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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

3.278 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, 1989, 1993 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

22.11.2018 um 13:46
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Wenn man dann diese Vermutung auf sein Zeitmanagement umlegt, würde das die Behauptung untermauern, er habe am Friedhof oftmals nur sporadisch gearbeitet. Was wiederum bedeuten würde, dass er genügend Freizeit für so manche weitere Verbrechen gehabt hätte.
Denke ebenso: Ein Mann mit Tagesfreizeit…

Seine Vita ist bekannt, er hat sich, im Laufe der Zeit, in eine bestimmte Richtung entwickelt und konsequent agiert.

Schade, dass er den Freitod gewählt hat, es gibt nichts mehr zu erfahren.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

26.11.2018 um 16:40
@darkstar69

Nachdem Du kürzlich die Indizien aufgestellt hattest, die für Kurt Werner Wichmann als Täter bzgl. der Göhrde Morde sprechen, waren wir so verblieben, dass ich im Gegenzug die Indizien benenne, die m.E. gegen ihn sprechen.

Folgende Indizien sprechen, m.E.n., gegen Kurt Werner Wichmann als Täter für die Göhrde Morde:

1. Im Opferfahrzeug Reinold wurden 1989 braune, wurzellose Haare sichergestellt, die nicht von den Opfern, Hinterbliebenen oder Freunden/Bekannten stammten. Kurt Werner Wichmann hatte nachweislich naturblonde Haare.

2. Zeugenaussagen beschreiben den "mutmaßlichen Täter" im Wald (nahe der Fundorte - Beutelmann) und am Klaubusch (Bad Bevensen) in Verbindung mit den möglicherweise erfolgten Fahrzeugbewegungen stets als dunkelhaarig. Daraufhin entsteht eins der Phantombilder, also das, was veröffentlicht wurde.

3. Es gibt zum derzeitigen Zeitpunkt keine Bekanntgabe einer DNA von Kurt Werner Wichmann im zweiten Opferfahrzeug "Köpping". Sofern es sich, wie die Polizei immer wieder betont, um ein und denselben Täter in beiden Doppelmordfällen handelt besteht hier ein entscheidender Bruch.

4. Es gibt keine forensischen Beweise (z.B. DNA) am Tatort, an den Leichen und an der Kleidung, die Kurt Werner Wichmann zuzuordnen wären!

5. Zeugenaussagen erwähnen in keiner ihrer Aussagen eine Person mit Brille. Dieses Indiz kann ggf. dadurch abgeschwächt werden, dass es auch im Jahre 1989 alternativ qualitativ vergleichbare Kontaktlinsen gab. Dennoch wäre es schon mehr als ungewöhnlich, dass ein Tatverdächtiger bei zufälligen Begegnungen mit späteren Zeugen immer dann keine Brille trug, wenn er gesehen wurde!?!

6. Es ist kein Motiv erkennbar, das für Kurt Werner Wichmann als Täter spricht.

7. Vorausgesetzt Täter und Opfer kannten sich nicht, was der derzeitigen Einschätzung der POL LG entspricht, so stellt sich die Frage, wie oft der Täter in der Göhrde den potenziellen Opfern aufgelauert haben musste, um tatsächlich ein Paar anzutreffen, das in sein Profil passte?! 10 mal, 15 mal, noch öfter? Und das jedesmal so, dass ihn ein Dritter hin brachte, so dass er unbemerkt mit dem Opferfahrzeug von dort aus flüchten konnte? Ist das zeitlich und organisatorisch wirklich darstellbar? Ich denke nein - zumal ohne Motiv?!


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26.11.2018 um 16:58
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb am 22.11.2018:Schade, dass er den Freitod gewählt hat, es gibt nichts mehr zu erfahren.
Es gibt ja noch zahlreiche Zeitzeugen, die ihn persönlich kannten und es gibt auch noch den Bruder und die Schwägerin, als wohl einzige Hinterbliebene im Kreise der Familie Wichmann.


