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Die Plaza Frau

10.817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

21.08.2019 um 15:50
@schluesselbund
es muss auch jemand sehr routiniert sein, sich nichts anmerken zu lassen, wenn er falsche Papiere dabei hat, vorlegt.
warum haben die im Plaza generell so schlampig gearbeitet ? ..
dass es dermaßen fahrlässig beim Check-In mit den Daten ablief...konnte sie beim besten Willen nicht vorher sehen...selbst wenn sie vom Streik usw. wusste, plötzlich werden evtl. mehr Mitarbeiter eingesetzt..und schon wird genau hingesehen...
sie muss vorbereitet gewesen sein...

ein Hotel ist nicht berechenbar, es gibt viele Möglichkeiten für unerwartete / unvorhersehbare Gegebenheiten..


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Die Plaza Frau

21.08.2019 um 16:36
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:es muss auch jemand sehr routiniert sein, sich nichts anmerken zu lassen, wenn er falsche Papiere dabei hat, vorlegt.
Dass ein falscher Pass nicht erkannt wird, das mag in einem Hotel an der Rezeption noch möglich sein. Allerdings müsste der schon von sehr guter Qualität sein. Bei einer Zollgrenzkontrolle sieht die Sache schon etwas anders aus. Da dürften falsch Papier schnell erkannt werden.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:dass es dermaßen fahrlässig beim Check-In mit den Daten ablief...konnte sie beim besten Willen nicht vorher sehen
Nein vorhersehen konnte JF das nicht. Allerdings bei einer privaten 2 Tage Buchung mit Vorbestellung dann noch mit Bezahlung bei Abreise überraschte es mich nicht, dass da nicht gleich nach dem Pass gefragt wird. Zumal dieser Lois beim einchecken nicht dabei war. Da findet sich schnell eine Ausrede. Viel problematischer sieht es bei der Nachbuchung aus. Da ist offensichtlich etwas schief gelaufen.


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Die Plaza Frau

21.08.2019 um 17:05
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Viel problematischer sieht es bei der Nachbuchung aus. Da ist offensichtlich etwas schief gelaufen.
danke, ich lerne hier jeden Tag dazu.

woher ist eigentlich die Info, dass JF. die Nachbuchung früh morgens gemacht hat ?
und warum rief sie vom Zimmer aus nicht einfach an der Rezeption an.?
freie Zimmer dürften ja mehr als genug vorhanden gewesen sein..
muss man da immer persönlich erscheinen ?

wir haben einmal in einem Urlaub unser Zimmer verlängern müssen da der Rückflug sehr sehr spät abends war...wir hatten Glück, das Hotel war so ausgebucht,. mussten allerdings noch mal Geld drauflegen, damit wir es noch mal einen Tag nutzten konnten...
(ausgebucht ?....Trick der Rezeption / des Hotels ? welcher Gast kann das schon kontrollieren)...wir wollten auch nicht in ein anderes Zimmer umziehen...obwohl das auch kein großer Aufwand gewesen wäre...saßen eh schon auf halb gepackten Koffern...es ging darum, nicht den ganzen Tag sinnlos im Hotel herumzuhängen...und auch abends noch mal in Ruhe sich frisch machen zu können...

wie gesagt, aber gegen Bezahlung..und wir mussten beide direkt an die Rezeption...
ca. 4 -Sterne Hotel, Ausland...USA...

allerdings waren natürlich unsere Pässe und alles registriert.....- und dieses Mal die echten - grins - kleiner joke am Rande


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Die Plaza Frau

21.08.2019 um 17:32
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:woher ist eigentlich die Info, dass JF. die Nachbuchung früh morgens gemacht hat
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:und warum rief sie vom Zimmer aus nicht einfach an der Rezeption an.?
Eine Nachbuchung des wäre vom Zimmer aus sicher möglich gewesen. Nur hatte JF auch eine Meldung auf den TV, sie soll sich beim Cassie melden. Da ist doch ein persönliches erscheinen so gut wie sicher. Zumal sie ja nicht rückfragen konnte, um welche Angelegenheit es sich handelt.


