imakebesen schrieb:Fakt ist: er war wach und hat nicht geschlafen! Und auf deine Fragen kennen wir deshalb die Antwort.
Nur so nebenbei: Die tiefsten Schlafphasen erreicht man ganz am Anfang und recht schnell. Laut dieser Grafik (nicht sehr präzise) ist man nach 15 Minuten schon in einem mitteltiefen Schlaf und nach 30 Minuten im Tiefschlaf. Ich vemute bei starker Müdigkeit evtl. sogar noch schneller.
SchlafphasenDa wäre also auch beim zwischenzeitlichen Schreiben von SMSen schon genug Zeit gewesen um in den Tiefschlaf zu verfallen aus dem man tatsächlich nur sehr schwer wach zu bekommen ist. Und wie
@digi1 ja sehr richtig angemerkt hat, wäre das durchgängige Daddeln ja klar entlastend für den TV gewesen. Da muss eine längere Phase der digitalen Abwesenheit sein, in der er irgendwas gemacht haben kann. Z.B. eben auch geschlafen.
imakebesen schrieb:Und nochmals: warum macht das die Familie nicht stutzig? Wie begründen sie seine Lügen und Widersprüche? Sie kennen ihn doch so gut...
Also mich macht das stutzig, dass sie das nicht stutzig macht. Da ich die Familie nicht für völlig unzurechnungsfähig halte (dafür aber entspr. Erklärungen für arg einfach halte), denke ich, dass die ganze Sache inkl. der Erklärungen des TV ggü. der Familie sehr viel komplizierter und überhaupt nicht so trivial auszuschließen sind wie hier oft angenommen.
Generell gibt es natürlich eine starke Tendenz an das Überleben eines vermissten Familienmitglieds zu glauben (ein krasses Bsp. hatte ich hier mal erwähnt), jedoch führen solche emotionalen Ausnahmesituationen nach meiner Erfahrung zwar dazu, dass Menschen auf der Gefühlsebene "zu" machen, jedoch führt es eher nicht zum dauerhaften Verlust der kognitiven Fähigkeiten.