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27.11.2018 um 09:43
Der Zusammenhand Volkert // Rudloff // Kurt-Werner Wichmann wäre mal interessant. Lebenszeitlinie / Berufliche Parallelen /Interessen/Hobbys.

a)
Ich habe immernoch das hier im Thread erwähnte Fass mit Flußssäure im Sinn welches auf dem Grundstück des KWW gefunden wurde.
Der erwähnte Zusammenhang mit dem Rudloff als möglichen Besitzer (erst nach der KWW Zeit) und damit " Erklärung" gefällt mir garnicht. Die genannte Argumentation das Rudloff Tankstelle(n) besahs/betrieb/verpachtete? und man Flußssäure zu Alkylierung von Kraftstoffen benutzt und er deswegen so ein Fass zuhause hatte ist meines Erachtens lächerlich. Kein Tankstellenbesitzer raffeneriert selbst den Kraftstoff. Auch in den 50er Jahren hat das niemand gemacht, also schon garnicht in der Zeit nach KWW.
Hat Rodloff die Flusssäure wohl möglich doch zur privaten beseitigung von "organischen Materialen" verwendet?
Wenn ja, warum sollte er Beweise gegen den bereits verstorbenen KWW vernichten?
Lag da vielleicht doch eine gewisse Tatbeteiligung von Rudloff vor?
Wieso lässt Rudloff die Waffen und den Führerschein von KWW verschwinden wenn er mit den Taten des KWW nichts zu tun hat?
Wie sah Rudloff aus, passt die Personenbeschreibung der Gördemorde zufällig auf Rudloff? Lässt zumindest die Haarrfarbe eines der in den Fahzeugen gefundenen Haare die möglichekit grundsätzlich ausschliesen?

b)
Rudloff und die Tankstellen
Woher kennen sich Rudloff und Volkert so gut das er keine Fragen darüber stellt mal eben "einen Koffer einzulagern und nicht zu öffnen? In den 70er/80er Jahren hatten Tankstellen ja oft noch eine kleine Werkstatt mit dran, traf das bei Rudloff zu?
Volker ist gelernter Autoschrauber (erst seit einigen Jahren eher auf Handel fixiert). Autoschrauber passt zu Tankstellen mit Werkstätten. Haben Sie so kennen gelernt? Hat Volkert ggf. mal bei oder für Rudloff gearbeitet oder das seine Ausbildung gemacht?
Kann das von Volkert mit "in Vergessenheit geraten" war sein? Er hatte lange Zeit seine kFZ werkstatt im alten Bahnhofsgelände von Lüneburg bis das vor eigen Jahren geräumt und zum nobelvirtel saniert wurde. Seit dem Ist er an einem neuen Standort. Passt das mit seiner Story überein das der Koffer jahrelang auf dem Dachboden Stand?

c) zwischen denzeilen liest man immer wieder "krumme Dinger KWW /Rudloff"
Gibts da mal mehr Details? Grundsätzlich Halt ich Autoschrauber und Gebrauchtwagenhändler ja sowieso für die größen Gauner :-)


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27.11.2018 um 10:18
Zitat von ichsachnixichsachnix schrieb:so ein Fass
Ich habe jetzt eher einen kleinen Kanister in Erinnerung.
Zitat von ichsachnixichsachnix schrieb:Die genannte Argumentation das Rudloff Tankstelle(n) besahs/betrieb/verpachtete? und man Flußssäure zu Alkylierung von Kraftstoffen benutzt und er deswegen so ein Fass zuhause hatte ist meines Erachtens lächerlich.
Wurde nicht von einem Zusatz bei Reinigungsmitteln geschrieben ?
Da erinnere ich mich genau dran. Diesen Beitrag habe ich selber geschrieben.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

27.11.2018 um 10:19
Zitat von ichsachnixichsachnix schrieb:Woher kennen sich Rudloff und Volkert so gut das er keine Fragen darüber stellt mal eben "einen Koffer einzulagern und nicht zu öffnen? In den 70er/80er Jahren hatten Tankstellen ja oft noch eine kleine Werkstatt mit dran, traf das bei Rudloff zu?
Ja, die Tankstelle von Rudloff in Adendorf hatte auch einen Werkstattbetrieb. Die Tankstelle ist heute jedoch nicht mehr im Betrieb. Die Gebäudeteile stehen dort aber noch unverändert.
Zitat von ichsachnixichsachnix schrieb:Wie sah Rudloff aus, passt die Personenbeschreibung der Gördemorde zufällig auf Rudloff? Lässt zumindest die Haarrfarbe eines der in den Fahzeugen gefundenen Haare die möglichekit grundsätzlich ausschliesen?
Die Körpergröße von Rudloff passt m.E. nicht auf die Merkmale, die seinerzeit in der Postwurfsendung bzgl. der Täterbeschreibung gemacht wurden.
Zitat von ichsachnixichsachnix schrieb:Er hatte lange Zeit seine kFZ werkstatt im alten Bahnhofsgelände von Lüneburg bis das vor eigen Jahren geräumt und zum nobelvirtel saniert wurde.
Hast Du dazu eine Quelle aus der das hervorgeht?


