Hathora schrieb:Auch wenn ich jetzt wieder Rüffel bekomme, weil ich Make up so wichtig nehme.......Ich würde gerne wissen, wo die Sachen hingekommen sind - ob noch jemand im Zimmer war, der alles eingepackt hat.
Nein, du hast schon recht. Irgendwo muss das Zeug ja hin sein. Und in den 90ern kannte ich viele, die sogar extra dafür ein kleines Köfferchen, einen "Beautycase" hatten. Waschzeug und so war aber trotzdem separat in einer Waschtasche für gewöhnlich.
Hathora schrieb:Gott sei Dank wurde auch mal eine Liebesgeschichte angesprochen.
Nun, diese Emotionen sind sehr stark und leider öfters Auslöser für Tragödien. Deshalb sind auch Familienstreitigkeiten bei vielen Polizisten quasi in der Top Ten der worst cases.
Hathora schrieb:Wo das Leben und Hab und Gut eines Menschen von Geburt an dokumentiert, beurkundet, beantragt, genehmigt und ausgestellt ist, soll man nicht herausfinden, woher sie kam? Jeder hat ein Telefon, ein Auto, ein Bankkonto, ist krankenversichert, beim Einwohneramt angemeldet, hat Führerschein gemacht, war beim Arzt, Zahnarzt, und was noch alles. Egal ob unter dem richtigen Namen oder einem falschen.
Das ist richtig. Normal hinterlässt jeder eine Spur, egal ob die Identität richtig oder falsch ist. Heutzutage sogar noch mehr als früher.
Doch ein "untertauchen" funktioniert trotzdem.
Ich hab dazu auch ein Video. Einfach mal anschauen.
Abgetauchte Ex-Terroristen - Wie lebt man im Untergrund? | STRG_F
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Bussi007 schrieb:Vielleicht ist sie ja damals als vermisst gemeldet worden. Vielleicht hat sie damals in einem Land gelebt, dass wir gar nicht "auf dem Schirm" haben.
Damals natürlich möglich, keine Frage. Da waren die Zusammenarbeit und auch die Vernetzung noch nicht so wie heute. Trotzdem hätte das mittlerweile was rauskommen müssen mit der Zeit, da theoretisch auch alte Fälle etc eingepflegt wurden. Solange sie aber eben nicht im System auftaucht...
Das gleiche gilt auch für die Waffe. Ich hatte mir gestern noch die Doku angesehen, die hier gepostet war. Ein Teil der Seriennummer konnte ja erkannt werden. Nur was es für die Ermittler damals wohl nicht möglich, diese Bruchstücke abzugleichen, das anno dazumal alles nur auf dem Papier der jeweiligen Kommune etc ausgestellt war, wo (legale) Waffen registriert wurden.
J.Hypolite schrieb:Waffe sowie die heraus getrennten Kleider Etiketten, aber auch die Telefonate nach Belgien in den Weg.
Einerseits wird versucht, eine Herkunft zu verschleiern, andererseits gibt es einen nahezu direkten Hinweis auf eine bestimmte Region?
musikengel schrieb:JF für tot erklären, geht ja auch nicht so ohne weiteres.
bleiben also wirklich nur die Behörden, die Geld von Dir wollen..oder Mieteinnahmen., falls sie alleine gewohnt hat.
Nun es gibt Leute die so alleine leben. Oftmals, leider traurige Wahrheit, erfahren andere Mitbewohner des Hauses erst vom Ableben, wenn es stark zu riechen beginnt. Gab es schon oft genug. Traurig, aber wahr.
musikengel schrieb:schon unter einer alias Identität lebte??das ist gut.
Eine sehr gute Frage und auch eine sehr gute Idee.
