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Die Plaza Frau

10.752 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

15.02.2022 um 13:33
wurde die Registrierungsnummer nicht wieder sichtbar gemacht? ( Seite 102 des threats ) Aber da die Waffe aus mehreren Teilstücken zusammengesetzt war, konnte nur das inner barrel einer orig. Browningzugeordnet werden. War das nicht so?
Von daher ist eine authentische Originalwaffe der Armee oder Partisanen eher unwahrscheinlich


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Die Plaza Frau

15.02.2022 um 13:43
Zitat von Arthur.MArthur.M schrieb:ah ok, ich hatte das so verstanden, daß eine legal erworbene Waffe dann mehr Sinn ergeben hätte :-)
Fällt nur auf. Und ist nachverfolgbar. Eine illegale fällt noch mehr auf, auch oder gerade wenn sie nicht nachverfolgbar ist.
Zitat von Arthur.MArthur.M schrieb:Und ich vermute immer noch, daß die Browning samt Munition mit der Aktentasche übergeben wurde
Eine gute Möglichkeit der Tarnung, ja.
Zitat von FrankMFrankM schrieb:Vor Jahren gab es hier einen User hier der angeblich Informationen dazu hatte, daß eine größere Anzahl solcher Pistolen von einem Büchsenmacher für den Einsatz im Bürgerkrieg in Jugoslawien hergestellt wurden.
Wobei die meisten der Waffen dort ohnehin aus Militärarsenalen stammte. Möchte nicht wissen, was da jetzt noch so alles unterwegs ist.
Zitat von FrankMFrankM schrieb:Daher wäre eine Möglichkeit auch, daß die Waffe von einem an dem UNPROFOR Einsatz beteiligten Soldaten/Polizisten als "Andenken" mitgebracht wurde.
Denkbar. Trotzdem die Frage, wie sie dann später in Umlauf kam?


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Die Plaza Frau

15.02.2022 um 14:00
@PrivateEye
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Das ist richtig. Aber es beweist ja auch, das eben ein Magazin in der Waffe gewesen sein muss, sonst halt keine Schussabgabe.
Absolut. Das Magazin befand sich am Ende ja auch in der Waffe. Die Fragestellung von @OliverCromwell befasste sich aber damit, ob man es zwischendurch unter bestimmten Bedingungen rausnehmen und wieder einsetzen könnte und ob und was dabei passiert ( passieren könnte ).
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Damit hat man aber auch schon einen ziemlich komplizierteren Plan... Ein VU mit Todesfolge wäre unauffälliger... Und Suizide mit (illegalen) Waffen sind halt maximal auffällig. Wenn jemand bedeckt bleiben möchte, eine ziemlich fragwürdige Wahl.
Was für ein Plan vorlag und von wem der war, wissen wir nicht. Unter der Annahme, J.F. hätte Selbstmord begehen wollen und damit´s keiner mitkriegt, trennt sie ( fast ) alle Etiketten aus den Klamotten und beschafft sich eine so gekonnt anonymisierte Waffe, das nichts zurückverfolgbar war, machen Ort und Ausführung aber überhaupt keinen Sinn mehr. Nicht, dass das nicht schon diskutiert worden wäre.

Sich im noblen Plaza zu erschießen war doch gerade ein Weg, in die Zeitung zu kommen.

Für mich sieht die Sache eher nach einer Notbremsung mit Schadensbegrenzung aus. J.F. hatte die Waffe und die Munition ggfs. nur, um sie weiterzugeben.

Wer erinnert sich noch an "Der Profi" mit Belmondo in der Titelrolle?
Der Profi sollte einen afrikanischen Diktator ausschalten. Im letzten Moment ändert sich die politische Lage und seine Auftraggeber erreichen ihn nicht mehr. Also warnen sie den Diktator vor dem bösen Attentäter und dessen Sicherheitskräfte schnappen den.