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27.11.2018 um 10:33
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Wurde nicht von einem Zusatz bei Reinigungsmitteln geschrieben ?
Da erinnere ich mich genau dran. Diesen Beitrag habe ich selber geschrieben.
Ich kann mich auch daran erinnern, dass es eine offizielle Stellungnahme der Pressestelle der Polizeidirektion Lüneburg gab, dass der gefundene, leere Plastikkanister keinen Bezug zu entsprechenden Taten haben soll und mit Reinigungsmitteln in Zusammenhang gebracht wurde.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

27.11.2018 um 11:33
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb: chsachnix schrieb:
Woher kennen sich Rudloff und Volkert so gut das er keine Fragen darüber stellt mal eben "einen Koffer einzulagern und nicht zu öffnen? In den 70er/80er Jahren hatten Tankstellen ja oft noch eine kleine Werkstatt mit dran, traf das bei Rudloff zu?

Ja, die Tankstelle von Rudloff in Adendorf hatte auch einen Werkstattbetrieb. Die Tankstelle ist heute jedoch nicht mehr im Betrieb. Die Gebäudeteile stehen dort aber noch unverändert.
Kennst Du den Namen oder Adresse? gerne auch persönlich
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb: ichsachnix schrieb:
Er hatte lange Zeit seine kFZ werkstatt im alten Bahnhofsgelände von Lüneburg bis das vor eigen Jahren geräumt und zum nobelvirtel saniert wurde.

Hast Du dazu eine Quelle aus der das hervorgeht?
negativ, persönliches Wissen. Offizielle Belege für einen schmierigen Hinterhofschrauber zu finden ist sicher eine herrausvorderung.
Hier ein Luftbild von 2009 da ist die Werkstatt im Spot https://ibb.co/Sns9J66 Zur Orientierung, von links oben nach rechts unten verläuft die Straße Friedrich-Ebert-Brücke
Das war halt jahrzehntelang Abbruchgebiet/alten Bahnbetriebsgelände/Obdachlosen/Junkyviertel, "der Rufname war Wittenberger Bahn", da gibts bei YT auch ein Lostplaces Video zu. Es gab keine offiziellen wege -ich glaube da gab es nicht einmal Straßennamen, daher ist das jetzt schwer zu rekonstruieren, heute ist halt alles platt und umgestaltet. https://ibb.co/8KRFjzQ

2013 wird die Baumaßnahme erst beschlossen, alsu war er zu dem zeitpunkt noch da:
http://www.stadt.lueneburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=5705

2015 war das zumindest schon alles platt gemacht, da war er dann weg.
https://www.luenepost.de/lokales/der-wittenberger-bahn-gehts-voran/


An seinem aktuellen Standort war zuvor KFz Turre drin, die sind jetzt eine Straße weiter gezogen und MVK hat die alte Werkstatt übernommen. Ist halt die Frage ob das zeitlich plausibel ist über welchen zeitraum das "Auf dem Dachboden lag".
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Ich kann mich auch daran erinnern, dass es eine offizielle Stellungnahme der Pressestelle der Polizeidirektion Lüneburg gab, dass der gefundene, leere Plastikkanister keinen Bezug zu entsprechenden Taten haben soll und mit Reinigungsmitteln in Zusammenhang gebracht wurde.
Nagut, wenn Die das so sagen, dann werden die ja Ihre Gründe haben die absolut ausschließen das es z.B. die Reinigung eines (noch nicht gefundenen) Beweisstückes sein kann. Eine solche Behauptung aufzustellen, also die Möglichkeit das es anders gewesen sein könnte - auszuschließen ist ja auch schon mal eine solide Nummer. Es muss ja Zeitlich nicht der KWW gewesen sien der damit gereinigt hat, es könnte ja jeder erdenkliche mittäger gewesen sein.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

