kegelschnitt schrieb:Wenn überhaupt wird es zunächst allenfalls zu einem neuen Prozess im Rahmen eines Wiederaufnahmeverfahrens kommen. Ich weiß nicht, was in der Wohnung geschehen ist, allerdings gibt es doch viele kleine Anhaltspunkte, die gegen MG sprechen:
Hallo Kegelschnitt,
genau das ist der Punkt!
Ich bin mir nämlich auch nicht sicher. Es gab schon ganz am Anfang so viele Widersprüche, komisches Verhalten und Ungereimtheiten, sodass ich mir auch unsicher bin.
Diverses "Verhalten" ist so ungewöhnlich/komisch, dass dieses wieder auffällig ist.
ME sind es zu viele Dinge, die nicht passen.
Die Polizei konnte sicherlich Videodateien von den Banken einsehen, wenn Herr MG Geld abgehoben hat. Allenfalls kann Herr MG sicherlich Belege vorzeigen/nachweisen.
Ich bin z.B. Betreuer und habe auch diverse Vollmachten. Wenn ich nun Geld abhebe oder dies tun soll, dann lasse ich mir dies vorab und auch danach (auch den Empfang) schriftlich bestätigen. Notfalls durch Angehörige. Trotz Vollmacht! Also könnte ich immer etwas NACHWEISEN.
Man kann sicherlich beweisen, wann und welche Beträge abgehoben worden sind.
Also bei kleineren Beträgen würden meine Alarmglocken nicht klingeln, aber bei einer Summe in der Höhe von 54.500 € schallert es extrem laut bei meinem Warnsystem.
Geld weg, dann Frau LK "verstorben", so viele Auffälligkeiten, Widersprüche usw.
Das passt nicht, weder vorne noch hinten!
Ich hoffe, dass die Ermittler alles überprüft haben und Herr MG alles belegen konnte.
Wie lange nun Kameradaten seitens der Bank vorrätig waren, kann ich nicht sagen.
Auch zwecks Hämatomen bin ich skeptisch, da ein Aufschlagen mit dem Kopf hätten "andere" Muster erzeugen lassen können. Forensisch kann man sicherlich prüfen, ob Fingerabdrücke von Frau LK an den Armaturen passend (Winkel, Druck/Stärke usw.) vorhanden sind und andere Spuren "verwischt worden sind oder verhindert wurden.
Ich habe mir auch alles durchgelesen und finde es sehr mysteriös.
Das Verhalten von MG ist schon sehr komisch.
Klar, wenn man von einem TOD erfährt und war kurz vorher noch vor Ort, dann wird einem komisch. Allerdings reagieren Menschen dann nur auf eine bestimmte Art und Weise, wenn diese etwas "mehr" wissen. Und genau das macht mich stutzig. Komisches Verhalten, dann die Widersprüche usw.
Gut, ob alles so korrekt im Bad lag, ist fraglich. Hier wurde ja schon oft spekuliert, ob nicht Dritte (Arz usw.) etwas angefasst oder umgestellt haben?
Ich meine, nicht jeder geht ja vorab von Mord aus. Da wird schnell etwas auf die Seite geräumt, um der Person zu helfen. Insofern weiß ich nicht, ob das mit den Schuhen 1:1 passt.
Als Hobby-Physik-Begeisterter und 3D-Virtualist, Animator usw. besitze ich auch ein paar technische Programme, um Simulationen (auch vom Maschinenbau her) zu erstellen.
Ich sehe das von beiden Seiten kritisch, denn wenn man 1.000.000.000.000 Versuche durchgeht, bis es passt, kann man alles damit "bekräftigen". Sowohl, dass es "NICHT" sein kann, als auch, dass es "MÖGLICH" wäre. Das ist mir zu viel "Varianz".
Das mit dem Hämatom lässt mir auch keine Ruhe. "Neutral" habe ich dazu einmal ein paar Mediziner befragt. Auch diese Mediziner hatten eine ganz andere "Fachmeinung".
Hier wurde doch des Öfteren geschrieben, dass der Beutel/die Tüte mit Dreckwäsche
an der Tür hing bzw. auf einer Kommode stand. Frau LK wurde diese Tüte doch vom Krankenhaus mitgegeben, oder nicht? Und die ist nach wie vor verschwunden?
Meines Erachtens stinkt das alles. Gewohnheiten hin oder her, aber eine Geldkassette usw. lässt man ja nicht so offen stehen. Demenz? Schwierig.
Auch das Telefonat ist komisch. MG kennt die Nummer nicht, die Mappe liegt vor der Nase und dann vom Handy ein Direktruf?
Ich möchte nichts zusammenspinnen, aber das Einzige wäre noch eine Dritte Person.
Wenn MG beobachtet worden ist, der Schlüssel "gesteckt" hat usw.?
Dann in Verbindung mit der Feststellung des Todeszeitpunktes. Allenfalls dies könnte noch entlasten.
Dennoch bleibe ich auch dabei: Zu viele ungewöhnliche Dinge, die vorher nie so waren. Dann komisches Verhalten, Hinweise, Widersprüche usw. Nee, da ist etwas faul!
Ich möchte nicht in der Haut von Forensikern, Anwälten, Richtern und Ermittlern stecken.
Manches scheint klar zu sein, ist aber ganz anders. Anderes wirkt anders, ist aber eigentlich ganz klar. Manche sind unschuldig, sitzen ein. So mancher Mörder kommt wieder frei.
Ich hoffe nur, dass alles "korrekt" ablaufen wird.
Problematisch ist, dass zu viele "Experten" wahrlich den Brei verderben können.
Es sind mir zu viele Meinungen von Fachleuten. 10000000 Simulationen und bei irgendeiner Wahrscheinlichkeit "könnte" es (nicht) so gewesen sein. Man muss nur so lange animieren/berechnen, bis man "DAS ERGEBNIS" bekommt. In deren Haut möchte ich nicht stecken.
Kurzum: Ich wollte nur schreiben, dass ich es genauso sehe. Du hast einen Teil der Punkte, die nicht passen, angesprochen. Genau das wundert mich auch. Das passt nämlich nicht.
Unabhängig davon, dass wohl jeder Mensch anders ist und anders reagieren würde. Das ist mir zu einfach. Diverse Grundzüge und Verhaltensmuster sind bei 99,99% Menschen identisch. Das kann man neurologisch und psychologisch "nachweisen".
Daher passt mir das Verhalten von MG am "Tag x" eben auch nicht. Auch danach passt es hinten und vorne nicht. Das passt eben genau zu Personen, die etwas wissen und dann "so" handeln, obwohl Dritte sich wundern, da die Person ja angeblich nicht involviert war. Nur dies ergibt dann "so" SInn.
Aber, ich war ja nicht dabei. Wer weiß, was die Ermittler alles haben und "wissen". LEdiglich der Prozess und diverse Dinge hatten mich geschockt. Dies abgelehnt, hier und da etwas anderes zugelassen usw. Also "fair" geht anders, finde ich.