Hatte sich in Oslo auch die Lage verändert? Oder wollte J.F. nicht mehr mitmachen? Mehr Geld haben? Nach dem "Selbstmord" hatte man eine unliebsame Mitwisserin oder unzuverlässige Mitarbeiterin vom Hals und die Waffe gleich mit.
Und gleich noch ein deutliches Zeichen an weitere Mitarbeiter gesetzt. Der Selbstmord ist doch als solcher trotz aller Ungereimtheiten durchgegangen. Keine Tarnung ist aufgeflogen.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Und auch die gute alte Walther ist eine klassische Dienstpistole. ;) Würde mich allerdings auch mal interessieren , woran diese Eigenschaft dann geknüpft war/wäre. Man müsste sich vielleicht einmal die alten Ausschreibungen anschauen?
Ja, das könnte interessant werden.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Jede selbst gemachte Erfahrung ist subjektiv, keine Frage. Dennoch ist die Browning eine für ihre Kapazität kompakte und flache Waffe.
Du merkst das gar nicht, oder?
Dass die FN HP eine "für ihre Kapazität kompakte und flache Waffe" ist steht völlig außer Frage. Deine Vergleiche in allen Ehren. Deine Erfahrungen will Dir auch keiner nehmen. Ich bestimmt zuletzt. Trotzdem kann man die nicht verallgemeinern.

Und deshalb bleibt das für eine Frau mit kleinen Händen erstmal ein Mordsbrocken, den sie ergonomisch nicht optimal finden wird.

Vielleicht drücke ich mich auch missverständlich aus.
Ein 5-Kilo-Vorschlaghammer ist auch nur so groß und schwer, wie er zweckmäßigerweise sein muss. Der Schmied jongliert damit, die Uhrmacherin kriegt ihn nicht hoch.

Was natürlich nicht heißt, dass frau sich nicht durch Übung der FN oder dem Vorschlaghammer "nähern" kann. Und mit einer gewissen Erfahrung dann die FN für "normal", die Walther PPK für einen eher "leichten Handtaschenpüster" halten wird.

MfG

Dew


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Die Plaza Frau

15.02.2022 um 14:08
Zitat von DewDew schrieb:Ich sehe uns schon bei einem sehr interessanten Treffen, schwerstbewaffnet und in seltsamen Haltungen in einem Schlafzimmer bei vergleichenden Betrachtungen, während der Nachbar sich nach einen zufälligen Blick durch´s Fenster schon im Keller versteckt hat und das von ihm alarmierte SEK aufzieht, Scharfschützen die umliegenden Dächer entern...

Wer ist dabei?
Ich aus sicherer Entfernung und filme das Ganze.


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Die Plaza Frau

15.02.2022 um 14:11
Ich kann blöderweise keinen Link einfügen aber auf YouTube gibt es ein paar Videos bei dem Leute den Lauf einer feuernden Waffe festhalten ohne das etwas passiert, beispielsweise wenn am dieses hier sucht:
Grabbing the Slide and Firing | Polenar Tactical
Quelle: YouTube

Was die Boys da für Techniken anwenden wollen nun ja eher im Bereich nicht nachmachen angesiedelt aber ab 1:10 hält er den Lauf mit bloßen Händen.


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Die Plaza Frau

15.02.2022 um 14:42
Die Jungs im Video packen aber bewußt fest zu und fixieren den Schlitten.
JF wird aber sehr wahrscheinlich die Waffe nur zur Stabilisierung an die Stirn gehalten haben...wenn überhaupt.


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Die Plaza Frau

15.02.2022 um 15:38
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Ich aus sicherer Entfernung und filme das Ganze.
Das wird ein Bestseller!

Ich möchte hier eine Überlegung zu der Waffe in den Raum stellen, welche ich noch gar nicht gelesen habe?

Warum DIESE (unbequem, schwer....) Waffe?
-Weil das die Waffe war, auf welche sie Zugriff hatte. Weil ihr Vater, Bruder, Freund, Mann eine solche besessen hatte, und sie die nehmen konnte.