27.11.2018 um 11:53
Zitat von ichsachnixichsachnix schrieb:An seinem aktuellen Standort war zuvor KFz Turre drin, die sind jetzt eine Straße weiter gezogen und MVK hat die alte Werkstatt übernommen. Ist halt die Frage ob das zeitlich plausibel ist über welchen zeitraum das "Auf dem Dachboden lag.
Turre ist mir ein Begriff. Da gibt es in der Tat interessante Verbindungen. Auch zu den Treffen bei Rudloff in Adendorf. Ich schreibe Dir per PN.
Zitat von ichsachnixichsachnix schrieb:Nagut, wenn Die das so sagen, dann werden die ja Ihre Gründe haben die absolut ausschließen das es z.B. die Reinigung eines (noch nicht gefundenen) Beweisstückes sein kann. Eine solche Behauptung aufzustellen, also die Möglichkeit das es anders gewesen sein könnte - auszuschließen ist ja auch schon mal eine solide Nummer. Es muss ja Zeitlich nicht der KWW gewesen sien der damit gereinigt hat, es könnte ja jeder erdenkliche mittäger gewesen sein.
Z.B. Rudloff. Da bestehen aus meiner Einschätzung heraus weitreichendere Verbindungen und Kontakte, die möglicherweise Tatzusammenhänge herstellen können.
Zitat von ichsachnixichsachnix schrieb:Kennst Du den Namen oder Adresse? gerne auch persönlich
Per PN.


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29.11.2018 um 09:32
Zitat von ichsachnixichsachnix schrieb:Das war halt jahrzehntelang Abbruchgebiet/alten Bahnbetriebsgelände/Obdachlosen/Junkyviertel, "der Rufname war Wittenberger Bahn", da gibts bei YT auch ein Lostplaces Video zu. Es gab keine offiziellen wege -ich glaube da gab es nicht einmal Straßennamen, daher ist das jetzt schwer zu rekonstruieren, heute ist halt alles platt und umgestaltet. https://ibb.co/8KRFjzQ
Ich bin da gestern mal die Gegend abgefahren. Weite Teile des alten Bahngeländes stehen aber noch. Nur die hinteren Teile in Richtung zur Friedrich Ebert Brücke, wo heute das neue Olympic-Studio steht, sind abgerissen.

Im vorderen Teil sind noch zahlreiche alte Bahngebäude von denen einige noch klar erkennbar sind, dass das frühere Werkstätten waren. Teilweise sind noch alte Beschriftungen zu sehen, ehemalige Firmen- und Werbeschilder (Pirelli, Öllieferanten) usw. und im ersten Teil der Gebäude (vom Bahnhof gesehen - die sehen auch noch besser aus), sind noch kleinere, aktive Werkstattbetriebe ansässig.

In den Gebäudeteilen weiter hinten ist alles mit Graffiti beschmiert und die Türen / Tore sind z.T. offen, aufgebrochen oder nur angelehnt und im Inneren sind noch die Gruben, alte Ölfässer und andere Werkstatt übliche Hinterlassenschaften zu sehen. Die Zufahrtswege sind jedoch schon sehr kritisch, da da einiges zugewachsen ist und tiefe Schlaglöcher den Weg bis zum Ende schwer machen. Am Ende steht noch ein ausgebrannter Wohnwagen und auf dem gesamten Weg stehen einige abgemeldete, schrottreife Fahrzeuge.


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01.12.2018 um 01:20
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb am 26.11.2018:7. Vorausgesetzt Täter und Opfer kannten sich nicht, was der derzeitigen Einschätzung der POL LG entspricht, so stellt sich die Frage, wie oft der Täter in der Göhrde den potenziellen Opfern aufgelauert haben musste, um tatsächlich ein Paar anzutreffen, das in sein Profil passte?! 10 mal, 15 mal, noch öfter? Und das jedesmal so, dass ihn ein Dritter hin brachte, so dass er unbemerkt mit dem Opferfahrzeug von dort aus flüchten konnte? Ist das zeitlich und organisatorisch wirklich darstellbar? Ich denke nein - zumal ohne Motiv?!
Das spricht aber auch für/gegen jeglichen anderen Täter! Ich gehe beim Motiv für die Göhrde Morde von reiner Mordlust aus, entsprungen aus Hass auf augenscheinlich "glückliche Paare". So ähnlich agierte in Deutschland doch auch ein anderer Serienmörder. Und auch mit Helfer!

Wikipedia: Werner Boost

Und dann in den USA: "Son of Sam" und der "Zodiak- Killer". "Liebespaar- Killer".

Wieso sollte man bei so gelagerten Morden von "kein Motiv" ausgehen, wenn "Mordlust" reicht?


