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Die Plaza Frau

10.817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

20.04.2020 um 13:00
@Hathora
@Slaterator
freundlich gemeint -

ein Dutroux - Opfer das entkommt, versteckt sich mit Sicherheit ganz wo anders - aber nicht in einem 5-Sterne-Hotel - in Oslo.
dann wäre auch die Frage, warum wurde sie nie vermisst gemeldet ? so wie Anne und Efje ? und die anderen Kinder ?

sie dürfte dann auch nicht so gepflegt ausgesehen haben und so hochwertige Zahnarbeiten / Kleidung gehabt haben.

Ich habe den Fall Dutroux auch verfolgt, mehr als geschockt über das Grauen dass er über die Mädchen , ihre Familien gebracht hat.
Und Belgien hat in dieser Hinsicht mit Sicherheit einen "schlechten Stempel " - schlechten Ruf. - leider - wird immer mit dieser Verbrechensserie in Verbindung gebracht werden, ist leider so.

für mich sieht es zur Zeit so aus , dass JF nichts ahnte..völlig ahnungslos war...sonst hätte sie bestimmt reagiert.und Hilfe geholt, wer will schon freiwillig sterben ?

sie muss überrumpelt worden sein.!.

und wenn sie doch aus ganz persönlichen Gründen aus dem Weg geräumt werden sollte ? Ärger machte ? im Weg war ?

dann gibt es auch wieder bessere Orte...- Wald, / Feldweg / , Baggersee...

warum war sie in Oslo ? und wo war sie in der Zeit ihrer langen Abwesenheit ?
wenn man das klären könnte wäre man weiter.


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Die Plaza Frau

20.04.2020 um 13:11
@musikengel
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:aber nicht in einem 5-Sterne-Hotel - in Oslo.
Gerade das erscheint mir für jemanden auf der Flucht eine gute Lösung.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:dann wäre auch die Frage, warum wurde sie nie vermisst gemeldet ? so wie Anne und Efje ? und die anderen Kinder ?
Weil sie vielleicht nie ein bürgerliches Leben hatte und Angehörige, die sich um sie sorgten. Ich zitiere mal mich von oben
Zitat von HathoraHathora schrieb:Zuerst muss ich nochmal klarmachen, dass ich nicht behauptet habe, dass J.F. ein Dutroux-Opfer war.
Ich vermute, sie lebte im Umkreis von Dutroux und kannte ihn. Ob sie ein entführtes Kind war, dass Sexdienste leisten musste, ob sie "nur" in einem der Sexclubs freiwillig gearbeitet hat oder nur dort Kellnerin war oder ob sie vielleicht von ihren Eltern vermietet wurde( in den Dossiers gibt es genügend Zeugenaussagen, die diese Art von Prostitution beschreibt) oder ob sie eine Angehörige eines Kriminellen aus diesem Milieu war ist für mich momentan Nebensache. Aber alles ist möglich.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:sie dürfte dann auch nicht so gepflegt ausgesehen haben und so hochwertige Zahnarbeiten / Kleidung gehabt haben.
Warum?
Auch Angehörige von Kriminellen gehen zum Zahnarzt, möchten gepflegt aussehen und haben vielleicht sogar eher als Normalos die finanzielle Möglichkeit teure Klamotten zu kaufen.
Aber dass sie die nicht selber neu gekauft haben muss, sondern aus 2handladen oder geschenkt bekam ist ja auch möglich.


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Die Plaza Frau

20.04.2020 um 13:17
Die Kripo in Oslo ging von Selbstmord aus. Ermittler und Kriminaltechniker, Ballistiker hatten ihre Zweifel.
es wurde in einer norwegischen Zeitung veröffentlicht. Keiner meldete sich.

jetzt wäre es gut gewesen, die Kripo hätte auch in den großen Zeitungen (Deutschland, Schweden, Finnland, usw.) das Bild von JF veröffentlicht ..vielleicht wäre sie sofort identifiziert worden.

so ist viel wertvolle Zeit verloren gegangen.

Es gab also auch sehr gute Umstände die einem Täter in die Hand gespielt haben.


