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Die Plaza Frau

10.817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

12.09.2024 um 15:21
@Hathora

Besten Dank für die ausführliche Antwort in mehreren Etappen. Das muss ich erst mal sacken lassen. Die Übereinstimmungen der Orte in beiden Fällen und die Sache mit den Vorwahlen finde ich allerdings schon bemerkenswert. Wo sich die "Zufälle" häufen, steckt mitunter ein System, eine Übereinstimmung, ein Zusammenhang dahinter.

MfG

Dew


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Die Plaza Frau

13.09.2024 um 04:53
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Manchmal sind solche Auflistungen durchaus öffentlich. Grundgedanke ist folgender:
Hatte durchaus verstanden warum du dies gerne wissen willst und interessiert mich ebenfalls brennend. Es ist nun mal so, dass sich kein Polizist dazu gewagt hätte. Er wäre sonst noch am gleichen Tag suizidiert worden. Alles was mit der belgischen Pädophilen-Mafia zu tun hat, wird von der belgischen Justiz beschützt. Infolgedessen wird natürlich keine Katalogisierung der Waffen von Dutroux und Dunstkreis je erfolgen.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Wenn du was weist, machen wir 50/50? :D
Vergiss es. Mein Bernsteinzimmer bleibt meins. :'D
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Betreffend der Uhr: Dieses Armband ist wohl nicht Original. Ein ähnliches gibt es auch in Europa zu kaufen (als Nachrüstung für Citizen und Seiko-Taucheruhren) , das vom Bild ist aber in Fuß aufgeteilt, nicht in Meter.

Es wäre also zu vermuten, dass es aus England oder anderweitig aus dem Ausland stammt.
Wie wäre es mit British Columbia? Immerhin hat JF auch BC im Anmeldeformular angegeben.
British Columbia (kurz auch BC genannt; französisch Colombie-Britannique, deutsch Britisch-Kolumbien) ist eine kanadische Provinz an der Küste des Pazifischen Ozeans. Amtssprachen sind Englisch und Französisch. Sie könnte dort gewesen sein.
Zitat von DewDew schrieb:Besten Dank für die ausführliche Antwort in mehreren Etappen. Das muss ich erst mal sacken lassen. Die Übereinstimmungen der Orte in beiden Fällen und die Sache mit den Vorwahlen finde ich allerdings schon bemerkenswert. Wo sich die "Zufälle" häufen, steckt mitunter ein System, eine Übereinstimmung, ein Zusammenhang dahinter.
Dem schließe ich mich an @Hathora 🌹

Mir ist da noch etwas aufgefallen um das ich mir nie Gedanken gemacht habe.
Die Eltern von Marc Dutroux waren beide Lehrer. Dutroux hat drei jüngere Brüder und eine jüngere Schwester. Er verbrachte seine ersten vier Lebensjahre im damaligen Belgisch-Kongo, bis die Familie nach der Unabhängigkeit der ehemaligen Kolonie 1960 nach Belgien zog.
Quelle: Wikipedia: Marc Dutroux

Im Französischen wird Kongo mit C geschrieben. Hat JF deswegen BC auf den Zettel geschrieben?

Weiß jemand etwas über die Geschwister von Dutroux? Haben die Kinder und wo leben die Familien? Gerne über PN.


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Die Plaza Frau

13.09.2024 um 07:09
Zitat von HathoraHathora schrieb:Unter falschem Namen in einem großen Hotel einzuchecken, wo es viel Kommen und Gehen gibt, kann man gut untertauchen.
Das sehe ich anders. In einer großen Menge untertauchen, wie bei einem Volksfest, das macht Sinn und ist auch taktisch richtig. Trauriges Beispiel war ja das Attentat in Solingen zuletzt, wo der Täter im Schutz der Menge (und des Dunkels) schnell entfliehen konnte.