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

01.12.2018 um 05:53
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Das spricht aber auch für/gegen jeglichen anderen Täter!
Das gilt nur so lange für jeden anderen Täter, sofern sich Opfer und Täter nicht kannten. M.E. kannten sich Täter und Opfer. Die Frage wird sein, ob man für diese Einschätzung Indizien oder Beweise finden kann/wird?

Das jemand in die Göhrde fährt und dort über Wochen Paare auflauert, die er dann aus der einzigen Motivation einer Mordlust heraus tötet, halte ich für abwegig. Ein solcher Täter hätte dieses Muster für sich "weiter bedienen" müssen. Andere gleichgelagerte Fälle an Paaren sind hingegen nicht bekannt. Diese begonnene Mordserie hätte sich fortgesetzt.

Kannten sich Täter und Opfer nicht, wäre Mordlust m.E. das einzige Motiv, das für mich übrig bleibt. Nur ob das Motiv Mordlust zutrifft, wissen wir nicht. Daher hatte ich es in meiner Auflistung unter den Indizien, die gegen Kurt Werner Wichmann als Täter sprechen auch aufgenommen. Seine bisherigen, bekannten Taten zeigten jedenfalls dieses Motiv bei seinen Straftaten nicht. Warum also gerade hier und warum sollte das nach dem 2. Doppelmord dann abrupt enden?
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Wieso sollte man bei so gelagerten Morden von "kein Motiv" ausgehen, wenn "Mordlust" reicht?
Es geht nicht darum was reicht, sondern was nachweisbar ist. Ein Motiv gibt es m.E. immer. Die Frage ist welches? Genau das wissen wir aber nicht.

Da man Kurt Werner Wichmann nicht mehr fragen kann, lässt sich z.B. auch nicht klären, ob er ggf. ein Alibi für die Tatzeitpunkte hatte?! Auch das wäre ja denkbar, wird hier aber nicht in Erwägung gezogen. Dann würden sämtliche Anschuldigungen gegen ihn im Fall der Göhrde Morde nämlich wie eine Seifenblase zerplatzen. Das wird sich jedoch nicht mehr sicher klären lassen.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

03.12.2018 um 17:22
Mein Link
20.11.2018 um 16:24 gepostet, ist jetzt (mit korrekter Angabe) aufrufbar.

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Gutachten-der-MHH-Birgit-M-wurde-erschossen,adendorf144.html

Auszug aus dem Link:
Dass es einen Zusammenhang mit Birgit M. gibt, zeigten Handschellen aus einem versteckten Raum im Haus von Kurt-Werner W.: Bei einer Analyse im Jahr 2016 wurde darauf Blut von Birgit M. festgestellt.

Tod des Verdächtigen beendete Ermittlungen - vorübergehend
Schon 1993 waren die Handschellen bei einer Hausdurchsuchung sichergestellt worden. Kurt-Werner W. wurde befragt, wusste wohl, dass er auffliegen würde, und floh. Er wurde in Süddeutschland festgenommen und kam in Untersuchungshaft. Dort nahm er sich das Leben.
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Kerika schrieb:
Wieso sollte man bei so gelagerten Morden von "kein Motiv" ausgehen, wenn "Mordlust" reicht?
@LuckyLuciano antwortet:
Es geht nicht darum was reicht, sondern was nachweisbar ist. Ein Motiv gibt es m.E. immer. Die Frage ist welches? Genau das wissen wir aber nicht.
Aufgrund der in seinem Wohnhaus vorgefundenen Utensilien hatte er Interesse am Quälen und Foltern.
Aufnahmen und Videos während der Vorgänge lassen sich gut verkaufen, daher ist es nicht verwunderlich, diesbezüglich eine Theorie aufzustellen hinsichtlich seiner Motivation.

https://www.zeit.de/zeit-verbrechen/2018/01/goehrde-morde-lueneburg-serienmorde-aufklaerung-birgit-meier/komplettansicht

Aus meiner Sicht der aufschlussreichste Artikel in Bezug auf K-W. W.

Kurze Auszüge:
Er befragt auch alte Schulfreunde und erfährt, dass Wichmann früher Tiere gequält, getötet und in einem Waldstück vergraben haben soll.


Ein Satz von damals hat sich ihr besonders eingeprägt. "Ich lasse mich nie wieder einsperren", sagte er zu ihr.

