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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

3.166 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, 1993, 1989 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

22.12.2019 um 13:35
Zitat von MissHudsonMissHudson schrieb:aber bei einem Gefängnisaufenthalt handelt es sich nur um Fakten, damit werden die Persönlichkeitsrechte eines Toten nicht berührt.
Meine Frage bezog sich jetzt nicht unbedingt speziell auf die Gefängnisaufenthalte des KWW, sondern eher allgemein darauf, ob HJW Möglichkeiten hätte, sich gegen Veröffentlichungen - z B auch Zeitungsartikel - (rechtlich) zur Wehr zu setzen, die nicht nur seinen toten Bruder, sondern eben die gesamte Familie Wichmann und somit auch ihn, 'in einem schlechten Licht' dastehen lassen.

Er (HJW) lebt ja schließlich noch und könnte z B so argumentieren, dass derartige Berichte sich auch für ihn rufschädigend auswirken können, was für ihn durchaus negative soziale, berufliche ... Konsequenzen haben kann.

War nur so ein Gedankengang meinerseits, kenne wie gesagt aber die Gesetzeslage diesbzgl nicht und da es mich interessiert, hoffe ich, dass evtl ein anderer UserIn darüber etwas weiß.


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22.12.2019 um 15:24
Wahrscheinlich hält der Mann sich bewusst bedeckt- und tut es sich nicht an, in öffentlichen
Foren beispielsweise über die mutmaßlichen Taten seines Bruders nachzulesen.
Oder in irgendwelchen Zeitschriften, wahrscheinlich würde ich das in so einem Fall genauso
handhaben.
Er soll ja noch arbeiten, ist m.W. verheiratet und was immer er wissen und denken mag, er
teilt sich nicht mit. Für mich nachvollziehbar, als eventueller Mittäter oder auch "nur" Mitwisser
muss er sich nicht belasten, falls er das nicht war, auch nicht. Sein Bruder ist tot und war zudem
ein naher Verwandter, gegen diese ist man nicht verpflichtet auszusagen .
Ich glaube gar nicht, dass so viel gegen den Mann vorliegt wie behauptet. Warum ist er dann noch
auf freiem Fuß ?! Viel Lärm um nichts (Greifbares) jedenfalls. Evtl. wird er irgendwann noch mal
verhaftet werden, so richtig glaube ich daran aber nicht mehr...


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

22.12.2019 um 17:01
Zitat von AnneOnedinAnneOnedin schrieb:Ich glaube gar nicht, dass so viel gegen den Mann vorliegt wie behauptet. Warum ist er dann noch
auf freiem Fuß ?! Viel Lärm um nichts (Greifbares) jedenfalls
Wahrscheinlich reichen einfach die Beweise gegen HJW nicht aus bzw gibt es wohl nur Indizien, die jedoch z B eine Untersuchungshaft nicht rechtfertigen würden.

Dass er nur der 'unbeteiligte/unschuldige kleine Bruder' gewesen sein soll, kann ich mir ehrlichgesagt nicht so wirklich vorstellen, v a beschrieb ja die ehemalige (?) Verlobte des HJW mal das sehr enge Verhältnis der beiden Brüder bzw berichtete sie, dass HJW in den kleinsten Alltagsangelegenheiten KWW um Rat fragte.
Der entsprechende Artikel wurde hier auch bereits verlinkt.
Außerdem war HJW der Einzige, der - außer KWW selbst - Zutritt zum 'geheimen Raum' gehabt haben soll.

Auch die 'verschlüsselten Anweisungen/Botschaften' an HJW in den Abschiedsbriefen KWWs lassen m E den Schluss zu, dass er durchaus nicht nur 'zufällig der Bruder' (des KWW) gewesen ist, sondern durchaus involviert gewesen sein könnte in dessen Taten.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

22.12.2019 um 19:17
Zitat von AnneOnedinAnneOnedin schrieb:Ich glaube gar nicht, dass so viel gegen den Mann vorliegt wie behauptet. Warum ist er dann noch
auf freiem Fuß ?!
Im Grunde liegt ja selbst gegen seinen Bruder kaum etwas vor.
Die Göhrde-Morde und der Mord an Birgit Meier, ja. Ansonsten kann ja selbst über die Taten die K.W begangen haben soll nur gemutmaßt werden. Da ist es klar dass es dann noch schwieriger ist einen Bezug zum Bruder herzustellen.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

