Miami-weiß schrieb:ja, heutzutage ist das unüblich. Ich denke im Übrigen nicht, dass man ihn angeschrieen hat oder bedrohte. Trotzdem kann die ganze Situation für ihn bedrohlich gewirkt haben. Ich weiß, dass das nicht für jeden nachvollziehbar ist. Es gibt aber Personen, die sich, obwohl sie nicht schuldig sind, so benehmen, als seien sie es. Irgendwie wirkt Herr G. für mich so, als gehöre er zu diesem Personenkreis. Er wird im Übrigen auch von seinem kompletten Umfeld sehr positiv dargestellt. Ich finde das ist ja auch nochmal ein wichtiger Aspekt, dass er doch eher der ruhige, ausgeglichene Typ war.
@Miami-weißFachlich kann auch dies bzw. so ein Verhalten bei diversen Menschen bestätigen.
Allerdings erklärt dies dann trotzdem nicht, warum eine Person, die unschuldig oder gar unwissend bzgl. der ganzen Situation ist, rein "zufällig" am Tag x das ganze Verhalten geändert hat. Das passt eben "fachlich" nicht. Es würde genau wie die Faust aufs Auge passen, wenn es um einen Wissenden oder gar Täter geht. Denn, wer würde denn unbegründet sein Verhalten ändern, wenn er von Sachverhalt keine Ahnung hat? Das tun nur Menschen, die etwas wissen oder schuldig sind.
Aus beruflicher Sicht kann ich schon nachvollziehen, dass diverse Personengruppen (unsicherer Persönlichkeitstypus, geringes Selbstwert usw.) schwitzen, das Angsthaben und auch sonst alles auf sich beziehen bzw. Schuld verspüren und dann "ungewöhnlich" agieren. Das schon, aber hier bei dem Fall passen ja irgendwie 10000 Dinge nicht "zufällig" zusammen. Widersprüche, Lügen und Verhalten. Ich bin skeptisch. Wer unwissend ist und sich "danach" komisch verhält, wenn er die Infos erst von der Polizei usw. erhält, passt sehr gut ins Schema F und dies wäre dann auch nachvollziehbar.
Aber nicht, wer schon vorab kuriose Dinge bzw. kurioses Verhalten an den Tag liegt und "angeblich" von nichts wusste. Ich bleibe dabei: Es muss etwas passiert sein -absichtlich oder unabsichtlich sei dahingestellt-, sodass das Ganze diese Person MG, die wohl sonst ganz friedlich und freundlich wirkt, aus der Bahn geworfen und extrem unter Stress gestellt hat. Das passt schon sehr gut uns Profil und spricht auch exakt dafür, dass es eben genau diese Personengruppen betrifft und es eine Ausnahmesituation war.
Klar, ich war nicht dabei, bin auch kein Anwalt oder Richter, dennoch sind es mir zu viele Lügen, Widersprüche und in der Gesamtschau zu viele komische Verhaltensweisen.
Es sind nur meine Gedanken.
Bezüglich "Polizeiverhör" kann ich aber dennoch sagen, dass "heutzutage" hinter den Türen doch so einige Dinge vonstatten gehen, die man sich nicht vorstellen mag. Auch bei der Polizei ist nicht immer alles rosa und fein, so wie es sich die naive Masse vorstellt^^
Familienmitglieder von mir und Freunde usw. arbeiten bei der Polizei und da bekomme ich schon diverse Dinge mit. Und bevor "geheult" wird: Es ist kein Bashing. Man darf und soll Kritik und Missstände offen ansprechen. Alles als "Bashing" abzutun, ist falsch!
Und ja, als Betreuer wohnte ich auch schon beistehend diversen Gesprächen bei. In den meisten Fällen waren die Beamten einfach offen, freundlich und wollten Sachlagen schnell und unkompliziert lösen. Eben auf der menschlichen, freundlichen und verständnisvollen Ebene. Taktisch klug, wenn man einer Person ins Gewissen redet und erzieherisch wirkt. Pädagogisch ist das schon gut, aber es gibt auch andere Fälle bzw. andere Menschen.
Als Beistand bin ich da z.B. schon des Öfteren angeeckt, da ich Verhalten kritisiert habe.
Mir ist auch aufgefallen, dass die meisten Polizisten ernst, etwas abgehoben und kritikunfähig sind. Negative Eigenschaften, die vorher schon vorhanden waren, werden durch die Position und durch das Tragen einer Waffe zwecks Freibrief verstärkt.
Ich berichte eben vom Alltag, da ich tagtäglich Einblick habe. Und daher gibt es eben nicht nur Gutes.