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21.08.2019 um 17:39
@schluesselbund
@musikengel
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:auch eines der vielen Rätsel, es wurde telefonisch für 2 Personen gebucht. (von Anfang an, siehe Anmeldeformular)..also logischerweise, 2 x Kissen 2 x Decke im Zimmer auf dem Bett. (Duvet)...und
Kein Rätsel:
Am Montag, dem 22. 5. Wurde telefonisch ein Zimmer für den 31. 5. für Jennifer Fergate reserviert.. Das Doppelzimmer wurde also irgendwann hergerichtet für eine Person.
Am Mittwoch, den 31.5. rief J.F. selbst an und buchte eine zweite Person dazu. Das Anmeldeformular wurde nach dieser Information, dass Lois Fergate mit anreist, gedruckt.
Wie kannst Du auf dem Anmeldeformular erkennen, dass von Anfang an für zwei gebucht wurde?
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:woher ist eigentlich die Info, dass JF. die Nachbuchung früh morgens gemacht hat ?
Weil sie gleich danach mit neuer Schlüsselkarte ihre Zimmertür öffnete.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:vielleicht hatte sie ihn dabei, wenn die aber nicht danach fragen, muss man den auch nicht vorzeigen .
Hathora schrieb:
Anscheinend hatte sie keinen Pass auf den Namen Jennifer Fergate dabei, ich bin sicher, die haben danach gefragt. Das sieht man auch auf dem Anmeldeschein. ( dass danach gefragt wurde)
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Warum soll sie da mit falschen Papieren unterwegs sein? Gleich in welcher Form, ob Mafia oder Geheimdienste, sowas würde doch auf eine dunkel Kammer weisen. Auszuschliessen ist dies natürlich nicht. Aber trotzdem dürfte JF einen auf ihren richtigen Namen ausgestellter Pass auf der Reise dabei gehabt haben. Und genau der findet sich nicht wieder im Plaza. Oder vielleicht doch?
Wenn sie falsche Namen und Adressen angibt, dann sollte man auch meinen, dass sie auf Nachfrage ein Dokument mit diesen Angaben vorlegen könnte. Aber dem ist sie vielleicht aus dem Weg gegangen, indem sie angab, ihr Mann käme noch mit den Pässen. Ob sie ihn erfunden hat oder ob er verhindert war, wissen wir nicht. Sie kann freilich auch ihren richtigen Pass dabei gehabt haben. Aber den könnte sie schlecht im Plaza vorzeigen, würde doch auf Jennifer Fergate das Zimmer reserviert.


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Die Plaza Frau

21.08.2019 um 19:57
Wenn JF telefonisch verlängert hätte, hätte sie dennoch zur Rezeption gemusst, eben wegen der neuen Karten.
Wir wissen ja auch nicht, ob sie dort nicht eventuell doch angesprochen wurde. Vielleicht war sie einfach um keine Ausrede verlegen.


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21.08.2019 um 19:59
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:es muss auch jemand sehr routiniert sein, sich nichts anmerken zu lassen, wenn er falsche Papiere dabei hat, vorlegt.
Ich persönlich bin mir sehr sicher, dass JF keine gefälschten Papiere auf den Namen JF mitführte. Denn sofern vorhanden, diese nicht beim Checkin vorzulegen, ist komplett unverständlich und sehr fahrlässig.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Dass ein falscher Pass nicht erkannt wird, das mag in einem Hotel an der Rezeption noch möglich sein. Allerdings müsste der schon von sehr guter Qualität sein. Bei einer Zollgrenzkontrolle sieht die Sache schon etwas anders aus. Da dürften falsch Papier schnell erkannt werden.
Man kann i.d.R. zwischen vier verschiedenen Qualitäten -hier aufsteigend dargestellt- unterscheiden:

1. Die "billige" Fälschung. 2. Den "Wegwerfpass". 3. Die professionelle Fälschung. 4. Auf falsche Tatsachen ausgestellter, "echter" Pass.

