Edelstoff schrieb:Zur Frage, was er legales gemacht haben könnte - eine Freundin besucht, Brdige im Altenheim gespielt, Plastikmüll in den Wäldern gesammelt... was auch immer. Er ist da nicht in der Bringschuld, die Ermittler müssen eine andere Aktivität nachweisen
Nö. Zunächst mal reicht es, wenn sie schlicht gesunden Menschenverstand walten lassen. Der reicht bei den meisten Menschen aus, um zu erfassen, dass niemand freiwillig in den Knast einfährt, wenn seine Bridge-Partner im Altenheim ihm ein Alibi geben könnten. Ebenso reicht er aus, um zu erfassen, dass niemand, der nicht mit dem Klammerbeutel gepudert wurde, nach durchzechter Nacht Plastikmüll in den Wäldern sammelt oder mit dem imaginären Familienhund im Wald das Apportieren geübt hat.
Selbstverständlich müssen die Ermittler ihm eine Tat nachweisen, ehe er dafür zur Rechenschaft gezogen werden kann. Und selbstverständlich muss sich niemand selbst belasten und darf (das kommt von "dürfen", nicht von "müssen"!) schweigen. Aber die Ermittler sind nicht rechtsstaatlich verpflichtet, jedes Ammenmärchen zu glauben oder jedem Tatverdächtigen per se erst einmal altruistische Gründe für sein (Nachtat-)Verhalten zu unterstellen.
Choron61 schrieb:Aus Loyalität zu dem Kollegen nennt F. dessen Namen nicht und dieser schweigt aus Angst in das Verschwinden von Rebecca involviert zu werden. Am nächsten Tag holte er ihn dann wieder ab.
Jo. So wird's gewesen sein. Und zum Dank hat ihm der Kollege 'nen Kuchen gebacken. Ist ja das Mindeste was man tun kann, wenn jemand ein paar Wochen in der JVA einsitzt, um dem Kollegen die Unannehmlichkeit einer Befragung zu ersparen. Oh Mann, das nimmt hier Auswüchse an...