Ich halte es ja für gut denkbar, das Herr Sec. gar nichts gehört hat, aber seine Story halt dramatisch klingt.

Auch bei der Frau in Italien ist die Identität unklar und die Koffer bleiben verschwunden.

Hier ähnlich, ihre Koffer sind verschwunden, der Vergleib unklar.
Die Etiketten könnten schlicht aus der Kleindung getrennt worden sein, weil sie kratzen und die Frau empfindliche Haut hat. Ich schneide die auch ganz oft raus und konnte sie als ich jünger war gar nicht ertragen.

Ich hab ja schon überlegt, ob J. vielleicht L. erschießen wollte, ein Beziehungsdrama, und letztendlich sich erschoss, weil er gar nicht auftauchte.
Für mich ist gerade die Tatsache, dass die ihre Rechnung nicht zahlte, ein Hinweis auf den Suizid. Wenn ich mich in 2 Tagen erschießen kann es mir doch völlig wutscht sein, ob ne Rechnung bezahlt ist?

Sie hatte das Glück unkontrolliert einchecken zu können, darauf hätte sie sich schon nicht verlassen können.


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15.02.2022 um 16:28
@Iva
Und weil das alles sein kann, wird man ohne Identifikation der Frau auch keine weiteren Schlüsse ziehen können.


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Die Plaza Frau

15.02.2022 um 16:53
@Maunzi123
Zitat von Maunzi123Maunzi123 schrieb:Ich kann blöderweise keinen Link einfügen aber auf YouTube gibt es ein paar Videos bei dem Leute den Lauf einer feuernden Waffe festhalten ohne das etwas passiert, beispielsweise wenn am dieses hier sucht:
Grabbing the Slide and Firing | Polenar Tactical
Quelle: YouTube

Was die Boys da für Techniken anwenden wollen nun ja eher im Bereich nicht nachmachen angesiedelt aber ab 1:10 hält er den Lauf mit bloßen Händen.
Vielen Dank für den Hinweis auf diese Möglichkeiten. Habe ich nicht gewusst, dass das geht. Ich hoffe sehr, ich muss das nie nachmachen. Bevor einem aber jemand ein Loch in die Eingeweide schießt, ist das eine Alternative.

Einwände bezüglich des Plaza-Falles:
Zitat von Arthur.MArthur.M schrieb:Die Jungs im Video packen aber bewußt fest zu und fixieren den Schlitten.
Genau da liegt wohl der Knackpunkt. Man kann offenbar den Schlitten so fest packen, dass er einem nicht durch die Hand rutscht und keine Verletzungen verursacht.

Aber dann bleibt die leere Hülse im Lauf und die Pistole lädt demzufolge auch nicht nach, weil man den Schlitten eben nicht repetieren lässt. Für die taktische Lage, die die Jungs in dem Video darstellen unbedingt ein Vorteil für den unbewaffneten Mann. Der Bewaffnete muss erst von Hand durchrepetieren, bevor er wieder schießen kann. Eine Möglichkeit zur Gegenwehr.

Da im Plaza-Fall die Waffe aber durchrepetiert hatte, konnte auch keiner den Schlitten so festgehalten haben, er wäre also definitiv durch die Hand geflitzt und hätte mindestens Spuren, höchstwahrscheinlich Verletzungen hinterlassen.

MfG

Dew


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Die Plaza Frau

15.02.2022 um 17:09
@Dew
Das stimmt daran habe ich nicht gedacht. Das Foto Nr 4 zeigt definitv den gespannten Hahn der Schuss wurde also "normal" abgegeben.


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16.02.2022 um 03:31
Zitat von DewDew schrieb:Was für ein Plan vorlag und von wem der war, wissen wir nicht. Unter der Annahme, J.F. hätte Selbstmord begehen wollen und damit´s keiner mitkriegt, trennt sie ( fast ) alle Etiketten aus den Klamotten und beschafft sich eine so gekonnt anonymisierte Waffe, das nichts zurückverfolgbar war, machen Ort und Ausführung aber überhaupt keinen Sinn mehr. Nicht, dass das nicht schon diskutiert worden wäre.

