Wo ist Rebecca Reusch?

digi1 schrieb:Nein, das weiß keiner, das ist Spielerei. Schon wenn ich das Handy anders anfasse, in die Hosentasche stecke oder mich gegen die Heizung lehne, verändert sich die Feldstärke drastisch, das bietet keinerlei Anhaltspunkt. Außerdem wird das ohne aufgespielte Dienstprogramme in keinem Router mitgeloggt. Geloggt werden IP, MAC, Zeit des Einloggens und Aushandlung der Datenübertragungsrate. Beim Ausloggen nur die Zeit des Ausloggens bzw. Verbindungsverlustes. Mehr lässt sich auch mit Vodoo nicht aus dem Router holen. Eventuell bei Aktivieru g noch das verbrauchte Datenvolumen.

Das sehe ich ein bissel anders.
Die EB haben da doch mehr Möglichkeiten Informationen aus dem Router rauszulesen, als ein Laie.
Da gibt es Programme, die nicht für Jedermann sind.
Deshalb werden die EB den zeitlichen Ablauf genauestens vorliegen haben und wissen von was sie reden.

digi1 schrieb:Und die ermutigen die StA, Sachen zu sagen, die sie nicht sagen sollen? Crazy.....
Wenn das so wäre, wäre gar keine Aussage dazu erfolgt. Punkt.

Das was die StA zuletzt gesagt hat, ist inhaltlich nichts anderes, als das, was bisher von der StA von Beginn an gesagt wurde ... nur mit anderen Worten. Man sollte sich nicht nur durch eine andere Wortwahl verunsichern lassen. Im Kontext gesehen gibt es jedoch diesbezüglich nichts Neues. Der TV ist und bleibt derzeit TV, wobei die TV- Stufe hierbei keine Rolle spielt. Diese ist sowieso nur ein bürokratisch- juristisches Hilfsmittel.

skp schrieb:Das sehe ich ein bissel anders.
Die EB haben da doch mehr Möglichkeiten Informationen aus dem Router rauszulesen, als ein Laie.
Da gibt es Programme, die nicht für Jedermann sind.
Deshalb werden die EB den zeitlichen Ablauf genauestens vorliegen haben und wissen von was sie reden.

Sorry, ich repariere Router, ich kann dir auch mal einen kompletten Dump der gesamten Firmware eines in Betrieb gewesenen Routers zur Verfügung stellen. Ein Router ist nicht zur Kontrolle des Datenverkehrs gedacht und vorgesehen, bei einem Server sähe das schon anders aus. Die Router werden mit minimalem Speicher schon aus Kostengründen so gefertigt, dass es schon Schwierigkeiten gibt, wenn mal eine sicherheitsrelevante Firmwareveränderung etwas größer ausfällt.

skp schrieb:Das sehe ich ein bissel anders.
Die EB haben da doch mehr Möglichkeiten Informationen aus dem Router rauszulesen, als ein Laie.
Da gibt es Programme, die nicht für Jedermann sind.
Deshalb werden die EB den zeitlichen Ablauf genauestens vorliegen haben und wissen von was sie reden.

Sehr richtig!
Und der User @dirk hat das prima erklärt.
Bei so einer Routerauslesung kommen Spezialisten zum Auslesen vorbei, oft Informatiker.

Palma schrieb:Sehr richtig!
Und der User @dirk hat das prima erklärt.
Bei so einer Routerauslesung kommen Spezialisten zum Auslesen vorbei, oft Informatiker.

Da braucht es keine Spezialisten, einen Dump des Speicherinhaltes erstellen kann nach Anleitung jeder... Mehr braucht es nicht und dauert keine 2 Minuten. Aber was von Interesse für den Datenverkehr ist, kann über die normale GUI ausgelesen werden.

Palma schrieb:Bei so einer Routerauslesung kommen Spezialisten zum Auslesen vorbei, oft Informatiker.

digi1 schrieb:Da braucht es keine Spezialisten, einen Dump des Speicherinhaltes erstellen kann nach Anleitung jeder... Mehr braucht es nicht und dauert keine 2 Minuten. Aber was von Interesse für den Datenverkehr ist, kann über die normale GUI ausgelesen werden.

Im Übrigen geht es in diesem Zusammenhang nicht nur um die Daten des Handy von R., sondern nebenher auch um das Handy des einzigen Tatverdächtigen.

"Vivien ist empört: „Wir sind eine Familie, ein Team. Die Polizei hat sein Handy, hat ihn verhört. Er hat nichts gemacht, wir alle haben ein sehr enges Verhältnis.“

Quelle: https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/15-jaehrige-vermisst-polizei-hat-zugriff-auf-rebeccas-whatsapp-profil-60368892.bild.html (26.02.2019)

Ghuron schrieb:Das ergibt sich zudem aus den verschiedensten Standortdaten, die möglicherweise erfasst werden beim Nutzen von diversen Apps.

(möglicherweise GPS, Drahtlosnetzwerken, Funkmasten, WLAN-Zugriffspunkten und anderen Sensoren wie Gyroskopen, Beschleunigungsmessern und Kompassen Daten über den genauen Standort.)