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20.04.2020 um 13:30
@musikengel
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:sie dürfte dann auch nicht so gepflegt ausgesehen haben
Eine gepflegte Frau legte in den neunziger Jahren eine gesteigerte Aufmerksamkeit, neben anderen unsichtbaren Merkmalen, auf gezupfte Augenbrauen und manikürte, lackierte Fingernägel. Sie trug hochwertige stilvolle Kleidung und dazu passenden Modeschmuck (unechter Modeschmuck war durchaus möglich). Ich glaube, das gilt auch heute noch, auch wenn sich die Breite der Augenbrauen und die Länge der Fingernägel geändert haben.
Darüber haben wir schon mal diskutiert und wurden dann gemassregelt. Ich weiss nicht mehr, ob Du bei dieser Diskussion dabei warst.
Aber immer, wenn ich lese, dass J.F. eine ach so gepflegte Dame war, dann muss ich mich wundern. Was sind denn bei ihr Merkmale einer gepflegten Frau?
Ich finde andererseits keine gravierenden Merkmale einer ungepflegten Frau wie verwahrloste Haare, Dreck oder ungepflegte Zähne usw. Ich sehe sie halt mittendrin. Als eine Frau, die sich wäscht und dann ein bisschen schminkt, sich hübsch anzieht und fertig.


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Die Plaza Frau

20.04.2020 um 13:30
Kurze Zwischenfrage, weil ich auf die Schnelle nichts finden konnte in unseren dürftigen VG Quellen:
Der Zeitpunkt der Telefonate ist völlig unbekannt, richtig?

Kann also genauso gut sein, dass JF schon gar nicht mehr gelebt hat und Jemand anders die Anrufe getätigt hat?
So als Zeichen "Auftrag ist erledigt"? Nur ein Gedankengang.

Nach wie vor glaube ich, dass die Nummern jedenfalls abgelesen wurden - weswegen die 0 und die 8 vertauscht waren. Eine 8 sieht auf z.Bsp. alten Faxgeräten gedruckt aus wie eine Null mit einem Mittelstrich.


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Die Plaza Frau

20.04.2020 um 13:32
@Morny
Zitat von MornyMorny schrieb:So als Zeichen "Auftrag ist erledigt"? Nur ein Gedankengegang
Aber es war doch niemand am anderen Ende der Leitung.


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Die Plaza Frau

20.04.2020 um 13:33
Zitat von HathoraHathora schrieb:Aber es war doch niemand am anderen Ende der Leitung.
Es muss ja nicht nur JF schlecht sein im Erinnern/Ablesen. ;)


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Die Plaza Frau

20.04.2020 um 13:38
@Morny
Die Ermittler werden sich schon Gedanken gemacht haben über den Todeszeitpunkt und das Telefonat Und wenn ein Telefonat nach diesem angenommenen Todeszeitpunkt von ihrem Telefon aus geführt worden wäre, hätte man nie und nimmer Suizid annehmen können.
Also, Todeszeit publiziert beim Klopfen des Security. Bis dessen Chef die Tür öffnete hätte der Täter auch noch telefoniert haben müssen. Das wäre den Ermittlern sicher aufgefallen, denke ich mal.


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20.04.2020 um 13:42
Zitat von HathoraHathora schrieb:Die Ermittler werden sich schon Gedanken gemacht haben über den Todeszeitpunkt und das Telefonat Und wenn ein Telefonat nach diesem angenommenen Todeszeitpunkt von ihrem Telefon aus geführt worden wäre, hätte man nie und nimmer Suizid annehmen können.
Also, Todeszeit publiziert beim Klopfen des Security. Bis dessen Chef die Tür öffnete hätte der Täter auch noch telefoniert haben müssen. Das wäre den Ermittlern sicher aufgefallen, denke ich mal.
Das setzt allerdings voraus, dass die Geschichte mit dem Schuss, der ja zufällig direkt nach dem Klopfen fiel, auch so stimmt. Mit dem Mageninhalt hatte hier der Ein oder Andere ja schon seine Zweifel. Der Todeszeitpunkt wurde hier ja auch öfters diskutiert.
Wie gesagt, es war nur ein Gedankengang.