22.12.2019 um 19:30
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Im Grunde liegt ja selbst gegen seinen Bruder kaum etwas vor.
Das muss man auch vor dem Hintergrund sehen, dass der Bruder seit dem Suizid des KWW in der Haftanstalt Heimsheim 1993 mehr als genug Zeit hatte, etwaige Spurenträger und Beweismittel aus dem Haus Streitmoor, bzw. vom Grundstück wegzuschaffen oder zu vernichten.
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Die Göhrde-Morde und der Mord an Birgit Meier, ja.
Reicht das nicht, das sind fünf (!) ermordete Menschen, die innerhalb eines Sommerhalbjahres grausam ermordet wurden. Es handelt sich hier um schwerste Kapitaldelikte und nicht um einen kleinen Ladendiebstahl.
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Ansonsten kann ja selbst über die Taten die K.W begangen haben soll nur gemutmaßt werden. Da ist es klar dass es dann noch schwieriger ist einen Bezug zum Bruder herzustellen.
Liegt halt daran, dass die Ermittlungen von Anfang an nicht ordentlich und sorgfältig von der Staatsanwaltschaft LG geführt worden sind. Aus bestimmten Gründen wollten man eben nicht gegen die Wichmann Söhne ermitteln.


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22.12.2019 um 20:35
Das ist für mich die fast interessanteste Frage, natürlich neben der Aufklärung mutmaßlicher
Taten : gab es jemanden - oder mehrere Verantwortliche - die gewissermaßen ihre schützende
Hand über die W.s hielten ? Und falls ja, weshalb ? Oder war das Ganze am Ende eine Kette
von Versagen und mangelnder Kompetenz- über Jahre bis Jahrzehnte ?
Falls Letzteres zutrifft, müsste es ja in anderen Fällen auch gehapert haben, müsste geschlampt
und alles Mögliche versäumt worden sein. Irgendwann wäre das an höherer Stelle aufge-
fallen und es hätte entsprechende Versetzungen und andere Sanktionen gegeben.
Auch Beamte und öffentlich Bedienstete, können sich keinen stetig schlimmeren "Pfuschladen"
leisten, ohne das dieses dann doch auffällt. Das war damals sicher auch schon so...


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

22.12.2019 um 20:45
Und eins ist mir noch aufgefallen:

Viele Fragen sind noch offen, so etwa wieso W. seinen neuen Sportwagen im Garten vergrub

Friedhofgärtner bekommen m.W. nach keinen hohen Lohn.
Und dann ein neuer Sportwagen?

Waren seine Eltern so wohlhabend?


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

23.12.2019 um 06:34
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Wahrscheinlich reichen einfach die Beweise gegen HJW nicht aus bzw gibt es wohl nur Indizien, die jedoch z B eine Untersuchungshaft nicht rechtfertigen würden.
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Im Grunde liegt ja selbst gegen seinen Bruder kaum etwas vor.Die Göhrde-Morde und der Mord an Birgit Meier, ja. Ansonsten kann ja selbst über die Taten die K.W begangen haben soll nur gemutmaßt werden. Da ist es klar dass es dann noch schwieriger ist einen Bezug zum Bruder herzustellen.
Meiner Meinung nach hakt es doch schon gewaltig, alleine schon wenn man die Begründungen der Ermittler durchdenkt, anhand derer sie auf einen Mittäter im Fall B.M. und im Göhrde-Fall schließen.

Im Fall B.M., nimmt man an, dass K.W.W. alleine nicht in der Lage war ein Loch in der Garage auszuheben. Die Leiche in das Loch hinein zu bringen und es danach zu verschließen.

Ich habe im Sommer 2017 einen Feuchtigkeitsschaden an unserer Hauswand saniert. Schacht ausgehoben, Wand gestrichen, neue Drainage verlegt, Schacht wieder geschlossen. Wobei der Schacht, schätzungsweise dreifach so groß war, wie das Loch das K.W.W. damals benötigte.