Im Hotel sitzt man dann eher auf einem riesigen Präsentierteller. Je mehr Menschen einen sehen, umso mehr können auch was sagen. Oder für ein paar Fragen und Antworten einen kleinen Obulus kassieren...
Zitat von HathoraHathora schrieb:Ob sie diese Uhr aus modischen Gründen trug ist doch nicht relevant. Sie kann die Uhr von Secondhandshop erstanden haben, weil sie billig war oder sie geklaut haben. Vielleicht hat sie ihr jemand geschenkt?
Gute Frage... Jedenfalls scheint die Uhr etliche Gebrauchsspuren zu haben, was für eine häufige Nutzung spricht. Leider konnte ja niemand sagen ob der Speicher mit Tauchgängen belegt war. Das wäre interessant zu wissen.

Zu der Zeit haben auch viele Junge Leute oftmals in ausländischen Tauchbasen gearbeitet. Geld gab es zwar meist nicht so viel, aber weiterführende Ausbildungen waren dafür "kostenlos", so wie Kost und Logis. Wenn man dort viel im Wasser ist, macht eine solche Uhr Sinn, auch als Backup. Die heute verwendeten Tauchcomputer waren den damaligen Geräten weit überlegen, auch gab es öfters Ausfälle. Tauchgänge wurden noch oft nach Tabellen und damit mit der Uhr geplant und durchgeführt.

Bei einem Batteriewechsel wurden in einem ordentlichen Uhrmacherbetrieb auch die Dichtungen mit gewechselt. Normal gab und gibt es diese im Set mit der entsprechenden Batterie. Nach dem Wechsel erhält der Uhrenbesitzer die alte Dichtung als Bestätigung dafür. Dichtigkeitsprüfungen gibt es aber wohl nur im entsprechenden Werk dazu, ähnlich wie bei Casio, wo die Uhren an Casio Deutschland eingeschickt werden müssen. Für diesen Kundenservice muss die Uhr aber mit Nummer und Namen/Adresse bei Casio angemeldet sein.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:und interessiert mich ebenfalls brennend.
Nicht nur dich. Es könnte zwar nur ein Nebenfakt sein, aber eben ein wichtiger. Bei vielen inj Deutschland ausgehobenen illegalen Waffensammlungen handelt es sich oft und meistens um Waffen aus den Zeiten des ersten und zweiten Weltkriegs, die oft wieder repariert wurden nach ihrem Fund. Moderne Waffen hingegen findest du eher bei der OK und Terroristen. Da sind auch die Bezugsquellen anders und meist eher aus den ehemaligen Warschauer Pakt Staaten.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Vergiss es. Mein Bernsteinzimmer bleibt meins. :'D
Du bekommst auch Kekse für... :D
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Wie wäre es mit British Columbia? Immerhin hat JF auch BC im Anmeldeformular angegeben.
Möglich wäre es. Zudem im englischsprachigen Tauchbasen im Ausland die Tiefe oft in Fuß angegeben wird, und nicht im metrischen System. Da macht ein solches Armband durchaus Sinn. Mittlerweile ist es wohl so, dass viele die regelmäßig im Ausland im Urlaub tauchen oft ihre eigenen Atemregler etc. mitnehmen. Da das normale Finimeter heutzutage fast durchgehend von einem Tauchcomputer ersetzt wird, oft auch in Uhrenform, wird das Leihmaterial im englischen System wohl auch weniger.

Die Uhr war ja noch nicht so alt, scheint aber etliche Gebrauchsspuren zu haben. Normal wird sie über dem Anzug getragen, da sollte es weniger zu Abrieb kommen, als wenn man sie ständig im Alltag trägt.


