@OliverCromwell OliverCromwell schrieb:Da die Flasche fast leer war, halte ich es eher für unwahrscheinlich, es sei denn als "Abschiedsgeschenk" eines Geliebten, da man sich länger nicht sehen wird
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Dass in der Flasche fast nix mehr war, legt tatsächlich nahe, dass sie von jemand mitgebracht wurde. Und nicht in Oslo gekauft oder im Duty Free bei der Anreise erstanden wurde.
Sie kann also nur von "Lois Fergate" , von einem Besucher oder von Jennifer selbst stammen.
Besucher schliesse ich mal aus, denn wer bringt schon sein Toilettenwasser mit und lässt es dann auch noch stehen?
Wenn es Lois F. gehört hätte, wäre dies der einzige tatsächliche Hinweis auf die Existenz des Mannes. Dabei stellt sich mir die Frage: warum ist es der einzige Toilettenartikel im Hotelzimmer, der zurückgelassen wurde, wenn sonst doch alles verschwunden ist. Alle Toilettenartikel, absolut alle, vom Zahnbürstchen bis zum Kamm wurden entfernt! Und ausgerechnet Ungaro pour homme bleibt da?
Wenn es Jennifer gehörte, dann hatte sie es nicht bei sich als einen Toilettenartikel, (es stand ja auch nicht im Bad), sondern es erfüllte einen anderen Zweck.
Vielleicht mochte sie den Geruch eines Hotelzimmers nicht. Vielleicht liebte sie den Duft, weil es sie an ihren Mann/Freund erinnerte.
Vielleicht messen wir der Flasche zuviel Bedeutung bei. Aber es ist in der Tat ungewöhnlich, so etwas im Zimmer einer toten Frau zu finden. Oder sollte der Duft einen beginnenden Verwesungsgeruch übertünchen, wie auch das geöffnete Fenster?