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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

3.280 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, 1989, 1993 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

19.10.2018 um 00:00
https://www.bild.de/regional/hamburg/hamburg-aktuell/mysterioeser-koffer-aufgetaucht-mordwaffen-des-goehrdemoerders-entdeckt-57902404.bild.html

Dazu muss man Folgendes wissen: Rudloff war mit Kurt-Werner Wichmann befreundet, hat mit ihm krumme Geschäfte gemacht, zog nach dem Suizid des Friedhofsgärtners in dessen Adendorfer Haus ein. Er hatte sogar eine Beziehung zu Wichmanns Witwe.

Die Bild ist ja dieses Mal nicht bestens informiert und involviert gewesen und daher spät dran :-) Aber zum Punkt "Beziehung zwischen KWW und Hr Rudloff" schreibt Bild, dass sie zusammen krumme Geschäfte gemacht hätten. Was denn und wo und wie lange? Und welche Beziehung hatte Rudloff dann zu KWWs Bruder? Rudloff, Bruder W. und KWW müssen sich dann ja schon ziemlich gut gekannt haben.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

19.10.2018 um 00:07
http://www.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Neue-Beweismittel-im-Fall-des-Goehrde-Moerders-aufgetaucht

Polizei und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass der Göhrde-Mörder mutmaßlich einen Komplizen aus der Region hatte. „Er läuft vermutlich noch frei herum“, sagte Polizeisprecher Mathias Fossenberger Ende letzten Jahres der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“. „Wir gehen aber nicht davon aus, dass er noch gefährlich ist.“ Nach von der Polizei unbestätigten Informationen der „HAZ“ könnte es sich um den zehn Jahre jüngeren Bruder von Kurt-Werner Wichmann handeln. Vielleicht bringen die neuen Spuren den entscheidenden Hinweis.

Die Hannoversche Allgemeine Zeitung spricht erneut den Verdacht gegen den Bruder als Komplizen aus. Er ist aber weiterhin nicht bestätigt. Sollten Spuren des Bruders an den Koffer-Inhalten gefunden werden, bleibt ja weiterhin die Frage, weshalb Hr Rudloff diese verstecken wollte.


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Dill ehemaliges Mitglied

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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

19.10.2018 um 00:19
Rudloff war, soweit ich mich erinnern kann, mit der Witwe von KWW verheiratet.
Rudloff war schon vorher mit KWW bekannt? Das entzieht sich meiner Kenntnis.
Vielleicht erleben wir noch eine Überraschung: Rudloff ist der Komplize. Das kommt mir im Moment ganz spontan in den Kopf. Makaber!


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

19.10.2018 um 00:25
@Dill
Ich war mi schon sicher, dass Rudloff und KWW sich kannten, weiß aber nciht ehr wo ich das las und wie genau sie sich kannten. Wenn Bild aber schreibt, dass sie "krumme Gecshäfte" zusammen drehten, muss das ja eine engere und tiefere Beziehung/Freundschaft oä gewesen sein und eben auch mit entsprechend krimineller Energie. Was haben dann die Witwe und der Bruder von KWW da für eine Rolle?

Wenn man sich das Foto mit den waffen und der Munition so anguckt, strahlt das ja auch wieder eine gewisse kriminelle Energie aus, Sammelleidenschaft und Gewalt und Tötungslust. Wozu hat man sowas. KWW hatte ja auch größere Waffen im Auto als er geschnappt wurde.

Weshalb behalten Rudloff und Witwe/Ehefrau diese Waffen und Munition und weshalb will er sie dann plötzlich verschwinden lassen?


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Dill ehemaliges Mitglied

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19.10.2018 um 00:53
Das gesamte Beziehungsgeflecht der hier gen. Personen ist sehr undurchsichtig!
Aber ich bin mir schon sicher, dass es von Bedeutung ist, dass sich Rudloff von den Gegenständen trennt. Nur warum vernichtet er sie nicht? Oder vergräbt sie irgendwo in den großen Wäldern ringsum? Oder wirft sie ins Wasser. Davon ist auch genug da.
Beweismittel auch noch weitergeben? Ich weiß momentan nicht was ich davon halten soll!

Wer weiß welche sexuellen Präferenzen die Alice hatte, wenn Rudloff und KWW unterwegs waren, um sich mit dem Bruder zu vergnügen?
Oder alle der hier gen. Personen waren irgendwie in die Morde involviert, dass jeder seinen Part hier spielte.

