zusammen waren, diese Spuren bzw. Indizien nicht zu 100% als "Straftat" zuordnen bzw. beweisen können. Das Problem ist nicht, dass man jetzt einfach anhand diverser Spuren/Indizien Anklage erhebt, sondern vielmehr, dass wohl jeder Mensch, Verteidiger und Co. Spuren/Indizien im Haus "anders" erklären könnte. Sammeln ist eine Sache, diverse Dinge gerichtsfest zu machen, eine andere!
Insofern denke ich schon, dass man, wenn es z.B. eine fremde Person gewesen wäre, Spuren, die somit nicht "anders" hätten erklärt werden können, anders bewertet hätte.
MMn geht es beim Fall schon lange nicht mehr um das sammeln von extrem belastenden Fakten, sondern um den gerichtsfesten Nachweis und die Zuordnung!
Indizen, Spuren und Co. zu finden, ist eine Sache, diese exakt zu beweisen bzw. nachzuweisen eine ganz andere. Auch bei anderen Fällen erkennt man doch deutlich, dass sich so mancher Ermittler ziemlich sicher ist. Diverse Dinge zeigen in eine Richtung, die Spuren passen usw. Nur, ohne den genauen Beweis bzw. "Nachweis" bringt das alles nichts.
Daher denke ich schon, dass ein Zusammenleben von bestimmten Personen und/oder ein gelegentlicher Besuch beteiligter bzw. betroffener Personen "Spuren" in einem ganz anderem Licht erscheinen lassen kann. Finden kann man viel, das merkwürdig erscheint,
aber beweisen muss man es!
Und jeder Verteidiger würde noch so kleine "Indizien" logisch erklären können.
Und genau da liegt nämlich das Problem bzw der Schwierigkeitsgrad.
borabora schrieb:Wenn es keinen Beweis gibt, die einen TV mit einer Tat in direkter Verbindung bringen, muss das längst nicht bedeuten, das die Ermittler von etwas Falschem ausgehen oder etwas übersehen haben.
Das würde dann daran liegen, das der TV bzw. Täter keine derartigen Spuren hinterlassen haben könnte.
@boraboraGenau so ist es! Entweder hatte man Glück, es wurden kaum/keine Spuren hinterlassen oder es einfach aufgrund der SPurenlage nicht eindeutig zuzuordnen, da evtl. auffällige Spuren in dieser Konstellation auch anders erklärt werden können.
Z.B.:
Würde man KO-Tropfen finden, kann man das auch "anders" erklären.
Würde man Blut finden, kann man das auch "anders" erklären.
Würde man Haare/Haarbüschel finden, kann man das auch "anders" erklären.
Würde man Sperma finden, kann man das auch "anders" erklären.
Während meiner aktiven Zeit hätten z.B. Eb bei mir in der Wohnung überall Sperma gefunden. Auch wenn es "strange" klingt, hätte ich das auch erklären können.
Was ich damit meine, ist, dass manche Spuren, die ungewöhnlich wirken, sofort erklärt werden können. Ob das nun stimmt oder eine Lüge ist, sei einmal dahingestellt.
Selbst ich als Laie würde wohl für jedes Ding eine "andere" Erklärung finden können.
@allIch sage "nicht", dass es "so" oder "anders" gewesen ist.
Ich beschuldige auch keine Person. Ich betrachte DInge neutral und meine, dass man "alles" beachten muss. Reine Gedanken, Spekulationen, Vermutungen im Sinne eines Diskussionsforums. Unter ANbetracht dessen, was die EB kommuniziert haben.