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Badewannenunfall von Rottach-Egern

7.712 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2008, Badewanne ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Badewannenunfall von Rottach-Egern

Badewannenunfall von Rottach-Egern

28.08.2022 um 21:50
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Da muss doch auch ein Zeuge nichts bestätigen, das Gericht schloss das aus, obwohl das alte Leute sehr oft tun, ihre Wäsche in der Badewanne vor zu waschen.
Es ist unerheblich, dass alte Leute das sehr oft tun, relevant ist einzig und allein, ob Frau Kortüm das gewöhnlich tat...und das konnte nun mal keiner der Zeugen bestätigen. Die logische Schlussfolgerung des Gerichts daraus war, dass sie auch am Tag ihres Todes keine Wäsche in der Badewanne einweichen wollte...daran kann ich jetzt weder einen Fehler, noch einen Skandal erkennen.

Du bist derjenige, der sich da was zusammenreimt...und zwar ohne zu wissen, ob es überhaupt einzuweichende Wäsche gegeben hat.

Lt. Herrn G. soll es so gewesen sein, dass Frau K. sich am Tag ihrer Entlassung aus dem KH kaum auf den Beinen halten konnte, und dann wollte sie Wäsche einweichen...das glaubst du doch selbst nicht?
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Das LG hat aber auch ausgeschlossen, dass LK an dem Tag gestürzt sei und das obwohl bekannt war bereits im Jahre 2010 und 2012, dass LK regelmäßig gestürzt war.
Hilf mir doch bitte kurz auf die Sprünge, wer -außer Herrn G.- diese regelmäßigen Stürze bezeugt hat.

Die Mitarbeiter des Krankenhauses, des Pflegedienstes und auch der Hausarzt m.W. nicht.

Glaubst du dem Verurteilten eigentlich, dass er, nach all den Jahren, wo er sich um Frau Kortüm gekümmert hat, nicht wusste, dass die Telefonnummer des Pflegedienstes sich in der Mappe befindet, die -zumindest am Tattag- auf dem Tisch lag?
Zitat von DieTatiiDieTatii schrieb:alte Menschen machen schon mal Dinge, die sie üblicherweise nicht machen. Dass man das in diesem Fall so kategorisch ausschließt, ohne die Frau überhaupt gekannt zu haben, kann ich wiederum nicht verstehen.
Dafür hat man Zeugen geladen und befragt.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

28.08.2022 um 22:16
Zitat von DieTatiiDieTatii schrieb:Zumindest hing eine Alditüte an der Türklinke und zum Wäschetrocknen hatte sie auch eine Vorrichtung über der Badewanne gehabt.
Ja, und?

Wer sagt denn, dass sich in der Tüte einzuweichende bzw. zu waschende Wäsche befunden hat?

Das ist eine reine Vermutung von dir.

Und das, wo du hier auf der anderen Seite bemängelst, dass das Gericht Dinge ausgeschlossen hat, ohne das Opfer zu kennen.

Darauf gab es wenigstens noch Hinweise...auf deine Mutmaßung, in der Tüte habe sich Schmutzwäsche befunden, gibt es hingegen keinen Hinweis.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

28.08.2022 um 22:40
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Lt. Herrn G. soll es so gewesen sein, dass Frau K. sich am Tag ihrer Entlassung aus dem KH kaum auf den Beinen halten konnte
Und er hat gemutmaßt, dass Frau K. in die Badewanne "gestolpert" ist.

Merkt Ihr was?
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Hilf mir doch bitte kurz auf die Sprünge, wer -außer Herrn G.- diese regelmäßigen Stürze bezeugt hat.
Merkt Ihr was,?
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Die Mitarbeiter des Krankenhauses, des Pflegedienstes und auch der Hausarzt m.W. nicht.
Eben.


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28.08.2022 um 22:51
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Ja, und?
genau so ist auch das Gericht verfahren. Wenn man nicht weiß was in der Alditüte war, dann kann man doch nicht behaupten, es gab keine Schmutzwäsche.
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:rauf gab es wenigstens noch Hinweise...auf deine Mutmaßung, in der Tüte habe sich Schmutzwäsche befunden, gibt es hingegen keinen Hinweis.
das ist nicht richtig. Eine Krankenschwester hatte sich diesbezüglich geäußert, dass Schmutzwäsche immer in einer Plastiktüte mitgegeben wird. Was sollte das Krankenhauspersonal denn ansonsten damit machen? Man darf es doch nicht einfach wegschmeissen und schon gar nicht dem Patienten bei der Entlassung wieder anziehen.