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20.04.2020 um 13:54
@Morny
Zitat von MornyMorny schrieb:Das setzt allerdings voraus, dass die Geschichte mit dem Schuss, der ja zufällig direkt nach dem Klopfen fiel, auch so stimmt
Ja richtig. Ich habe da auch so meine Zweifel.
Aber wenn der Täter nicht unter Zeitdruck gestanden hätte, dann hätte er die anderen neun Möglichkeiten auch durchprobieren können.
Zitat von MornyMorny schrieb:Nach wie vor glaube ich, dass die Nummern jedenfalls abgelesen wurden - weswegen die 0 und die 8 vertauscht waren. Eine 8 sieht auf z.Bsp. alten Faxgeräten gedruckt aus wie eine Null mit einem Mittelstrich.
Es gab ja offensichtlich weder bei 8 noch bei 0 eine Verbindung.
Und weitere Versuche waren vielleicht unnötig. Wenn bei beiden Nummern die Ansage ertönte, dass es unter dieser Nummer keinen Anschluss gibt, dann wusste der Anrufer, dass der Anschluss abgemeldet wurde. Daher sehe ich die versuchten Anrufe eher bei J.F.
Ein Täter wird doch nicht vom Telefon seines Opfers aus seinen Boss anrufen, um zu melden, dass der Auftrag erledigt wurde.


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Die Plaza Frau

20.04.2020 um 15:28
Zitat von HathoraHathora schrieb:dazu passenden Modeschmuck
um was handelt es sich hier ? mir ist davon nichts bekannt.


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Die Plaza Frau

20.04.2020 um 15:37
@Hathora
Korrektur...hatte falsch gelesen...ich dachte es bezieht sich auf JF
und hier spinnt wieder das Internet.

von den unsichtbaren Merkmalen hatte sie aber jede Menge dabei - smile -


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Die Plaza Frau

20.04.2020 um 15:59
Gepflegt bedeutet, vieles,: saubere Haare, saubere Kleidung - egal - können auch Jeans und T-Shirt sein, und keine Hundescheiße an den Schuhen...jetzt mal übertrieben gesagt.- smile - Nicht jeder hat Zeit , Muse um sich zu schminken, Fingernägel zu lackieren usw.
Wer Kinder hat, oder kranke Angehörige weiß was ich meine.

Sie ist aber auf jeden Fall aufgefallen, also war sie keine unscheinbare graue Maus.


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20.04.2020 um 16:12
@musikengel
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Gepflegt bedeutet, vieles,:
Nein, das lässt nur eine Deutung zu.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:saubere Haare, saubere Kleidung - egal - können auch Jeans und T-Shirt sein, und keine Hundescheiße an den Schuhen...jetzt mal übertrieben gesagt.-
Das ist reinlich, sauber halt. Gepflegt ist mehr als das. Als Beispiel mal ein Holztisch: nach dem Essen wird er mit nassem Lappen und etwas Spüli gereinigt. Dann ist er sauber, rein. Wenn ich ihn danach noch mit einer Holzpolitur einreibe ist er gepflegt. Gepflegt ist noch eine Schippe mehr als nur sauber. Und den Unterschied sieht man einfach. Auch bei einer Frau. Aber damit ist das Thema für mich jetzt erschöpft. Wer weiss, was gepflegt bedeutet, der weiss auch in Bezug auf J.F. was ich meine.


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Die Plaza Frau

20.04.2020 um 17:16
Zitat von HathoraHathora schrieb:Wer weiss, was gepflegt bedeutet, der weiss auch in Bezug auf J.F. was ich meine.
ich habe Dich schon verstanden, also JF war nicht "gepflegt", ..
also mit dieser Kleidung , diesen Dessous, usw.war sie für mich schon sehr gepflegt.

so jetzt lassen wir das Thema aber. Sonst off-topic.

an alle ..bleibt gesund.


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Die Plaza Frau

22.04.2020 um 00:55
@Hathora

Ich finde deine Hypothese sehr spannend. Das es in irgendeiner Art und Weise eine Verbindung nach Belgien gibt, ist nachvollziehbar aufgrund der Anrufe und der Informationen beim einchecken. Ich denke nicht, dass diese frei erfunden wurden, auch wenn die Informationen nicht passen.