Görde-Morde_

Die Sitze im Auto der Reinolds wurden mit Folien abgezogen. Aber es dauert fast 30 Jahre, bis die DNA-Spuren darauf im Landeskriminalamt Hannover mit der DNA von Wichmann abgeglichen werden. Erst Ende 2017 liegt das Ergebnis vor: Die DNA stimmt überein. Für die Polizei sind die Göhrde-Morde damit aufgeklärt. Der Täter war Kurt-Werner Wichmann
.
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Da man Kurt Werner Wichmann nicht mehr fragen kann, lässt sich z.B. auch nicht klären, ob er ggf. ein Alibi für die Tatzeitpunkte hatte?! Auch das wäre ja denkbar, wird hier aber nicht in Erwägung gezogen. Dann würden sämtliche Anschuldigungen gegen ihn im Fall der Göhrde Morde nämlich wie eine Seifenblase zerplatzen. Das wird sich jedoch nicht mehr sicher klären lassen.
Denke ebenso…da aufgrund seines Suizids keine weitere Beweislage mehr möglich ist.

Seine DNA im PKW der Reinolds sind, aus meiner Sicht, eindeutig ein Beweis, dass er sich in diesem Fahrzeug aufgehalten hat, aus welchem Grund auch immer.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

03.12.2018 um 17:53
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb am 26.11.2018:1. Im Opferfahrzeug Reinold wurden 1989 braune, wurzellose Haare sichergestellt, die nicht von den Opfern, Hinterbliebenen oder Freunden/Bekannten stammten. Kurt Werner Wichmann hatte nachweislich naturblonde Haare.
Ich denke, dass es sich um menschliches Haar gehandelt hat, nicht um Kunsthaare.
Echthaarperücke?
Ein "Menschenjäger" wird evtl. auf jedes Detail achten, je nachdem wie er gepolt ist.
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb am 26.11.2018:4. Es gibt keine forensischen Beweise (z.B. DNA) am Tatort, an den Leichen und an der Kleidung, die Kurt Werner Wichmann zuzuordnen wären!
K-W-W. trug wahrscheinlich Handschuhe, arbeitete penibel und korrekt.

Ich beziehe mich nochmals diesbezüglich auf den Link:

https://www.zeit.de/zeit-verbrechen/2018/01/goehrde-morde-lueneburg-serienmorde-aufklaerung-birgit-meier/komplettansicht

Auszug:

"Kurt-Werner Wichmann war ein Kontrollfreak", sagt Sielaff. "Er musste die Kontrolle über den Ort haben, an dem die Leiche versteckt ist. Deswegen habe ich vermutet, dass die Leiche meiner Schwester im Haus oder auf dem Grundstück vergraben ist."
Auszug:
In einem VW Golf, der auf Wichmann zugelassen und bei Lüneburg geparkt ist, finden sie einige Zeit später Straßenkarten, einen Bundeswehrschlafsack, eine Thermoskanne und ein Fernglas. Eine solche Ausstattung passt zu einem Jäger. Oder zu einem Menschen, der viel Zeit damit verbringt, Menschen auszuspionieren, die er erlegen möchte.

Daher zeugt auch die penible Vorgehensweise innerhalb seines Wohnhauses (Errichtung von Zwischenräumen, um dort ohne Kontrolle von außen, tätig werden zu können).

Das wäre für mich, in Bezug auf die Person K-W W. absolut nachvollziehbar, doch darum geht es nicht.

Es fehlen definitiv Beweise und der Tatverdächtige weilt nicht mehr unter den Lebenden.


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06.12.2018 um 02:07
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb am 01.12.2018:Das gilt nur so lange für jeden anderen Täter, sofern sich Opfer und Täter nicht kannten. M.E. kannten sich Täter und Opfer. Die Frage wird sein, ob man für diese Einschätzung Indizien oder Beweise finden kann/wird?
Aber dann müsste der Täter in den Göhrde- Morden zu beiden Paaren Kontakt gehabt haben...., vor den Morden, logischerweise. Bzw. zu jeweils einem Part der Paare.

Denkst du nicht, dass das damals schon untersucht wurde? Also, wer evtl. beide Paare bzw. jeweils einen Part der Paare, "näher" kannte?
Meines Wissens gab es, außer dem Waliser, nie einen TV, der ( außer dann später KWW) "in Frage kam". Dieser Förster wurde ja auch durch Alibi entlastet.
Also wer käme da noch in Frage? Die einzige Möglichkeit wäre, imho, ein geheimer Liebhaber beider Frauen. Der halt auch mit ihnen dort war, und daher die Plätze kannte. Aber wieso klaut der die technischen Geräte? Und nimmt die Autos? Und wieso wurde von dem kein DNA- Material gefunden? Und warum ein Komplize dabei?


