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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

3.261 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, 1989, 1993 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

23.12.2019 um 19:52
@AnneOnedin
In Beton laufen verschiedene Prozesse ab, die einen gewissen Rückschluss auf das Alter des Beton erlauben. Allerdings ist dies von der genauen Kenntnis der Begleitumstände abhängig und auch von der Dicke des Bauteiles an sich.
Allerdings lassen sich auch bei genauer Kenntnis aller Umstände keine so genauen Aussagen daraus ableiten, dass man Deine Frage befriedigend beantworten könnte.
Möglicherweise ließe sich das Baujahr bestimmen, aber das ist ja prinzipiell viel zu ungenau und auch nichtssagend.

Viel entscheidender ist doch in diesem Zusammenhang die Frage - ich hatte ja schon geschrieben, dass die Auffindesituation auf mich ein wenig improvisiert und gehetzt wirkt - warum BM überhaupt auf dem Grundstück belassen wurde. Kein anderes Opfer wurde dort gefunden. Die Vorsticht von KWW sich und sein Heim nicht mit möglichen Taten von ihm in Verbindung zu bringen, hat ja offensichtlich so gut funktioniert, dass er zwar auch für andere Taten infrage kommen könnte, die Beweislage ist allerdings dünn...

Also...wieso wurde ausgerechnet BM auf dem "eigenen" Grundstück vergraben??


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

23.12.2019 um 21:48
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:Also...wieso wurde ausgerechnet BM auf dem "eigenen" Grundstück vergraben??
Vermutlich weil sie auch im eigenen Haus bzw. auf dem Grundstück des KWW selbst ermordet wurde und es KWW zu riskant erschien, noch mit der Leiche im PKW Kofferraum auf der Suche nach einem geegneten Ablageplatz durch die Gegend zu fahren?

Die Göhrde war auf jeden Fall zu dem Zeitpunkt bereits tabu, da dort seine vier Opfer bereits wider seines Erwartens entdeckt worden sind.
Natürlich gibt es noch genug andere Waldgebiete, Teiche etc. aber je weiter er fahren muss, desto höher das Risiko der Entdeckung oder einer Fahrzeugkontrolle durch die Polizei.
Waldspaziergänger in und um Lüneburg wussten aus Presse und TV von den Göhrde Morden und waren sicher besonders sensibilisiert auf evtl. merkwürdige Vorkommnisse im Wald. Dasselbe galt mit Sicherheit für Jäger und Jagdpächter, die sich gerne bis in die Nacht hinein, bei gutem Wetter auf den Hochsitzen aufhalten. Sie haben geeignete Beleuchtung, nachts hört man alle Laute weit. Da kommt es nicht so gut, wenn ein Fremder in einem Waldgebiet seinen Kofferraum geräuschvoll aufklappt und eine Tote herausgehoben wird, oder etwa ein Rollkoffer, ein Sackkarren über den Waldboden gezogen wird.

Es war warmes Sommerwetter, da waren sicher auch viele Spaziergänger in den Wäldern und an Badeseen, Teichen unterwegs, bedeutet unter Umständen ungewollte Zeugen. Es ist noch lange hell und wird auch frühmorgens schnell wieder hell (Hochsommer eben).

Ich könnte mir vorstellen, dass es trotz Klimaanlage im Kofferraum eines PKWs bei Hitze schnell zu Verwesungsgerüchen kommt, da die Klimaanlage im Kofferaum nicht so intensiv wirksam ist, wie im Fahrgastinnenraum.
Einen Leichenwagen hatte er ja nicht, der komplett dafür ausgerüstet ist.