Was mich bei deiner Theorie etwas stört ist der zeitliche Rahmen. Ja die Entführungen starteten Ende Juni 1995, aber der Mord passierte Anfang Juni 1995. Wenn das Opfer so gefährlich für den Plan gewesen wäre, dass man sie hätte töten müssen, dann hätte man den Plan abblasen können.
Auch die „Morde an den Zeugen“ (die meisten sind ja als Unfälle deklariert) starteten erst im Spätsommer/Herbst 1995. Das würde das Opfer in dieser Reihe an den Anfang stellen. Sie quasi äußerst besonders machen, was nicht dazu passen würde, das sie niemand vermisste.
Des Weiteren, wieso die Flucht nach Oslo, man würde erwarten, dass jemand dorthin flieht, wo er sich halbwegs sicher fühlt. Anscheinend ist ihre Herkunft und alles was man weiß, eher nicht mit Oslo/Skandinavien zu verbinden.

Wie gesagt, ich finde die Theorie spannend und wer sich mit den Dutroux Fällen beschäftigt hat, der weiß, das dort wirklich wahnsinnige Dinge abgingen. Aber alle Morde/Selbstmorde die mit Dutroux zusammen hängten, fanden in Belgien statt, keiner außerhalb.
Ich denke, dass es eine Berechtigung hat, darüber zu sprechen, aber ob es die wahrscheinlichste Hypothese ist, dass würde ich nicht so einschätzen.

Ich habe aber auch so nochmal einige Fragen. Wurden damals nicht Flughäfen oder andere Einreise Möglichkeiten geprüft? Norwegen ist zwar Mitglied des Schengenraumes, aber trotzdem gibt es dort Einreise Kontrollen.

Des Weiteren hat mich beim durchstöbern der gut aufbereiteten Information der norwegischen Zeitung vg der folgende Textbaustein stutzig gemacht:
Nobody observed a male guest in room 2805. The cologne found in the room was a men’s fragrance. The only fingerprint found on the bottle was that of the Plaza woman.

The bed had been readied for two people, but the Plaza woman herself removed one of the duvets. When the room was cleaned the next day, the extra duvet was placed in the closet and the bed was made up for one person. VG’s investigation shows the woman was away from the room for 20 to 24 hours, including Thursday night. On Friday evening the bed was still made up for one person, with one duvet. When the Plaza woman was found dead Saturday evening, however, there were two duvets on the bed, one on each side.
https://www.vg.no/spesial/2017/plaza-english/

War zwischenzeitlich vielleicht doch ein Mann in dem Zimmer und wenn ja, wieso sind von ihm keine Spuren mehr da, nicht mal Fingerabdrücke oder Haare im Bett?


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Die Plaza Frau

22.04.2020 um 11:37
@Rooseman
Zitat von RoosemanRooseman schrieb:Was mich bei deiner Theorie etwas stört ist der zeitliche Rahmen. Ja die Entführungen starteten Ende Juni 1995, aber der Mord passierte Anfang Juni 1995. Wenn das Opfer so gefährlich für den Plan gewesen wäre, dass man sie hätte töten müssen, dann hätte man den Plan abblasen können.
Wir wissen ja nicht, welche Pläne da noch existierten. Und was alles schon passiert war. Wenn man den Dossiers Glauben schenkt, dann passierte Unglaubliches. Und das war vor 1995. Du weisst offenbar, was ich meine:
Zitat von RoosemanRooseman schrieb:wer sich mit den Dutroux Fällen beschäftigt hat, der weiß, das dort wirklich wahnsinnige Dinge abgingen
Du weisst vielleicht auch, dass Dutroux zusammen mit seinen Komplizen vor Juni 1995 viel in Europa unterwegs war. Besonders in der Tschechoslowakischen Republik und in Deutschland. Ich bin mir sicher, angesichts der kriminellen Energie der Männer, dass sie dort nicht Urlaub gemacht haben. Dutroux sass zwar in Belgien für einige Delikte ein. Garantiert wurden aber nicht alle Untaten entdeckt. Besonders die in den anderen Ländern.

[Die Brüsseler Zeitung "Le Soir" berichtete, neben einem Backsteinhaus des 39jährigen in Marchienne-au-Pont bei Charleroi sei ein unterirdisches Tunnelsystem entdeckt worden. Vermutlich sollten hier, im Ortsteil La Docherie, weitere Entführte versteckt werden. Kinder, so heißt es in der Nachbarschaft, hätten wie Sklaven für Dutroux arbeiten müssen: Kleine Jungen aus Tschechien schleppten Sand und hoben die Tunnel aus. Wenn Nachbarn fragten, antwortete Dutroux: "Das sind Kinder einer befreundeten Familie.