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Die Plaza Frau

13.09.2024 um 13:43
@PrivateEye
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Die Uhr war ja noch nicht so alt, scheint aber etliche Gebrauchsspuren zu haben
So wurde diese Uhr also anscheinend durchgehend getragen. Wahrscheinlich von einem Herren, der oft zum Tauchen ging. Das ist ja nicht gerade ein billiges Hobby, denn zu den tollsten Tauchgebieten muss man weit anreisen. Oder gibt es einen Beruf, der mit Tauchen zusammenhängt?
Vielleicht hat sich dieser Herr eine Taucheruhr neuerem Modells gegönnt und diese wurde dann überflüßig. Was geschieht mit einer Uhr, die man nicht mehr benötigt? Ich denke da an meine Reitsattel. Egal ob eine teure oder billige Variante — so etwas wirft man nicht einfach in den Müll. Wenn man in einem Verein ist, dann gibt es sicher Nachwuchs, die sich über einen eigenen Sattel freuen, auch wenn er schon einbrächten abgeschabt ist. Es gibt auch Hobbyshops, wo er noch für wenig Geld einen neuen Besitzer findet, oder man verschenkt ihn, wie in meinem Fall. Die jungen Mädchen, die regelmäßig zu uns zum Reiten kommen, freuen sich riesig über meine abgelegten Reitstiefel, Jacken, Gerten oder sonstigem Reitzubehör. Auch der nächste Tierheimladen bekommt von uns jährlich eine „Lieferung“. Bin sicher, dass die Taucheruhr eine ähnliche Reise hinter sich hatte. Ich glaube nicht, dass J.F. Sich diese Uhr neu gekauft hat. Sie kann sie vom letzten Besitzer geschenkt bekommen haben oder er hat sie bei einem Besuch bei ihr vergessen.


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Die Plaza Frau

14.09.2024 um 00:41
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Nicht nur dich. Es könnte zwar nur ein Nebenfakt sein, aber eben ein wichtiger.
Dieser Nebeneffekt ist so wichtig, dass sich da keiner getraut hat eine genaue Untersuchung und Auflistung sämtlicher Waffen mit allen Details zu machen. Ich wette, man hat die sofort verschwinden lassen bei anderen Beteiligten.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Du bekommst auch Kekse für... :D
Danke, aber ich habe meine Kekslieferanten. Meine Versorgung ist zuverlässig gesichert. :'D
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Möglich wäre es. Zudem im englischsprachigen Tauchbasen im Ausland die Tiefe oft in Fuß angegeben wird, und nicht im metrischen System. Da macht ein solches Armband durchaus Sinn.
Im Urlaub oder längeren Aufenthalt in BC erworben. Vielleicht auch von jemandem der öfter dort war.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Die Uhr war ja noch nicht so alt, scheint aber etliche Gebrauchsspuren zu haben. Normal wird sie über dem Anzug getragen, da sollte es weniger zu Abrieb kommen, als wenn man sie ständig im Alltag trägt.
Sie hatte die Uhr dabei. Also hat sie die im Alltag getragen.


Die Geschwister von Dutroux habe ich gefunden.


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Die Plaza Frau

14.09.2024 um 11:04
Könntet ihr vielleicht auch noch einmal kurz die Verbindungen von Dutroux nach Oslo auflisten. Die angestellten Überlegungen hören sich plausibel an aber warum gerade dieses Hotel in Oslo. Es war ja ein im voraus geplanter Mord. Wie hat man das Opfer nach Norwegen gelockt und warum nicht an irgendeinen anderen Ort.
Und gilt es als sicher, dass die Tote die Taucheruhr schon trug als sie anreiste oder könnte der Täter die Uhr zurückgelassen haben?


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Die Plaza Frau

14.09.2024 um 11:13
Zitat von meerminmeermin schrieb:Es war ja ein im voraus geplanter Mord
Du schreibst das als Tatsache. Dafür gibt es aber keine Belege, ich tendiere weiterhin zu Selbstmord.


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Die Plaza Frau

14.09.2024 um 11:41
Auch wenn es ein geplanter Selbstmord gewesen sein sollte stellt sich die Frage, warum er gerade in Oslo und in diesem Hotel stattfand und wo an diesem Punkt die Verbindung zwischen der Frau
Belgien, Dutroux und dem Plaza Hotel in Oslo bestand. Warum gerade dieser Zeitpunkt und dieser Ort um das Geplante durchzuführen?


