Slaterator schrieb am 11.08.2016:Laut der Aussage eines Busfahrers od. Fahrgastes wurden "Feuerbälle" beobachtet, die auf das Haus flogen. Ist allein schon komisch, dass der Fahrer/Passagier nicht direkt bei nächster Gelegenheit Polizei/Feuerwehr rief. Aber gut. Die Aussage deckt sich ja auch mit der von Mutter Sodder, die etwas auf das Dach prallen und hinunterrollen hörte.
Comtesse schrieb am 11.08.2016:Ich habe mir den Fall jetzt noch mal auf Englisch durch gelesen. Was mir hier im Thread vorher nicht bewusst geworden ist, ist die Tatsache, dass keine Feuerwehr kam, d.h. der Brand wurde nicht gelöscht sondern das Haus brannte bis auf die Grundmauern nieder
DAS erinnert mich grade irgendwie stark auch z.B. an den Klan. Ob es dort örtlich noch eine Art KKK Loge gab, der die Sobber-Family ein echter Dorn im Auge war?
Immerhin eher katholisch, Einwanderer, erfolgreich und streitbar....wohl als Mussolinihasser auch eher politisch dann links? War er vielleicht sogar noch Gewerkschafter?
Tajna schrieb am 11.08.2016:Aber ich frage mich, ob diese Feuerbälle am Dach nicht auch eine Folge des fortschreitenden Brandes gewesen sein könnten, was ein vorbeifahrender Autofahrer aus seinem Blickwinkel möglicherweise nicht sehen konnte
Man weiß auch nicht, inwieweit da eben wirklich noch z.b. Bitumen, Dichtmasse, Kleber, schädlingsabweisend behandelte Dämmung o.ä. mitverarbeitet war.
Slaterator schrieb am 12.08.2016:. Damals wurden dann angeblich Organe gefunden und Knochenreste, die nicht genau zugeordnet werden konnten. Die Organe stellten sich als "Finte" des Polizeichefs heraus, die Knochen aber sollen tatsächlich von Brandort stammen.
Vielleicht aber auch aus dem Erdaushub zum begraben der Stelle und zufällig ein paar alte Bürgerkriegsreste. Ich denke, wenn man zu damaligen Zeiten irgendwo rumbaggerte, war das so selten sicher nicht, West Virginia war mal heftig umkämpftes Gebiet.
Nala-Nyna schrieb am 12.04.2018:Alles lässt sich gut an, als plötzlich geheimnisvolle Anrufe kommen mit bösem Lachen, Dinge nachts auf Haus fallen
Vielleicht war das eben doch nicht Verwählt, sondern der Versuch einer nicht ganz so stark abgebrühten Mitwisserin ihr Gewissen zu beruhigen, indem sie dort noch bei intakter Leitung unauffällig jemanden weckt, der so immerhin dann theoretisch noch eine Chance hatte, etwas früher was mitzubekommen und rechtzeitig alle Leute aus dem Haus zu retten.
Nala-Nyna schrieb am 12.04.2018:Nächtliches Hühnerfüttern?
Dazu fällt mir die alte Legende ein, in der heiligen Nacht könnten die Tiere alle sprechen. Da sind mancherorts spät die Kinder dann nochmal mit ein paar Möhren in den Stall zum (eher vergeblichen) Lauschen. Ich weiß nicht, obs den Brauch auch in Italien und oder den USA gab, aber vielleicht war das ja der Grund.
Nev82 schrieb am 13.04.2018:Aber ob ein Versicherungsvertreter, der seine Feuerversicherung nicht los wird, zu so drastischen Mitteln greift?
Wenn er ein skrupelloser Teil der örtlichen Mafia oder Loge war, vielleicht schon. Könnte man auch als eine Art Schutzgelderpresser sehen.
Der Vater wird da auch nicht alles so genau erzählt haben, was vielleicht noch andere geschäftliche Hintergründe anging.
Dew schrieb am 16.04.2018:Und damit könnte sich auch die eine oder andere seltsam anmutende Passage der Fallschilderung erklären lassen. Die scheinbare Trägheit der Ermittler vor Ort z. B. oder die lange Zeit, bis sich mal die Feuerwehr blicken ließ
So ähnlich sehe ich das also auch.