Im Übrigen waren einige Stürze von Frau K. dokumentiert gewesen. Seitens ihres Arztes. Trotzdem schloss das Gericht ein Sturzgeschehen aus, weil der letzte Sturz schon eine WEile hergewesen ist. Kann man auch so im Urteil nachlesen. Bei einer 86 jährigen die gerade aus dem Krankenhaus entlassen worden ist.


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Palio ehemaliges Mitglied

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Badewannenunfall von Rottach-Egern

28.08.2022 um 22:53
Die Frau lag tot voll bekleidet in der mit Wasser gefüllten Badewanne. Der Stöpsel war zu und der Wasserhahn war aufgedreht.
Dann hatte sie noch zwei Hämatome oberhalb der Hutkrempenlinie, ansonsten keine Verletzungen. Das linke Bein hing so aus der Wanne, dass zwei Sachverständige zu dem klaren Ergebnis kamen: "Das geht nicht durch Hineinfallen."

Was könnte sie mit der gefüllten Wanne gewollt haben? Baden? Nein, hat sie definitiv und zweifelsfrei nicht machen wollen. Der Badewannenlifter war sogar entfernt worden, weil sie die Wanne nicht mehr benutzen wollte.

Manfred Genditzki versuchte es mit einem Wink des Zaunpfahls. Sie wollte sich die Füße waschen!

 20220828 223253
(2. Urteil)
Allerdings hatte sie dafür eine Schüssel. Das machte sie nicht in der Badewanne. Dieser Vorschlag des Tatverdächtigen schied also auch aus.

Da hatten seine Anwälte die Idee, das legendäre faktenfreie Kotwäschereinigungsprojekt ins Leben zu rufen, das bis heute trotz fehlender Kotwäsche und fehlendem Reinigungsmittel einige für total plausibel halten. Viel plausibler, als dass Manfred Genditzki, der zuletzt bei ihr war, ihr die Verletzungen am Kopf beibrachte, den Stöpsel zumachte und den Wasserhahn aufdrehte. Wohlgemerkt zu einem Zeitpunkt, als Frau Kortüm keinerlei Ersparnisse mehr auf ihrem Konto hatte, von dem M. Genditzki das Geld abhob. M. Genditzki war auch im Besitz von Schmuck und Pelzmänteln der Frau, die kein Geld mehr auf ihrem Konto hatte und voll bekleidet in der mit Wasser gefüllten Wanne aufgefunden wurde, welche sie nicht mehr benutzte.
Und dann verhielt er sich nach dem "Dahinrumpeln" der Frau auch noch äußerst verdächtig.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

28.08.2022 um 22:55
Zitat von PalioPalio schrieb:Allerdings hatte sie dafür eine Schüssel. Das machte sie nicht in der Badewanne. Dieser Vorschlag des Tatverdächtigen schied also auch aus.

Da hatten seine Anwälte die Idee, das legendäre faktenfreie Kotwäschereinigungsprojekt ins Leben zu rufen, das bis heute trotz fehlender Kotwäsche und fehlendem Reinigungsmittel einige für total plausibel halten. Viel plausibler, als dass Manfred Genditzki, der zuletzt bei i
wenn es ein Unfallgeschehen gewesen ist, woher sollte MG denn wissen, was Frau K. vorgehabt hatte? Ich meine er konnte doch letztlich nur spekulieren, so wie das Gericht letztlich auch nur spekulierte. Aber eben am längeren Hebel saß.


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Palio ehemaliges Mitglied

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28.08.2022 um 23:05
Zitat von DieTatiiDieTatii schrieb:wenn es ein Unfallgeschehen gewesen ist, woher sollte MG denn wissen, was Frau K. vorgehabt hatte?
Er wusste es angeblich ja, weil sie ihm sagte, was sie vorhatte: Füße waschen und hinlegen.

Ihm ist nicht gleich ein Kotwäschewaschprojekt eingefallen, die Idee kam erst später auf. Im Zuge dessen erinnerte sich Manfred Genditzki dann aber wieder daran, das Frau Kortüm ja immer ihre stark verschmutzte Wäsche vorwusch.
Das, was er zuerst angab, war: Füße waschen und danach hinlegen.
Sieht mir doch alles mehr nach Schutzbehauptung aus, wobei die Angaben rund um irgendwelche Waschvorhaben mit der Wahrheit wenig zu tun haben.