Zu beachten ist dabei, dass sich die Macharten überschneiden oder kombiniert auftreten können. Die Grenzen sind fließend.

Zu 1: Man versteht darunter eine selbst nachgemachte oder kopierte Ausführung, die kaum/keine Sicherheitsmerkmale aufweist und nur bei sehr kurzem Vorzeigen oder als Gag auf Partys funktionieren kann. Diese Fälschungen sind eigentlich nicht zu gebrauchen und finden daher auch keine nennenswerte Verbreitung. Jeder Laie kann den Pass bei längerem Hinsehen/fühlen rasch als falsch identifizieren, sofern er schon einmal ein "echtes" Exemplar in den Händen hatte.

Zu 2: Es handelt sich dabei um ein gestohlenes oder durch den rechtmäßigen Besitzer "freiwillig" zur Verfügung gestelltes Originaldokument, welches durch Bearbeitung (Änderung Passbild/Unterschrift etc.) auf den "neuen" Nutzer angepasst wird. Diese Fälschungsart findet bei Geheimdiensten gerne Verwendung. Je nach Qualität der Anpassungen sind diese Pässe nur schwer auf Anhieb als Fälschungen zu erkennen und eignen sich daher gut z.B. für die Vorlage in Hotels bzw. überall dort, wo keine eingehende, behördliche Prüfung/ behördliche Abfrage stattfindet. So fanden diese Dokumente bei der Ermordung des Hammas-Funktionärs Mahmud Abdel Rauf al-Mabhuh in Dubai Anwendung, als sich die mutmaßlichen Täter mit eben solchen "Wegwerfpässen" im Hotel der Zielperson einmieteten.*

Zu 3: Hier werden originale (oftmals gestohlene/erbeutete oder z.B. geheimdienstlich beschaffte) Blankodukumente mit falschen Daten versehen und sind deshalb nicht von einem rechtmäßig ausgestellten Dokument zu unterscheiden. Erst bei eingehender Prüfung/Abgleich der Passdaten mit den behördlichen Datenbanken im jeweiligen Ausstellungsland (andere Dokumente/Urkunden/Meldeamt etc.) kann die Fälschung überhaupt entlarvt werden. Diese Pässe kommen nur äußerst selten vor, da Blankodukumente nur sehr schwer zu beschaffen sind und der Aufwand (technisch wie finanziell) oftmals weit größer als der eigentliche Nutzen ist. Der Vorteil: Diese Pässe halten auch behördlichen Kontrollen stand, da sie alle Sicherheitsmerkmale tragen und -z.B. mangels Vernetzung der kontrollierenden mit der ausstellenden Behörde- nur mit viel Aufwand enttarnt werden können.

Zu 4: Diese Passdokumente werden i.d.R. durch die offizielle Ausstellungsbehörde z.B. im Auftrag des eigenen Geheimdienstes/Polizeibehörde hergestellt. Dabei wird ein Originaldokument mit erfundener Identität ausgestellt. Die Ausstellung erstreckt sich dabei normalerweise nicht nur auf das Passdokument, sondern auch auf andere Dokumente wie z.B. Führerschein, Dienstausweis(e), Urkunden. Anwendung gibt es in begrenztem Außmaß z.B. bei Zeugenschutzprogrammen. Es können auch nur Teile der Daten erfunden sein. Im geheimdienstlichen Bereich kam die Praxis auch zum Einsatz, ist aber nur sehr spärlich dokumentiert und dürfte aufgrund der praktikableren und im Hinblick auf den Zweck auch besseren Alternativlösungen kaum Anwendung finden.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Anscheinend hatte sie keinen Pass auf den Namen Jennifer Fergate dabei, ich bin sicher, die haben danach gefragt. Das sieht man auch auf dem Anmeldeschein.
Ich persönlich bin mir sicher, sie hatte keinen falschen Pass dabei.