Diese Arbeit habe ich allein verrichtet. Und ich hatte danach nicht den Eindruck einen "übermenschlichen Kraftakt" vollbracht zu haben. Vielmehr war es so, dass eine zweite Arbeitskraft beim Ausheben des Schachtes eher im Weg gestanden hätte, als das es die Arbeiten merklich beschleunigt hätte.


Im Fall der Göhrde-Morde, ist die Annahme der Ermittler noch abenteuerlicher.

Ein anreisender Täter in der Göhrde, steht vor dem "unlösbaren" Problem, gleichzeitig sein eigenes Fahrzeug und das Fahrzeug der Opfer aus der Göhrde fort zu schaffen.

Nun ja, ich spare mir jetzt die Aufzählung von mehreren Möglichkeiten, wie er dieses Problem hätte lösen können und wundere mich nur darüber, dass sie seitens der Ermittler nicht in Erwägung gezogen wurden.

Die Täterschaft von K.W.W. im Fall B.M. , kann man nicht ernsthaft in Zweifel ziehen.

Die Täterschaft von K.W.W., im Fall der Göhrde-Morde muss nach derzeitigem Ermittlungsstand, als hochwahrscheinlich angesehen werden.


Die Annahme, dass es bei diesen Taten einen Mittäter/Helfer gab, fußt aber lediglich auf theoretischen Annahmen der Ermittler, die zudem noch extrem wackelig "herbei konstruiert" sind. Ist jedenfalls meine bescheidene Meinung.


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23.12.2019 um 08:16
Zitat von AnneOnedinAnneOnedin schrieb:gab es jemanden - oder mehrere Verantwortliche - die gewissermaßen ihre schützende
Hand über die W.s hielten ? Und falls ja, weshalb ? Oder war das Ganze am Ende eine Kette
von Versagen und mangelnder Kompetenz- über Jahre bis Jahrzehnte ?
Wie Du schon selbst geschrieben hast, müsste, wenn letztere Variante zutreffend sein sollte, wohl auch bei Ermittlungen zu anderen Fällen diese 'Kette aus Versagen/mangelnde Kompetenz' aufgefallen sein, wovon uns nichts bekannt ist.
Daher würde ich eher dazu tendieren, von der ersten Variante auszugehen.
Warum aber jemand - oder gar mehrere Personen - allerdings ihre Hand/Hände schützend über die Wichmann - Gebrüder (oder zumindest aber über KWW) hätten halten sollten, leuchtet mir noch nicht wirklich ein.
Soweit bekannt hatte weder KWW, noch HJW noch deren Vater eine Position inne, die dies erklären könnte.
Könnte jmnd befürchtet haben, dass Dinge über ihn (oder sein Umfeld) bekannt werden könnten, die derjenige (oder diejenigen) lieber verheimlichen wollten, wenn man Wichmann/den Wichmanns 'auf die Schliche gekommen' wäre?
Oder hat jmnd von Euch dazu noch schlüssigere Ideen/Begründungen, warum die Wichmanns 'unter dem persönlichen Schutz' von jmdn bei Polizei/ Behörde gestanden haben könnten?
Zitat von JosephWisserJosephWisser schrieb:Friedhofgärtner bekommen m.W. nach keinen hohen Lohn.
Und dann ein neuer Sportwagen?

Waren seine Eltern so wohlhabend?
Das frage ich mich bei KWW sowieso schon länger, woher er die finanziellen Mittel für z B bis zu 5 Autos gleichzeitig gehabt hat.
Wir wissen nur von seinen Einkünften als Friedhofsgärtner, davon wird es eher nicht möglich gewesen sein, sich 5 Autos zu leisten.
Als Callboy hat er ja auch gearbeitet, was man (damals) für solche 'Dienstleistungen' bekam, entzieht sich meiner Kenntnis, kann mir aber schwerlich vorstellen, dass es sich dabei um 'Unsummen' gehandelt haben wird!?

