@Maunzi123 Maunzi123 schrieb:Es ist wahrscheinlich nur ein kleines Detail am Rand aber vielleicht auch ein Hinweis auf die Rolle der sicherheitsleute und die Bestätigung des zeitlichen Ablaufs.
Du hast recht, wenn du dein Augenmerk auch auf das kleine Detail richtest. Denn einige kleine Details zusammengefasst ergeben auch ein Bild.
Diese und eine andere Aussage der Securityleute liessen mich immer stutzen. Es ist kein Ding, was ich benennen kann, aber da ist immer ein Fragezeichen im Hinterkopf.
ligala schrieb am 03.12.2017:Genau. Die Auffindesituation insgesamt finde ich höchst merkwürdig: Ich habe mal den entsprechenden Abschnitt übersetzt und zusammengefasst:
Der 25jährige Student, der am Wochenende bei der Security jobbt, klopft also um 19.50 Uhr an die Tür und hört etwas, das er als Schuss deutet. Er schließt nicht auf, sondern stellt sich hinter einen Vorsprung und wartet ein paar Minuten. Dann fährt er hinunter zur Rezeption und und eilt zur Wachstation.
Der Chef der Security fährt hinauf, erreicht den Raum und klopft. Es ist 20.04 Uhr. Für 15 Minuten war der Raum unbewacht. Er öffnet mit seiner Karte vorsichtig die Tür und stellt fest, dass sie doppelt von innen verschlossen ist. Das bedeutet, nur Sicherheitskräfte können hinein, nicht normale Hotelangestellte.
Er öffnet die Tür und nimmt einen beißenden Geruch wahr. Auf dem Bett eine Frau in unnatürlicher Position... Der Raum ist dunkel, ein Vorhang flattert..Er beschließt, nicht einzutreten, schließt die Tür. Er findet im Flur ein Telefon und ruft herunter. Eine weitere halbe Stunde vergeht, bis die Polizei eintrifft..Beide Schlüsselkarten sind im Raum.Das Fenster ist angelehnt, aber außerhalb der verspiegelten Glasfassade erstrecken sich 28 Stockwerke bis zum Boden...
Was mir hier als sehr seltsam aufstößt:
> Der Security - Mann schließt den Raum, sucht sich ein Telefon und ruft die Polizei. Es dauert eine halbe Stunde, bis die kommt. Wir erfahren aber nicht , ob er die Tür im Auge haben kann und was er nach dem Anruf tut.
>Der Vorhang war offensichtlich zugezogen- warum? Um 20 Uhr im Juni ist es taghell, auch in Norwegen. Sie erschießt sich also in einem dunklen Raum?
Ich finde das sehr eigenartig!
Der beissende Geruch:
Der Raum war also 15 Minuten lang nach dem angeblichen Schuss gelüftet. Ein Pulvergeruch von einer abgeschossenen Schusswaffe verweht sich doch recht schnell, besonders bei einem geöffneten Fenster? Vielleicht kann
@Rick_Blaine etwas dazu sagen? Oder einer der Waffenkenner hier?
Blutgeruch dagegen bleibt stehen, solange das Blut, also die Ursache nicht entfernt wird. Der Geruch wird mit der Zeit sogar immer schlimmer, weil sich das Blut zersetzt. Allerdings nicht innerhalb von 15 Minuten.
Anfangs riecht es fast nicht (für Menschen nicht wahrnehmbar, für Raubtiere schon). Dann kommt ein ganz leicht metallischer Geruch auf. Später, wenn das Blut verwest wird es ekelhaft.
Innerhalb von 15 Minuten bei offenem Fenster glaube ich nicht, dass der Geruch des Blutes so beissend und verwest rüberkommt.
Geruch vom After shave. Das riecht ja nun nicht unangenehm oder beissend. Ausserdem verfliegt es an der Luft sehr schnell, es bleibt nur auf der Haut länger durch die Wärme. Zudem hätten die Männer das erkennen müssen.
Komisch vor kommt mir die Aussage des jungen Security, dass es im Zimmer so schrecklich ausgesehen habe, alles voller Blut, sogar die Wände. Ich sehe auf den Polizeifotos nur Tröpfchenweise Blut auf Wand und Teppich.
Die Aussagen von den Sicherheitsleuten kommen mir irgendwie übertrieben vor.
Dazu kommt dann noch, wie das Blut auf dem Bett aussieht. Die Ränder schon ausgetrocknet und stark eingesickert.
Der Schuss wurde um 19.40 gehört und um 20.55 kommen die ersten Ermittler, wahrscheinlich mit dem Polizeifotografen. Kann es sein, dass innerhalb dieser Zeit bereits das Blut so weit eingetrocknet ist, wie auf dem Foto zu sehen ist? Ich habe Zweifel.