Jedenfalls die Vorgänge nehmen höchste nie dagewesene Dimensionen ein, die die Ermittler vor grösste Herausforderungen stellt. Auch wenn schon über 25 Jahre vergangen sind.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

19.10.2018 um 01:54
Ich finde die Beziehungsstruktur der vier schon sehr spannend. Was hatten sie alle für gemeinsame Interessen und wie viel Zeit haben sie miteinander verbracht? Wie hatte KWW Alice nochmal kennengelernt? War das nicht auch über eine Annonce? Ging das über die BDSM-Szene? Hatte Alice KWW als Callboy engagiert?

Spannend finde ich aber auch, dass ja die nun gefundenen Waffen und die Munition auch nochmal darauf hinweisen, dass KWW und dann eben mglw auch Rudloff und Bruder und ggf Ehefrau Kontakte in die kriminelle Unterwelt gehabt haben müssen. Wie weit gingen diese Beziehungen?

Ob man die DNA von Rudloff und Alice hat? Von einem Mann aus dem nahen Umfeld des KWW hat man die DNA Ende 2017 ja abgenommen. Das kann dann ja nur der Bruder H-J W. gewesen sein.

da man von vielen Fällen Spurenmaterialien hat, müsste man diese ja sowohl mit der DNA von KWW wie auch HJW und ggf auch Rudloff oder Alice abgleichen können, um diese mglw ausschließen zu können.

https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/1375912-goehrde-morde-2 (Archiv-Version vom 14.06.2018)

Darüber hinaus stellt sich natürlich auch die Frage, weshalb bringt der Autohändler den Koffer zur Zeitung und nicht zur Polizei? Hat er wirklich all die Jahre nicht gewusst, was im Koffer drin ist und was bedeutet Freundschaft zu Hr Rudloff, der kriminellen Geschäften nachging, so dass der Autohändler nicht einmal nachfrug, weshalb er keine Fragen stellen solle?


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19.10.2018 um 06:14
Zitat von DillDill schrieb:20 Jahre wird eine Waffe und ein Führerschein von KWW von Rudlof zu einem Bekannten zur Aufbewahrung gegeben und jetzt aktuell wird ein Koffer mit diversem Inhalt bei der Polizei abgegeben.
Kleine Korrektur:

Der Koffer wurde erst 2013, also vor 5 Jahren, von Herrn R. an seinen Bekannten zur Aufbewahrung übergeben.


Quelle:

https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/1979272-der-nachlass-des-mutmasslichen-serienmoerders (Archiv-Version vom 18.10.2018)


Zitat:
"Vor 5 Jahren stand Hannes bei mir", erinnert sich Volkert. Der habe Autoteile und den Koffer mitgebracht. "Er hat mich gebeten, die Sachen einzulagern".



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19.10.2018 um 17:49
Wenn HR wirklich den Koffer zur Verwahrung an MV übergeben hat, um den Inhalt bei den Durchsuchungen vor etwa 5 Jahren nicht finden zu lassen, warum hat er das getan und die Sachen nicht komplett entsorgt? Erinnerungen daran? Hoffnung, den Inhalt wieder zu erhalten, sobald alles sich beruhigt hat? Wie weit war er doch in die Morde involviert?

Zu MV : wenn mir jemand einen Koffer zur Verwahrung gibt, in den ich nicht reinschauen soll: a) schaue ich wirklich nicht rein? b) schaue ich kurz rein, bin überrascht und sage lieber nichts?

Die Existenz des Koffers (der so besonders ist, dass er nicht reinschauen soll, sowas kommt ja im Leben eher selten vor) vergisst er sogar zum Tod des ihm sehr vertrauten HR , und fällt ihm erst 1,5 Jahre danach wieder ein. Er bringt den Koffer dann aber nicht zur Polizei, sondern strahlend mit Foto zur Presse....finde ich nicht schlüssig...

Ich bin gespannt, was die neuen Ermittlungen ergeben über die Verbindungen untereinander von KWW, seinem Bruder, HR und MV, der 1989 etwa 20 Jahre alt war.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

20.10.2018 um 04:55
Zitat von fensterputzerfensterputzer schrieb: um den Inhalt bei den Durchsuchungen vor etwa 5 Jahren nicht finden zu lassen,
Bei genauerem Nachdenken, kommt mir da noch folgender Gedanke.

Bei der Durchsuchung im Jahre 2013, handelte es sich ja nicht um eine offizielle polizeiliche Untersuchung.

Herr Sielaff war wohl auf Herrn R. zugegangen und hatte ihn um Erlaubnis gebeten, eine Durchsuchung durchführen zu dürfen.

Oder liege ich jetzt mit diesem Gedankengang daneben ? Wäre natürlich auch möglich.