@EDGARallanPOE

Was Du bzgl der Sanierungsarbeiten schreibst, finde ich sehr interessant, war bisher immer eher davon ausgegangen, dass KWW das einbetonieren BMs kaum alleine gelungen sein kann, hatte vermutet, dass er dabei Hilfe (von seinem Bruder) gehabt haben wird.

Ein/e User/in hier im Thread/ Forum hatte mal geschrieben, dass die Position, in der BM dort einbetoniert war (nämlich kopfüber) dafür spräche, dass KWW sie ohne Hilfe (einer) weiteren Person(en) dort 'hinein befördert' hätte.
Diese Vermutung/ Argumentation plus Deine Schilderung der 'Kraftanstrengung'/des Aufwandes vergleichbarer Arbeiten erscheint mir schlüssig.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

23.12.2019 um 10:16
Zitat von JosephWisserJosephWisser schrieb:Friedhofgärtner bekommen m.W. nach keinen hohen Lohn.
Und dann ein neuer Sportwagen?
Die roten Wagen waren geleast und nicht gekauft. Zudem hatte KWW ja bekanntlich Nebenjobs. Welche Einkommen er damit hatte, wissen wir nicht. Daher auch die Spekulation über weitere kriminellen Machenschaften. Schulden hatte er bekannterweise ja.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Die Annahme, dass es bei diesen Taten einen Mittäter/Helfer gab, fußt aber lediglich auf theoretischen Annahmen der Ermittler, die zudem noch extrem wackelig "herbei konstruiert" sind. Ist jedenfalls meine bescheidene Meinung.
Klar ist das eine These. Diese ist aber ja sicherlich durch die Entwicklung und Evaluation von diversen Experten und Fallanalysten gegangen und wurde ja auch erst sehr, sehr spät aufgenommen bzw öffentlich gemacht.

So herbeikonstruiert finde ich diese These aber so gar nicht. Wenn man den Umstand bedenkt und den Aufwand, der vom Täter erbracht werden musste, und dass gleich in verschiedenen Fällen unabhängig voneinander diese These aufgestellt wurde, dann finde ich sie sehr beachtenswert. Und wenn man bedenkt, dass es zwar durchaus möglich wäre, ein Auto alleine einzugraben, eine Leiche alleine einzubetonieren und Zwischenwände alleine hochzuziehen und Autos durch Niedersachsen zu fahren, so ist es aber eben zu zweit wesentlich einfacher und erklärbarer. Aber dann wäre diese Aktivität noch auffälliger gewesen und hätte im sozialen Umfeld Fragen aufgeworfen. Guckt man sich dann die Familienkonstellation und -dynamik im Hause W an, so erklärt das auch so Einiges. Guckt man sich dann die Geschichten zu Thorsten und Martin oder wie die Täter sich nannten in anderen Fällen an und zieht mögliche Parallelen, dann ist das schon auffällig. Gibt es in (Nord-) Deutschland soviel Täter im Doppelpack? Und bedenkt man dann, dass die ganzen Veränderungen in Haus/Garten und der geheime Raum und die Autos und die Einkünfte im Hause W sowie die Biographie des KWW und die sich häufenden Verdachtsfälle und Befragungen und Durchsuchungen allen Familienmitgliedern und Freunden Fragezeichen auf die Stirn gebracht haben dürften, dann fragt man sich schon, weshalb diese dann nicht zur Polizei gingen oder aussagten. Es ist alles eine überaus merkwürdige Konstellation, die aber alle Fragen weitgehend beantworten kann.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Warum aber jemand - oder gar mehrere Personen - allerdings ihre Hand/Hände schützend über die Wichmann - Gebrüder (oder zumindest aber über KWW) hätten halten sollten, leuchtet mir noch nicht wirklich ein.
Soweit bekannt hatte weder KWW, noch HJW noch deren Vater eine Position inne, die dies erklären könnte.
Aus einer beruflichen oder finanziellen Position heraus dürfte das wenn dann nicht erfolgt sein. Dies sind wenn persönliche Beziehungen, weil man sich in verschiedenen Kontexten kannte oder gar gemeinsame Interessen und Geheimnisse hatte. Wer wie viele und wie tragfähige Beziehungen zum Hause W hatte, wissen wir allerdings nicht. Dass es auffällig ist, dass ein solcher Verdächtiger so wenig bis gar nicht durchleuchtet wurde, ist aber auffällig.