Was der Router 'offensichtlich' (lt. Familie) protokolliert hat (siehe Themen-Wiki):

- 07:40 Rebeccas Handy loggt sich zum letzten Mal im WLAN ein Beitrag von zorroxyz, Seite 414

@Dirk.l
@skp
@Palma

Dann nochmal die herzliche Bitte um entsprechende Belege, dass Router Signalstärken bzw. andere Informationen ablegen, aus denen sich zumindest vage die Entfernung des im WLAN des Routers befindlichen Geräts, ableiten lassen und sich diese Informationen mit geeigneten Programmen auslesen lassen. Bzw. gerne auch Hinweise, dass solche Informationen in einem Gerichtsprozess in D oder meinetwegen auch anderswo verwendet wurden.

cyclic schrieb:@Dirk.l
@skp
@Palma

Dann nochmal die herzliche Bitte um entsprechende Belege, dass Router Signalstärken bzw. andere Informationen ablegen, aus denen sich zumindest vage die Entfernung des im WLAN des Routers befindlichen Geräts, ableiten lassen und sich diese Informationen mit geeigneten Programmen auslesen lassen. Bzw. gerne auch Hinweise, dass solche Informationen in einem Gerichtsprozess in D oder meinetwegen auch anderswo verwendet wurden.

Tut mir leid, das ist nicht mein Fach.
Vielleicht finden sich Andere, die Dir das nochmals erklären können.

@digi1

Was genau möchtest du mit deinen technischen Ausführungen eigentlich belegen bzw. widerlegen?

Da es ursprünglich um die ominösen WhatsApp-Häkchen ging - dazu hast du nach meinem Verständnis bisher nichts wirklich Erhellendes beigetragen, oder täusche ich mich?

DieCaro schrieb:Was genau möchtest du mit deinen technischen Ausführungen eigentlich belegen bzw. widerlegen?

Bin zwar nicht @digi1, aber @digi1 widerlegt die Ausführungen von @Dirk.l in diesem Post: Beitrag von Dirk.l (Seite 4.620)
Die ich auch für falsch halte. Daher die Bitte um Belege. Wenn du die Posts seitdem liest, wird dieser Behauptung von @Dirk.l ja einiges an
Bedeutung beigemessen, so dass ein Klärung da in jedem Fall nötig ist.

DieCaro schrieb:Was genau möchtest du mit deinen technischen Ausführungen eigentlich belegen bzw. widerlegen?

Da es ursprünglich um die ominösen WhatsApp-Häkchen ging - dazu hast du nach meinem Verständnis bisher nichts wirklich Erhellendes beigetragen, oder täusche ich mich?

Was soll man da erhellen? Gibt es da noch Unklarheiten?

cyclic schrieb:Bin zwar nicht @digi1, aber @digi1 widerlegt die Ausführungen von @Dirk.l in diesem Post: Beitrag von Dirk.L, Seite 4.620
Die ich auch für falsch halte. Daher die Bitte um Belege. Wenn du die Posts seitdem liest, wird dieser Behauptung von @Dirk.l ja einiges an
Bedeutung beigemessen, so dass ein Klärung da in jedem Fall nötig ist.

Das hatte ich durchaus verfolgt. Ich halte es aber für äußerst unwahrscheinlich, dass die Ermittler einzig die technischen Daten des Routers ausgewertet haben. Vielmehr halte ich es für mehr als wahrscheinlich, dass sie diese mit den Handy-Verbindungsdaten von R und F sowie sämtlichen verfügbaren sonstigen technischen Daten (Provider, Social-Media-Plattformen etc.) verknüpft haben werden. Von daher erschließt sich mir nicht recht, wohin diese verknappte Diskussion um die technischen Möglichkeiten und Grenzen der Auslesung von Routerdaten letztlich führen soll. Weder belegt noch widerlegt sie, dass die Ermittler offenbar gute Gründe haben, mit großer Sicherheit zu behaupten, die letzte WhatsApp-Nachricht der Mutter sei im Haus (!) empfangen worden. Ob diese Daten nun durch den Router, einen eventuellen Repeater (auf einer anderen Etage?) oder wie auch immer zustande gekommen sind, werden wir hier nicht abschließend klären können. Wozu auch?

digi1 schrieb:Was soll man da erhellen? Gibt es da noch Unklarheiten?

Aus meiner Sicht eben nicht. Daher halte ich diese Diskussion für müßig. Und daher die Frage, was genau du eigentlich damit bezweckst...