Bis dato hatte KWW keine besonderen Nachteile durch Hausdurchsuchungen mit der Polizei erlitten. Vielmehr waren die Beamten möglicherweise auch bei vorherigen Durchsuchungen ( z. Bsp. 1970 bereits wegen Ilse G.) sehr nachlässig, sodass er nicht befürchtete, dass die Werkgrube besonders ins Auge sticht. Auf der Grube hatte er sicher immer einen PKW abgestellt. Er besaß ja mehrere.
Außerdem müsssen in einem Durchsuchungsbeschluss immer die Nebengebäude, welche außer dem Haupthaus mit durchsucht werden sollen, extra aufgeführt werden, ansonsten gilt so ein Durchsuchungsbeschluss nur für das Hauptgebäude.
Das gilt genauso für etwaige PKWs. Hier dürfen auch nur die jeweils im Beschluss aufgeführten PKWs durchsucht werden.

Da er der Hauseigentümer war, hatte er auch die Gewalt über das Grundstück und konnte bestimmen, wer es betrat und wer nicht. Mit Ausnahme der Polizei mit Durchsuchuchungsbeschluss, brauchte er niemanden auf das Grundstück zu lassen.

Natürlich ist auch möglich, dass er den perversen Wunsch hatte, wenigstens diese Tote für immer bei sich zu haben. Der Gedanke, dass die tote BM ganz nah in der Werkgrube lag, hat ihm evtl. ein zusätzliches Gefühl von Macht und auch sexuelle Erregung bereitet.
Für einen Nekrophilen halte ich ihn aber nicht. Nekrophile ermorden ihre Opfer in der Regel nicht und vergewaltigen auch keine lebendigen Frauen, KWW hat das aber getan. Als Friedhofsgärtner kommt man in der Regel nicht mit Leichen in Berührung, anders als manche denken. Da hätte er auch gleich beim Bestatter oder in einer Pathologie als Mitarbeiter anheuern können. Da ergibt sich dann die ein oder andere Gelegenheit auch mit einer weiblichen Leiche eine Weile alleine zu sein.

Lediglich bei Umbettungen oder Exhumierungen kann das mal der Fall sein, dass er Teile einer Leiche zu sehen bekommt, die dann in eine Gebeinekiste gebettet wird, bzw. in einen Zinksarg für die Rechtsmedizin.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

24.12.2019 um 00:35
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Ich tippe auf einen Baustoffhandel.
Und dann würde es doch evtl spannend. Wenn man das noch nachverfolgen könnte. Wenn ich nicht ganz daneben liege, haben doch sowohl KWW wie auch HJW in Baumärkten gearbeitet. Da würde man ja ggf als Kollege mitkriegen, wenn die Brüder gemeinsam oder einzeln Baustoffe und diverse Materialien und ggf sogar auf Mitarbeiterrabatt einkaufen. Und vielleicht gibt es ja im sozialen Umfeld des KWW oder auch der BM Personen, die auch im Bauhandwerk o.ä. tätig sind/waren.


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24.12.2019 um 05:00
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Wenn sich das leicht einarbeiten lässt etc., warum wurde die Leiche hochkant in die Werkgrube einbetoniert? Ich kann mir das nicht erklären. Horizontale Einbetonierung der Leiche, wäre meines Erachtens viel einfacher gewesen. Bisher habe ich nirgends eine Erklärung dafür gefunden und finde die Vorgehensweise etwas ungewöhnlich.
Mir geht es ebenso. Wirklich plausible Gründe, fallen mir da auch nicht ein. Denkbar wäre, dass er schon einmal einen Gegenstand (keine Leiche, sondern Gegenstände die auch im Garten gefunden wurden) in der Werkgrube eingegraben hatte. Diesen hat er dann wieder ausgegraben und er musste das dadurch entstandene Loch nur noch geringfügig tiefer graben um die Leiche hinein zu bekommen.

Vermuten könnte man auch, das er bei einer flacher gehaltenen Grube, dann im hinteren Bereich beim Graben auf massiven Naturstein gestoßen ist. So das er vor der Wahl stand, den Naturstein weg zu stemmen, oder im vorderen Bereich nur reine Erde abtragen zu müssen, diese dann aber wie geschehen, in einem tieferen Aushub.
Zitat von AnneOnedinAnneOnedin schrieb:Gerade habe ich überlegt, ob man ggf. noch nach Jahrzehnten das Alter des verwendeten Betonsbestimmen könnte. Also ob man mittels etwaiger genommener Proben im Labor verifizieren könnte ,wann diese Grube erstellt worden ist.
@Opti-Mist

hat in seinem Beitrag, bezüglich der Altersbestimmung von Beton, schon alles wesentliche gesagt.

