FrankM schrieb:Hier wurde aber kein Gespräch geführt und trotzdem die beiden gewählten Nummern aufgezeichnet.
Wie gesagt: das läuft praktisch immer über die Telefonzentrale, dann sind die Rufnummern bekannt, auch wenn es keine Verbindung gab.
Hathora schrieb:Ja, ganz schlüssig:
Satire an:...Satire aus.
Na Hauptsache, du hast Spaß.
Herausgetrennte Etiketten sind häufiger bei Selbstmördern als bei Geheimagenten zu finden, Selbstmörder sind übrigens auch häufiger als Geheimagenten. Daran könnt´s liegen.
Wer „unbekannt“ von dieser Welt abtreten will, macht dann auch falsche Angaben im Hotel.
Das Szenario mit einer „letzten Aussprache“ an einem neutralen Ort ist auch nicht selten, vielleicht hatte Sie den Eindruck, dass „Lois“ auf Geschäftsreise dort ist.
Nach dem Abzug der Roten Armee Anfang der 90er gab es ramponierte Handwaffen aus Ostblockbeständen praktisch auf jedem Flohmarkt unterm Tapeziertisch; wenn sie mit der Fähre angereist ist, wäre der Transport kein so großes Problem gewesen wie per Flugzeug.
Verlaine liegt praktisch direkt am Flughafen Lüttich, ein „Blitzbesuch“ dort ist theoretisch möglich.
Was aber von einem reinen Selbstmordfall wirklich abweicht, ist die Pärchen-Buchung für einen „Lois/Louis Fergate“ (der dann ja bei Ankunft wirklich so heißen muss!). Also hat „Jennifer“ einen Besucher mit eingeplant. Hat sie auch, ohne es zu wissen, dessen falsche Angaben eines Hochstaplers an der Rezeption eingetragen und es durch die Lässigkeit der Rezeption erreicht, ohne Vorlage von Pass und Kreditkarte aufs Zimmer zu kommen?
Als sie dann feststellte, dass weder Telefonnummern noch Adressen stimmten und Lois auch nicht auftauchte, aber die Rezeption schon dringend eine Kreditkarte sehen wollte: wozu entschied sie sich am Ende?
Kannst du ja bespötteln und ich verstehe auch den Wunsch, über Geheimagentengeschichten und zusammengestoppelte Schießeisen zu sinnieren, aber für etwas anderes als den Selbstmord einer wahrscheinlich verladenen sehr jungen Frau sehe ich keinen echten Anhaltspunkt.