* Quelle: https://www.spiegel.de/politik/ausland/mord-an-hamas-funktionaer-killervideo-bringt-israels-geheimdienst-in-bedraengnis-a-678537.html


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Die Plaza Frau

21.08.2019 um 20:08
Zitat von HathoraHathora schrieb:Kein Rätsel:
Am Montag, dem 22. 5. Wurde telefonisch ein Zimmer für den 31. 5. für Jennifer Fergate reserviert.. Das Doppelzimmer wurde also irgendwann hergerichtet für eine Person.
Am Mittwoch, den 31.5. rief J.F. selbst an und buchte eine zweite Person dazu. Das Anmeldeformular wurde nach dieser Information, dass Lois Fergate mit anreist, gedruckt.
Wie kannst Du auf dem Anmeldeformular erkennen, dass von Anfang an für zwei gebucht wurde?
das ist mir völlig neu...mein Kenntnisstand war, dass jemand anrief ..und telefonisch das Doppelzimmer buchte...siehe Meldezettel...der dann ja schon von den Verantwortlichen des Hotels..auf zwei Personen ausgestellt wurde....dann wäre Frage
1:wieso wird ein Doppelzimmer für eine Person hergerichtet ??...unlogisch..Einzelzimmer ?
Zitat von HathoraHathora schrieb:Am Mittwoch, den 31.5. rief J.F. selbst an und buchte eine zweite Person dazu. Das Anmeldeformular wurde nach dieser Information, dass Lois Fergate mit anreist, gedruckt.
diese Info ist mir völlig neu.....woher weißt du das ?......das wusste ich überhaupt nicht..ich dachte, gleich telefonisch auf 2 Personen gebucht...na weil im Anmeldeforumular...gleich 2 Personen stehen....ich ging davon aus,dass sind die Daten die telefonisch...beim 1. Telefonat / Reservierung übermittelt wurden.....
Zitat von HathoraHathora schrieb:Das sieht man auch auf dem Anmeldeschein. ( dass danach gefragt wurde)
?das verstehe ich überhaupt nicht.....wieso sieht man, dass danach gefragt wurde ??


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Die Plaza Frau

21.08.2019 um 20:13
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:1:wieso wird ein Doppelzimmer für eine Person hergerichtet ??...unlogisch..Einzelzimmer ?
Keine Ausnahme. Das nennt sich dann "Doppelzimmer zur Alleinbenutzung". Wird oft angewendet, da nicht jedes Hotel spezielle Einzelzimmer anbietet bzw. wenn diese ausgebucht sein sollten. (Es gibt immer wesentlich mehr Doppel- als Einzelzimmer)


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Die Plaza Frau

21.08.2019 um 20:34
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich persönlich bin mir sehr sicher, dass JF keine gefälschten Papiere auf den Namen JF mitführte. Denn sofern vorhanden, diese nicht beim Checkin vorzulegen, ist komplett unverständlich und sehr fahrlässig.
Dem wäre tatsächlich so. Selbst wenn sie nur eine billig Fälschung wie von dir genannt, gemäss der Nr1 dabei gehabt hätte. Da könnte sie in einem Hotel problemlos einchecken. Weiter stimme ich natürlich zu, JF hat keinen gefälschten Pass dabei.


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Die Plaza Frau

21.08.2019 um 21:24
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Dem wäre tatsächlich so. Selbst wenn sie nur eine billig Fälschung wie von dir genannt, gemäss der Nr1 dabei gehabt hätte. Da könnte sie in einem Hotel problemlos einchecken. Weiter stimme ich natürlich zu, JF hat keinen gefälschten Pass dabei.
Für mich ist das recht eindeutig. Sie hat sich durch das Nichtvorliegen viele Probleme geschaffen. Das wäre absolut vermeidbar gewesen. Ich kann mir keinen guten Grund für diese Vorgehensweise vorstellen.