Sich im noblen Plaza zu erschießen war doch gerade ein Weg, in die Zeitung zu kommen.
Richtig, das wird oft übersehen: zu der story, sie wolle anonym Selbstmord begehen und vernichtet deswegen akribisch Kleidungsettiketten, Papiere usw. passt das Erschiessen im Nobelhotel in der Hauptstadt nicht wirklich. Die Chance wiedererkannt zu werden, wenn die Polizei ein Foto zeitnah veröffentlicht existiert zumindest - auch wenn es bisher nicht funktioniert hat. Aber irgendwo auf der Welt müssen Nachbarn, Kollegen und vielleicht Verwandte herumlaufen.

Wollte sie also ganz und gar unbemerkt verschwinden, wäre viel sinnvoller gewesen, sich irgendwo an der Norwegischen Küste ein Boot zu mieten, ein paar schwere Backsteine mitzunehmen, diese um ihren Körper zu binden und sich dann aus dem Boot lehnend mit ihrer Browning zu erschiessen. Dann macht es Plumps und der Körper geht unter und mit ein wenig Glück taucht er nie mehr auf, bevor er sich zersetzt. Und keiner wird auch nur bemerken, dass Jennifer nicht mehr lebt. Das Szenario kann man jetzt noch beliebig abändern mit dem gleichen Resultat.

Daher ist für mich zumindest eines ganz klar: ein geplanter und vorbereiteter Selbstmord liegt hier nicht vor. Jennifer -ich nenne sie mal so- ist aus anderen Gründen im Plaza abgestiegen.

Ich glaube gar nicht an einen Selbstmord, da zuviele Indizien dagegen sprechen, aber selbst wenn es einer war, glaube ich, dass sie am Tag ihrer Ankunft und am nächsten Tag noch nichts davon wusste, dass sie sich umbringen wird.

So oder so steckt hinter ihrem Aufenthalt in Oslo eine Geschichte, der wir trotz aller Spekulationen usw. noch kein bisschen näher gekommen sind. Das ist unbefriedigend.


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Die Plaza Frau

16.02.2022 um 08:13
@Rick_Blaine
Exakt so sehe ich das auch.
Die Menge an Munition, die erdachte Identität und Nachbuchung für eine weitere Person, Die Bügelutensilien, bestelltes Essen, angerufene nicht existente Rufnummern, fehlende Koffer und Kleidung und mehrfach genutztes Pay TV und Aufenthaltsverlängerung, sowie eine 22 stündige Abwesenheit aus dem Zimmer sprechen irgendwie gegen einen geplanten Selbstmord.


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Die Plaza Frau

16.02.2022 um 08:40
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Wollte sie also ganz und gar unbemerkt verschwinden, wäre viel sinnvoller gewesen, sich irgendwo an der Norwegischen Küste ein Boot zu mieten, ein paar schwere Backsteine mitzunehmen, diese um ihren Körper zu binden und sich dann aus dem Boot lehnend mit ihrer Browning zu erschiessen. Dann macht es Plumps und der Körper geht unter und mit ein wenig Glück taucht er nie mehr auf, bevor er sich zersetzt. Und keiner wird auch nur bemerken, dass Jennifer nicht mehr lebt. Das Szenario kann man jetzt noch beliebig abändern mit dem gleichen Resultat.
Genau so ( oder eben ähnlich ) stelle ich mir das auch vor.
Und wenn der für so einen Ablauf angenommene Bootsverleiher das dann der Polizei als Unfall gemeldet hätte, hätte man nur eine mehr oder weniger genaue Beschreibung, ein genauso mehr oder weniger genaues Phantombild und eine unauffällige Notiz in der Lokalzeitung gehabt. Und kein Foto des rekonstruierten Gesichts auf der Titelseite.