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Die Plaza Frau

14.09.2024 um 14:16
Zitat von meerminmeermin schrieb:Auch wenn es ein geplanter Selbstmord gewesen sein sollte stellt sich die Frage, warum er gerade in Oslo und in diesem Hotel stattfand und wo an diesem Punkt die Verbindung zwischen der Frau
Belgien, Dutroux und dem Plaza Hotel in Oslo bestand. Warum gerade dieser Zeitpunkt und dieser Ort um das Geplante durchzuführen?
Wahrscheinlich wusste die Frau von alledem nichts und hatte ihre eigene Geschichte, ihre eigenen Gründe.


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Die Plaza Frau

14.09.2024 um 19:19
Die angegebene Postleitzahl ist völlig falsch. Daher könnte diese Zahl einfach ausgedacht worden sein. Da sie vierstellig ist könnte es ein Geburtsdatum sein, der 7.9..68. Und Rue de la Station könnte die Bahnhofstrasse 148 sein. Ich vermute, dass die Ermittler in dem Fall schnell auf diese Idee kamen und diesbezüglich Nachforschungen angestellt haben. Wenn man sich eine Anschrift ausdenken und behalten muss dann würde es Sinn machen auf eine bekannte Adresse und ein bekanntes Geburtsdatum zurückzugreifen.


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15.09.2024 um 00:52
Zitat von GlückskleeGlücksklee schrieb am 10.09.2024:Wenn ihr Tod Mord war, wofür viel spricht, ist davon auszugehen, dass Profis oder sogar Geheimdienst involviert waren. Die Art und Weise lässt darauf schließen
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb am 10.09.2024:Wäre es dann nicht sinnvoller, jemanden komplett verschwinden zu lassen, statt einen Suizid vorzutäuschen mit der Gefahr, dass es herauskommt und öffentlich wird?
Zitat von Maunzi123Maunzi123 schrieb am 10.09.2024:Verstehe was Du meinst, es ist tatsächlich merkwürdig für einen Dienst die Waffe am Tatort zurück zu lassen.
Mal ganz pragmatisch: Wenn es wie ein Selbstmord mit Schusswaffe aussieht oder aussehen sollte, wäre es natürlich schon blöd, wenn dann die Schusswaffe fehlt. Dann kann man es nicht mehr verdecken. Ganz unabhängig von irgendwelchen "Botschaften"...


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Die Plaza Frau

15.09.2024 um 18:38
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Selbstmord
Schau dir bitte mal die Versuche an, die @Dew hinsichtlich meiner Fragestellung durchgeführt hat. Selbstmord ist damit zwar nicht ausgeschlossen, jedoch ziemlich unwahrscheinlich.

Auch, dass sie 2 Schüsse mit dieser Waffe abgegeben hat, ohne dabei Schmauchspuren abzubekommen gehört eher in das Reich der Fabeln.


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Die Plaza Frau

15.09.2024 um 18:40
@OliverCromwell
Nutze die Suchfunktion, da wurde das alles vor Jahren diskutiert. Selbstmord ist für mich am schlüssigsten. Du kannst denken was Du willst.


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Die Plaza Frau

15.09.2024 um 18:43
@JosephConrad
Natürlich, andere Gedanken zu haben, ist nie verkehrt. Aber in diesem Fall gab es nicht nur Gedankenspiele und Diskussionen, sondern praktische Test mit einer Waffe. In der Praxis sieht es dann doch manchmal anders aus als in der bloßen Theorie


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Die Plaza Frau

15.09.2024 um 19:04
Zitat von OliverCromwellOliverCromwell schrieb:Natürlich, andere Gedanken zu haben, ist nie verkehrt. Aber in diesem Fall gab es nicht nur Gedankenspiele und Diskussionen, sondern praktische Test mit einer Waffe. In der Praxis sieht es dann doch manchmal anders aus als in der bloßen Theorie
Ich hatte das auch auch mal mit einer (ungeladenen) Airsoft- Pistole laienmäßig nachgestellt, absichtlich meinen Sohn rausgeschickt, er sollte erst wieder nach einer Minute rein kommen...
Ich leide aber leider an an einer Dyspraxie..., meine rechte Schusshand war dann sehr verkrampft, aber sie ist trotzdem nach rechts "geflogen"... (nicht so extrem, aber halt weg vom Kopf/Körper).