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Die Plaza Frau

21.08.2019 um 21:51
@musikengel
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:das ist mir völlig neu...mein Kenntnisstand war, dass jemand anrief ..und telefonisch das Doppelzimmer buchte...siehe Meldezettel...der dann ja schon von den Verantwortlichen des Hotels..auf zwei Personen ausgestellt wurde....
Dieser Meldezettel, auf den Du Dich beziehst, ist erst ausgedruckt worden, nachdem im Hotel bekannt war, dass auch Lois Fergate mitkommt. Und das war erst bekannt, als J.F. Am Mittwoch im Plaza anrief und ihre Ankunft zum Abend ankündigte und ihren Begleiter dazubuchte, damit ein weiteres Duvet auf das Zimmer gebracht würde.
Vorher war das Zimmer nur telefonisch reserviert auf Jennifer Fergate. Woher weisst Du, dass die Anruferin bereits am Montag schon ein Doppelzimmer bestellte?
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:das verstehe ich überhaupt nicht.....wieso sieht man, dass danach gefragt wurde ??
An den Kreuzchen. Wenn die Rezeptionistin Kreuzchen vor eine Zeile macht, dann möchte sie, dass diese ausgefüllt wird. Das ist soviel wie eine nonverbale Frage.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:mich ist das recht eindeutig. Sie hat sich durch das Nichtvorliegen viele Probleme geschaffen. Das wäre absolut vermeidbar gewesen. Ich kann mir keinen guten Grund für diese Vorgehensweise vorstellen.
Ich auch nicht. Es ist für mich auch sicher, dass sie auf den Namen Jennifer Fergate keine Ausweispapiere besass.


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Die Plaza Frau

22.08.2019 um 04:36
Ich denke auch, die Annahme, dass es keine Papiere, echt oder gefälscht, auf den Namen Jennifer Fer/fairgate gab ist wohl richtig. Sonst würde wohl eine Passnummer auf dem Anmeldezettel stehen.

Ob sie überhaupt Papiere, gefälscht oder echt, mit sich führte, darüber können wir nur spekulieren, auch über die Frage: bis wann?

Im Prinzip wissen wir ja nur drei Dinge:

1. Sie hat im Plaza keinen Pass beim einchecken vorgelegt (ich schreibe jetzt immer Pass, meine damit aber jegliches amtliches Ausweisdokument).

2. Die auf dem Anmeldezettel angegebene Adresse ist falsch.

3. Sie hat versucht, durch Entfernen nahezu aller Ettiketten aus ihrer Kleidung auch eine intensivere Nachsuche nach ihrer Herkunft zu erschweren.

Daraus ergeben sich ein paar Schlussfolgerungen:

1. Sie hat mit der Möglichkeit gerechnet, dass ihre Herkunft hinterfragt wird. Das ist ein sehr spannendes Indiz, denn normalerweise reist nicht mal ein Ganove mit Kleidung, die sorgfältig herkunftsneutral gemacht wurde.

2. Ihre Fingerabdrücke sind Behörden unbekannt. Das schliesse ich daraus, dass sie die Kleidung so mühsam anonymisiert hat. Wenn sie damit rechnen musste, dass irgendjemand, vermutlich eine Polizeibehörde, einmal ihre Kleidung nach Indizien ihrer Herkunft untersuchen könnte, dann macht das nur Sinn, wenn sie weiss, dass die naheliegenderen Identifikationsweisen nichts erbringen werden.

3. Sie hatte kein "professionelles" Set falscher Papiere bei sich, sonst hätte sie es im Plaza eingesetzt und sich Belästigungen seitens der Rezeption erspart.

4. Daraus kann man schliessen, dass sie nicht "geheimdienstlich" unterwegs war, denn diesen wäre es ein Leichtes, sie für eine "Dienstreise" mit entsprechenden Papieren auszustatten.