Das wäre unauffällig und anonym gewesen, solche Unfälle passieren. Ich hatte in Norwegen auch mal einen Bootsunfall mit einem geliehenen Boot und jede Menge Glück dabei.

MfG

Dew


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Die Plaza Frau

16.02.2022 um 09:13
Folgende Szenarien könnte ich mir vorstellen.

Version 1
Eine unbekannte Person bucht telefonisch auf Englisch ein Zimmer auf den Namen Jennifer Fairgate.
Am Tag darauf erfolgt eine telefonische Erweiterung der Buchung ( dieses Mal auf Deutsch )auf eine zweite Person namens Lois Fairgate.
JF erscheint checkt am besagten Datum ein, füllt den elektr. Empfangsbeleg aus und unterschreibt mit dem für sie erdachten Phantasienamen, mit Fergate, ohne die genau Schreibweise zu kennen. Vermutlich bemerkt sie den Unterschied, weist aber nicht darauf hin um unangenehmen Fragen aus dem Weg zu gehen.
Sie hält sich an Tag Eins in Wartestellung im Zimmer auf und verläßt dieses nur zwecks Einnahme von Mahlzeiten.
Am Tag darauf ist sie mit Dritten verabredet und bleibt 22 Stunden dem Zimmer fern. Da erhält sie weitere Instruktionen und ihr wird die schwarze Aktentasche mit Waffe und Munition ausgehändigt, mit der sie eine uns unbekannte Aufgabe zu erfüllen hat. Sie sollte ihre Sachen vorab aus dem Hotel bringen, um schnellstmöglich und ohne unnötigen Ballast aus dem Hotel verschwinden.
Die Operation läuft aus ebenfalls unbekannten Gründen nicht wie geplant und sie versucht mit den Auftraggebern in Kontakt zu treten. Sie wählt die besagten Rufnummern in Belgien aber kann sich entweder nicht exakt an die korrekte Nummer erinnern oder die Nummern sind nur zu Signalzwecken geschaltet gewesen und wurden im Anschluss deaktiviert.
Vielleicht wurde ihr gesagt, sie solle abwarten und auf weitere Anweisungen warten. Deswegen verlängert sie ihren Aufenthalt, bestellte etwas zu essen, vertrieb sich die Zeit mit TV etc. und blieb im Zimmer.
Zu irgendeinem Zeitpunkt bekam sie neue Infos ( vielleicht aus Zimmer2816 oder im Hotel oder jemand kam aufs Zimmer !?) eventuell wurde eine Drohung aufgrund ihres Fehlschlages ausgesprochen und ihr wurde klar, daß es plötzlich heikel und sie liquidiert werden würde. Sie saß mit ihrer Waffe im Zimmer, verschloss es 2 Mal aus Angst vor drohenden Konsequenzen, saß auf dem Bett und war sich ihrer ausweglosen Situation bewußt als es klopfte und sie sich im Effekt erschoss.
Version 2

