Das Schweden neutrales Land war, wurde es für die HVA der DDR als Ausgangspunkt nachrichtendienstlicher Aktivitäten gewählt.
Die Ausbeute an Material soll in den nordischen Ländern nicht so groß gewesen sein, auch bei Spitzenquellen nicht. Ausnahme: "Lanze".
http://nordichistoryblog.hypotheses.org/1606Die klare Ausnahme ist Norwegen. Die Spitzenquelle zu norwegischen Angelegenheiten (XV/5368/62, „Lanze“) hat ganze 338 Informationen geliefert.
Die Quelle "Lanze' konnte mittlerweile als der norwegische Journalist Stein Ingenmann Viksveen identifiziert werden.
Wikipedia: Stein ViksveenDen tidligere HVA-sjefen Werner Großmannskrev i sine memoarer i 2004 at «i 1962 forplikter nordmannen Stein Viksveen, alias agent 'Lanze', seg til å samarbeide med oss.
Der Chef der HVA (Staatssicherheit) bestätigt, das der o.g. Journalist als "Lanze" für die HVA verpflichtet wurde.
Die Karriere begann in Bonn 1962. Er arbeitet für das Arbeiderbladet und den deutschen Radiosender Deutschlandfunk, in der norwegischen Redaktion (1966-1973).
>Hat alles noch nichts mit der Isdal-Frau zu tun, aber nach seiner Enttarnung hat man auch die Namen seiner DDR HVA- Führungsoffiziere herausgefunden.<
http://www.dagbladet.no/kultur/en-broket-samling-stasi-vitner/656778761962-1966 Manfred Elisath, später Dr. Manfred Elisath
1966-1978 Helfried Linkhardt
1978-1982 Jürgen Wittig
1982-1989 Heinz Becker
Bevor die DDR 1973 anerkannt wurde, befasste sich die HVA mit "illegaler" Spionage. Ab 1973 mit "legaler" Spionage ..., also so wie alle Länder.
Die Morde, die im Zusammenhang mit der Isdal-Frau betrachtet werden, geschahen zwischen 1962 und 1976.
https://books.google.de/books?id=kYeSAgAAQBAJ&pg=PA38&lpg=PA38&dq=manfred+elisath&source=bl&ots=1GZhThtNR-&sig=DcdVGiEqUUS9krl_5w3zpa9cd1o&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwje2bacvKTUAhUILVAKHf9fAYMQ6AEIHjAA#v=onepage&q=manfred%20elisath&f=falseSeite 32, unten
Bedeutung gewann nun nach Einrichtung der Abteilung X (Aktive Maßnahmen) - der IM für besondere Aufgaben, während der Resident im Verhältnis zu Instrukteuren und Werbern, die meist von der DDR aus die IM persönlich betreuten, nicht mehr den Stellenwert ...
... "Anleitung, Erziehung und Qualifizierung" findet seinen Ausgangspunkt in zahlreichen Fehlschlägen der sechziger Jahre ...
Tja, was auch immer damit gemeint ist, aber ich finde hier passt die Isdal-Frau und all ihre toten Kollegen gut rein.
1962 Adnan Salin Maalof, Libanon,
männlich, 29 Jahre, ledig
hat Ausweispapiere
Blausäure
1966 Galina Bredemeijer, Niederlande,
weiblich, 39 Jahre, verheiratet
falsche Identität, Ausweispapiere verbrannt,
keine Etiketten in der Kleidung
Schlafmittel neben der Toten
1966 Tommy Plath, Schweden,
männlich, 19 Jahre, ledig
falsche Identität, ohne Ausweispapiere
1970 Isdal-Frau, Herkunft?
weiblich, 25-40 Jahre geschätzt, Familienstand ?
falsche Identität, Ausweispapiere verbannt
keine Etiketten in der Kleidung
Schlafmittel neben der Toten
1971 Andriz Berzins, Deutschland
männlich, 27 Jahre, ledig
ohne Ausweispapiere
keine Etiketten in der Kleidung
ohne Kopf gefunden
1976 Tatsuko Hirata, Japan
männlich, 24 Jahre, ledig
keine Etiketten in der Kleidung
ohne Ausweispapiere
Interessant finde ich den "IM für besondere Aufgaben". So wie unten im Artikel beschrieben?
http://www.berliner-zeitung.de/die-staatssicherheit-der-ddr-bildete-mordkommandos-fuer-einsaetze-im-westen-aus---dies-belegen-akten-der-gauck-behoerde--auf-die-methode-lautlosen-toetens-ist-besonderer-wert-zu-legen--16477444Das "Liquidieren" von Personen zählte zu den Grundaufgaben der Stasi-Kämpfer. Damit ist "die physische Vernichtung von Einzelpersonen und Personengruppen" gemeint, erläutert ein MfS-Papier von 1973. "Erreichbar" sei "das Liquidieren" durch "Erschießen, Erstechen, Verbrennen, Zersprengen, Strangulieren, Erschlagen, Vergiften oder Ersticken", heißt es in dem Dokument. ... "Auf die Methode der lautlosen Annäherung und des lautlosen Tötens ist besonderer Wert zu legen", heißt es in den Ausbildungsrichtlinien.
Genannt wurde dies "nasse Jobs".
https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=/amp/s/amp.welt.de/amp/politik/deutschland/article6299413/Die-toedlichen-Methoden-der-DDR-Staatssicherheit.html&ved=0ahUKEwiRsYqK06TUAhXMIVAKHaZqDFcQFghFMAU&usg=AFQjCNFIIU0WbaEzdqe1A2Xt_7XsIbKB1Q[/quote]Vielleicht war Bruno Beater, der ranghöchste Stellvertreter Mielkes und Experte für „nasse Jobs“, in den Anschlag verwickelt; aufgeklärt wurde dieser Mord aber nie.[/quote]