Ich kann schießen. Habe das aber wie üblich im Stehen geübt.


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Die Plaza Frau

15.09.2024 um 19:09
@IamSherlocked
Kein Problem, wir geben alle nur unser Bestes um zu helfen.

Ich habe nochmal den entsprechenden Post herausgesucht:

Beitrag von Dew (Seite 501)


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Die Plaza Frau

15.09.2024 um 20:24
Zitat von OliverCromwellOliverCromwell schrieb:atürlich, andere Gedanken zu haben, ist nie verkehrt. Aber in diesem Fall gab es nicht nur Gedankenspiele und Diskussionen, sondern praktische Test mit einer Waffe. In der Praxis sieht es dann doch manchmal anders aus als in der bloßen Theorie
Ah sind wieder 2 Jahre rum, das Murmeltier grüßt.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb am 09.02.2022:Das Murmeltier grüßt noch ewiger (grüßte hier schon vor 2 Jahren).

Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb am 19.05.2020:
Und ewig grüßt das Murmeltier.

Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb am 04.01.2019:
Rechtsmedizin 4 · 2005

... Kriminalistisch besonders gravierend sind Fälle von Suizidvortäuschung zum Zweck der Verdeckung eines Tötungsdeliktes. Immer wieder wurde darauf hingewiesen, dass eine Schusswaffe in die Hand des Opfers gelegt worden sein könnte, um eine Selbsttötung glaubhaft zu machen. Tatsächlich sind nur wenige Fremdtötungen bekannt, die auf solche Weise verschleiert werden sollten. Umgekehrt gibt es viele Beobachtungen von erwiesenen Selbsttötungen durch (Kopf-)Schüsse, bei denen die Waffe in der Hand des Suizidenten verblieben ist (nach Krauland in 28% der Fälle [15]).

... Nicht selten kommen bei Suizidenten beide Hände zum Einsatz: die Schusshand im eigentlichen Sinn (mit dem Zeigefinger oder Daumen am Abzug) und die Haltehand, mit der die Laufmündung positioniert und festgehalten wird (meist durch zirkuläres Umfassen des Laufendes). Wichtig ist in jedem Fall die sorgfältige Sicherung und Dokumentation aller Schusshandbefunde, wobei Art und Umfang des Nachweises von Rückständen des Zünd- und/oder Treibsatzes vor der Sektion mit dem Auftraggeber und den kriminaltechnischen Sachbearbeitern abgeklärt werden sollten. Bezüglich der technischen Durchführung solcher Untersuchungen und der Ergebnisinterpretation muss auf die einschlägige Spezialliteratur verwiesen werden [13]. Rückschleuderspuren von Bluttröpfchen und Gewebspartikeln („backspatter“) sind nur relativ selten an der Schusshand eines Suizidenten zu finden (nach Di Maio in weniger als 5% der Fälle [7]). Verletzungen durch das zurückgleitende Verschlussstück gehören zu den Raritäten. Dass Schusswaffen in der Hand des Suizidenten verbleiben können, wurde schon an anderer Stelle erwähnt.

https://slideheaven.com/rechtsmedizinische-aspekte-des-suizids.html

und

Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb am 19.05.2020:
Und zu den Schmauchspuren grüßt das Murmeltier auch:

Zitat von Seps13Seps13 schrieb am 05.01.2019:
Die Plaza Frau
05.01.2019 um 23:16

Lichtenberg schrieb:
Nicht einer der Teilnehmer hier (mich ausgenommen) ist auf den Inhalt des Fachaufsatzes eingegangen.