Version 1
Eine unbekannte Person bucht telefonisch auf Englisch ein Zimmer auf den Namen Jennifer Fairgate.
Am Tag darauf erfolgt eine telefonische Erweiterung der Buchung ( dieses Mal auf Deutsch )auf eine zweite Person namens Lois Fairgate.
JF erscheint checkt am besagten Datum ein, füllt den elektr. Empfangsbeleg aus und unterschreibt mit dem für sie erdachten Phantasienamen, mit Fergate, ohne die genau Schreibweise zu kennen. Vermutlich bemerkt sie den Unterschied, weist aber nicht darauf hin um unangenehmen Fragen aus dem Weg zu gehen.
Sie hält sich an Tag Eins in Wartestellung im Zimmer auf und verläßt dieses nur zwecks Einnahme von Mahlzeiten.
Am Tag darauf ist sie mit Dritten verabredet und bleibt 22 Stunden dem Zimmer fern. Da erhält sie weitere Instruktionen und ihr wird die schwarze Aktentasche mit Waffe und Munition ausgehändigt, mit der sie eine uns unbekannte Aufgabe zu erfüllen hat. Sie sollte ihre Sachen vorab aus dem Hotel bringen, um schnellstmöglich und ohne unnötigen Ballast aus dem Hotel verschwinden.
Die Operation läuft aus ebenfalls unbekannten Gründen nicht wie geplant und sie versucht mit den Auftraggebern in Kontakt zu treten. Sie wählt die besagten Rufnummern in Belgien aber kann sich entweder nicht exakt an die korrekte Nummer erinnern oder die Nummern sind nur zu Signalzwecken geschaltet gewesen und wurden im Anschluss deaktiviert.
Vielleicht wurde ihr gesagt, sie solle abwarten und auf weitere Anweisungen warten. Deswegen verlängert sie ihren Aufenthalt, bestellte etwas zu essen, vertrieb sich die Zeit mit TV etc. und blieb im Zimmer.
Aufgrund ihres Fehlschlages mußte JF verschwinden. Ein weiterer Beteiligter aus einem Nachbarraum, kommt mit schallgedämpfter Waffe zu JF ins Zimmer, zwingt sie sich aufs Bett zu setzen, sie wird laut – versucht sich zu erklären, der Täter gibt einen Warnschuss ins Kissen neben ihr. Zwingt sie sich hinzulegen, schießt ihr in den Kopf. Drapiert die Waffe um den Anschein des Selbstmordes zu geben und verschwindet Stunden bevor sie gefunden wird.
Den Schuss, den der Wachmann gehört hatte, könnte ein zuschlagendes Fenster gewesen sein, da es ja offenbar ein offenes Fenster gab bei Öffnung des Zimmers. Ich könnte mir vorstellen, das ein wirklich zufälliger Sog genau beim Klopfen das Fenster zuschlug und der Wachmann annahm, JF hat sich in dem sehr auffällig zufälligen Moment erschossen.

Version 2 hinkt etwas und für Version 1 fehlt mir eine Erklärung für den 2. Schuss


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Die Plaza Frau

16.02.2022 um 11:09
Ich muss tatsächlich sehr oft an den Mord des Mossad an Mabhuh denken. Ein Team bestehend aus 10 Leuten war dazu notwendig und das ganze konnte nur durch ein lückenloses und ziemlich dichtes Netz an Überwachungskameras aufgedeckt werden. Wenn ein ebenso großes Team im Plaza abgestiegen ist und der Unbekannte aus der gleichen Ebene dazu gehörte ließe sich so einiges erklären im Hinblick auf verschwundene Kleidungsstücke und das fehlen von Fingerabdrücken etc. Mich würde nur wundern aus welchem Grund man sich für eine "unbekannte" Person die JF im Vergleich zu einem internationalen Waffenhändler war diese Mühe machen sollte. Ich sehe in der Aktion noch immer eine deutliche Botschaft an einen Geheimdienst oder eine Organisation. Es ist jetzt sehr weit hergeholt aber im Film München wird eine niederländische Auftragsmörderin die ihrerseits einen israelischen Agenten ermordet hat ebenfalls Ziel eines Attentats. Ob sich hier eine Verbindung herstellen ließe? Das Problem ist nur nach wie vor alle Spekulationen sind müßig solange es keine konkreten Spuren gibt. Eventuell ließe sich dazu etwas in den Ermittlungsakten finden aber wir werden keinen Zugriff erhalten. Vielleicht wäre der erste Ansatz herauszufinden wer die nicht identifizierte Person ist, die auf der gleichen Etage ein Zimmer bezogen hat. Es muss dazu irgendwelche Daten geben und ich kann mir nicht vorstellen, dass Kripos sagte wir wissen nicht wer in dem Zimmer wohnte.. egal... Ggf wird diese Info zurück gehalten


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Die Plaza Frau

16.02.2022 um 17:04
Zitat von Maunzi123Maunzi123 schrieb:Ich muss tatsächlich sehr oft an den Mord des Mossad an Mabhuh denken.
An den Mossad hatte ich auch schon gedacht. Wenn nicht als Akteur, dann vielleicht aber als Wissender. Durch die ganzen Verhandlungen zu den Oslo I, II und sonstigen Verträgen wird das Hotel mit Sicherheit unter Beobachtung eines größeren Teams gestanden haben um die eigenen Unterhändler schützen zu können. Der Mossad hüllt sich jedoch komplett in Schweigen.