Aber auch hier stellt sich primär die Frage nach dem warum? Und wenn Person A offiziell Person B ist, müsste dann nicht Person B vermisst werden, auch wenn niemand Person A kennt? Alleine das Aussehen reicht dann doch schon, es sei denn, sie hat es rigoros verändert. Was aber durchaus zu einer (guten) Legendierung passen würde. Wenn Person A langes, blondes, lockiges Haar hat, sich dieses abschneidet und nun zu Person B wird, die kurzes, schwarzes, glattes Haar hat, kann alleine das schon viel ausmachen.
Morny schrieb:Mein Bauchgefühl sagt mir irgendwie, dass sie nicht vermisst wird /wurde, weil sie eventuell bereits als Kind verschwunden ist. Wer weiß, unter welchen Fittichten und Machenschaften sie gelebt hat und wie abhängig sie war.
Möglich wäre das durchaus. Aber eben wohin und warum und weshalb?
lullaby69 schrieb:ja, später hat er zumindest in der Nähe der Telefonnummer gewohnt....
Hat er das? Echt jetzt?
Wie oben schon erwähnt, hatte ich mir gestern noch die gepostete Doku angesehen. Hab da mal was abgeknipst vom Bildschirm:
Original anzeigen (3,6 MB)Hier ein Bild aus anderem Blickwinkel, der Hahn ist gespannt, die Sicherung unten, die Waffe ist also eindeutig schussbereit in diesem Bild. War auf dem anderen Bild hier nicht ganz eindeutig erkennbar, wegen Schatten oder so.
Ich hatte mir dann die Waffe nochmals genauer angesehen und vergrößert, hoffe ihr könnt was erkennen.
Original anzeigen (6,4 MB)Original anzeigen (5,7 MB)Original anzeigen (4,1 MB)Hier das ganze nochmal in ordentlichen Zustand und besser erkennbar.
https://www.gunvaluesboard.com/i-have-a-9mm-hi-power-marked-browning-arms-company-morgan-utah-and-montrea...-495196.htmlhttps://forums.1911forum.com/showthread.php?t=432691Und dann, bin ich hierauf aufmerksam geworden:
https://www.handgunsandammunition.com/hi-power-forum/9243-counterfit-fake-hi-powers.htmlEs geht um nachgemachte HP Pistolen von FEG. Und ja, zuerst hielten die Ermittler die Waffe ja für eine originale Browning, bis später die anderen Teile bemerkt wurden.
In dem Artikel geht es um ähnliches. Nur ist es hier so, dass das Griffstück, also der Rahmen "Fake" ist, also von FEG.
Was mich wiederum auf die Idee brachte, das wir vielleicht einfach auf der falschen Spur sind?
Was ist, wenn nicht der Lauf und der Schlitten ausgetauscht wurde, sondern (nur) der Rahmen?
Wenn ich eine alte, defekte Waffe habe, Lauf und Schlitten aber noch ok sind (da sie massiver sind) und eben nur das Griffstück bzw der Abzug darin defekt sind, wäre das nicht einfacher? Eben auch an die Teile herankommen. Läufe neu sind schwer zu bekommen, da sie ja registriert werden.
Wenn ich nun eine alte, originale HP habe und mir den Rest von einer (baugleichen) deaktivierten FEG besorge, brauche ich nicht einmal eine Werkstatt oder Bastelkünste. Obwohl das durchaus auch passen würde, wie
@J.Hypolite und
@VanDusen schon anführten.
Auf einer anderen Seite, die sich auch mit dem Fall beschäftigt, fand ich auch etwas interessantes. Dort wurde angegeben, das Magazin der (als FN-HP betitelten) Waffe fasse 9 Patronen. Was nicht stimmt, da es 13 Patronen fasst, also die verwendete 9mm Version.
https://www.vg.no/spesial/2017/plaza-english/Ich hatte es schon fast vergessen, als mir eine Idee kam.
Wenn im Magazin eventuell noch 9 Patronen waren, zum Zeitpunkt des Fundes, müsste eine 10te in der Patronenkammer der Waffe sein. 2 Schüsse wurden nachweislich abgefeuert, ergo müssen sich zuvor 12 Patronen im Magazin befunden haben. 13 passen aber hinein.