Und weshalb sollte ein möglicher Komplize reden, außer aus Gewissensbissen, wenn man ihm keine belastbaren Beweise entgegenbringen kann? Mögliche Zeugen sind tot, Asservate und Akten vernichtet, die Zeit schreitet voran. Der Anwalt wird ihm schon das Schweigen angeraten haben. Und wenn es eine Tätergruppe gewesen sein sollte, dann gibt es dazu eben auch immer weniger Möglichkeiten, das nachzuweisen.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

23.12.2019 um 10:38
Ich denke, dass derzeit Artikel in "Fachzeitschriften" erscheinen und somit das Thema in der Öffentlichkeit gehalten wird, um den oder die Täter oder mögliche Zeugen unter moralischen Druck zu setzen. So brechen sie eben möglicherweise doch ihr Schweigen und reden. Und so findet man eben möglicherweise auch andere Opfer und weitere Zeugen, die sich heute trauen zur Polizei zu gehen oder bislang keine Zusammenhänge sahen. Auch damit kann die Beweislage verbessert werden und der oder die Komplizen unter Druck gesetzt werden.

Ich sehe es auch nicht als Zufall an, dass derzeit so einige mögliche Taten/Fälle aus dem eventuellen Dunstkreis KWW als Cold Cases wieder an die Öffentlichkeit geholt werden. So kann man damit mehrere mögliche Ziele verfolgen, Aufklärung und/oder mögliche Zusammenhänge zu KWW verdichten oder ausschließen. Und auch das erhöht den Druck auf die oder den Komplizen oder bringt neue Zeugen.

Ich halte es durchaus für denkbar, dass weitere Opfer und Zeugen gefunden werden und somit belastbare Beweise gegen die Familie W gefunden werden könnten.


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23.12.2019 um 11:08
Woher hat KWW wohl die Baumaterialien für seine Haus- und Gartenumgestaltungen? Aus seinem Baumarkt mit Mitarbeiterskonto oder dem des Bruders (waren sie im gleichen beschäftigt?). Wer hat die Materialien mit ihm gemeinsam transportiert und abgeholt? Wissen die ehemaligen Kollegen dazu evtl noch was?


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23.12.2019 um 13:00
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:eine Leiche alleine einzubetonieren
Wenn ich die Doku aufmerksam verfolgt habe, war das Loch ja mit Sand verfüllt worden. Die gesamte Werkgrube, erhielt dann zum Schluss eine Abdeckplatte aus Beton.

Wobei ich bei der Konsistenz des verwendeten Betons, von einer zähfließenden Masse ausgehe, die sich leicht einarbeiten ließ. Das Volumen des eingearbeiteten Betons, war dann auch eher gering.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Woher hat KWW wohl die Baumaterialien für seine Haus- und Gartenumgestaltungen?
Ich tippe auf einen Baustoffhandel.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Klar ist das eine These.
Genau das wollte ich heraus stellen. Manchmal habe ich das Gefühl, es handelt sich im um einen in Stein gemeißelten Fakt, wenn ich die Beiträge hier verfolge.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

23.12.2019 um 13:05
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Wobei ich bei der Konsistenz des verwendeten Betons, von einer zähfließenden Masse ausgehe, die sich leicht einarbeiten ließ. Das Volumen des eingearbeiteten Betons, war dann auch eher gering.
Wenn sich das leicht einarbeiten lässt etc., warum wurde die Leiche hochkant in die Werkgrube einbetoniert? Ich kann mir das nicht erklären. Horizontale Einbetonierung der Leiche, wäre meines Erachtens viel einfacher gewesen.
Bisher habe ich nirgends eine Erklärung dafür gefunden und finde die Vorgehensweise etwas ungewöhnlich.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

23.12.2019 um 13:18
Was ich in diesem Zusammenhang noch merkwürdiger finde ist die Tatsache, dass im Zusammenhang mit dieser Maßnahme die Tiefe der Grube ja offenbar erheblich verringert worden ist!?
Eine normale Grube ist ja um 1,80 m tief, diese war nur (noch) 80 cm tief.
So etwas fällt doch jedem sofort auf - nur nicht den Lüneburger Polizisten.