Ich vermute, bevor Dutroux endlich unschädlich gemacht wurde, passierten noch einige Kapitalverbrechen, die auf sein Konto gingen.
Ich schliesse nicht aus, dass J.F. über viele davon Bescheid wusste, ebenso über die zukünftigen Pläne Dutroux's.
Sie wollte vielleicht nicht mehr tatenlos zusehen. Eventuell schaffte sie die Flucht aus Belgien.
Was mit Dutroux's Mitwissern passiert, wenn sie nicht so mitspielten, sah man ja an Weinstein. Er betäubte ihn und begrub ihn lebendig.

Ich will jetzt aber nicht mit aller Vehemenz behaupten, dass die Hintergründe vom Tod J.F. bei Dutroux zu finden sind.
Es kann auch etwas ganz anderes passiert sein.
Aber bis jetzt erscheint es mir, nach zahllosen Stöbern in Veröffentlichungen über Dutroux, solange als Möglichkeit, bis mich jemand von einer anderen überzeugen kann.


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Die Plaza Frau

22.04.2020 um 13:10
Zitat von HathoraHathora schrieb:Ja, es gibt kein greifbares, kein sichtbares Zeichen dafür, dass J.F. mit Dutroux in Verbindung bringen könnte. Aber das ist das Problem mit allen anderen Personen, Institutionen, Orten usw. auch. Man kann sie mit nichts, absolut gar nichts mit Bestimmtheit in Verbindung bringen, weil sie keinen Namen, keine Herkunft, keinen Wohnort, keinen Beruf hat.
Ja klar, Beweise gibt es für keine Theorie, sonst würden wir hier ja auch über einen gelösten Fall sprechen, was wohl nicht der Fall wäre. Es liegt also größtenteils im Auge des Betrachters, die vorhandenen Indizien und Hinweise zu gewichten/bewerten. Und da liegt die Crux. Ich persönlich sehe eben nur wenig überzeugende Indizien zu Detroux oder dessen Umfeld, weshalb ich -wie gesagt, ganz persönlich- diese Spur und Überlegung zwar interesannt finde, aber eben eher für "kalt" halte.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Was meinst Du in diesem Fall mit Fundament?
Da kann gar kein Fundament vorhanden sein, weil auch eine Spekulation in diese Richtung den selben Voraussetzungen wie meine Vermutung unterliegt.
Mit Fundament meine ich die Gesamtheit aus Menge und Glaubhaftigkeit jener Hinweise, die für eine Theorie sprechen und sie damit gewissermaßen untermauern, wenn auch nicht beweisen. Sie bilden die Grundlage des Anfangsverdachts, der verstärkte Recherche in diese Richtung rechtfertigt.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Wenn diese konkreten Hinweise nicht bewiesen werden konnten, dann sind sie doch auch nichts anderes als Spekulationen.
Siehe oben.
Zitat von HathoraHathora schrieb:......der Ort
nicht nur Belgien, sondern ein eng begrenztes Gebiet zwischen Charleroi und Liege. Wir reden von 95 km. Das ist ein winziger Ausschnitt von Belgien.
Ok, ist nachvollziehbar. allerdings war die Telefonnummer falsch und die Daten auf der Anmeldung waren ebenso Falsch bzw. eine erdachte Tarnung. Prinzipiell hätte es also genausogut auch jede andere Region in Belgien "treffen" können.
Zitat von HathoraHathora schrieb:die Zeit
J.F. wurde am 3.6.1995 erschossen. Zu dieser Zeit hatte Dutroux in seinem Keller schon ein Verlies vorbereitet. Die Entführung von zwei Mädchen war schon geplant. Und zwar am 25 Juni 1995 in Grace de Hollogne.
Und das heißt jetzt was genau ? Er hatte doch noch nicht angefangen oder sehe ich das jetzt falsch ? Warum sollte er Zeugen töten, die gewissermaßen nur Aussagen über "Vorbereitungen" treffen können ?
Zitat von HathoraHathora schrieb:.......die Telefonate
auch diese gingen nicht einfach nach Belgien, sondern in das Gebiet um Seraing, in dem auch Grace de Hollogne liegt.
Wie zuvor, kann einfach Zufall sein, weil scheinbar ja alle Daten falsch waren. Möglicherweise wußte das JF im Bezug auf die Nummern nur nicht.
Zitat von HathoraHathora schrieb:........dietoten Zeugen
27 Menschen starben, bevor sie gegen Dutroux aussagen konnten. Bei einigen konnte festgestellt werden, dass ihr Suizid nur vorgetäuscht war. In diese Reihe passt m.M. nach gut J.F. Dutroux hatte wohl "gute Freunde", die das für ihn erledigten, obwohl es ihn nicht vor lebenslanger Haft bewahrte. Die Tatsache, dass diese Zeugen nicht mehr reden konnten, musste wohl jemand anderen genutzt haben.
Na ja, ich halte die Tatdurchführung -wie geschrieben- für ziemlich abgebrüht und professionell. MMn passt das nicht unbedingt auf das Muster der Opfer Detrouxs und seiner "Gehilfen". Oder gab es ein verglichbares Tötungsmuster im Falle der Zeugenbeseitungen ? Ich bin da nicht so im Thema...
Zitat von HathoraHathora schrieb:Bei Dutroux ist kein professioneller Hintergrund gegeben?
Nein. Es war schon eine Art von organisierter Kriminalität, doch kein "erlerntes Tötungshandwerk" wie es hier den Anschein hat.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Ich vermute, sie lebte im Umkreis von Dutroux und kannte ihn. Ob sie ein entführtes Kind war, dass Sexdienste leisten musste, ob sie "nur" in einem der Sexclubs freiwillig gearbeitet hat oder nur dort Kellnerin war oder ob sie vielleicht von ihren Eltern vermietet wurde( in den Dossiers gibt es genügend Zeugenaussagen, die diese Art von Prostitution beschreibt) oder ob sie eine Angehörige eines Kriminellen aus diesem Milieu war ist für mich momentan Nebensache. Aber alles ist möglich.
Wie wäre sie denn Deiner Meinung nach gestorben, wenn sie ein Dutroux-Opfer gewesen wäre?
Kann sein, kann nicht sein. Vlt. kannte sie Detroux, wurde aber garnicht dessen Opfer. Bislang ist keine unmittelbare Verbindung zu ihm für mich erkennbar.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Ich vermute, bevor Dutroux endlich unschädlich gemacht wurde, passierten noch einige Kapitalverbrechen, die auf sein Konto gingen.
Ich schliesse nicht aus, dass J.F. über viele davon Bescheid wusste, ebenso über die zukünftigen Pläne Dutroux's.
Sie wollte vielleicht nicht mehr tatenlos zusehen. Eventuell schaffte sie die Flucht aus Belgien.
Aber konkrete Hinweise auf so ein Szenario gibt es doch nicht oder ? Was ich meine ist: Sie könnte auch jeden anderen Verbrecher gekannt haben und deshalb getötet worden sein. Was bringt Dich da zu Detroux ? Nur die Telefonnummern und die Tarnidentität ?


