Wo ist Rebecca Reusch?

Durchblick0815 schrieb:Eben. Dagegen sprechen offensichtlich die Routerdaten, das Telefonverhalten Rebecca‘s und mindestens noch die allgemeinen Ermittlungen.

Na, was denn nun.... Wieso sprechen die Routerdaten dagegen? Die Routerdaten sagen nur aus, dass sie zwischen 6 und 8 Uhr mit dem Router verbunden war und dann das Handy den WLAN-Bereich verlassen hat oder ausgeschaltet wurde. Das Telefonverhalten spiegelt nur ihr Verhalten im normalen Alltag wieder und kann maximal daraufhinweisen, dass der Morgen nicht normal verlief, aus welchen Gründen auch immer. Auch war ihr Telefonverhalten schon das ganze Wochenende anders als normal, wenn man den Aussagen glaubt.

Noch einmal ein Auszug aus dem Statement Staatsanwalt Steltner:

„Die Angaben des Beschuldigten stehen im Widerspruch zum Telefonverhalten von Rebecca, im Widerspruch zur Auswertung des Routers und es gibt Angaben..“

Es geht offensichtlich um das Telefonverhalten am Morgen ihres Verschwindens.

@naklar

Grundsätzlich ein guter Gedanke, nur muss dafür doch das Telefon sozusagen „am Mann“ sein oder ?

Durchblick0815 schrieb:Grundsätzlich ein guter Gedanke, nur muss dafür doch das Telefon sozusagen „am Mann“ sein oder ?

Ja natürlich. warum sollte er sein Handy nicht am Mann gehabt haben, wenn er durchs Haus gegangen wäre.
Das wäre der Beweis, dass er nicht geschlafen haben kann.
Kann da jemand etwas zu sagen, der sich damit auskennt. Wäre so etwas möglich?

digi1 schrieb:Sie könnte auch so aufgeregt gewesen sein, dass sie das Handy, bewusst oder unbewusst nicht auf mobile Daten umgestellt hat. Über die Unterwäsche brauchen wir nicht zu reden, weil es da sicher andere Möglichkeiten gibt.

also ich unterstelle jetzt mal, wenn ein junges Mädchen so aufgeregt ist, dass sie ihre 'Erreichbarkeit' vergisst, dann hat sie was ganz besonderes vor - und dann hätte sie sich auch ganz besonders auf den Tag vorbereitet - soll heißen, sie trägt ganz bestimmt frische Kleidung - eingeschlossen frische Unterwäsche.

Und ich bleibe dabei: die FRISCHE liegengebliebene Unterwäsche im Bad spielt eine gewichtige Rolle - ich unterstelle das auch deshalb, weil niemand aus der Familie, dieser RTL Darstellung, widerspricht..

Welche Angaben könnte der Tatverdächtige eigentlich gemacht haben, damit diese dem Telefonverhalten Rebeccas und den Routerdaten widersprechen?

Die Angabe geschlafen zu haben wohl eher nicht.

Hier mal ein Beitrag, wo mittels dieser "Health-App" ein Täter überfürt wurde!

https://www.stern.de/digital/smartphones/iphone--wie-die--health--app-einen-mordenden-ehemann-ueberfuehrte-8485188.html

Wie schon gesagt: Mir geht es nur darum ob man F anhand dieser Aufzeichnungen evt. wiederlegen konnte, dass er nicht geschlafen hat.

naklar schrieb:Wie schon gesagt: Mir geht es nur darum ob man F anhand dieser Aufzeichnungen evt. wiederlegen konnte, dass er nicht geschlafen hat.

Davon ist nichts bekannt, aber auch nicht notwendig, man hat ja seinen WhatsApp-Verlauf und das wurde auch durch die EB bekanntgegeben.

digi1 schrieb:Davon ist nichts bekannt, aber auch nicht notwendig, man hat ja seinen WhatsApp-Verlauf und das wurde auch durch die EB bekanntgegeben.

Aber diese WhatsApp geschichte wird ja hier von einigen immer in zweifel gezogen! Nach dem Motto: "Wahrscheinlich im Halbschlaf
mal geantwortet"
Eine Bewegungsaufzeichnung wäre dann aber mal ein ganz anderes Argument.
Und nein, das wurde nicht bekannt gegeben. Warum auch?

naklar schrieb:Eine Bewegungsaufzeichnung wäre dann aber mal ein ganz anderes Argument.
Und nein, das wurde nicht bekannt gegeben. Warum auch?

Wenn bekanntgegeben wurde, dass er WhatsApp geschrieben hat, warum sollte man nicht bekanntgeben, dass er im Haus unterwegs war? Andererseits wird wohl niemand in Schlafsachen das Handy am Mann haben.

digi1 schrieb:Wenn bekanntgegeben wurde, dass er WhatsApp geschrieben hat, warum sollte man nicht bekanntgeben, dass er im Haus unterwegs war? Andererseits wird wohl niemand in Schlafsachen das Handy am Mann haben.

Warum sollten sie das bekannt geben? Eine solches Ermittlungsergebnis würde ich mir für einen evt. Indizienprozess zur Seite legen.
Als Beweis für eine mögliche Täterschaft würde es ja auch nicht ausreichen.
Woher weisst Du, dass F Schlafsachen getragen hat?

digi1 schrieb:Wenn bekanntgegeben wurde, dass er WhatsApp geschrieben hat, warum sollte man nicht bekanntgeben, dass er im Haus unterwegs war? Andererseits wird wohl niemand in Schlafsachen das Handy am Mann haben.