Dew schrieb am 16.04.2018:Es könnte also jemand die Kinder rausgelockt haben, ohne dass die älteste Schwester das bemerkte.
Ich persönlich fürchte leider eher, dass wirklich alle verbrannt sind. Und entweder nur unzureichend und unmotiviert gesucht wurde,oder im und am Haus es noch Brandbeschleunigendes gab.....
Nichtsdesto trotz: sollte die Kinder jemand noch entführt und vielleicht verschachert haben oder Dergleichen, hätte der es relativ einfach gehabt, wenn er sie einfach nur am Stall abfangen brauchte.
Vielleicht hat sie sogar einer der Brandstifter da auf dem Weg zum Stall noch beobachtet und dann spontan kurzentschlossen mitgenommen, weil er doch kein Kindermörder werden wollte und sie bedroht und irgendwo weit entfernt bei einem Waisenhaus wieder abgeladen.
Keine Bambinis verbrennen, wenns sich vermeiden lässt.
Was irgendwie auch wieder ganz gut zu italienischen Ganoven passen könnte, finde ich.
Dew schrieb am 16.04.2018:9.) Nimmt man die Schilderung wörtlich, brannte es um Sicherungskasten und Telefonkabel herum, nicht der Kasten selbst oder aus dem Kasten. Bemerkenswert immerhin.
Vielleicht ist auch ein Brandsatz durchs Fenster dahin geflogen und sie hat das im Schock gar nicht richtig gesehen.
Dew schrieb am 20.04.2018:Dass doch so viele Sodders dem Brand entkamen, verdankten sie dem leichten Schlaf ihrer Mutter bzw. Ehefrau.
Ich denke, sie verdanken den leichten Schlaf vor allem dem komischen Anruf der feiernden Dame vorher.
Sonnenschein81 schrieb am 20.04.2018:(wenn Wasser aus Leitung nicht vorhanden war (warum? Zu der Zeit hatte man fließendes Wasser)
Nicht unbedingt, wenn mit Pech die Leitung eingefroren/wegen Frost zeitweise abgestellt war.
Und wieviel Druck oder besser wie wenig da normalerweise überhaupt drauf war, das ist auch noch fraglich.
AlteTante schrieb am 20.04.2018:Da macht es (leider) tatsächlich noch am meisten Sinn, dass die Familie gar nicht gerettet werden SOLLTE.
Den Eindruck muss man fast gewinnen. Zumindest aber das ganze Haus offensichtlich nicht.
Dew schrieb am 20.04.2018:Sodder hatte es zu etwas gebracht, Neid, Habgier, Missgunst. Eine lokale Sache.
Richtig. Und wer weiß, in welche Geschäfte er vielleicht noch verwickelt war, oder welche er sogar vielleicht abgelehnt oder vielleicht als Konkurrenz stark gestört hat. Nur ein Jahrzehnt früher gab es dort noch totale Prohibition und sicher noch einiges an Strukturen aus der Zeit.
Picassoratio schrieb am 20.04.2018:Hat irgendwer mal gefragt,mit was dieses Holz bearbeitet war?
DAS halte ich auch noch für eine wichtige Frage.
Rotkäppchen schrieb am 21.04.2018:. Aber war das tatsächlich so?
Die Frage ist, ob es sich im einen Gedenkgarten oder um ein Grab handelte. Und welche Emotionen den Vater tatsächlich dazu bewegten
Ich denke, dass das letztlich keine Emotionen waren, sondern vielmehr noch irgendwelche anderen, ganz praktischen Zwänge, die ihn da zum eiligen Zuschieben veranlasst haben. Vielleicht hatte er nämlich ganz einfach nebenbei dort immer noch eine florierende Schwarzbrennerei im Keller, oder andere brisante unversteuerte? Waren eingelagert, die ihn evtl. noch zusätzlich in ernste Schwierigkeiten hätten bringen können.
GrandpaJacob schrieb am 06.12.2019:"Santa Claus" lockt die Kinder an einen Ort, der weit genug entfernt ist, dass niemand von der Familie ein Auto starten hören kann.
Nun ja......vielleicht ja in den Stall???