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28.08.2022 um 23:07
Zitat von DieTatiiDieTatii schrieb:das ist nicht richtig. Eine Krankenschwester hatte sich diesbezüglich geäußert, dass Schmutzwäsche immer in einer Plastiktüte mitgegeben wird. Was sollte das Krankenhauspersonal denn ansonsten damit machen? Man darf es doch nicht einfach wegschmeissen und schon gar nicht dem Patienten bei der Entlassung wieder anziehen.
Dafür wird das KH eigene Tüten gehabt haben und sich nicht mit Aldi-Tüten beholfen haben müssen. Also das spricht ganz klar gegen Schmutzwäsche in der Aldi-Tüte.


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28.08.2022 um 23:08
Zitat von PalioPalio schrieb:Er wusste es angeblich ja, weil sie ihm sagte, was sie vorhatte: Füße waschen und hinlegen.
danach änderte sie vielleicht ihre Pläne. Wer weiß das schon so genau? Mache ich auch, machen viele so. Ist jetzt nicht unbedingt sehr ungewöhnlich.

Soweit ich weiß, hat aber auch eine ehemalige Freundin von ihr ausgesagt, dass sie so ihre Wäsche damals als sie zusammen wohnten gewaschen hat. Also so ganz aus den Fingern saugen, konnte er sich das ja nun nicht. Wenn es letztlich auch so bestätigt worden ist.


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28.08.2022 um 23:08
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:afür wird das KH eigene Tüten gehabt haben und sich nicht mit Aldi-Tüten beholfen haben müssen. Also das spricht ganz klar gegen Schmutzwäsche in der Aldi-Tüte.
ja diese durchsichtigen Beutel, wo man alles schön erkennen kann, was in der Tüte ist. Ob sowas einer 86 jährigen recht ist?


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28.08.2022 um 23:14
Zitat von DieTatiiDieTatii schrieb:ja diese durchsichtigen Beutel, wo man alles schön erkennen kann, was in der Tüte ist. Ob sowas einer 86 jährigen recht ist?
Meinst du die haben stets Aldi-Tüten vorrätig, weil sie die dort kaufen?

Die werden schon neutrale weiße haben, o.ä.


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28.08.2022 um 23:26
Zitat von PalioPalio schrieb:ins Leben zu rufen, das bis heute trotz fehlender Kotwäsche und fehlendem Reinigungsmittel
Hast du schonmal Wäsche eingeweicht? Man nimmt dafür kein Reinigungsmittel oder Waschmittel. Wäsche wird nur ins Wasser eingelegt und -je nach Verschmutzung- etwas geschraubt, bis der stärkste Schmutz raus ist. Dann kommt die Wäsche MIT Waschmittel in die Waschmaschine.
Warum ist es also auffällig, dass kein Reinigungsmitttel oder Waschmittel vorhanden war ?


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

28.08.2022 um 23:35
Zitat von DieTatiiDieTatii schrieb:Soweit ich weiß, hat aber auch eine ehemalige Freundin von ihr ausgesagt, dass sie so ihre Wäsche damals als sie zusammen wohnten gewaschen hat. Also so ganz aus den Fingern saugen, konnte er sich das ja nun nicht. Wenn es letztlich auch so bestätigt worden ist.
Diese angebliche Freundin tauchte erstmals 2019 auf, als von MG das Wiederaufnahmeverfahren betrieben wurde. In den beiden Hauptverhandlungen 2010 und 2012 war sie nicht dabei. Angeblich hatte sie vom Tod der Frau K. und vom Prozess - aus welchen Gründen auch immer - nichts mitbekommen.

Sie wusste dann zu berichten, dass es damals „geradezu eine Marotte“ von LK gewesen sei, Wäsche in der Wanne einzuweichen und dass LK auch einmal in die volle Wanne gestürzt sei.

Nun ja. Mag sein, dass das zu der Zeit, als die Freundin und LK das angeblich enge Verhältnis hatten, so war. Kann man glauben oder auch nicht. Aber jedenfalls Jahrzehnte später wussten die im Prozess vernommenen Zeugen, u.a. der Pflegedienst, aber auch der Angeklagte selber, reinweg gar nichts darüber zu erzählen, dass die alte Frau K. ständig Wäsche in ihrer Wanne einweichte. Wie gesagt: die Wäsche von LK wurde von MG in der Maschine gewaschen. Anscheinend hat er von LK, jedenfalls hat er diesbezüglich zu keinem Zeitpunkt etwas gesagt, keine voreingeweichte Wäsche übernommen, um sie dann in die Maschine zu stopfen.