Alle mit Beton erstellten Bauwerke, müssen hinsichtlich der Tragfähigkeit des verwendeten Betons genauestens geplant werden. Der Architekt fordert eine in DIN-Normen festgelegte Tragfähigkeit, die das ausführende Bauunternehmen nur garantieren kann, wenn der Beton nach einem festgelegten "Rezept" im Betonwerk angemischt wird. Das alles muss fein säuberlich in den Bauunterlagen dokumentiert werden. Vom dann verarbeiteten Beton, wird sogar noch eine Rückstellprobe im Würfelformat gefertigt, um im Nachhinein beweisen zu können, dass man die vom Architekt geforderte Ausführung eingehalten hat.

Was bei einer "privat" ausgeführten Betonierung, im kleinen Format natürlich nicht zur Anwendung kommt.



Letztendlich kann man wohl bei dem Beton, der in der Garage eingearbeitet wurde, auch nur von einer "betonähnlichen Masse" sprechen.

" Richtiger" tragfähiger Beton, entsteht nur aus einer abgestimmten Mischung aus Zement, Wasser und den Zuschlagsstoffen Sand und Kies. Wobei man beim Kies auch noch auf die Körnungszusammensetzung ( Genormte Größe des Kieselbruchs) achten muss.

Zudem braucht Beton, in der Regel eine Stahlbewehrung (Stahlbeton). Der Beton hält zwar großen Druckbelastungen stand. Auftretenden Zugbelastungen kann er aber nur geringen Widerstand entgegensetzen und bricht bei Überlastung einfach weg. Die Stahlbewehrung nimmt diese Zugkräfte auf und sorgt damit, für eine optimale Tragfähigkeit des Betons.

Erinnere ich mich falsch...? Ist nicht ein Stück der Abdeckung der Werkgrube weggebrochen, als jemand vom Team Sielaff auf die Abdeckung trat ? Das wäre dann genau der Punkt, wo der Beton die Stahlbewehrung gebraucht hätte, um standhalten zu können.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

24.12.2019 um 15:44
@Optimist : danke für die Beton-Infos, ich habe einige Leute vom Bau im Verwandten- u.
Bekanntenkreis, aber muss *rotwerd* gestehen, dass ich mich noch nie so richtig mit Beton
beschäftigt habe...
Ich nehme an, dass es nicht weiter auffiel wenn die Brüder sich solche Materialien im Baumarkt
besorgten. Es gab ein großes Haus mit Grundstück und irgendwas gibt es immer zu tun, sie wer-
den kaum um Ausreden verlegen gewesen sein . Sie scheinen ja auch handwerklich zumindest et-
was kundig gewesen zu sein- und daher auch das eine oder andere "Normale" in Eigenregie aus-
geführt haben .
@all : frohe und "unkriminelle" Weihnachten !


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25.12.2019 um 12:50
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Und weshalb sollte ein möglicher Komplize reden, außer aus Gewissensbissen, wenn man ihm keine belastbaren Beweise entgegenbringen kann? Mögliche Zeugen sind tot, Asservate und Akten vernichtet, die Zeit schreitet voran. Der Anwalt wird ihm schon das Schweigen angeraten haben.
Hervorhebung von mir eingefügt.

