Badewannenunfall von Rottach-Egern
30.04.2019 um 16:35Venice2009 schrieb:Der Arzt war ja der Gutachter der zuerst zu dem Schluss kam es sei ein Unfall gewesen. Erst bei der Tatortbegehung mit den Ermittlern kam er zu einem andern Ergebnis.
Welcher Arzt nun genau was wann mit welchen Informationen festgestellt hat, ob nun Prof. Keil, der das Gerichtsgutachten erstellt hat, selbst den ersten Obduktionsbericht geschrieben oder ggf. nur mit unterzeichnet hat, das wissen wir alles nicht. Ich traue wegen der Tütengeschichte auch den Aussagen der Verteidigung nicht wirklich über den Weg.
Und selbst wenn es so war? Übersehen, nachgefragt, mehr Informationen erhalten, Fehler bemerkt, richtiggestellt. Das sind ganz normale Abläufe, das beinhaltet jedenfalls keine Verschwörung. Auch wird sich so ein gestandener Rechtsmediziner sicher nicht von der Polizei vorschreiben lassen, zu welchem Ergebnis er zu kommen hat. Diesen Eindruck möchte die Verteidigung aber scheinbar erwecken.
Andante schrieb:Der/die Verteidiger/in des Verurteilten stellt per Medien seine/ihre - natürlich stets zugunsten des Mandanten ausgerichtete - Sicht der Dinge dar.Und dieser mehr oder weniger versteckte Hinweis auf irgendwelche Absprachen zwischen Polizei und Rechtsmedizinern gehört ohne genauere Informationen, wie und warum wer wann seine Meinung geändert hat, auch dazu.
Fest steht jedenfalls, dass im Prozess eindeutig dargelegt wurde, dass nicht von einem Sturzgeschehen auszugehen ist. Hinzu kommt, dass es für Frau K. keinen Grund gab, Wasser in die Wanne einzulassen.