5. Schwieriger ist die Frage, ob sie in Olso oder überhaupt auf ihrer angenommenen Reise irgendwo Papiere hatte, echte oder falsche.

Hier kann man nur Wahrscheinlichkeiten und Möglichkeiten beleuchten:

A. Sie hatte ihre eigenen Papiere bei sich und kam damit nach Oslo. Es ist oben schon dargestellt worden, dass sie durchaus ohne eine Kontrolle und sehr wahrscheinlich ohne jede Registrierung, zumindest aus West- und Mitteleuropa nach Oslo gelangen konnte. Mit echten Papieren freilich wäre sie kein Risiko eingegangen, es sei denn, sie wäre zur Fahndung ausgeschrieben gewesen.

Der Grund, in Oslo dann auf einmal falsche Angaben zu machen etc. müsste dann ebenfalls in Oslo liegen.

Die Frage wäre: was musste sie befürchten, wenn sie z.B. an der Rezeption ihre echten Daten angibt und Papiere vorzeigt? Was hat sie befürchtet, das so bedrohlich schien, dass sie sogar alle Etiketten entfernte?

B. Ist die gleiche Version wie A., aber weil sie unbedingt in Oslo anonym bleiben wollte/musste, hat sie sich vor Erreichen des Plazas ihrer echten Papiere entledigt. Wieder wäre das Problem, das sie in Angst versetzte in Oslo und nicht generell in Europa.

C. Sie hatte gefälschte oder illegal beschaffte Papiere bei sich. Hier gibt es wieder mehrere Möglichkeiten: sie benutzte diese um über die bestehenden Grenzen zu gelangen, wollte aber vermeiden, dass vom Plaza aus ihr Reiseweg rückverfolgt werden konnte. Deshalb nutzte sie diese Papiere nicht im Plaza. Vielleicht hatte sie auch welche, traute der Qualität aber nicht viel zu und vermied daher wann immer es ging sie einzusetzen.

Wenn es ihr darum ging, besonders in Oslo anonym aufzutreten, kann es auch sein, dass sie sich wie in B. ihrer illegalen Papiere vor Erreichen des Plazas entledigte. Vielleicht waren diese auch "verbrannt," vielleicht tatsächlich bereits einmal kontrolliert worden und sie empfand das Risiko, sie noch einmal zu benutzen zu gross. Vielleicht, weil es ihr vor allem um Oslo ging und sie keine nachvollziehbare Spur zu vorigen Aufenthaltsorten legen wollte.

D. Sie besass gar keine Papiere, weder echt noch gefälscht, weder auf der Reise noch in Oslo. Sie war mit einer Portion Glück und Chuzpe bis ins Plaza gekommen.


Welche der vier Optionen die zutreffende ist, wissen wir nicht. Ich tendiere eher zu D. aber die von mir angenommene Tatsache, dass sie im Plaza ermordet wurde, könnte auch darauf zurückzuführen sein, dass sie vielleicht vor dem Aufenthalt im Plaza irgendwo Papiere verwendet hat, und damit eine Spur für den Täter gelegt hatte. Dann hätte sie im Plaza zu spät versucht, das zu vermeiden.

@Hathora
Dein Zeit-Szenario ist sehr plausibel. Aber leider eben nicht das einzig mögliche. Ich halte es aber für recht wahrscheinlich, dass es sich so abgespielt hat.