Genau das ist ja wohl auch im Falle von HJW passiert, denke ich.
Er redet nicht, muss er ja auch nicht, zum einen muss er sich nicht selbst belasten und zum anderen hat er als Bruder KWWs, was dessen mögliche Taten betrifft Zeugnisverweigerungsrecht.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ich kann mir das nicht erklären. Horizontale Einbetonierung der Leiche, wäre meines Erachtens viel einfacher gewesen.
Bisher habe ich nirgends eine Erklärung dafür gefunden und finde die Vorgehensweise etwas ungewöhnlich.
Finde ich auch sehr merkwürdig bzw verstehe ich nicht recht.
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:Das sieht für mich nach einer sehr hektischen Aktion aus, bei der nicht viel nachgedacht worden ist, bzw. es gar nicht die Möglichkeit gab, viel zu überlegen, vorzubereiten und es dann sorgfältig auszuführen.
Wirkt auf mich auch so.
Evtl hat KWW konkret eine Hausdurchsuchung befürchtet o Ä, sodass er sich gezwungen fühlte, schnell zu handeln und evtl zu diesem Zeitpunkt keine Hilfe zur Verfügung hatte bzw 'überstürzt' handeln musste.
Andererseits denke ich mir, dass KWW sicherlich auch eine solche Möglichkeit, dass es im Streitmoor zu einer Hausdurchsuchung kommen könnte, 'einkalkuliert' bzw sich auf eine derartige Situation vorbereitet hätte.
Immerhin war er (einschlägig) vorbestraft.
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:warum BM überhaupt auf dem Grundstück belassen wurde. Kein anderes Opfer wurde dort gefunden. Die Vorsticht von KWW sich und sein Heim nicht mit möglichen Taten von ihm in Verbindung zu bringen, hat ja offensichtlich so gut funktioniert,
Vll wollte er tatsächlich die Leiche von BM 'in seiner Nähe wissen', evtl weil er sie (im Gegensatz zu anderen seiner Opfer?) auch schon vor der Tat kannte!?

Was Du beschreibst @Rotmilan, halte ich für gut möglich:
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:. Der Gedanke, dass die tote BM ganz nah in der Werkgrube lag, hat ihm evtl. ein zusätzliches Gefühl von Macht und auch sexuelle Erregung bereitet.
Evtl war es eine Kombination aus diesem eventuellen 'Wusch' KWWs, BMs Leichnam in seiner Nähe zu behalten und des eventuellen Zeitdrucks beim verbringen/ verstecken/ 'beseitigen' der Leiche.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

03.01.2020 um 13:16
Hallo zusammen!

Ich möchte mich sehr gern beteiligen.
Herr Wichmann ist ein Massenmörder, das schockt und macht gleichzeitig neugierig!


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

03.01.2020 um 13:16
Herr Wichmann ist in der Region ein großes Thema.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

03.01.2020 um 13:29
@BerndBierwurst

Dann Herzlich Willkommen hier bei Allmystery.
Natürlich kannst Du Dich gerne an der Diskussion beteiligen, freuen uns immer über neue Ansätze/ Aspekte.
Zitat von BerndBierwurstBerndBierwurst schrieb:Herr Wichmann ist ein Massenmörder,
Würde KWW allerdings nicht als 'Massenmörder' sondern als 'Serienmörder' bezeichnen, 'Massenmörder' sind eher Täter wie z B ein Attentäter, also ein Täter, der zugleich bzw auf einmal mehrere Menschen tötet, währenddessen bei einem 'Serienmörder' durchaus einige Zeit - manchmal sogar Jahrzehnte - zwischen den Taten/Morden liegen können.
Zitat von BerndBierwurstBerndBierwurst schrieb:Herr Wichmann ist in der Region ein großes Thema.
Kommst Du aus Lüneburg/ Umgebung?


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

03.01.2020 um 13:32
@ThoFra

Ja, ich wohne im Landkreis Lüchow- Dannenberg. Dann verbessere ich mich schnell!
Herr Wichmann war ein Serienmörder, so zwitschern es die vielen bunten Vögelchen von den Bäumen in der hiesigen Gegend.


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03.01.2020 um 15:56
@BerndBierwurst
Moin, Tach und ahoi

Kanntest Du ihn oder sein soziales Umfeld und kannst uns etwas berichten? Oder kannst Du was zu damaligen Begebenheiten und Situationen und Geschehnissen berichten? Das wäre ja sehr spannend.

Wie bist Du aktuell zum Thema gekommen?