Na dann greifen wir das doch noch einmal auf. Hier die passenden Screenshots dazu:

...

Nahschuss, keine Schmauchspuren nachweisbar:


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Die zuverlässigere PVAL-Methode wurde erst 1993 entwickelt, es ist anzunehmen, dass sie bei der Plaza-Toten noch nicht zur Anwendung kam. Auch @VanDusen hatte darauf hingewiesen, dass fehlende Schmauchspuren hier nicht ungewöhnlich sind.

Können wir damit feststellen, dass
1. Stirnschuss
2. Fehlende Schmauchspuren
3. Fehlende Backspatter
4. In der Hand verbliebene Waffe

nicht zu den für einen Suizid untypischen Faktoren, sondern teilweise sogar zu den kennzeichnenden Merkmalen gehören?
Also irgendwelche anektdotischen Versuche in Ehren, es gibt nichts Neues, alles wurde durchgekaut, Die norwegische Staatsanwaltschaft hat immer noch keine Anklage wg. Mordes gegen unbekannt erhoben.

Service: deine Reaktion von damals, brauchst nicht extra nochmal Antworten.
Zitat von OliverCromwellOliverCromwell schrieb am 09.02.2022:Ja, ich kenne deine (und die anderen) wunderbaren Beiträge dazu - ich hab trotzdem meine gewissen Probleme damit ;)



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Die Plaza Frau

15.09.2024 um 20:52
@JosephConrad
Das es immer wieder solche Fälle gibt, bei denen keine Schmauchspuren nachweisbar waren, steht außer Frage. Allerdings beziehen sich diese Statistiken auf die Abgabe eines einzelnen Schusses. Im Fall JF wissen wir jedoch, dass 2x geschossen wurde. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit, keine Anhaftungen abzubekommen, drastisch.

Das geringe Interesse der norwegischen Polizei an dem Fall ist ja auch nichts Neues. Wir dürfen nicht vergessen, dass der Fall erst durch den Einsatz von LCW wieder an die Öffentlichkeit geholt wurde. Ich denke, man machte durch den öffentlichen Druck einfach nur mit und Gute Miene zum nervigen Spiel.

Hinzu kommt der Punkt, dass in Norwegen, bis zu einer kürzlich erfolgten Gesetzesänderung, auch Mord einer Verjährung unterlag.

Man hatte nichts in den Händen, auch weil man die Sache vollkommen falsch anging, und da war es deutlich bequemer, es bei der Selbstmordtheorie zu belassen.


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Die Plaza Frau

15.09.2024 um 21:09
Was den Fall zusätzlich so mysteriös macht, ist das große warum. Warum bringt sich eine junge attraktive Frau um - auf eine eher untypische Art und Weise

Was mich stört. Als der Security Mann oder Angestellte des Hotels geklopft hat, dann fällt der Schuss. Warum genau zu diesem Zeitpunkt?

War es vielleicht eine Art Versehen, also, dass jemand also, dass sie mit der Waffe gespielt hat und erschrocken ist und versehentlich auf den Abzug gekommen ist?

wo war sie. Was hat sie in der abwesenden Zeit getan? Wie kann jemand in so einem renommierten Hotel ohne gesicherten Zahlungsnachweis einchecken?


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Die Plaza Frau

15.09.2024 um 21:13
Zitat von OliverCromwellOliverCromwell schrieb:Ich habe nochmal den entsprechenden Post herausgesucht:

Beitrag von Dew (Seite 501)
Die physischen Gegebenheiten einer Frau sind anders. Kann es möglich sein, dass bei einer Frau der Rückstoß bei dieser Schusswaffe ein anderes Ergebnis sein kann, als bei einem Mann? JF war eine kleine Frau, entsprechend kurz und leichter ihre Arme. Müsste es nicht zwangsläufig zu einem anderen Ergebnis kommen?


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