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Die Plaza Frau

22.08.2019 um 07:53
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Was hat sie befürchtet, das so bedrohlich schien, dass sie sogar alle Etiketten entfernte?
bitte bedenken, dass die etiketten sicher nicht erst in oslo entfernt wurden, sondern wohl, in anbetracht der anzahl und des damit betriebenen aufwands, bereits im vorfeld. somit müsste sie sich also bereits vorab der in oslo drohenden gefahr bewusst gewesen sein und sich gezielt darauf vorbereitet haben.

womit ich allgemein ein wenig probleme habe, ist die von jcw aufgestellte behauptung, dass sie während einer peak-zeit eingecheckt haben soll, die dann nach 22 uhr gelegen hätte.
ich kann mir aber kaum vorstellen, auch beim plaza nicht, dass so spät die hauptzeit für das check-in liegen soll, ist es doch meistens bereits eine "ruhezeit", wo die meisten bereits einquartierten gäste nicht durch den mit der anreise verbundenen lärm und die unruhe belästigt werden möchten (zumal auf einer business-etage). aus meiner erfahrung liegt die abendliche peak-hour eher zwischen 18 und 20 uhr, sodass nach beziehen der zimmer noch zeit für einen restaurantbesuch und einen "schlummercocktail" an der hotelbar bleibt, ohne dabei das gesamte gepäck mitschleppen zu müssen.
nun mag man meinen, dass die fähren erst so spät ankämen, doch auch das halte ich eher für unwahrscheinlich, da der "normale" tourist damit einen kompletten reisetag opfern würde, wo doch eine frühe ankunft weitaus bequemer ist. sicherlich mag es immer einige late-check-ins geben, die z.b. vorher schon termine wahrgenommen haben und ihre gesamtreisezeit knapp halten wollen, auch solche, die tatsächlich erst so spät in oslo ankommen, aber ich würde dies nicht als hauptanreisezeit wahrnehmen wollen. hat da vlt. jemand erfahrungen zu?!? (mein letzter oslo-aufenthalt liegt schon rund 20 jahre zurück und damals war es eher ein ausflug von göteborg aus - ohne passkontrolle!)


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Die Plaza Frau

22.08.2019 um 07:59
Zitat von fravdfravd schrieb:bitte bedenken, dass die etiketten sicher nicht erst in oslo entfernt wurden, sondern wohl, in anbetracht der anzahl und des damit betriebenen aufwands, bereits im vorfeld. somit müsste sie sich also bereits vorab der in oslo drohenden gefahr bewusst gewesen sein und sich gezielt darauf vorbereitet haben.
Das sehe ich auch so, und das macht die Sache spannend. Wovor hatte sie Angst?

Was die "peak-Zeit" angeht, so glaube ich mich zu erinnern, dass das wohl eine Aussage der Hotelangestellten war, zumindest was diesen Tag betraf. Anscheinend war zu der Zeit an dem Tag am check-in reger Trubel. Man mag mich korrigieren, wenn ich mich da falsch erinnere.

Dieser späte Trubel mag auch nicht ungewöhnlich sein, als ich neulich etwa um die selbe Zeit in Mexico eincheckte, war es ebenso, und nicht überraschend, da einige internationale Flüge abends dort eintrafen und eine ganze Reihe Geschäftsleute dann in entsprechende Hotels entfleuchten.


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Die Plaza Frau

22.08.2019 um 09:29
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb am 25.05.2018:Dass die Person an der Rezeption welche den 1. Anruf vom 22. Mai annahm sich noch 2017 an den genauen Wortlaut
und Akzent erinnern könnte ist ungewiss. Der Anruf kam in englischer Sprache. Etwas dazu sollte aber in den
Kripos Akten von 1995 enthalten sein. Konnte man damals zeitnah noch feststellen von welchem Standort aus die beiden Anrufe getätigt wurden?
Dass beim 2. Anruf am 31.Mai (dessen Zeitangabe fehlt bei VG) für 2 Personen reserviert wurde ist ja auch nicht einfach aus der Luft gegriffen. Irgendeine Änderung muss es da gegeben haben seit dem 22.Mai Anruf.
@Hathora
habe auf die Schnelle nur das hier gefunden, da lag ich wohl falsch. Ich dachte schon beim 1. Anruf wäre auf Jennifer und Lois reserviert worden.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Dieser Meldezettel, auf den Du Dich beziehst, ist erst ausgedruckt worden, nachdem im Hotel bekannt war, dass auch Lois Fergate mitkommt. Und das war erst bekannt, als J.F. Am Mittwoch im Plaza anrief und ihre Ankunft zum Abend ankündigte und ihren Begleiter dazubuchte, damit ein weiteres Duvet auf das Zimmer gebracht würde.
Vorher war das Zimmer nur telefonisch reserviert auf Jennifer Fergate.
ok. danke für die Infos.