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03.01.2020 um 17:11
@BerndBierwurst
Ein herzliches Willkommen auch von mir.
Leute aus der Gegend kann man immer gebrauchen.

@all
Endlich mal wieder ein Schädelfund in einem Garten in Lüneburg.

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Schaedel-bei-Gartenarbeiten-ausgegraben,aktuelllueneburg2990.html

Ist bekannt, ob der Ilmenau-Schädel und der Schädel vom Elbe-Seiten-Kanal (Neu Sülbeck) mittlerweile zugeordnet
werden konnten?


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

04.01.2020 um 21:05
Ich behaupte ganz quellenlos:

"Der Herr Wichmann mordete wie sonst im Landkreis keiner. Von der Lucie, über Hitzacker, nach Uelzen und im Landkreis Lüneburg, überall hinterlies er seinen mörderischen Wahn. In der Göhrde tötete er aber nie!"

Der Grund ist ganz einfach. Meiner Meinung nach wurden die beiden Paare entweder bei ihm in Adendorf oder aber an einem bis heute umbekannten Ort ermordet und beim Forsthaus lediglich abgelegt. Herr Wichmann kannte mit hoher Wahrscheinlichkeit beide Paare schon länger. Das ausgerechnet an diesem fatalen Tag im Jahr 1989 die Reinolds ohne Hund in die Göhrde fuhren, könnte durchaus an Rex gelegen haben.

Gruß von BB


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

04.01.2020 um 21:49
Zitat von BerndBierwurstBerndBierwurst schrieb:"Der Herr Wichmann mordete wie sonst im Landkreis keiner. Von der Lucie, über Hitzacker, nach Uelzen und im Landkreis Lüneburg, überall hinterlies er seinen mörderischen Wahn. In der Göhrde tötete er aber nie!"
Deiner Meinung nach ist er also für sämtliche der ungeklärten Frauenmorde von der Liste, die am 13.01.2018 unter Bezugnahme auf Herrn Sielaff in der Bild Zeitung veröffentlich wurde verantwortlich- nur für die Göhrde Morde evtl. nicht.
Btw. kannte KWW die Göhrde- Opfer bereits vor den Morden und aufgrund der unzureichenden Ermittlungsbemühungen wurde diese vorherige Bekanntschaft nur nicht nachgewiesen.

Es müsste dann ja ein verbindendes Element und Interesse geben, was die Paare mit KWW verbindet. Ich könnte mir das am ehesten noch bei Paar 2 vorstellen. KWW würde ganz gut zu den Partys der Warmbiers auf deren Boot passen. Nur konnte oder wollte sich wohl niemand an KWW im Yachthafen von Groß Liedern erinnern.

Bei Paar 1 fehlt mir da die Fantasie. Sollte es um BDSM gegangen sein oder Waffenhandel...hätten sie es in Hamburg näher haben können und müssten da nicht 80 km fahren.


Für das Ablegen und Verbringen in der Göhrde musste er doch mindestens einen Assistenten gehabt haben, vermutlich seinen Bruder. Meiner Meinung nach bleibt da auch nur ein kleines Zeitfenster, für eine Ablage in der Nacht.
Tagsüber im Frühjahr und Sommer ist das Risiko m.E. zu hoch, dort Wanderen, Waldarbeitern, Spaziergängern zu begegnen.

Ich weiß nicht wie es 1989 im Bundesjagdgesetz geregelt war, aber laut BJG ist es verboten Schalenwild in der Nacht zu schießen ( heute mit Ausnahme von Schwarzwild und je nach Region auch Rotwild). Als Nacht wird dabei der Zeitraum von 90 Minuten nach Sonnenuntergang bis 90 Minten vor Sonnennuntergang definiert.

Bleibt meiner Meinung nach im Mai und Juli etwa der Zeitraum von ca. 1.00- 3.00 Uhr morgens. Wenn man so gut wie ganz sicher, nicht auf Jäger treffen möchte und nicht gehört oder gesehen werden will.