Ob nun alleine oder mit Helfer, wenn es so einfach ist in kurzer Zeit ohne dass es Dritten auffällt ein Loch zu graben - zumal wenn man schon relativ weit im Boden ist - dann hätte man doch a) wie schon von @Rotmilan beschrieben die Leiche flach liegend und b) in einer Tiefe unterhalb der ehemaligen Grubensohle vergraben können. Hinterher erneuert man die Betonsohle und die Grube ist wieder intakt und hat auch noch die ursprüngliche Tiefe!?

Das sieht für mich nach einer sehr hektischen Aktion aus, bei der nicht viel nachgedacht worden ist, bzw. es gar nicht die Möglichkeit gab, viel zu überlegen, vorzubereiten und es dann sorgfältig auszuführen.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

23.12.2019 um 14:56
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:Eine normale Grube ist ja um 1,80 m tief, diese war nur (noch) 80 cm tief.
So etwas fällt doch jedem sofort auf - nur nicht den Lüneburger Polizisten.
Da es sich um eine private Garage handelt, wird es auch keine Regularien geben wie so eine Baumaßnahme zu erfolgen hat.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

23.12.2019 um 14:59
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:Ob nun alleine oder mit Helfer, wenn es so einfach ist in kurzer Zeit ohne dass es Dritten auffällt ein Loch zu graben - zumal wenn man schon relativ weit im Boden ist - dann hätte man doch a) wie schon von @Rotmilan beschrieben die Leiche flach liegend und b) in einer Tiefe unterhalb der ehemaligen Grubensohle vergraben können. Hinterher erneuert man die Betonsohle und die Grube ist wieder intakt und hat auch noch die ursprüngliche Tiefe!?
Das wäre die beste und unauffälligste Lösung gewesen, das liegt auf der Hand.
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:Das sieht für mich nach einer sehr hektischen Aktion aus, bei der nicht viel nachgedacht worden ist, bzw. es gar nicht die Möglichkeit gab, viel zu überlegen, vorzubereiten und es dann sorgfältig auszuführen.
Naja, evtl. fühlte sich KWW doch unter Zeitdruck, denn immerhin gab es mehrere Zeugen der Partys der Nachbarin, die KWW und BM dort gesehen haben und KWW hat BM sogar nach Hause gebracht, weil sie betrunken war.
Evtl. hatte KWW die Befürchtung, dass die Polizei mal eine Streife zu ihm ins Streitmoor schickt, um zu gucken, ob BM bei ihm aufhältig ist ( freiwillig oder unfreiwillig). Hinweise auf KWW könnte schon die Nachbarin sehr zeitnah gegeben haben, sowohl morgens nach BMs Verschwinden in der Nacht, an die Tochter der BM, als auch an die Beamten.
Damit musste KWW rechnen. Dazu war er einschlägig vorbestraft. Außerdem war es brütend heißer Hochsommer, wo die Verwesung und Verwesungsgerüche sehr schnell einsetzen. Daher hatte er es sicher eilig, mit dem Garagengrab.

Alice wurde evtl. auch zeitnah zurück erwartet, sofern er sie wieder zur Mutter nach Hamburg geschickt hatte, weil "was los war".
Vielleicht wollte er sie nicht direkt mit der Leiche der BM und den Überresten der Tötungsart "Kopfschuss" konfrontieren. Ich frage mich auch immer noch wo er BM erschossen hat.
Dort müssen Blut, Austritt von Hirnmasse, Knochensplitter etc. weggeputzt worden sein. Wenn es im Haus gewesen ist, würde ich evtl. auf den Keller tippen. Beton oder Fliesenboden, das lässt sich leichter reinigen. Die Reinigungsarbeiten sind auch zeitintensiv.