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Die Plaza Frau

22.04.2020 um 14:05
@Slaterator
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Prinzipiell hätte es also genausogut auch jede andere Region in Belgien "treffen" können.
Es hätte jede andere Region der Welt treffen können. Hat es aber nicht!
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Sie könnte auch jeden anderen Verbrecher gekannt haben und deshalb getötet worden sein. Was bringt Dich da zu Detroux ? Nur die Telefonnummern und die Tarnidentität ?
Ja. Die Telefonnummern und die Tarnidentität. Und die Beziehung zueinander. Und die Tatsache, dass in Belgien genau zu dieser Zeit Dutroux sein Unwesen trieb.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:MMn passt das nicht unbedingt auf das Muster der Opfer Detrouxs und seiner "Gehilfen". Oder gab es ein verglichbares Tötungsmuster im Falle der Zeugenbeseitungen
Schon klar, dass ihr Tod nicht auf das Muster der Opfer Dutroux's passt.
Es gab auch kein vergleichbares Muster innerhalb der Tötungen der Zeugen. Jeder Zeuge wurde völlig individuell beseitigt. Und trotzdem gehörte jeder einzelne zum "Gesamtpaket", das einzig und allein verhindern sollte, dass jemand vor Gericht sein Wissen preis gibt.
Es muss ein Wissen gewesen sein, das nicht nur Dutroux belastete. Denn dass er eine Bestrafung von lebenslänglich zu erwarten hatte, war vollkommen klar nach der Entführung und des Mordes an sechs Mädchen.
Diese Zeugen wollten m. M . nach über die Hintergründe der Verbrechen und / oder über weitere Verbrechen aussagen. Das berichteten die Hinterbliebenen. Eine Sozialarbeiterin soll sogar Beweise in Form eines Videos besessen haben. Ihr Ehemann berichtete von Morddrohungen gegen sie.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Es war schon eine Art von organisierter Kriminalität, doch kein "erlerntes Tötungshandwerk" wie es hier den Anschein hat.
Es war nicht nur eine Art von organisierter Kriminalität. Da übten brutale Täter ihr Handwerk aus, die einem Ring von Verbrechern angehörten, die Kinder und Jugendliche zu Sexorgien und Pornografische Videos, sogar Snuff -filmen bereitstellten. Leute, die damit, und nicht mit Arbeit ihr Geld verdienten. So etwas nenne ich hochprofessionelle und skrupellose Verbrecher.
J.F.'s Mörder in Oslo tat alles, um ihre Herkunft zu verschleiern. Ansonsten hatte er einfach nur Glück. Wenn die Ermittler sich mehr auf Belgien konzentriert hätten, als nur wegen der Telefonnummer anzufragen, dann wäre es anders ausgegangen.
Soweit im Artikel ersichtlich, fragten die Ermittler bei der belgischen Interpol an.
Wörtlich steht dort:
Belgian Interpol quickly determined, that neither number existed.


