Slaterator schrieb:Das alles lässt aber keinen Rückschluss auf eine Beziehung zu. Wir haben (außer der Rezeptionistin) niemanden, der eine Begleitung gesehen hat. Selbst der zweite (eincheckende) Rezeptionist widersprach der Supervisorin, da er sich -im Gegensatz zu ihr- nicht an eine Begleitung erinnern kann.
Die beiden haben JF zu verschiedenen Zeitpunkten gesehen. Der Rezeptionist beim Einchecken, die Rezeptionistin beim Geldwechseln. Diese ist sich da sehr sicher und kann den Mann auch in etwa beschreiben. Dass JF zu diesem Mann eine Liebesbeziehung hatte, ist damit natürlich noch nicht bewiesen. Außer diesen beiden Angestellten und der Frau, die die Bratwurst brachte, hat niemand sie bewusst wahrgenommen (nicht ungewöhnlich bei einem solchen Riesenhotel),
weder allein, noch in Begleitung. VanDusen schrieb:Meine Hypothese ist zwar zusammengereimt, passt aber zur der "steril" gemachten Waffe.
Wer sagt denn, dass die Waffe für JF steril gemacht wurde. Das kann viel früher zu einem ganz anderen Zweck geschehen sein und JF hatte sie durch irgendwelche Kanäle irgendwoher. Da ist doch vieles möglich.
JagBlack schrieb:Leider hast du vergessen, dass in deinem Szenario die Tatsache nicht berücksichtigt worden ist, dass JF 24 Stunden von Do auf Fr nicht im Hotel war!
Sie war nicht auf ihrem Zimmer. Mehr wissen wir nicht.
VanDusen schrieb:Die ganze Garderobe sieht aus wie für einen bestimmten Einsatzzweck zusammengekaufte Requisiten, die eigentlich überhaupt nicht zu JFs etwas burschikosem Typus passen.
So weit gebe ich dir recht. Das kann sie aber auch zu irgendeinem privaten Zweck so gemacht haben (wichtiges Date mit einem Mann).
Dies allerdings:
VanDusen schrieb:Ich denke, ich verstehe jetzt auch, warum die Etiketten aus den Klamotten entfernt wurden: weil die alle am selben Tag in derselben (höchstwahrscheinlich deutschen) Stadt hastig zusammengekauft wurden, und weil man verhindern wollte, dass die Polizei jene Stadt mittels einer Analyse ähnlich der von @Lighthouse60 identifizieren könnte.
kann so nicht sein. Ihre Klamotten waren doch keine Einzelstücke. Relativ teuer, aber Serienware. Auf den Etiketten steht doch nichts anderes als die Marke. Jeder, der sich mit Mode auskennt, kann dir auch ohne Etiketten sagen, was das für eine Marke ist, die darüberhinaus auch nichts über die Herkunft von JF aussagt. Diese Teile kann man doch an vielen Orten kaufen, nicht nur da, wo sie hergestellt sind. Allenfalls kann man irgendwelche Wahrscheinlichkeiten aufstellen, aber herausfinden, wer wann zu welchem Zeitpunkt dieses oder jenes Teil gekauft hat, das geht doch gar nicht. Das Entfernen von Etiketten in Markenkleidung kann doch nicht dazu dienen, die Identität eine bestimmten Menschen zu verschleiern! Das wird hier aber mit schöner Regelmäßigkeit behauptet. Immer diese Etikettendiskussion... Unter meinen Klamotten findet man auch kein einziges Teil mit Etikett, ich mache sie alle raus, die Dinger kratzen nämlich.
FF schrieb:Ich denke ja schon länger, dass sie einen Teil ihrer Bekleidung und die Toilettenartikel schon gepackt hatte und noch etwas anderes in dem Koffer war, der Mörder hat sich den Koffer geschnappt und ist getürmt.
Ja, das kann so gewesen sein. Das kann aber auch auf ganz privater Ebene so gelaufen sein. Das "andere"muss kein Sprengsatz gewesen sein.
Nepeta schrieb:Es sähe nach einer verunglückten Operation für einen Dienst aus. Warum fehlt denen dann keine Kollegin? Und warum schickt man eine 24jährige Frau allein, ohne auffällig-unauffällige Beschützer los?
Ich finde diese Theorien über eine eine solche Operation auch nicht plausibel. In so einem Fall hätte man sie mit Geld ausgestattet und dafür gesorgt, dass sie das Zimmer sofort bei Anreise bezahlt oder man hätte es sogar im Voraus bezahlt. Hat man aber nicht. Noch nicht mal auf mehrfache Anmahnung der Rezeption wurde bezahlt. Das Teammitglied eines wie immer gearteten Dienstes in geheimer Mission ohne (gefälschten) Pass und ohne Geld auf eigene Faust in ein Luxushotel einquecken zu lassen - nee, glaube ich nicht.