Herr Sielaff wäre also auf das Wohlwollen und die Kooperation von Herrn R. angewiesen. Ein naheliegender Gedanke wäre in diesem Fall doch, dass Herr R. den Koffer, im Kofferraum seines PKWs hätte deponieren können. Denn der Verdacht von Herrn Sielaff richtete sich ja gegen den verstorbenen K.W.W. und nicht gegen Herrn R.. Und es wäre mehr als unhöflich und für mich undenkbar, dass Herr Sielaff auch höchstpersönliche Lebensbereiche von Herrn R., wie beispielsweise seinen PKW,in Augenschein hätte nehmen wollen.


Und ein weiterer Gedanke, kommt mir da gerade auch noch.......

Warum ist eigentlich die Werkgrube in der Garage bei der Durchsuchung 2013, anscheinend noch nicht in den Fokus gerückt ?


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Dill ehemaliges Mitglied

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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

20.10.2018 um 13:38
Steckt nicht etwas völlig anderes dahinter? Koffer von Rudloff erhalten zur Aufbewahrung?
Kann ich meinen Überlegungen freien Lauf gewähren? Darf ich diese hier aussprechen?
Es wäre eine völlig andere Situation, wenn die Inhalte des Koffers nicht aus dem "Mörderhaus" stammen. Nicht von Rudloff gebracht zur Aufbewahrung. Sondern sie stammen aus dem Fundus des Überbringers. Der Führerschein kann ja irgendwann mal in dessen Umfeld verloren und in irgendeiner Schublade abgelegt worden sein.
Und jetzt muß alles aus dem Haus. Mir widerstrebt die Aktion den Koffer bei der Presse abzugeben.
Warum bei der Presse? Die Polizei, die Örtlichkeit der Ermittlungsführung, die Staatsanwaltschaft bleiben und sind gegenwärtig zuständig auf breiter Ebene für alles was sich ereignet in Sachen Göhrdemorde oder im speziellen KWW.
Mein Beitrag kann gelöscht werden, wenn dieser wider die Regeln des Forums verstößt.


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20.10.2018 um 14:25
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Bei genauerem Nachdenken, kommt mir da noch folgender Gedanke.

Bei der Durchsuchung im Jahre 2013, handelte es sich ja nicht um eine offizielle polizeiliche Untersuchung.

Herr Sielaff war wohl auf Herrn R. zugegangen und hatte ihn um Erlaubnis gebeten, eine Durchsuchung durchführen zu dürfen.

Oder liege ich jetzt mit diesem Gedankengang daneben ? Wäre natürlich auch möglich.
Nein, damit liegst Du richtig. Sielaff hatte mit seinem Team das Haus als mögliche Quelle weiterer Beweismittel fokussiert und Rudloff gebeten das "geheime Zimmer" näher untersuchen zu dürfen. Rudloff erklärte sich einverstanden und ließ ihn gewähren.

Ganz augenscheinlich hat er aber wichtige Beweismittel, ganz gleich wen sie hätten belasten können, vorsorglich im Anschluss entfernt und Sielaff mit mehr oder weniger Belanglosem (xy-Filme etc...) "abgespeist". Sielaff wäre aber genau der Richtige gewesen, dem man Zugang zu diesen brisanten Hinterlassenschaften hätte gewähren sollen.

Bleibt die Frage wen er schützen wollte? M.E. sind es eher noch lebende Personen, die man zu schützen versucht, wenn man sich für einen solchen Schritt entscheidet? Und warum hat er nicht dafür Sorge getragen wie @fensterputzer richtig schreibt, dass diese möglichen Beweismittel gänzlich verschwinden? Er gibt sie hingegen zur Aufbewahrung an einen Bekannten/Freund und geht damit ein hohes Entdeckungsrisiko ein, dass diese Person eben doch den Koffer öffnet und ggf. anders reagiert, als erwartet.

Was mir auch nicht aus dem Kopf geht, ist, warum geht der Bekannte/Freund von Rudloff nicht nach der Öffnung des Koffers direkt zur Polizei und wendet sich stattdessen zuerst an die hiesigen Medien? @ fensterputzer schrieb: Er bringt den Koffer dann aber nicht zur Polizei, sondern strahlend mit Foto zur Presse....finde ich nicht schlüssig...

Mir drängt sich irgendwie der Gedanke auf, dass da ein "Katz und Maus Spiel" gespielt wird.