Das wäre ja vor allem ein Argument, mit dem man die Eltern hätte überzeugen können. Lt. Aussage von Herrn Reusch sollte er seinen Schwiegersohn ja "überführen".

@naklar

Ich denke schon , dass man anhand einer solchen App grundsätzlich ein Bewegungsprofil erstellen könnte.

Juretta schrieb:Das wäre ja vor allem ein Argument, mit dem man die Eltern hätte überzeugen können. Lt. Aussage von Herrn Reusch sollte er seinen Schwiegersohn ja "überführen".

Noch einmal: Die EB müssen auch nicht die Eltern überzeugen!
Die EB müssen das Schicksal von Rebecca klären!

Durchblick0815 schrieb:Welche Angaben könnte der Tatverdächtige eigentlich gemacht haben, damit diese dem Telefonverhalten Rebeccas und den Routerdaten widersprechen?

Auch wenn es X-mal durchgekaut wurde, so gehe ich weiterhin fest davon aus, dass der Empfang der WhatsApp der Mutter für die EB eine gewichtige Rolle gespielt hat.

Die WhatsApp/Nachricht der Mutter dürfte für die EB nachweislich um 8.42 Uhr über das WLAN des Hauses von F und J zugestellt worden sein.
Darüberhinaus könnte ich mir vorstellen, dass auch die genaue Reichweite, Signalstärke des WLANs/Routers ermittelt wurde und man dahingehend sogar ein im Garten, vor der Haustüre, in der Straße Nahe des Hauses ausgeschlossen werden konnte.

Für die EB dürfte klar sein, dass sich Rebeccas Handy um 8.42 Uhr noch im Haus befunden haben muss und sie werden es als realitätsfern abgetan haben, dass sich Rebecca ohne Handy freiwillig aus dem Haus begeben hat (außerdem wäre das Handy dann noch da) - sowie als realitätsfern, dass sie sich mit ausgeschaltetem Handy über längere Zeit in der Öffentlichkeit bewegt haben könnte bzw. ein

@rhapsody3004

Das sehe ich grundsätzlich genauso.

Dann muss aber der Tatverdächtige gegenüber den Ermittlungsbehörden auch angegeben haben, dass Rebecca beim Anruf der Mutter schon weg war.

Die Angabe geschlafen zu haben, wäre ja grundsätzlich diesbezüglich nicht widersprüchlich?

@Durchblick0815

Dafür dürften die EB die Aussagen der Mutter haben. Aussagen von ihr zum Telefonat mit ihrem Schwiegersohn F.

Selbstverständlich könnte er das auch nochmal selber als Zeuge ausgesagt, bestätigt haben.

rhapsody3004 schrieb:Die WhatsApp dürfte für die EB nachweislich um 8.42 Uhr über das WLAN des Hauses von F und J zugestellt worden sein.

Wenn das so tatsächlich gewesen wäre, dann hätte man ja die Eltern überzeugen können,
dass F am Telefon nicht die Wahrheit gesagt hat.
Und ausserdem wäre das sicher auch ein Argument für einen dringenden Tatverdacht mMn.

Daher ist diese Annahme eher spekulativ und wurde nie so kommuniziert von den EB.
Nein, das müssen wir auch nicht erfahren....
Dagegen wissen die EB aber von einem Snapfoto und diese Information geben sie preis.

@FERRERO4

Welche Angaben könnte denn dann der tatverdächtige Schwager Florian R. gemacht haben , die dem Telefonverhalten Rebeccas und den Routerdaten widersprechen? Es kann eigentlich nur darum gehen.

FERRERO4 schrieb:Wenn das so tatsächlich gewesen wäre, dann hätte man ja die Eltern überzeugen können,
dass F am Telefon nicht die Wahrheit gesagt hat.
Und ausserdem wäre das sicher auch ein Argument für einen dringenden Tatverdacht mMn.

Ich sage nur, "die hängen sich an zwei WhatsApp Häkchen auf" und zudem lag anfänglich ein dringender Tatverdacht vor. Konnte seitens der StA begründet werden und ein Ermittlungsrichter erließ darauf Haftbefehl. Nicht vergessen. Warum der jetzt nicht mehr vorliegt, wurde ausreichend diskutiert und bedeutet nicht automatisch, dass die Anhaltspunkte am Anfang nicht für diesen ausreichend gewesen sind/wären.

Der Zeitfaktor (unter Berücksichtigung des Verhältnismäßigkeitsprinzip) sowie dass nichts Neues innerhalb von drei Wochen hinzugekommen ist, ließ keinen dringenden Tatverdacht zu diesem Zeitpunkt mehr begründen.

Die EB werden sicherlich versucht haben die Eltern zu überzeugen - vergebens nur.

rhapsody3004 schrieb:Warum der jetzt nicht mehr vorliegt, wurde ausreichend diskutiert und bedeutet nicht automatisch, dass die Anhaltspunkte am Anfang nicht für diesen ausreichend gewesen sind/wären.

Zumal sie zu Beginn ja sogar ausreichend gewesen sind. Im Prinzip hat es Staatsanwalt Steltner auch genau so gesagt.