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Palio ehemaliges Mitglied

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28.08.2022 um 23:37
Zitat von DieTatiiDieTatii schrieb:Ob sowas einer 86 jährigen recht ist?
Frau Kortüm war zum Tatzeitpunkt 87 Jahre alt. 87, gebrechlich, unbeweglich, gerade aus dem Krankenhaus entlassen, schlapp und müde. Bis ihr einfiel, dass sie die eine verdreckte Unterbüx vom Einlieferungstag noch in einer voll gefüllten Badewanne waschen muss. Da kam Tatendrang in die Frau. Das war nämlich die Unterhose, die sie vor Manfred, der ihre Wäsche aus dem Krankenhaus holte und ihr frische brachte, extra im Spind in der Aldi-Tüte versteckte, um sie höchstselbst zu reinigen. Das war ganz typisch für die 87 jährige Frau. Machte sie immer so. Und sie hatte ja auch kein Geld mehr für neue Unterhosen.
Zitat von DieTatiiDieTatii schrieb:Soweit ich weiß, hat aber auch eine ehemalige Freundin von ihr ausgesagt, dass sie so ihre Wäsche damals als sie zusammen wohnten gewaschen hat.
Die Zeugin, die im ersten und zweiten Prozess nicht da war und die die Verteidigung nach sage und schreibe 10 Jahren auftrieb?
Zitat von LaBaLiLaDyLaBaLiLaDy schrieb:Hast du schonmal Wäsche eingeweicht?
Ja, die mit Flecken reinige ich mit Fleckentferner und Reinigungsmittel. Und vor allem habe ich eines neben Wasser dabei und das ist... WÄSCHE!


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29.08.2022 um 00:07
Zitat von AndanteAndante schrieb:Diese angebliche Freundin tauchte erstmals 2019 auf, als von MG das Wiederaufnahmeverfahren betrieben wurde. In den beiden Hauptverhandlungen 2010 und 2012 war sie nicht dabei. Angeblich hatte sie vom Tod der Frau K. und vom Prozess - aus welchen Gründen auch immer - nichts mitbekommen.

Sie wusste dann zu berichten, dass es damals „geradezu eine Marotte“ von LK gewesen sei, Wäsche in der Wanne einzuweichen und dass LK auch einmal in die volle Wanne gestürzt sei.
Und diese Freundin haben schlussendlich die Anwälte von MG aufgespürt ....?

Alls klar, keine weiteren Fragen.


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29.08.2022 um 00:14
Frau Rick hat jedenfalls der taz, als diese sie in der Kanzlei besucht hat, erzählt, dass die Freundin sich bei ihr gemeldet habe:
Regina Rick hat jedoch auch eine neue Zeugin.
2019 meldet sich eine frühere Freundin von Kortüm bei der Anwältin. Zwanzig Jahre lang standen Christiane Eyssele und Lieselotte Kortüm in engem Kontakt, bis sie sich aus den Augen verloren. Erst Jahre nach Kortüms Tod liest Eyssele durch Zufall etwas über den Mordprozess. Zwei Dinge, die sie berichtet: Kortüm sei schon früher immer wieder umgekippt „wie ein Brett“.
Einmal sei sie in Eysseles Gegenwart in die volle Badewanne gefallen. Dort nämlich habe die alte Dame ständig Wäsche eingeweicht. „Das war offenbar ein regelrechter Spleen von ihr“, erzählt Regina Rick. Was Eyssele über Kortüm berichtet, ist mit der Argumentation des Gerichts nicht in Einklang zu bringen. Überhaupt findet Regina Rick es „eigentlich unglaublich, den Sturz einer multimorbiden 87-jährigen Dame auszuschließen“.
Quelle: https://taz.de/Unschuldig-im-Gefaengnis/!5703214/

Wieso die Freundin, die weder von den beiden doch recht spektakulären Hauptverhandlungen noch von Tod der Frau K erfahren haben will, sich nun passenderweise für den Wiederaufnahmeantrag gemeldet hat, erfährt man nicht.


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Badewannenunfall von Rottach-Egern

29.08.2022 um 00:36
Die Zeugin wird im wiederaufgenommenen Verfahren nicht mehr aussagen können, sie ist zwischenzeitlich leider verstorben.

