@PrivateEye PrivateEye schrieb:Das ist richtig. Aber es beweist ja auch, das eben ein Magazin in der Waffe gewesen sein muss, sonst halt keine Schussabgabe.
Absolut. Das Magazin befand sich am Ende ja auch in der Waffe. Die Fragestellung von
@OliverCromwell befasste sich aber damit, ob man es zwischendurch unter bestimmten Bedingungen rausnehmen und wieder einsetzen könnte und ob und was dabei passiert ( passieren könnte ).
PrivateEye schrieb:Damit hat man aber auch schon einen ziemlich komplizierteren Plan... Ein VU mit Todesfolge wäre unauffälliger... Und Suizide mit (illegalen) Waffen sind halt maximal auffällig. Wenn jemand bedeckt bleiben möchte, eine ziemlich fragwürdige Wahl.
Was für ein Plan vorlag und von wem der war, wissen wir nicht. Unter der Annahme, J.F. hätte Selbstmord begehen wollen und damit´s keiner mitkriegt, trennt sie ( fast ) alle Etiketten aus den Klamotten und beschafft sich eine so gekonnt anonymisierte Waffe, das nichts zurückverfolgbar war, machen Ort und Ausführung aber überhaupt keinen Sinn mehr. Nicht, dass das nicht schon diskutiert worden wäre.
Sich im noblen Plaza zu erschießen war doch gerade ein Weg, in die Zeitung zu kommen.
Für mich sieht die Sache eher nach einer Notbremsung mit Schadensbegrenzung aus. J.F. hatte die Waffe und die Munition ggfs. nur, um sie weiterzugeben.
Wer erinnert sich noch an "Der Profi" mit Belmondo in der Titelrolle?
Der Profi sollte einen afrikanischen Diktator ausschalten. Im letzten Moment ändert sich die politische Lage und seine Auftraggeber erreichen ihn nicht mehr. Also warnen sie den Diktator vor dem bösen Attentäter und dessen Sicherheitskräfte schnappen den.
Hatte sich in Oslo auch die Lage verändert? Oder wollte J.F. nicht mehr mitmachen? Mehr Geld haben? Nach dem "Selbstmord" hatte man eine unliebsame Mitwisserin oder unzuverlässige Mitarbeiterin vom Hals und die Waffe gleich mit.
Und gleich noch ein deutliches Zeichen an weitere Mitarbeiter gesetzt. Der Selbstmord ist doch als solcher trotz aller Ungereimtheiten durchgegangen. Keine Tarnung ist aufgeflogen.
PrivateEye schrieb:Und auch die gute alte Walther ist eine klassische Dienstpistole. ;) Würde mich allerdings auch mal interessieren , woran diese Eigenschaft dann geknüpft war/wäre. Man müsste sich vielleicht einmal die alten Ausschreibungen anschauen?
Ja, das könnte interessant werden.
PrivateEye schrieb:Jede selbst gemachte Erfahrung ist subjektiv, keine Frage. Dennoch ist die Browning eine für ihre Kapazität kompakte und flache Waffe.
Du merkst das gar nicht, oder?
Dass die FN HP eine "für ihre Kapazität kompakte und flache Waffe" ist steht völlig außer Frage. Deine Vergleiche in allen Ehren. Deine Erfahrungen will Dir auch keiner nehmen. Ich bestimmt zuletzt. Trotzdem kann man die nicht verallgemeinern.
Und deshalb bleibt das für eine Frau mit kleinen Händen erstmal ein Mordsbrocken, den sie ergonomisch nicht optimal finden wird.
Vielleicht drücke ich mich auch missverständlich aus.
Ein 5-Kilo-Vorschlaghammer ist auch nur so groß und schwer, wie er zweckmäßigerweise sein muss. Der Schmied jongliert damit, die Uhrmacherin kriegt ihn nicht hoch.
Was natürlich nicht heißt, dass frau sich nicht durch Übung der FN oder dem Vorschlaghammer "nähern" kann. Und mit einer gewissen Erfahrung dann die FN für "normal", die Walther PPK für einen eher "leichten Handtaschenpüster" halten wird.
MfG
Dew