Darum hatte ich mal versucht, mit Ronan Bergman in Kontakt zu kommen, aber es scheint fast unmöglich zu sein, an den guten Mann heranzukommen.


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Die Plaza Frau

16.02.2022 um 17:13
Zitat von DewDew schrieb:Und wenn der für so einen Ablauf angenommene Bootsverleiher das dann der Polizei als Unfall gemeldet hätte, hätte man nur eine mehr oder weniger genaue Beschreibung, ein genauso mehr oder weniger genaues Phantombild und eine unauffällige Notiz in der Lokalzeitung gehabt. Und kein Foto des rekonstruierten Gesichts auf der Titelseite.
Und so ein Bootsverleiher lässt sich nicht Ausweis bzw. Pass zeigen und kopiert ihn gar ?
Oder verlangt je nach Miete auch ne Kreditkarte als Sicherheit?


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Die Plaza Frau

17.02.2022 um 09:50
Zitat von IvaIva schrieb:Und so ein Bootsverleiher lässt sich nicht Ausweis bzw. Pass zeigen und kopiert ihn gar ?
Oder verlangt je nach Miete auch ne Kreditkarte als Sicherheit?
Im damaligen Norwegen? Eher nicht.

Es hätte auch für einen Selbstmord, wie ihn @Rick_Blaine skizziert hat, keine Hochseeyacht gebraucht.
Ein Ruderboot oder ein kleines Segelboot in einem der unzähligen Fjorde hätte genügt.

Man sieht ja in diesem Fall auch an der Vorgehensweise im Zusammenhang mit J.F.´s Anmeldung im Hotel, wie viel Grundvertrauen damals in den skandinavischen Ländern noch herrschte. Da meldet sich jemand in einem Nobelhotel an, legt beim Einchecken keine Papiere vor und das geht einfach so erstmal durch.

Ich habe bei meinen Touren in Norwegen, Schweden, Finnland nie irgendwas vorher vorlegen müssen, wenn ich ein Bot ausleihen oder eine Hütte beziehen wollte. Da verließen sich einfach alle darauf, dass man sich korrekt verhielt.

Und wenn man mal sein Erstaunen darüber äußerte, dass nirgends was abgeschlossen war oder man sich Dinge einfach nehmen/ausleihen konnte, konnten die Leute einem irgendwie nicht folgen. Vandalismus oder Diebstähle waren weitgehend unbekannt.

MfG

Dew


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Die Plaza Frau

17.02.2022 um 16:35
Zitat von DewDew schrieb:Man sieht ja in diesem Fall auch an der Vorgehensweise im Zusammenhang mit J.F.´s Anmeldung im Hotel, wie viel Grundvertrauen damals in den skandinavischen Ländern noch herrschte. Da meldet sich jemand in einem Nobelhotel an, legt beim Einchecken keine Papiere vor und das geht einfach so erstmal durch.
Das kann man nicht verallgemeinern. Ich war im Herbst 1996 viel geschäftlich in Schweden unterwegs und immer in größeren Hotels. Wie ich mich erinnere, wollte man ausnahmslos meine Kreditkartendaten beim einchecken als Pfand und ich musste meine Pass/Ausweisnummer im Anmeldeformular eintragen.


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Die Plaza Frau

17.02.2022 um 17:30
@JosephConrad
Das kann ich bestätigen. Mein Mann war in dieser Zeit oft wochenlang beruflich in Schweden und Norwegen. Er erinnert sich gut daran, dass er immer und überall seine Ausweispapiere vorzeigen musste. Sogar beim Kauf von einer Flasche Whiskey musste er sich ausweisen.


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