Welche Rolle spielt Rudloff in diesen mysteriösen Abläufen? Schützte er sich selbst, einen Dritten oder sogar mehrere Beteiligte? Volkert ist nicht wirklich juristisch zu belangen. Selbst Mitwisserschaft, die er ja abstreitet (ich habe nie rein gesehen), wäre verjährt. Im Filmbeitrag des NDR spricht er aber davon, dass Rudloff ihm ja in diesem Zusammenhang (Wichmann) schon einiges erzählt hätte, er sich aber keine Gedanken gemacht hat. Ist das so oder dient diese Aussage dem Schutz einer juristischen Betrachtung?

Vielleicht noch kurz zu den abgebildeten Waffen. Die rechts auf dem Foto gezeigte Waffe scheidet für Tötungsdelikte aus, denn die RÖHM RG 3s ist eine klassische Schreckschusspistole, die durch ihre Kartuschen-Magazinführung (6 Schuss) unterhalb des Laufs (man sieht noch den Hebel zum Herausziehen des Magazins) für Tötungsdelikte ungeeignet ist - allenfalls relevant als Drohung.

Der Revolver hingegen ist da schon weitaus interessanter. Selbst wenn dies ein Schreckschuss-Revolver war, führte das Absägen des Laufs dazu, dass sich sodann auch andere Kaliber verschießen ließen, z.B. 9 mm. Aufgrund der Kürze des Laufs ist er jedoch nur geeignet für den Einsatz aus unmittelbarer Nähe.

Der Lauf könnte abgesägt worden sein, um ihn für scharfe Munition gangbar zu machen oder aber um im Nachhinein für Schusstests der Polizei sicherzustellen, dass die wichtigen "Felder und Züge", die im Lauf entstehen und eine verschossene Patrone/Projektil so unverwechselbar markieren, unbrauchbar zu machen.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Und ein weiterer Gedanke, kommt mir da gerade auch noch.......

Warum ist eigentlich die Werkgrube in der Garage bei der Durchsuchung 2013, anscheinend noch nicht in den Fokus gerückt ?
Auch das ist eine sehr berechtigte Frage.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

20.10.2018 um 17:11
Wenn sich tatsächlich nachweisen lassen sollte, dass der Revolver für die Göhrde Morde oder den Mord an Fr. Meier verwendet wurde,
ist das ein gutes Omen für die weiteren Ermittlungen. Wichmann hat nach diesen Morden noch 4 Jahre gelebt und wußte, dass er in beiden Fällen zum Kreis der Verdächtigen zählte. Wenn er trotzdem Waffen aufgehoben hat, die in Beziehung zu einem dieser Fälle standen, ist es sehr wahrscheinlich, dass er auch anderes aufgehoben hat.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

20.10.2018 um 17:28
Zitat von QuiverQuiver schrieb:Wenn sich tatsächlich nachweisen lassen sollte, dass der Revolver für die Göhrde Morde oder den Mord an Fr. Meier verwendet wurde,
ist das ein gutes Omen für die weiteren Ermittlungen. Wichmann hat nach diesen Morden noch 4 Jahre gelebt und wußte, dass er in beiden Fällen zum Kreis der Verdächtigen zählte. Wenn er trotzdem Waffen aufgehoben hat, die in Beziehung zu einem dieser Fälle standen, ist es sehr wahrscheinlich, dass er auch anderes aufgehoben hat.
Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass noch mehr Hinterlassenschaften auftauchen.

Mit dem Revolver wird man bei den Göhrde-Morde jedoch nichts. Da bekanntlich weder Projektile noch Hülsen gefunden wurden, lassen sich verschossene Projektile des Revolvers auch nicht zuordnen/vergleichen. Bei Birgit Meier sieht das anders aus, denn da gibt es ein Vergleichsprojektil, das man bei den sterblichen Überresten fand. Dennoch ist das bei abgesägtem Lauf ohne Felder und Züge fast unmöglich.


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20.10.2018 um 17:38
Zumindest wenn man die Presseberichte so liest, scheint man sich was weitere Morde angeht sehr sicher zu sein. Die Frage ist nur, ob man es auch beweisen kann.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

20.10.2018 um 17:42
Zitat von QuiverQuiver schrieb:Zumindest wenn man die Presseberichte so liest, scheint man sich was weitere Morde angeht sehr sicher zu sein. Die Frage ist nur, ob man es auch beweisen kann.
In der Presse kann viel vermutet und geschrieben werden. Schlussendlich wird man Beweise brauchen, um das ein oder andere Tötungsdelikt einwandfrei zuordnen zu können. Der lange zeitliche Horizont macht es den Ermittlern dabei auch nicht leichter. Und ein Koffer, der erst durch mehrere Hände geht, bevor er bei der Polizei zur Untersuchung landet, schon gar nicht. So eine Vorgehensweise ist schlichtweg ein Trauerspiel...