Im Geheimzimmer hätten Gewebereste etc. noch in Teppich und an Buchrücken aus den Regalen usw. haften können. Aus Teppich ist sowas m.E. kaum noch heraus zu bekommen.
Der Fund der Handfessel mit BMs Blutanhaftung dort spricht aber dafür, dass KWW sie dort zunächst hingeschafft hat.

Evtl. wurde die bereits geschwächte BM auch außerhalb des Hauses auf dem Grundstück erschossen, sofern dies an der Stelle nicht einzusehen war, oder in der Garage selbst. KWW hatte ja auch Schalldämpfer im geheimen Zimmer.


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23.12.2019 um 15:08
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Da es sich um eine private Garage handelt, wird es auch keine Regularien geben wie so eine Baumaßnahme zu erfolgen hat.
Das mag formal richtig sein, aber mit gesundem Menschenverstand fragt sich doch jeder Polizist oder Mieter, bzw. späterer Hauskäufer wozu eine derart flache Grube noch dienlich sein könnte?
Da hätte man die Grube doch besser entweder in der Art wie @Opti-Mist beschrieb bearbeitet, oder gleich ganz zugemacht und auf eine Ebene mit dem Fußboden gebracht.


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23.12.2019 um 16:48
Gerade habe ich überlegt, ob man ggf. noch nach Jahrzehnten das Alter des verwendeten Betons
bestimmen könnte. Also ob man mittels etwaiger genommener Proben im Labor verifizieren könnte ,
wann diese Grube erstellt worden ist. Natürlich nicht den Tag und die Stunde; aber würde man fest-
stellen das es zwischen dem mutmaßlichen Tat- Tag und dem "Beisetzen" in der Grube eine gewisse
Zeitspanne gegeben haben muss, würde das neue Fragen aufwerfen. Z.B. ob Frau M. noch eine Weile
überlebt haben könnte, falls ja- wo ? Oder ob die Leiche zwischenzeitlich irgendwo evtl. gekühlt "zwischen-
gelagert" wurde. Das Ganze wirkt auf mich jedenfalls nicht wie eine lange geplante Tat, in dem bereits
zuvor der Verbleib des Opfers sorgfältig überlegt wurde .


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

23.12.2019 um 17:09
@darkstar : Was die Vergewaltigungsserie in der Nordheide angeht, glaube ich nicht das
die Gebrüder W. die Täter waren. Auch wenn es einige Übereinstimmungen gab in Puncto Haar-
farbe, Größe. Die Namen werden gefakt und bewusst genannt worden sein, ein einfaches Ab-
lenkungsmanöver. Aber : was gar nicht passt sind die Altersangaben der Opfer !
Es war ja wohl nicht nur eine der jungen Damen, die über das wahrscheinliche Alter der beiden
aussagte, sondern vermutlich alle. Beide Männer sollen zwischen 18 und 20 gewesen sein.
Das passt einfach nicht. Selbst wenn KWW wahrscheinlich jünger wirkte, aber doch nicht wie ein
Jugendlicher, ist anzunehmen. Und der Bruder war deutlich jünger, es kam aber so rüber, als seien
das etwa gleich alte junge Männer, fast noch Jungen, gewesen.
Ich habe überlegt, ob ich mit 15-18 einen Mittdreißiger für etwa gleich alt oder nur wenig älter
eingeschätzt hätte, auch in so schlimmer Situation und allem Stress.
Ich denke eindeutig nein. Jugendliche können das Alter anderer, sehr junger Menschen in der Regel
recht gut einschätzen. Wenn so ein "Disco-Opa" sich 10 Jahre oder mehr jünger machen wollte, kauf-
te dem das doch damals kein Mensch ab ! Daran erinnere ich mich noch sehr gut. OK, das war eine
sehr schlimme und lebensbedrohliche Situation, aber ich glaube das man auch dann in der Lage sein
kann sich gewisse Dinge einzuprägen, auch das mutmaßliche Alter. Vielleicht gerade dann.
Es ist etwas ganz anderes, wenn ein Teenager z.B. das Alter von Mittdreißigern bis 50 jährigen einschätzen
soll, das sind ganz andere Kategorien und sicher in dem Alter schlechter einzuschätzen.
Aber nahezu Gleichaltrige erkennt man als solche...


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