AnneOnedin schrieb:Profil anzeigenPrivate NachrichtLesezeichen setzen
Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.heute um 13:03Aus dem Bericht wurde deutlich, dass KWW als Täter im Fall Ulrike B.nicht zweifelsfreifest steht; obwohl es natürlich Indizien dafür gibt. Schloss man ihn damals bereits aus,gab es ein Alibi oder wurde er gar nicht vernommen? Letzteres wäre sehr merkwürdig.Falls KWW in diesem und anderen, nahe liegenden Taten doch nicht Täter war, würde das bedeuten: es gab damals noch einen oder andere Männer, die mordend in der Gegendherum zogen. Der Bruder kann es in den Fällen ja nicht gewesen sein...
Evtl. käme der Vater von KWW als Täter in Betracht? Er hatte eine nachweislich eine Neigung zu Gewalt ( bedrohte seine Ehefrau mit einem Beil), schlug seine beiden Söhne. Der Apfel fällt manchmal nicht weit vom Stamm...Außerdem arbeitete der Vater bei einem Energieversorger und beim Anbinden der Leiche der U.B. kam der Rest eines Spezialseils zum Einsatz welches im Hochleitungsbau verwendet wurde.
Es muss zumindest außer KWW noch einen weiteren Mörder im Großraum Lüneburg geben, denn nach dessen Suizid verschwand noch Klara Kurt, 67 Jahre, aus Lübeck im Juni 1993 auf dem Weg nach Lüneburg, wobei sie über Boizenburg genau Richtung Adendorf gefahren wäre. Sie ist nie wieder aufgetaucht und ihr VW Golf wurde im Oktober 1993 an der Langenhorner Chausee in Hamburg sicher gestellt. Seither gilt Klara K. als vermisst, mit der Einstufung dass ein Verbrechen hochwahrscheinlich ist.
Wie bei den Göhrde Morden, hat auch hier der Mörder seht wahrscheinlich ihren VW Golf nach Hamburg verbracht.
Und bei Jutta Hebel, 41 Jahre, ermordet Mai 1999 im Naturschutzgebiet Niederhaverbeck findet sich ebenso die Verbringung ihres PKWs auf den öffenlichen Parkplatz des Kreiskrankenhauses in Soltau. Außerdem wurde Hebel halbnackt aufgefunden, todesursächlich waren stumpfe Kopfverletzungen - ähnlich wie bei Ingrid W. in der Göhrde. Der Täter nahm auch Jutta Hs Rucksack, Papiere, Schlüssel an sich. Zuständiger OSTA war auch hier Ernst Liebeneiner.
Da wundert es einen nicht, dass nicht mal näher auf den Bruder geschaut wurde.
AnneOnedin schrieb:Ich finde, dass KWW viel zu hoch gehandelt wird was die Anzahl der Taten angeht, gut manda nicht von jetzt auf gleich der "Deckel zu" machen wird.
Klar, für ca. 200 Fälle kommt er sicher nicht in Betracht. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass jemand, der in einem Sommerhalbjahr1989 fünf Menschen ermordet hat und zuvor bereits eine Haftstrafe wegen Vergewaltigung und versuchter Tötung abgesessen hatte, keine weiteren Kapitaldelikte begangen hat.
Der Mord an der damals 37 Jahre alten Hinneria Feld im Wald bei Maschen geht sicher noch auf das Konto des KWW.
Opti-Mist schrieb:Es war meiner Ansicht nach auch nicht zu erwarten, dass sich aus den 400 Asservaten von 2018 eine neue Spur ergibt.Viele dieser Fundstücke können auch erst nach 1993 dort vergraben worden sein.
Das sehe ich genauso.
Opti-Mist schrieb:Die wirklich relevanten Asservate hat die Staatsanwaltschaft 1993 aus unerfindlichen Gründen vernichten lassen. Nur einige wenige sind übrig geblieben und genau aus denen ergaben sich die nützlichen Hinweise.
Die Staatsanwaltschaft trägt meines Erachtens die Hauptschuld daran, dass man KWW nicht zu Lebzeiten als Täter in Sachen Göhrde und BM ermittelt hat. Viele Fehler und Versäumnisse sind einfach unfassbar. Hätte man frühzeitig gründlich ermittelt, wären wahrscheinlich auch noch weitere Fälle des KWW aufgeklärt worden.