wenn noch Etiketten in ihren KLeidungsstücken gewesen wären, wäre es auch nicht einfacher geworden eine Person dadurch zu identifizieren. So lange es sich nicht um sehr ungewöhnliche, oder extrem teure Kleidung gehandelt hat.


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Die Plaza Frau

22.08.2019 um 10:15
@musikengel
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:wenn noch Etiketten in ihren KLeidungsstücken gewesen wären, wäre es auch nicht einfacher geworden eine Person dadurch zu identifizieren. So lange es sich nicht um sehr ungewöhnliche, oder extrem teure Kleidung gehandelt hat.
Das glaube ich auch.
Es war "nur" Kleidung der gehobenen Klasse. Rene Lezard, eine unterfränkische Bekleidungsfirma, stellte Kleidung in relativ hoher Anzahl her, die in vielen deutschen Städten sowie in Salzburg und den Niederlanden erhältlich war.
Ich würde dem Etikettenraustrennen nicht so viel Bedeutung schenken. Es gibt sehr viele Frauen, die ein Etikette im Nacken als störend empfinden. Bei manchen Etiketten ist sogar ein quälender Juckreiz zu verspüren. Ich spreche aus Erfahrung!
Wenn wir die anderen verschwundenen Sachen in die Überlegungen mit einbeziehen, dann meine ich, würde das alles nicht von J.F. veranstaltet, um ihre Identität zu verschleiern, sondern von jemand anderen, um z.B. in Ruhe etwas zu suchen, oder zu vermeiden, dass J.F. mit einem bestimmten Ereignis in Verbindung gebracht würde. Die Etiketten raustrennen hat er sicher nicht erledigt, sondern J.F. oder die Vorbesitzerin der Kleider.


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Die Plaza Frau

22.08.2019 um 12:49
für 2 Tage hatte sie viel zu viel Kleidung dabei...vor allem - viel zu viel Dessous - und da fehlen auch noch Teile...bei den weisen Dessous..die ganze aufgefundene KLeidung gibt überhaupt kein "Muster"...der sehr legere Pulli, eher Freizeitlook, und dann nur Damenfeinstrumpfhosen und andere feine Strümpfe...dazu nur Schuhe mit Absatz (auch das fehlende paar, dass das Zimmermädchen gesehen hat)...die könnte sie aber getragen haben um körperlich "größer " zu wirken....also Pumps, Feinstrumpfhose, evtl. vorhandenen Rock oder Hose...dann eine dieser Blusen und den Pulli zum Drüberziehen - als Ersatz einer Jacke- komische Kombination....diese helle Hemdbluse und das ich nenne es mal "Hängerchen" die im Schrank gefunden wurden...sind auch etwas seltsam..die Hemdbluse sieht auch sehr groß aus und hat auch ungewöhnliche Knöpfe..und das "Hängerchen" sieht schon fast nach Umstandsmode aus...


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Die Plaza Frau

22.08.2019 um 13:00
Ich dagegen finde überhaupt nicht, dass sie zuviel Kleidung dabei hatte. So sind die Leute eben verschieden.
Ich packe auch lieber mehr ein und für jede Eventualität bzw. verschiedene Anlässe.

Die Kleidung ist aber scheinbar sowieso eine Sackgasse.


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Die Plaza Frau

22.08.2019 um 14:56
@Morny
kommt auch darauf an, welche Art von Gepäckstücken man dabei hat und wie viel da rein passt - das nur am Rande - ja die Kleidung dürfte eine Sackgasse sein.


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