Einfach verschwinden - eine junge Amerikanerin erzählt, warum
10.06.2016 um 14:32@Carietta
Dass ich keine Ahnung von Familie habe?
Dass ich Dinge im Leben bitte immer schön subjektiv aber schwammig zu bewerten habe, um nicht selbst moralisch "durchzufallen"?
Dass es hier nicht um die spezifische Handlungsweise der jungen Frau im Artikel geht, sondern um uns ALLE, und darum möglichst einen tendenziellen user-Konsens zu finden, was moralisch vertretbar ist und was nicht?
Konkrete Frage: Hätte sie nicht etwas andere Motive in ihren "Reisebericht" gepackt, als darin zu finden sind, wenn ihr Leben so eine Hölle war?
Kann ich das als Leser dieses Artikels nicht zumindest erwarten, wenn ich doch objektiv die moralische Unantastbarkeit ihres Handelns anerkennen soll, die von einigen hier reingelegt wird?
Fakt ist: Meinem Beitrag ist eindeutig zu entnehmen, dass ich mir, unter Verwendung der Infos aus dem Artikel, ein Urteil über diese bestimmte junge Frau und ihre Verhaltensweisen erlaube, die ich als egozentrisch betrachte. Was tatsächlich noch nicht mal ne subjektive Haltung ist, sondern (es stehe dir frei, über diesen Begriff mal nachzudenken) objektiv.
Im weitesten Sinne habe ich noch zu Menschen Stellung genommen, die ähnlich egozentrisch und verantwortungslos handeln. Und gehofft, falls solche Austeiger unter den Lesern weilen, sie mögen wohl mal darüber nachdenken, wieviel Zeit man im Leben damit vergeudet anderen unnötig wehzutun, und evtl. über ihren Schatten zu springen.
Ich stelle in diesem Fall ganz klar heraus, wo ich die moralische Grenze ziehe. Deine magst du dann woanders ziehen.
Zudem finde ich die Verlagerung der objektivierbaren "Moral der Geschicht' auf so ne undefinierbare, und irgendwie schwierig zu fassende Grundsatzmeinung 'Viele wollen doch mal abhauen. Muss man doch verstehen' bedenklich oberflächlich.
Carietta schrieb:Du sitzt ja ganz schön auf dem hohen Ross.Findest du? Nun, an dem Einschätzungsfehler kann ich vielleicht etwas ändern, indem ich dich bitte, dir noch mal genau den Artikel durchzulesen und meine doch recht differenzierte Bezugnahme darauf. Aber verlagere bitte deine moralische Beurteilung nicht auf meine Person, nur weil sich unser Anspruch an inhaltliche Textbearbeitung und emotionale Intelligenz unterscheidet.
Carietta schrieb:Familie ist nicht immer pure Seligkeit, Familie kann auch die Hölle sein.Das mußt du mir nicht erklären@Carietta, aber was genau möchtest du mir damit jetzt sagen?
Dass ich keine Ahnung von Familie habe?
Dass ich Dinge im Leben bitte immer schön subjektiv aber schwammig zu bewerten habe, um nicht selbst moralisch "durchzufallen"?
Dass es hier nicht um die spezifische Handlungsweise der jungen Frau im Artikel geht, sondern um uns ALLE, und darum möglichst einen tendenziellen user-Konsens zu finden, was moralisch vertretbar ist und was nicht?
Konkrete Frage: Hätte sie nicht etwas andere Motive in ihren "Reisebericht" gepackt, als darin zu finden sind, wenn ihr Leben so eine Hölle war?
Kann ich das als Leser dieses Artikels nicht zumindest erwarten, wenn ich doch objektiv die moralische Unantastbarkeit ihres Handelns anerkennen soll, die von einigen hier reingelegt wird?
Carietta schrieb:Von daher finde ich es sehr anmaßend einem Menschen der aus freien Stücken verschwindet zu unterstellen er sei egozentrischNun das ist wohl wieder eine Fehleinschätzung, die wohlmöglich darauf begründet ist, dass mancher hier gerne hin und wieder moralische Wertigkeiten userbezogen verzerrt, anstatt beim Thema zu bleiben. Ein dummer und nur zu oft entgleisender Kreislauf von Retourkutschen, die nur weiter vom Thema wegführen und dem Grundprinzip von Diskussionen: Gute Argumente und nicht so etwas ohne differenzierte Begründung zum Entscheidungsfaktor für den Ausgang dieser zu machen.
Fakt ist: Meinem Beitrag ist eindeutig zu entnehmen, dass ich mir, unter Verwendung der Infos aus dem Artikel, ein Urteil über diese bestimmte junge Frau und ihre Verhaltensweisen erlaube, die ich als egozentrisch betrachte. Was tatsächlich noch nicht mal ne subjektive Haltung ist, sondern (es stehe dir frei, über diesen Begriff mal nachzudenken) objektiv.
Im weitesten Sinne habe ich noch zu Menschen Stellung genommen, die ähnlich egozentrisch und verantwortungslos handeln. Und gehofft, falls solche Austeiger unter den Lesern weilen, sie mögen wohl mal darüber nachdenken, wieviel Zeit man im Leben damit vergeudet anderen unnötig wehzutun, und evtl. über ihren Schatten zu springen.
Ich stelle in diesem Fall ganz klar heraus, wo ich die moralische Grenze ziehe. Deine magst du dann woanders ziehen.
Zudem finde ich die Verlagerung der objektivierbaren "Moral der Geschicht' auf so ne undefinierbare, und irgendwie schwierig zu fassende Grundsatzmeinung 'Viele wollen doch mal abhauen. Muss man doch verstehen' bedenklich oberflächlich.