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06.12.2018 um 06:56
Wurde nicht auch das Fernglas und eine Kamera der Opfer bei KWW gefunden? Wie ich las wurden entsprechende Gegenstände bei der Durchsuchung sichergestellt. Ich verstehe @LuckyLuciano in seiner Ausführung, dass der entscheidende Beweis noch nicht auf dem Tisch ist. Zumindest gegen seinen Familienangehörigen. Um den dürfte es einzig und allein gehen, da Kurt bereits tot ist.

Weiß jemand, ob die kürzlich in einer Kiste aufgetauchten Waffen einem Beschusstest unterzogen wurden und bestimmten Taten zugeordnet werden konnten? Selbst an den bei den Taten verschossenen Projektilen könnten Spuren anhaften, die man mit modernen Untersuchungsmethoden nachweisen könnte, wenn KWW keine Handschuhe beim Beladen trug bzw diese entsprechend gereinigt hat.


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06.12.2018 um 12:12
Zitat von poncoponco schrieb:Weiß jemand, ob die kürzlich in einer Kiste aufgetauchten Waffen einem Beschusstest unterzogen wurden und bestimmten Taten zugeordnet werden konnten?
Eine der beiden Waffen, konnte als Schreckschusswaffe von Mitschreibern erkannt werden.

Die andere Waffe ist nicht für einen Beschusstest geeignet.

Das hatte @LuckyLuciano in einem Beitrag erklärt.
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb am 20.10.2018:Vielleicht noch kurz zu den abgebildeten Waffen. Die rechts auf dem Foto gezeigte Waffe scheidet für Tötungsdelikte aus, denn die RÖHM RG 3s ist eine klassische Schreckschusspistole, die durch ihre Kartuschen-Magazinführung (6 Schuss) unterhalb des Laufs (man sieht noch den Hebel zum Herausziehen des Magazins) für Tötungsdelikte ungeeignet ist - allenfalls relevant als Drohung. Der Revolver hingegen ist da schon weitaus interessanter. Selbst wenn dies ein Schreckschuss-Revolver war, führte das Absägen des Laufs dazu, dass sich sodann auch andere Kaliber verschießen ließen, z.B. 9 mm. Aufgrund der Kürze des Laufs ist er jedoch nur geeignet für den Einsatz aus unmittelbarer Nähe. Der Lauf könnte abgesägt worden sein, um ihn für scharfe Munition gangbar zu machen oder aber um im Nachhinein für Schusstests der Polizei sicherzustellen, dass die wichtigen "Felder und Züge", die im Lauf entstehen und eine verschossene Patrone/Projektil so unverwechselbar markieren, unbrauchbar zu machen.



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06.12.2018 um 12:29
Hallo, ich bin hier neu und habe mal eine etwas seltsame Frage:
hat jemand von euch Ahnung welche AUGENFARBE der K-WW.
gehabt hat. Also braun, blau....?
Der Grund für meine Frage ist, dass ich vor vielen Jahren wahrscheinlich
das zweifelhafte Vergnügen hatte, mit dem Mann kurz liiert gewesen zu
sein. Sehr vieles spricht dafür, dass es W. war, obwohl er einen anderen
Namen genannt hatte. Besagter Mann (ich war damals noch sehr jung)
hatte allerdings definitiv blaue oder blau graue Augen, aber nicht den be-
rüchtigten "eiskalten Blick"; jedenfalls fiel so ein Blick mir damals nicht auf.
Im Falle brauner Augen kann er es nicht gewesen sein-daher diese Frage.
Danke und nette Grüße !


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06.12.2018 um 13:09
@gingerandfred
Bist du der Gast aus dem HET Forum? Dort spielt sich die Diskussion in ähnlicher Weise ab.


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06.12.2018 um 13:22
2018-12-06 13h14 35Original anzeigen (0,5 MB)
Oben über dem Bild steht etwas mit Auge, ist dies ähnlich wie beim heutigen Personalausweis, dass diese Art von Daten im Dokument vermerkt waren, da die Bilder nicht so gut und nur in schwarzweiß waren damals? Sorry für den Doppelpost, konnte den vorherigen nicht bearbeiten


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