Hallo zusammen! Ich lese hier seit Seite 1 mit, aber habe nicht mehr alle Details im Kopf, weil das z.T. schon Jahre her ist, seit ich alles durchgelesen habe. Das ist der Fall, über den ich mir neben zwei anderen mit Abstand am meisten Gedanken gemacht habe, aber nie auf eine schlüssige Hypothese gekommen bin.
Das hat sich seit den letzen gesammelten Beiträgen von
@Hathora geändert. Intuitiv scheint plötzlich vieles zu passen, wenn die Dutroux-Sache in den Fokus bzw. Hintergrund der Plaza-Frau rückt. Dass es sich um Selbstmord handelt, schliesse ich aufgrund der hier schon viel besprochenen Dingen wie Lage der Hand, fehlende Schmauchspuren usw. aus. Ein Geheimdienst wiederum wäre evtl. "professioneller" vorgegangen, an eine private Sache glaube ich bei diesem doch aufwändigen Aufhebens seitens JF nicht.
Hathora schrieb am 12.09.2024:Ich sehe es jetzt nicht mehr abwegig an, dass Jennifer etwas mit dieser Sache zu tun hatte. Sie hat eventuell etwas gewusst und wollte Aussagen. Vielleichtbekam sie wie viele andere tote Zeugen Morddrohungen und war auf der Flucht.
Eventuell wollte sie ihre Identität verstecken vor ihren Verfolgern, andererseits wollte sie noch Hinweise geben mit der Adresse und die beiden Telefonnummern hat sie noch versucht zu erreichen. Sie brauchte dringend Hilfe.
(ich zitiere des Platzes wegen nicht alle Beiträge/Zitate von Hathora, sie sind auf Seite 530 nachzulesen)
Hathoras Argumentation und Indiziensammlung finde ich äusserst schlüssig, es kann sehr vieles erklären, was sonst schwierig ist. Die Zeit passt, die Zugreise wäre möglich, ihr Alter passt, dass sich irgendwie niemand von den Behörden so richtig darum kümmern wollte, passt, die ganzen Verweise auf Belgien (Adresse, Telefonnummern usw.) passen, dass sie irgendwelche "Informationen" hatte, wurde ja schon x-fach spekuliert, dass sie überhastet aufbrach, kein Geld hatte, noch einen zweiten Gast anmeldete usw. passt. Sie könnte auf einen Informations-Abnehmer gewartet haben, der auch versprochen hatte, das Zimmer zu bezahlen -- entweder er kam nicht, oder was aufgrund des Laufs der Dinge wahrscheinlicher ist: es war von Anfang an eine falsche Fährte, um JF unauffällig "unschädlich" zu machen. Im Fall Dutroux kamen ja 27 (!!!!!) Zeug:innen unter maximal dubiosen Umständen zu Tode, darunter auch mehrere Polizist:innen. Das Establishment schreckte offensichtlich vor nichts, aber auch gar nichts zurück, um diesen Fall unter dem Deckel zu halten.
Es wurde noch diskutiert, inwiefern die teure Taucheruhr passen könnte -- ein Geschenk eines "Kunden", etwas, das irgendwo liegenblieb und JF mitnahm? Ich finde es schwierig, der Uhr viel Bedeutung zuzumessen, weil man eine solche auf 1000 verschiedene Arten erwerben kann, die relevant oder auch nicht sein können.
Ihr betont "männliches" und unauffälliges Erscheinungsbild könnte ebenfalls zur ganzen Hypothese passen, obwohl es dafür natürlich auch x andere mögliche Gründe gibt.
Der Vergleich der Exportprodukte mit den "timelines" einer Kindheit/Jugend zur Isotopenanalyse fand ich übrigens auch sehr überzeugend. Richtig gut durchgedacht
@Hathora !
Da auf S. 530 wieder mal der Empfangsschein des Hotels gepostet wurde, ist mir erneut aufgefallen, dass JF ihren Nachnamen nicht richtig schrieb und auch das "J" ist kaum als solches zu erkennen, es wirkt fast so, als hätte sie mit etwas anderem angefangen (ihrer eigenen Unterschrift?) und dann irgendwie noch ein J daraus gebastelt (eher erfolglos imho) -- es wirkt nervös und hastig, also eher wie jemand, der das zum ersten Mal macht, was weiterhin zu Hathoras Hypothese passt.
Entschuldigt, falls ich etwas vergessen oder falsch erinnert habe, ist echt lang her, seit ich tief in den Details des Falls war.