@Iva @Maunzi123 @TatzFatal Sind wir wieder ganz am Anfang? Also noch mal ganz ausführlich:
Das Komma hinter der 8 gehört hinter die Hausnummer (148), ist also Teil der ersten Zeile.
Der Punkt unter der 8 hat aber mit der ersten Zeile nichts zu tun, sondern ist die i-Punkt des Buchstabens "i" direkt unter der 8.
Dieses i ist direkt an den Querstrich des vorangehenden Buchstabens "t" angehängt, so daß eine Einheit aus diesen beiden Buchstaben entsteht, die äußerlich einem "h" in Druckschrift ähneln mag, was aber nur an der Eigenart liegt, "ti" in einem Zug zu schreiben und für das i nicht neu anzusetzen. Diese Art, die Aufeinanderfolge "ti" zu schreiben, findet sich übrigens sehr häufig, und zwar
besonders häufig in Handschriften von Frauen.
Hinter dem i steht der Buchstabe o (= Kreis), an den angelehnt der Buchstabe "n" folgt, und zwar - auch das besonders in weiblichen Handschriften sehr häufig, mit einer "Kuhle" geschrieben statt, wie es schulmäßig richtig wäre, mit einem "Buckel" (sieht daher aus wie ein "u" mit angehängtem Haken, bzw. "u" in Schreibschrift). [Bei dem folgenden Wort "Verlaine" hat die Schreiberin sich mehr um einzelne Buchstaben (Druckschrift) bemüht, diese alle einzeln angesetzt und dabei auch beim "n" die schulmäßig richtige Form (mit "Buckel") verwandt.]
Der zweite Teil des ersten Wortes der Zeile heißt daher "tion" - und nicht etwa "hde", eine abwegige Lesart, bei der insbesondere der Punkt unter der 8 unerklärlich bliebe. Aber nicht nur das: Das "e" wäre hier plötzlich ganz anders geschrieben als in den drei übrigen Fällen, in denen es in diesen beiden Zeilen vorkommt. In der ersten Zeile steht das Wort "de", und da sieht man, wie die Schreiberin die Zusammensetzung von "d" und "e" schreibt: Das "d" hat, ebenso wie das "a" in der Handschrift, unten eine Doppelung, und das "e" wird
nicht verbunden, sondern neu angesetzt. Beides ist am Ende des ersten Wortes der zweiten Zeile nicht der Fall. Da steht eben nicht "de", sondern "on"!
Die ersten drei Buchstaben heißen "Sta". Das "a" hat an der Unterseite die schon erwähnte Doppelung, ähnlich geschrieben wie in dem Wort "la" am Ende der ersten Zeile. Das "a" ist direkt an den Querstrich des vorangehenden "t" angebunden (ähnlich wie danach das "i" an das dortige "t", siehe oben). Und zwar wurde wahrscheinlich der Querstrich des "t"
nach unten zu einem Linksbogen in die Rundung für den Buchstaben "a" geführt, so daß sich nach Vollendung des Kringels die Doppelung ergab.
Diese Eigenart, den nach einem "t" folgenden Buchstaben in Fortführung des Querstrichs des "t" direkt anzuhängen, ist
sehr verbreitet und offenbar Gewohnheit der Schreiberin, denn es kommt in diesem Wort gleich zweimal vor: "ta" und "ti".
Abgesetzt wurde hinter dem "S", dem "a", dem "i" und dem "o":
S ta ti o n.
Das Absetzen hinter dem "S" ist selbstverständlich, da sich an das "S" als Druckbuchstaben nichts anhängen läßt; die Schreibung endet ja auf der linken Seite des Buchstabens.
Der Buchstabe "t" wird zweimal (ohne Anstrich!) durch einen senkrechten Strich von oben nach unten mit anschließendem Querstrich geschrieben. Vor dieser Schreibung des "t" ist ein Absetzen natürlich erforderlich.
Nach dem Buchstaben "i" wurde abgesetzt, weil zunächst der i-Punkt gesetzt wurde. Daß der Buchstabe "n" (der in der Handschrift wie ein "u" aussieht), die rechte Seite des "o" berührt, bedeutet nicht, daß "o" und "n" in einem Zug geschrieben wurden. Das "n" wurde offensichtlich mit der oberen Spitze der linken Seite des Buchstabens neu angesetzt.