DieCaro schrieb:Das hatte ich durchaus verfolgt. Ich halte es aber für äußerst unwahrscheinlich, dass die Ermittler einzig die technischen Daten des Routers ausgewertet haben. Vielmehr halte ich es für mehr als wahrscheinlich, dass sie diese mit den Handy-Verbindungsdaten von R und F sowie sämtlichen verfügbaren sonstigen technischen Daten (Provider, Social-Media-Plattformen etc.) verknüpft haben werden. Von daher erschließt sich mir nicht recht, wohin diese verknappte Diskussion um die technischen Möglichkeiten und Grenzen der Auslesung von Routerdaten letztlich führen soll. Weder belegt noch widerlegt sie, dass die Ermittler offenbar gute Gründe haben, mit großer Sicherheit zu behaupten, die letzte WhatsApp-Nachricht der Mutter sei im Haus (!) empfangen worden. Ob diese Daten nun durch den Router, einen eventuellen Repeater (auf einer anderen Etage?) oder wie auch immer zustande gekommen sind, werden wir hier nicht abschließend klären können. Wozu auch?
digi1 schrieb:

Und wo genau gibt es die Quelle, dass diese WA im Haus empfangen wurde? Das ist ja die alles entscheidende Frage. Wenn vom Handy 7.40 Uhr eine letzte Nachricht verschickt wurde (aus dem Bad?) und ab 8 Uhr ausgeloggt war, warum wurde dann nicht erwähnt, dass es 8.40 nochmals eingeloggt war im Haus? Über mobile Daten kann es auch nicht sein, da wäre der Standort nachvollziehbar. Es bleibt also nur ein anderes WLAN-Netz. Aber das wissen wir alle zusammen nicht und können darüber nicht diskutieren, weil es einfach nicht bekannt ist.

digi1 schrieb:Wenn vom Handy 7.40 Uhr eine letzte Nachricht verschickt wurde (aus dem Bad?) und ab 8 Uhr ausgeloggt war, warum wurde dann nicht erwähnt, dass es 8.40 nochmals eingeloggt war im Haus?

Du beziehst dich auf eine Zeitangabe, die von der EB so in der Öffentlichkeit niemals geäußert wurden ist.

"Der Schwager behauptet: Rebecca sei schon weg gewesen.Doch das Handy des Mädchens soll laut Vater Bernd zwischen 6 und 8 Uhr noch im Router des Hauses eingeloggt gewesen sein. Die Informationen zum zeitlichen Ablauf am Morgen des Verschwindens basieren auf Aussagen von Rebeccas Familienangehörigen."

Quelle: https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/15-jaehrige-vermisst-die-5-wichtigsten-fragen-zum-fall-rebecca-60454790.bild.html (04.03.2019)

Ghuron schrieb:Du beziehst dich auf eine Zeitangabe, die von der EB so in der Öffentlichkeit niemals geäußert wurden ist.

Und wo äußert sich die EB, wo das Handy um 8.40 Uhr eingeloggt war? Wenn die Zeit von 6-8 Uhr nicht gestimmt hätte, wäre das sicher von der EB dementiert worden.

digi1 schrieb:Und wo genau gibt es die Quelle, dass diese WA im Haus empfangen wurde? Das ist ja die alles entscheidende Frage. Wenn vom Handy 7.40 Uhr eine letzte Nachricht verschickt wurde (aus dem Bad?) und ab 8 Uhr ausgeloggt war, warum wurde dann nicht erwähnt, dass es 8.40 nochmals eingeloggt war im Haus? Über mobile Daten kann es auch nicht sein, da wäre der Standort nachvollziehbar. Es bleibt also nur ein anderes WLAN-Netz. Aber das wissen wir alle zusammen nicht und können darüber nicht diskutieren, weil es einfach nicht bekannt ist.

R's Mutter hat sich öffentlich sehr kritisch dazu geäußert, dass die Ermittler ihnen erklären wollten, die "zwei WhatsApp-Häkchen" seien der Beweis dafür, dass R im Haus der Schwester ums Leben kam. Ich gehe davon aus, dass sie das sehr verkürzt dargestellt hat. Dennoch glaube ich, dass die Ermittler diesen beiden Häkchen große Bedeutung beimessen. Sie würden daraus aus meiner Sicht jedoch höchstwahrscheinlich keinen Tatverdacht "konstruieren" und diesen dann auch noch der Familie gegenüber vehement vertreten, wenn in diesem Punkt (Nachricht im Haus empfangen, obwohl Rebecca lt. FR zu dem Zeitpunkt bereits das Haus verlassen hatte) Zweifel bestünden. Dass um 7.40 Uhr nochmal eine Nachricht versandt wurde, ist meines Wissens nicht offiziell bestätigt - ausloggen um 8 Uhr ebenso wenig. Bestätigt ist hingegen, dass sich Rs Handy nie mehr außerhalb des Hauses mit einem Netz verbunden hat. Mobile Daten scheiden also aus. Ein anderes WLAN-Netz ebenso, wenn seitens der Ermittler bereits die gesicherte Erkenntnis besteht, dass die Nachricht im Haus empfangen wurde. Und davon ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auszugehen - weil: siehe oben.

digi1 schrieb:Wenn die Zeit von 6-8 Uhr nicht gestimmt hätte, wäre das sicher von der EB dementiert worden.

Wenn die Ermittler alles dementieren wollten, was die Familie in den letzten fünf Monaten in Interviews von sich gab, hätten die viel zu tun... Sie dementieren nicht, aber sie erklären, dass es die Ermittlungen behindert. Reicht als Aussage. Mehr muss nicht.