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20.10.2018 um 23:24
Wenn ich das Geschehen richtig verfolgte, war ein Landeszeitung-Wochenende-Artikel der Grund zur Abgabe des Koffers bei der Zeitung. Hat jemand den Artikel gelesen? Herr Rudloff war doch lange vorher in der Presse. Mir erschliesst sich nicht, warum der Koffermensch erst jetzt den Koffer abgab, warum der Koffer zur Presse und nicht zur Polizei gebracht wurde und warum dieser in 2013 nicht einfach ein paar hundert Meter weiter statt beim Koffermenschen sondern im Elbe-Seiten-Kanal landete.


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20.10.2018 um 23:58
vielleicht versprach er sich ein Honorar von der presse?

wäre ja nicht unüblich...


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21.10.2018 um 00:26
@Ventil
Aber in diesem Fall hatte die Presse tunlichst von der Honorarzahlung abgesehen, weil der Koffer als Beweismittel abzugeben war und zwar an die Ermittlungsbehörden. Wäre dies nicht geschehen, dann ist es schlichtweg Unterschlagung von Beweismittel. Das hatte die Presse erkannt.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

21.10.2018 um 10:28
Ich vermute, dass der Artikel in der LZ nochmal einen Auslöser gab. Welchen und weshalb erst dieser ansich nichts sonderlich aussagende Artikel (s. oben) diesen Impuls gab, ist mir auch nicht ganz erklärlich. Es gab ja viel mehr Öffentlichkeit und auch Rudloff war sehr in den Medien.

Wenn da also nicht weitaus mehr abgesprochen und gesagt wurde, ist es fraglich, weshalb der Koffer erst jetzt wieder in den Sinn kam. Vielleicht wissen aber wir auch einfach nicht alles.

Und ob tatsächlich nicht vorher in den Koffer geguckt wurde, ist ebenso fraglich. Weshalb sollte man nach einer solchen Aussage nicht erst recht reingucken oder die Aufbewahrung ablehnen? Was also war das für eine Beziehung (und seit wann) zwischen den beiden, dass solche Aussagen keinen Argwohn auslösten und selbstverständlich angenommen wurden? Und wie standen die beiden dann eben zu den Wichmanns in Beziehung? Rudloff hatte ja offenbar eine gemeinsame kriminelle Beziehung zu KWW und dann evtl auch zu dessen Bruder und dessen Ehefrau.

Es ist spannend, was da möglicherweise für kriminelle Energie offenbar wird und was es da möglicherweise für Netzwerke und Verflechtungen gab. Wohin führten diese? Wie stehen diese mit BTX und anderen Medien und Kommunikationsmitteln in Zusammenhang? War die Polizei diesem möglichen Netzwerk auf den Fersen?


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21.10.2018 um 11:17
Zitat von hahnundhennehahnundhenne schrieb:Aber in diesem Fall hatte die Presse tunlichst von der Honorarzahlung abgesehen, weil der Koffer als Beweismittel abzugeben war und zwar an die Ermittlungsbehörden. Wäre dies nicht geschehen, dann ist es schlichtweg Unterschlagung von Beweismittel. Das hatte die Presse erkannt.
Das Erhalten eines Honorars für die Bereitschaft eines Interviews bedingt ja nicht, dass man Beweismittel unterschlägt. Die Beweismittel wurden ja der Polizei später übergeben. Nur eben später und nicht gleich nach dem Öffnen des Koffers - sofern dies tatsächlich so ablief und die Kenntnis über den Inhalt nicht bereits bestand?! Wichtige Spuren könnten aber bei unsachgemäßer Behandlung vernichtet worden sein.

Der Freund/Bekannte Rudloffs hätte den Koffer nach dem Öffnen auch fotografieren und danach die Polizei verständigen können. Die hätten ihn bei ihm vor Ort sodann sichergestellt und es hätte ihm dann immer noch frei gestanden sich mit den Fotos und den Informationen dazu an die Presse zu wenden.

Einerseits wird in den Medien moniert, dass sich die Polizei Lüneburg als so wörtlich "Provinzpolizei" Ermittlungspannen und Fehler geleistet hat, anderseits werden ihnen derart wichtige Beweismittel erst zugänglich gemacht, wenn sie durch mehrere Hände gingen und medienwirksam veröffentlicht wurden. Das hat m.M.n. schon einen herben Beigeschmack.


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