Du denkst die Reinolds haben wegen Rex ihren Hund zu Hause gelassen? Weil man zuvor bereits festgestellt hatte, dass die beiden Hunde sich nicht mochten? Aber KWW kam ja offenbar nicht mit Hund, sondern mit einem Assistenten in den Kellerberg.


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04.01.2020 um 22:08
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Du denkst die Reinolds haben wegen Rex ihren Hund zu Hause gelassen? Weil man zuvor bereits festgestellt hatte, dass die beiden Hunde sich nicht mochten? Aber KWW kam ja offenbar nicht mit Hund, sondern mit einem Assistenten in den Kellerberg.
Ich glaube das Ehepaar Reinold, als auch das zweite "Paar" wurde von Herrn Wichmann nicht am Kellerberg ermordet.
Möglicherweise tötete er/töteten sie ihre Opfer woanders, vielleicht in Adendorf.


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04.01.2020 um 22:25
Zitat von BerndBierwurstBerndBierwurst schrieb:Herr Wichmann kannte mit hoher Wahrscheinlichkeit beide Paare schon länger. Das ausgerechnet an diesem fatalen Tag im Jahr 1989 die Reinolds ohne Hund in die Göhrde fuhren, könnte durchaus an Rex gelegen haben.
Woher denkst Du, könnte KWW die beiden Paare bereits vor der Tat schon länger gekannt haben?
Und warum sollte dies dann - bei beiden Paaren während der Ermittlungen nicht festgestellt worden sein, wenn es eine Bekanntschaft gab?
Dass die Ermittlungen bzgl KWW <-> Göhrde-Morde zunächst grundsätzlich im Sande verliefen, wissen wir ja (KWW wurde ausgeschlossen, da er Brillenträger war), aber Herr Sielaff jedoch scheint ja - soweit wir dies anhand der Berichte/Dokumentationen beurteilen können - sehr gründlich mit seinem 'Experten - Team' ermittelt zu haben.

Gehst Du davon aus, dass das Ehepaar Reinold an jenem Tag der Tat mit KWW verabredet war, oder wie meinst Du das, dass die Reinolds ohne Hund in die Göhrde fuhren, könnte an Rex gelegen haben?
Weil, so wie auch schon @Rotmilan schrieb, sich die beiden Hunde evtl nicht verstanden haben?

Kann mir eigentlich eher nicht vorstellen, dass KWW seinen Hund Rex mitnahm, wenn er beabsichtigte/plante, eine (derartige) Tat zu begehen.
Gehe eher davon aus, dass sein Bruder mit anwesend gewesen sein wird bzw die Taten mit KWW gemeinsam begangen hat.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

04.01.2020 um 22:37
Ich glaube nicht an die Theorie des zufälligen Treffens am Kellerberg.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Woher denkst Du, könnte KWW die beiden Paare bereits vor der Tat schon länger gekannt haben?
Und warum sollte dies dann - bei beiden Paaren während der Ermittlungen nicht festgestellt worden sein, wenn es eine Bekanntschaft gab?
Weiterhin mag es doch möglich sein, dass niemand der Ermittler Herrn Wichmann überhaupt, hinsichtlich einer möglichen "Bekanntschaft" zu den Mordopfern, überprüft hat.


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04.01.2020 um 23:10
Zitat von BerndBierwurstBerndBierwurst schrieb:Weiterhin mag es doch möglich sein, dass niemand der Ermittler Herrn Wichmann überhaupt, hinsichtlich einer möglichen "Bekanntschaft" zu den Mordopfern, überprüft hat.
Stimme Dir insofern zu, dass dies bei den Ermittlungen, die zeitnah nach den Morden in der Göhrde erfolgten, gut vorstellbar ist.
Allerdings ist Wolfgang Sielaff dem ganzen Komplex rund um KWW und dessen mögliche Taten ja - nach seiner Pensionierung, ihm ging es in erster Linie darum, das Schicksal seiner Schwester Birgit Maier aufzuklären - mit einem Team aus Experten aus verschiedenen Gebieten (z B war Dr. Püschel, ein bekannter Rechtsmediziner dabei, RA Strate usw) nachgegangen.
Kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass Sielaff und sein Team nicht auf die Idee gekommen sind, zu überprüfen, ob KWW und die Göhrde-Opfer sich bereits zuvor kannten.