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Die Plaza Frau

22.04.2020 um 16:51
@Rooseman
Zitat von RoosemanRooseman schrieb:War zwischenzeitlich vielleicht doch ein Mann in dem Zimmer und wenn ja, wieso sind von ihm keine Spuren mehr da, nicht mal Fingerabdrücke oder Haare im Bett?
Gute Frage!
Ein Mann war bestimmt im Zimmer, nämlich der, welcher sie erschossen hat. Er war offensichtlich sehr achtsam, keine Spuren zu hinterlassen. Er trug wahrscheinlich Handschuhe.
Die drei Duvets..... als man die Plaza Frau fand, befand sich in jedem Bett ein Duvet, so verwurschtelt, dass man meinen könnte, es hätten von Freitag auf Samstag zwei Personen übernachtet. Das dritte war zusammengerollt auf einem Sessel.
Da man im Bett kein Haar und auch sonst keine Spuren fand, auch an oder in J.F. wurde nichts erwähnt, was Geschlechtsverkehr betrifft, denke ich mal, dass wir nicht von einer vergnüglichen Pärchensituation ausgehen können.
Es gibt um diese Duvets viel Unstimmigkeiten. Zuerst war die Rede von einem Einzelzimmer, aus dem nur die Ausstattung für eine Person war. Dann habe J.F. ein Duvet dazugebucht.
Ich bin der Meinung, dass ein Doppelzimmer immer komplett hergerichtet wird und wenn nur eine Person drin übernachtet, wird das zweite Duvet nicht entfernt. Also bekam J.F. ein drittes Duvet auf das Zimmer. Das sieht man ja auch. Zwei im Doppelbett und eines auf dem Sessel. So weit so gut.
Hat J.F. das extra Duvet für sich geordert oder für Mr. F. Oder war es nur eine Buchung aus Verlegenheit, z.B. um einer Frage der Rezeptionistin aus dem Weg zu gehen, schnell das Thema wechseln, so nach dem Motto.....oh, bevor ich es vergesse, bitte ein extra Duvet.
Vielleicht dachte J.F. auch ganz einfach, sie bekäme ein Einzelzimmer und wollte eine Zusatzdecke, weil sie so leicht friert. Und dann benötigte sie diese nicht, weil sie die Decke vom anderen Bett über ihre Füsse zog.
Egal wie, es hat auf jeden Fall kein Mann im Bett genächtigt und auch nicht geduscht oder sich rasiert. Das wäre sicher ermittelt und veröffentlicht worden.
Das Fläschchen Rasierwasser oder eau de toilette mutet im Zimmer ein Frau etwas seltsam an. Aber wer weiss, vielleicht ist es der Duft ihrer grossen Liebe gewesen und sie trug es immer bei sich um ab und zu mal dran zu riechen und in Erinnerung zu schwelgen. Das Fläschchen kann einen ganz banalen Grund haben.


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