@PallorMortis Ich denke, dass es von der Sache her, ziemlich egal ist, ob Gitta S. nun bei Munster oder Holm-Seppensen ermordet wurde, da beide Örtlichkeiten von LG für KWW schnell erreichbar sind.
PallorMortis schrieb:Wenn KWW verdächtigt wird, Brigitte Tolle getötet zu haben, soll er dann der "geheimnisvolle Thomas" gewesen sein, an welchen sie den Brief geschrieben hat, oder wird vermutet, dass Brigitte Tolle zufällig auf KWW traf und dieser "Thomas" nichts mit dem Mord zu tun hatte?
KWW könnte spekulativ der geheimnisvolle Thomas gewesen sein. Er wird sicher öfter einen falschen Vornamen verwendet haben.
Dabei denke ich allerdings an eine Verabredung zum Kennenlernen, aus Sicht der Brigitte T, evtl. via Zeitungsannonce. Da Brigitte T. ja in der Beziehung mit ihrem LG nicht so zufrieden war. Ich glaube nicht, dass sie daran dachte, KWW noch für etwaige Liebesdienste finanziell zu entlohnen.
Sie arbeitete im Postzustelldienst, da ist das Gehalt nicht so hoch, dass man sich als junge Mutter, die ein weiteres Kind erwartet ( B.T. war zum Todeszeitpunkt im 5. Monat schwanger) einen "Callboy" finanzieren kann. Sie war ja nicht der Typ sexuell vernachlässigte Ehefrau, eines gut situierten Unternehmers.
Evtl. war dieser "Thomas" aber nicht KWW, sondern ein anderer verheirateter Ehemann, der mit Brigitte eine Affäre hatte. Wenn er sie versetzt hatte an diesem Abend ( sie schaute sich ja zunächst suchend in einem Lokal nach jemandem um) wird er sich nicht getraut haben, noch zur Polizei zu gehen, als er von ihrem Verschwinden und von ihrer Ermordung in der Zeitung gelesen hat. Die Polizei hätte ihn als Täter verdächtigt. Er hätte glaubhafte Zeugen haben müssen, dass er an diesem Abend nicht in Munster war.
Wenn er zu Hause bei seiner Ehefrau geblieben war, hätte er dieser beichten müssen, dass er mit der Ermordeten eine Affäre hatte und nun ein Alibi der Ehefrau benötigt. Ansonsten würde die Polizei ihn sofort als Täter verdächtigen.
Die Ehe könnte hinüber sein, die Ehefrau das Alibi als Zumutung für sich empfinden...seine Ehe hätte er mindestens gefährdet oder gar beschädigt, die Frau könnte die Scheidung verlangen. Er müsste Unterhalt zahlen etc. Folge: Er meldet sich nicht bei der Polizei.
Wäre er mit Kumpels an jenem Abend zusammen gewesen, hätte er denen beichten müssen, dass er eine Affäre hatte und jetzt ein Alibi von ihnen benötigt. Auch da hätte einer der Kumpels evtl. nicht dicht gehalten. Es hätte Gerede geben können, je nach dem wie groß der Ort war, wo er herkam etc. Seine Frau hätte auf Umwege Wind davon bekommen können.
Wäre er an jenem Abend alleine gewesen, wäre er auch sofort verdächtig. Auch hier könnte er aus diesen Gründen, den Weg zur Polizei gescheut haben.
Nicht KWW war der Mörder der B.T. sondern tatsächlich ein anderer Liebhaber, er tötete B.T. evtl. weil er selbst davon ausging, dass wegen des Kindes auf ihn Unterhaltsforderungen von Seiten des Jugendamtes zu kommen würden. Den Unterhalt wollte er nicht bezahlen, obwohl er weder Kinder hatte, noch verheiratet war. Dass er nicht, wie Brigitte annahm, Vater des Kindes war, stellte sich ja erst bei der Obduktion heraus.
Er traf B.T.auch noch, nur nicht im Lokal. Aber evtl. auf dem Parkplatz, wo zufällig zu diesem Zeitpunkt keine Zeugen waren. Er könnte mit ihr noch in ein Waldgebiet gefahren sein, zum klärenden 4 Augen Gespräch.
Da B.T. nicht auf Kindesunterhalt verzichten wollte, tötete er sie.
Gegen die Version eines gewöhnlichen Liebhabers, der sich vor Kindesunterhalt drücken will, oder seine Ehe nicht gefährden will, sprechen meiner Meinung nach, die über 60 Messerstiche, mit denen B.T. ermordet wurde.
Diese Art der Übertötung spricht meiner Meinung nach für großen Hass und absoluten Vernichtungswillen. Wer so etwas fertig bringt, ermordet nicht zum ersten Mal einen Menschen.
Oder hat sich mindestens lange Zeit, solche Vorgehensweise in seiner Fantasie ausgemalt. Das könnte ich mir bei KWW schon vorstellen.
Dazu kommt noch die räumliche Nähe zu Lüneburg.
Brigitte T.könnte theoretisch auch das Zufallsopfer von KWW-oder einem anderen Täter geworden sein, der sie nach dem Verlassen des Restaurants ohne Zeugen, abgefangen hat. Evtl. hat KWW auch gezielt zu später Stunde, Parkplätze von Restaurationsbetrieben beobachtet, ob eine Frau alleine ein Restaurant verlässt.