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04.01.2020 um 23:11
Wenn das heute noch so geht ... nach all den Jahren?


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04.01.2020 um 23:43
Zitat von BerndBierwurstBerndBierwurst schrieb:Wenn das heute noch so geht ... nach all den Jahren?
Bei Bäckermeister Warmbier, gab es 1989 jedenfalls eine Hausdurchsuchung, immerhin wurde der Eheman des Mordes an seiner Gattin und deren Liebhaber BMK verdächtigt. Da K-H Warmbier sogar bezichtigt wurde, evtl. einen Auftragsmörder für seine Gattin und deren Liebhaber gedungen zu haben, wird man sich damals im Hause W. sicher jeden Papierschnipsel gründlich angesehen haben, auf Telefonnummern oder Adressen von Bekannten und Kontakten hin geprüft haben.
Anders macht die Hausdurchsuchung unter dem Aspekt eines möglichen Auftragsmordes gar keinen Sinn. Bekanntlich möchten Ermittlungsbehörden ja gerne ihre Hypothesen bestätigt sehen und Erfolg verbuchen. Insoweit wird man hier schon gründlich gearbeitet haben, nehme ich an. Ehemann Warmbier sprach nur noch im Beisein seines Rechtsanwaltes mit der Polizei.
Man muss immer bedenken, 1989 gab es keine Handys, Internet und E- Mail Kommunikation. Wenn das Ehepaar W. also vor dem Todestag am 12. Juli 1989 bereits Kontakte zu KWW hatte, müssten sich da Hinweise gefunden haben. Damals hatte man ja noch so altmodische Dinge, wie private Adressbücher und Terminplaner, wo Termine händisch eingetragen wurden.

Man schrieb sich Telefonnummern noch auf Papier. Bei Partys wären die Warmbiers nicht alleine mit KWW. Da müsste es m.E. Zeugen geben, die sich evtl. noch erinnern könnten. Das Ehepaar hatte eine Tochter, die Mutter hatte dieser von der Beziehung zu BMK erzählt. Da sehe ich jetzt keine Gründe, weshalb man eine Bekanntschaft zu KWW nicht auch thematisieren könnte.


Bei Ehepaar R. lebt noch der Bruder von Herrn R. und die gemeinsamen Töchter. Der Bruder mit Ehefrau wohnte damals im gleichen Haus wie Ehepaar R. Natürlich müssen Brüder und Töchter nicht alles vom Privatleben des Bruders, bzw. der Eltern wissen. Da aber unklar war, wer der Täter gewesen ist. werden sie nach dem ersten Schock mit Sicherheit auch die Adressbücher und schriftliche Aufzeichnungen ihrer Eltern durchforstet haben, sowas lässt einem doch keine Ruhe. Das hat auch nichts mit Schnüffelei zu tun, immerhin ist die Polizei auf die Mitarbeit der Angehörigen angewiesen.


Herr Sielaff hat ja zu den Angehörigen der Göhrde- Opfer Kontakt. Es wurde ja bei der Hausdurchsuchung 2018 im Streitmoor ein Fernglas der Marke Steiner gefunden...wir erinnern uns. Es könnte von Herr Reinold stammen, aber man konnte angeblcih den Typ des Fernglases nicht mehr sicher bestimmen. Danach gab es meines Wissens keine neuerliche Erklärung der Ermittlungsbehörden zu diesem Themenkomplex.

Aber selbst wenn es das Fernglas von Herr R. gewesen sein sollte, stellt sich immer noch die Frage, kam es ohne oder mit Herrn R. in das Haus des KWW.

Dito eine Sofortbildkamera. Wurde angeblich auch gefunden, aber es gab keine weitere Meldung mehr dazu. Eine Polaroid Kamera fehlte aus dem Bestand des BMK.


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