Aber hier ein kleiner Eindruck, was sie SpiegelTV gesagt hat, dass nämlich die alte bzw. die damals natürlich noch jüngere Frau Kortüm immer sehr merkwürdig nach vorne gestürzt sei, nämlich sich ohne mit den Händen nach vorne abzustützen (ab Min 1:25, im übrigen auch ab Min 6:50).

https://tegernseerstimme.de/neue-zeugin-soll-genditzkis-unschuld-beweisen/

Nun ja, Frau K müsste dann ja wohl des öfteren voller Blessuren gewesen sein, oder hat sie die damaligen Stürze alle ohne Hämatome (vielleicht am Hutkrempenrand?) und dergleichen überstanden? Man weiß es nicht….


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29.08.2022 um 06:29
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Man hätte auch 2010 und 2012 eigentlich bereits erkennen können, dass es sich um einen Unfall gehandelt hat. Aber das wollte das Gericht nicht, dafür hat es bestimmte Dinge kategorisch ausgeschlossen, wie das Einweichen der Wäsche durch Frau K und das obwohl diese mit Kot übermäßig befleckt gewesen sein dürfte, nachdem sie sich wegen starkem Durchfall im Krankenhaus befand.
Ob dass das Gericht schon damals das erkennen MUSSTE, ich glaube, das kann man heute nicht mehr ganz nachvollziehen. Ich persönlich sehe das genauso, aber meine Ansicht zählt da nicht. Wichtig ist, wie das die Gerichte sehen.

Das OLG München hat sich mit dieser Theorie "kein Badewannennutzungsanlass" des Gerichts befassen müssen, weil das LG München in dem Abweisungsbeschluss des WAA der Ansicht gewesen war, dass dieser Theorie ebenfalls erschüttert werden müsse. Das LG ging von 3 selbstständigen Urteilssäulen aus, von der eine die Negierung eines Anlasses der Badewannennutzung war.

Dieser Ansicht folgte das OLG nicht und führte im Abschitt 175 des Beschlusses aus:
Es erscheint sehr fraglich, ob die Kammer in Ansehung der vorgenannten Umstände ein Sturzgeschehen allein deshalb ausgeschlossen hätte, weil sie davon ausgegangen ist, die Geschädigte hätte keinen Anlass gehabt, die Badewanne insbesondere zum Einweichen ihrer verkoteten Wäsche zu benutzen. Denn auch diesen Schluss hat die Kammer aus einer Vielzahl einzelner Indizien geschlossen. Deren Gewicht und Wertigkeit kann sich aber in dem Gesamtgefüge der Beweiswürdigung in Kenntnis der neuen Beweismittel substantiell anders darstellen. Welche Bedeutung in diesem Zusammenhang der Aussage der nunmehr benannten Zeugin E... im weiteren Verfahren zukommt, kann hier vorerst dahinstehen
Quelle: https://www.allmystery.de/dateien/qs9tw6hogum3_2395272.pdf

Als einzelne Säule ist dieser Ausschluss aus Sicht des OLG jedenfalls sehr fraglich und meint, dass sich diese Feststellung im endgültigen Hauptverfahren substantiell anders darstellen kann. Interssant ist die Verwendung des Wortes "kann", es ist schon mehr als "könnte". Aber lassen wir besser diese Wortdeutung (ttrotzdem konnte ich sie mir nicht verkneifen).


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29.08.2022 um 06:42
Zitat von AndanteAndante schrieb:Wieso die Freundin, die weder von den beiden doch recht spektakulären Hauptverhandlungen noch von Tod der Frau K erfahren haben will, sich nun passenderweise für den Wiederaufnahmeantrag gemeldet hat, erfährt man nicht.
dass hattest du doch aber selber zitiert. durch Zufall hatte sie davon gelesen. Möglicherweise war sie zuvor im Ausland gewesen oder sonst wo. Und hatte von dem Mordprozess nichts mitbekommen.

Die Badewannennutzung wurde ausgeschlossen, obwohl sich z. B. im Seifenfach Seife befand (sieht man ja gleich schon auf Bild Nr. 1). Warum hatte Frau K. dort Seife liegen gehabt, wenn sie seit Jahren ihre Badewanne nicht mehr nutzte? Da kam man ja auch nicht ohne Weiteres dran, man musste sich über die Badewanne bücken um an diese zu gelangen. Reine Zierde, oder aus welchen Gründen hat jemand im Seifenfach Seife liegen, badet sich aber seit Jahren nicht mehr? Fragen über unbeantwortete Fragen.


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29.08.2022 um 06:46
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Meinst du die haben stets Aldi-Tüten vorrätig, weil sie die dort kaufen?
Frau K. kann diese doch in eine Alditüte gesteckt haben, damit man die verschmutzte Wäsche nicht sieht.


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