Leute die permanent Waffen tragen, die auch ständig geladen und feuerbereit sein müssen, haben das kleine Problem, das mit der Zeit die Magazinfedern ermüden. Ladehemmungen und Klemmer können dann die Folge sein. Daher wird es aus praktischer Sicht so gehandhabt, das einfach 1 bis 2 Patronen im Magazin weggelassen werden. Da solche Personen für gewöhnlich auch noch entsprechend Reservemagazine mit sich führen, lässt sich der "Verlust" von diesen 1 bis 2 Patronen gut verschmerzen. wird doch andererseits die Funktionalität der Waffe und des Magazines sichergestellt.
Wäre schon eine Patrone in der Kammer gewesen und die Waffe so transportiert/gelagert worden, könnte dies ein interessanter Aspekt sein in Bezug auf die Person, welche sie vielleicht zuvor hatte.
Allerdings hatte
@VanDusen auch schon richtig angeführt, dass das Fehlen möglicher Ersatzmagazine auffalle, wo ich ihm völlig zustimme. Normal hat eine Pistole bei Auslieferung als Standard immer 2 Magazine. Das und die lose Munition... Wie als wenn die Waffe lange Zeit, aber durchaus zugriffsbereit, irgendwo gelagert wurde. Vielleicht in einer Kiste o.ä. zusammen mit der Munition, die man dann einfach in eine andere Tasche "kippt", wenn man sie zufällig findet?
Das könnte damit wieder zu dem Szenario einer Flucht passen, wo man schnell das nötigste mitnimmt was man findet.
Allerdings stehen die Dessous dagegen, da so etwas in einem solchen Moment nicht wichtig wäre.
Eure Meinung?
P.S.
Achja, zur Handhabung der Pistole und der Vermutung, weil es keine Schmauchspuren und Blutspritzer an den Händen gab:
Die verwendete Munition war normale Rundkopfmunition. Hoher Durchschlag, weniger Stoppwirkung. Bei der Polizei gibt es mittlerweile andere, effizientere Verteidigungsmunition. Armeen hingegen sind verpflichtet diese Vollmantelgeschosse zu verwenden aufgrund Genfer Kovention/Haager Landkriegsordnung.
Normal hinterlässt ein solches Geschoss ein sauberes, rundes Loch. Die sternförmige Verletzung, also Aufriss der Haut um den Geschosseintritt, resultiert durch den Gasdruck. Es stand zwar nirgendwo explizit, aber der erwähnte Zustand der Wand, also alles voller Blut, rührt einmal von einem wahrscheinlichen Durchschuss des Kopfes selbst und der Nebenwirkung des Gasdrucks durch die Austrittswunde selbst, das das Geschoss selber eben sehr "Stromlinienförmig" ist, um eben Verletzungen zu minimieren (auch wenns blöd klingt...).
Zur Handhabung der Waffe selbst bzw um es einmal zu verdeutlichen, ein kleines Vid dazu. Und ja, ich weiß es ist nur ein Film. Allerdings wird hier die Art und Weise (beim ersten Anheben der Waffe) sehr gut und deutlich dargestellt. Es ist also möglich. Auch diese von oben nach unten kann somit erklärt werden, je nach Haltung der Hände/Waffe.
Lethal Weapon (2/10) Movie CLIP - See You Later (1987) HD
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Zudem erkennt man auch, das die Hände eben nicht die gewohnte Haltung haben (Schmauchspuren) und der Rückstoss durch das beidseitige Halten durchaus vermindert werden kann, als wenn nur eine Hand die Waffe hält. Es ist übrigens auch fraglich, ob es wirklich zu Blutspritzern "hinter" die Waffe kommen könnte (die Hände waren ja sauber), da der Schuss möglicherweise, wie in der Filmszene, aufgesetzt war, wie ich persönlich vermute. Auch durch diesen "Gegendruck" könnte ein nicht unerheblicher Teil des Rückstosses kompensiert worden sein.
LG
Eye